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Nr. S70 Zsch»»««er T««ebkatt «>ö Avzelse* So«m»»e«d, öe« 1». Roxmber 19» S «del «M in M« Anläßlich einer Veranstaltung des NattonalverbandeS der französischen Zeitungen sprach Ministerpräsident Da. lädier mit schonungsloser Offenheit über die Wirtschaft- liche und finanzielle Lage des französischen Volkes. Die Lage erfordere einen Entschluß. Es gäbe sicherlich keinen Franzosen, der der Ansicht sei, daß man 137 Milliarden ausgcbcn könne, wenn man nur 85 Milliarden einnchme. Daladier fuhr unter anderem fort, daß die von der Negierung beschlossenen Maßnahmen dem Ernst der Lage entsprächen. Aber nun seien die ewigen Kritikaster und Besserwisser anfgelaucht. Die Heftigkeit des gegen dir Re gierung entfellelten Feldzuges zeige ihm, erklärte Dala dier, daß seine Negierung den richtigen Weg gewählt habe. „Ich pfeife auf die Intrigen!", so ries Daladier aus. „Ich verachte die Drohungen. Sie werden mich nicht auf- halten. Ach werde daS Gcsundungswcrk sortsctzcnk Ich werde nicht der Mann des Zusammenbruches sein, ebenso- wenig wie ich der Mann des Krieges war." Der französische Ministerpräsident richtete dann einen Appell an die Franzosen, sich nicht durch Pole- miken beeinflussen zu lassen; denn alle Franzosrn wollten doch nichts anderes als die Wiederanfrichtung Frankreichs und die Aufrechterhaltung der Freiheiten und des Friedens. „Glauben Sie*, rief Daladier aus, „daß die Unord nung und die Unstetigkeit in Frankreich nicht von denen ausgenutzt würden, die davon träumen, ihre Herrschaft über der Welt aufzurichten?* Daladier erklärte schließlich, er habe Vertrauen in das Gelingen des stnanzlevrn Ge sundungswerkes, weil er Vertrauen in sein Vaterland habe. Die Negierung werde sich durch die Kritik nicht aufhalten lassen und werde bis zum Ende gehen. Staatspräsident Lebrun beschränkte sich hierauf in einer Ansprache darauf. Daladier zu unterstützen. Er Oie Trauerfeier für Aiaiürt Die Abordnung des Führers und Reichskanzlers Der Führerund Reichskanzler wird an den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Präsidenten der türkischen Republik, Kemal Atatürk, in Ankara durch fol gende Abordnung vertreten sein: Reichsminister Freiherr von Neurath, Präsident des Geheimen Kabinettsrats, General der Artillerie List, Admiral Carls, General der Flieger Felmy. klärte ausdrücklich, daß die von dem Ministerrät beschlosse nen Maßnahmen seine volle persönliche Zustimmung hätten. Er sprach die Hoffnung aus, daß das Volk dem Plan seine Unterstützung geben würde. Nach ergänzenden Nachrichten über die Sitzung der radikalsozialen Kammergruppe hat Ministerpräsident Da ladier vor seinen Parteifreunden u. a. erklärt, er über nehme ganz allein die Verantwortung für die getroffenen Maßnahmen und die Unpopularität, die sie zur Folge haben könnten. Diese Anstrengung werde er aber nur ' lachen, wenn seine Partei mit ihm einig sei. Seit 1936 sc'»« die ordentlichen Ausgaben des Staates um zwanzig Milliarden gestiegen. Die Maßnaffmen seien hart, aber die Regierung sei der Ansicht, daß sie durchgeführt wer- den müßten. Wenn man das nicht wolle, solle man es sagen. Das würde aber eine Ministerkrlse bedeuten. Auf den Einwurf des ehemaligen Unterstaatssekretärs de Tessan, daß er im Plan der Regierung die Vorschläge des vormaligen Finanzministers Marchandeau und des Handelsministers Gentin vermisse und daß er wegen der Mehrheit, die die Regierung unterstützen könnte, beun- ruhlgt sei, antwortete Daladier: „Sie wollen wissen, mit welcher Mehrheit ich regieren werde? Ich werde an alle Republikaner appellieren. Wenn man die Regierung stür zen will, so soll man das sagen, aber diejenigen, die nach mir folgen würden, würden ihren Weg durch Ruinen zu suchen haben.* Ter CGT.-Gewerkschaftsverband hat nach seiner Kampfansage gegen die Notverordnungen der Regierung Daladier für den 26. November einen „Tag des Prote stes* beschlossen, der in ganz Frankreich mit entsprechen den Kundgebungen begangen werden foL Ser Mrer besuchte die Festung Landsberg Der Führer besuchte am Freitag das Gefängnis in Landsberg, in dem er vor 15 Jahren„vom 11. November 1923 bis zum 20. Dezember 1924, in Festungshaft saß. kommen ganze Dörfer, die mit Ekrastt kachle Lust gesprengt wurden. Nachdem man zum großen Teil auch «och ihr Vieh enteignet hatte, kämpfe, mrgeÜMe Familie« heute buchstäblich um daS nackte Leben. Andererseits pumpen die Engländer unter kaltblütige- Umgehung der ohnehin auch schon verheerenden Ei»« Wanderungsbestimmungen immer mehr Juden i das Land, um dadurch die Not der Araber ins Unge messene zu steigern. Die Wirtschaft der einheimischen Bevölkerung liegt infolgedessen auch derart am Boden, daß die Hälfte aller Kaufleute brankrott ist oder vor dem Ruin steht, während man ruhig annehmen kann, daß die andere Hälfte mit Zahlungsschwierigkeiten kämpft. Meder Flugzeuge gegen Arader eingesetzt In der Nähe des Ortes Latrun an der Straße Jaffa—Jerusalem kam es zu einem heftigen Gefecht zwischen arabischen Freiheitskämpfern und englischen Truppen, wobei auch Flugzeuge eingesetzt wurden. Ein englischer Soldat wurde getötet. Die Verluste der Araber sind nicht bekannt, jedoch wurden fünf von ihnen verhaftet. Im Bezirk Haifa kam es ebenfalls zu einem Zusammenstoß in dem Dorfe Kania. Obwohl auf beiden Seiten keine Verluste zu verzeichnen waren, wurden 42 Araber verhaftet. Die „Durchsuchungen* in Palästina durch englisches Militär halten weiter an. Dabei wurden in den Dörfern Saffuriya und Ainel Kastel (Bezirk Galiläa) wieder zwei Araber, die die englische Postenkette zu durchbrechen ver suchten, beschossen und verwundet. In Tulkarem ereignete sich in einem Haus eine Bombenervlosion. Zwei Araber sanden dabet den Tod. so Millionen Italiener im Imperium DaS Ziel der italienischen Bevölkerungspolitik Beim italienischen Außenministerium ist auf Befehl des Duce ein „Ständiger Ausschuß für die Rückkehr der Auslandsitaliener in die Heimat* eingesetzt worden. Die gesamte italienische Presse unterstreicht die große geschichtliche Bedeutung dieses Beschlusses. Es wird erklärt, daß die Italiener Mussolinis entschlossen auf idas hohe Ziel der innerhalb der Grenzen lebendcn50Millionen zumarschieren. Die Armut der arabische« Bevölkerung in Palästina hat, den Nachrichten aus Jerusalem zufolge, in geradezu ungeheure,» Ausmaß zugenommen. Ein Antrag der Araber, während des BerkehrSstreikS wenigstens Lebens mittel in Lastwagen heranschaffen zu können, wurde von der englischen Regierung abgelehnt bzw. die Regierung weigerte sich, die geforderten Fahrausweise zu erteilen. Die LebenSmitteltnappheit unter den Araber« ist so groß, daß nicht einmal die kleinen Kinder mehr Milch haben. Die Negierung glaubt, die Araber auf diese Weife zwingen zu können, den GerkehrSftreik einzustellen und darüber hinaus ihre Moral zu brechen. Diese Politik ungeheuerlichster Grausamkeit hat zwar eine gewisse ver- zweifelte Stimmung unter der Zivilbevölkerung geschaf fen, andererseits aber die Erbitterung der Araber bis zum äußersten Widerstande erhöht. Die Abwehraktionen der Araber gegen die brutale Vergewaltigung ihrer Rechte haben die Zahl der englischen Menscheniagden auf die Freiheitskämpfer^ns Uferlose gesteigert. Die Konzentrationslager und Gefäng nisse sind überfüllt. Daneben werden Hunderte von Arabern zwangsweise zur Strafarbeit ohne i"des Entgelt eingesetzt, so dak n"- n„'lss-n. Fellachen kämpfen um das nackte Leben Besonders die Fellachen sind kaum noch in der Lage, Lebensmittel zu laufen, da sie gezwungen werden, „Sollek- tivstrafen" zu zahlen, die für sie ein geradezu unvorstell bares Ausmaß erreicht haben. Die allein in diesem Jahre auserlegten „Strafen" für jeden Akt des Frciheitskampfes — und mochte er noch so geringfügig sein — werden auf mehrere hunderttausend Marl geschätzt, was für die armen Fellachen das Ende jeder Wirtschaft bedeutet. Dazu WWM dkl BrMW kyl«» »Ist »«da wimm - Klein N« SM Pirow vo« Ribbentrop empfangen Kranzniederlegung am Ehrenmal Ter Reichsminister des Auswärtigen, von Rib bentrop, empfing in Anwesenheit des Berliner Ge sandten der Union von Südafrika, Tr. S. F. N. Gie, den zu einem mehrtägigen Aufenthalt in der Reichshauptstadt weilenden Wirtschafts- und Verteidigungsminister der Union von Südafrika, Oswald Pirow. Einige Stunden vorher hatte sich Minister Pirow zum Ehrenmal Unter den Linden begeben, wo er zum ehrenden Gedenken der im Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten einen Kranz niederlegte. In seiner Begleitung befanden sich der Gesandte der Union von Südafrika, Tr. Gie. der Kommandant von Berlin und der stellvertre tende Chef des Protokolls im Auswärtigen Amt, Lega tionsrat von Halem. Nach dem feierlichen Akt der Kranzniederlegung schritt Minister Pirow die Front der Ehrenkompanie ab. Besuch bei Göring Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring gab am Freitag zu Ehren des südafrikanischen Verteidigungs ministers Pirow und Frau Pirow ein Frühstück, an dem neben dem südafrikanischen Gesandten und seiner Gattin von deutscher Seite Generaloberst Milch, Staatssekretär Körner, General Stumpff, General Udet und die Herren der näheren Umgebung des Feldmarschalls mit ihren Damen teilnahmen. Ungarns Mengesetze werben verschärft Erleichterung der jüdischen Auswanderung. Der Ausschuß der Regierungspartei, der zur Aus arbeitung eines neuen Judengesetzes gebildet wurde, ist zu einer ersten Sitzung zusammengetreten. Auch Mini sterpräsident Jmredh hat der Sitzung des sogenannten Judenausschusses der Einheitspartei beigewohnt. Die Gesichtspunkte, nach denen die Revision deS gegen wärtigen Judengesetzes durchgeführt werden soll, um fassen vier Punkte, und zwar 1. die Regelung der Frage ves Heimatrechtes und der Niederlassung von Juden; 2. die Herabsetzung der Zahl der jüdischen Grundbesitzer und Bodenpächter; 3. die Förderung der jüdischen Aus wanderung; 4. die Herabsetzung der im bisherigen Juden gesetz geltenden Verhältniszahl gegenüber der übrigen Bevölkerung, beispielsweise im Wirtschaftsleben und im Angestelltenverhältnis. Nach dem geplanten künftigen Judengesetz sollen ge eignete Handhaben für die Ueberprüfung der Staatsangehörigkeit und des Heimatrechts der als unerwünscht anzusehenden Elemente gegeben wer den. Ferner sind Bestimmungen vorgesehen zur Verhin derung der Ueberflutung der ungarischen Städte, nament lich der Landeshauptstadt, durch das jüdische Element. Bel der Bodenreform sollen die jüdischen Großpachtungen in Form von Kleinpachtungen an die ungarische landwirt schaftliche Bevölkerung gegeben werden. Zur Erleichte rung der jüdischen Auswanderung plant man eine allgemeine Aenderung des gegenwärtig geltenden Auswanderungsgesetzes, das Gruppenauswanverungen überhaupt verbietet. Man will in Zukunft alle die Aus wanderung beschränkenden Bestimmungen für die Inder aufheben. Prager Amnestie für Sudetenbeutsche Alle strafbaren Handlungen im Zusammen hang mit dem nationalen Hampf berücksichtigt Die tschecho-slowakische Regierung hat durch Ent schließung vom 7. Oktober 1938 eine weitgehende Amnestie für politische Straftaten erlassen. Danach sind Freiheits- und Geldstrafe«, die vor dem 7. Oktober 1938 von bürgerlichen oder Militärgerichten gegen deutsche Staatsangehörige oder Sudetendeutsche wegen poli tischer Straftaten rechtskräftig erkannt worden sind, erlasse« Bei bürgerlichen oder Militärgerichten sowie Behörde* der öffentlichen Anklage anhängige Strafverfahren Wege, politischer Straftaten, die vor dem 7. Oktober 1938 von deub schen Staatsangehörigen oder Sudetendeutschen begangen worden sind, werde» eingestellt. Neue Verfahren werde-, nicht eingeleitet. Als politische Straftaten im Sinne dieser Bestimmungen werden ausdrücklich Verstöße gegen das Gesetz zum Schutz, der Republik, das Staatsverteidigungsgesetz, das Wehrgesetz das Gesetz über die Anforderung von Transportmitteln.fü, militärische Zwecke, die Gesetze über daS Verblns- und Ber« smymlungsrecht, die 88 4 und 5 des Gesetzes gegen die Nöti. gung und zum Schutze der Versammlungsfreiheit bezeichnet Darüber hinaus wird auch Straffreiheit gewährt für all« sonstigen strafbaren Handlungen, die im Zusammenhang mii dem nationalen oder politisch«, Kampf begangen worden sind. Schließlich fällt auch di« Nernachlässigung der Pflicht« gemäßen Obsorge bei der Herausgabe oder bet der Ver« breitung einer Druckschrift, durch deren Inhalt eine der an geführten strafbaren Handlungen begangen wurde, unter bist Amnestie. Prag will die Juden loswerdeu Um die Auswanderung der Juden zu beschleunigen, haben die zuständigen Ministerien eine Reihe von Maß nahmen beschlossen, die geeignet sind, die Auswanderung zu fördern. Die Kosten der Maßnahmen sollen aus einer englischen Anleihe gedeckt werden. Die Vergünstigungen gelten übrigens für alle Ausländer, die die Tschecho-Slo- wakei verlassen wollen. M auf die MW!" SMia: „3- werde das Selmdangswerd saMea!" MWH Kl Ma ES Wander« die Gedanken durch dl« Reih«n d«r Gräber... Bon Erich Kla: 1 a. Totensonntag ist, und Schweigen und Ernst treten in daS Zimmer. Fülle,, eS ,o ganz, daß du nicht anders kannst, als zuhören Bis dein eigene« Innere Schweigen ist. Und plötzlich finde, sich ein Geschehen, da« heute hinter dir liegt und das du nun mit einem sehr nachdenklichen Besicht an« iehst. Es geschieht dabe«, daß eine Stunde lang nicht mehr ein kann zwischen dem Heute und Gestern. Nicht die Summe, ne sich aus Jahren zusammenrechnet. Und nicht der Pendel- chlag ist dazwischen, den die Ubr wt. Erinnernd tragen dir Tämmer und Stille das Gestern nach... An irgendeinem Tage fängt es an. Bei irgendeinem kleinen Geschehen fäll, dir die Mutter ein, und du siehst ihr Gesicht. Tas gute Lächeln darin, das Verzeihen; und du er- kennst unter den Fallen eine, die vielleicht du gegraben hast. Denn du bist der Mutter oft einmal davongelaufen, zu irgend etwas hin: zu etwas, was so ;ung wie du — und auch so leichisinnig. Bis du eines Tages doch wieder die Mutter ge braucht hast, ihren Arm und ihr Streicheln. Ihr tröstend gütiges Wort und ihr Verzeihen. Tas ist das Gesicht der Mutter, es ist ganz nahe vor uns; obwohl icder Pcndelschlag der Uhr einen neuen dunklen Faden webt. Aber es verwischt die Dämmerung keinen Zug un Ge- ichte der Mutter. Tenn Dämmern und Stille sind gut, weil ne das Innere der Gesichte schauen lassen. Und es hilft das Feuer im Ofen dazu: der rote, zitternde Schein am Äodcn... Zuweilen hebst du den Kopf. Durch das Fenster sicht dich der November an; nebelgrau und ernst. Tann ist etwas anderes in das Zimmer getreten. Vielleicht ein Kind. iEs steht am Fenster und mal! etwas mit seinen kleinen Fin gern au die dunstbeschlagenen Scheiben. Hat ein Liedchen auf »den Lippen, das es leise und sorglos trällert. Tann sieht das "Kind dich an, vom Fenster her betrachtet es dich. Tenn du > «bist der Vater oder die Mutter. Es ist dein Kind, das da am Fenster steht. Du siehst es an, und all der Schmerz bricht ^wieder aus, den du hattest, als du es nicht begreifen konntest, daß dieses kleine Leben eher enden konnte als deines. Toch heute hast du dein Kind wieder. Es ist ,a der Tag der Toten. lDcm Kind sieht dich an und fragt etwas; ob bald der Nikolaus lommi, und wann es Weihnachten ist. Du gibst lächelnd die Antwort und erzählst eine Geschichte, sdie deine Mutter dir erzählt hat, als du vierjährig und gehorsam stieben ihr standest. Totensonntag ist, und es wandern die Gedanken durch die Leiste der Gräber, verweilen an einem Hügel urw wandern jivieder weiter. Und treten dabei in einen Friedhof ein, auf idem nur die Namen ein Grab vom anderen unterscheiden. Du lerschrickst hier und lauschst. Auf der Straße marschiert es und marschiert. Tu sichst Feldgrau und viele Gesichter. Und auf ein Gesicht wartest du besonders, denn du hast es schon lange nicht mehr geschaut. Es ist drüben m Flandern erloschen... >Oder es war bei Langcmarck, da es bleich und wächsern wurde, j>aß Sie Augen darin dich nicht mehr erkannten. Toch heute «darfst du dieses Gefickt sehen und erkennen. Es ist ein hartes tGesicht, das hartes Fordern hat und dich verpflichtet. Tas Heine Tränen nicht will und das dir sagt, daß etwas viel Größer und stärker ist als du. Tas ist das Land, das deinen Einsatz fordert; und es kann eines Tages auch geschehen, daß es dein Leben braucht. Doch dieses Sterben ist dann die Stunde, da das Leben ge boren wird... Tu sinnst und lauschst. Der Marschtritt verhallt, und du bist wieder mit der Stille allein im Zimmer. Durch daS Fenster sehen die Lichter der Häuser über die Straße. Du stehst auf und machst im eigenen Zimmer Licht. Die Uhr sagt die Zeit. Deine Hand ordne, die Dinge auf dem Tisch; und du spürst eS, das; die Hand zittert...