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Nr. 2»4 Zjchopaner Tagedintt und «»zeig« Freitag, dsa 11. November IbSS. Ein schwarzer Tag Ein Augenzeuge berichtet vom Beginn der Wafscn- pillstandSverhandlunge» 1918 „K.H.Qu., Trelon, 8. November 1918. Gestern war ein grausamer Tag. — Die Waffcn- sttllstandslommisston unter Führung des Generals von Winterfeld« hat in unserem Korpsabschnitt den Ueber- gang vollzogen. — Nachdem am Nachmittage unsere 5. N.-D. befehlsgemäß den gegenüberliegenden Gegner um Waffenruhe gebeten hatte, wurde durch Funkspruch, späterhin durch Parlamentär der Division alles Nähere mit den Franzosen vereinbart. Am Spätnachmittage traf dann die Kommission mit Verspätung, im Kraftwagen vom Großen Hauptquartier her kommend, im K.H.Qu. ein. General von Winterfeldt orientierte sich über die Lage, die zu diesem unglücklichen Ziel geführt hat. In Kiel sind hiernach Aufstände ausgebrochen, die zur Bil- onng von Arbeiter- und Soldatenräten nach russischem Vorbild geführt haben. Der General betonte ausdrücklich und wiederholt, daß er ginge, um Waffenstillstandsbedin gungen zu holen und nicht, um große Verhandlungen etwa anzubahnen; das könnten wir nun nicht mehr. Er sagte ziemlich wörtlich: „Ich muß darauf aufmerksam machen, daß ich Waffenstillstandsbedingungen einholen will, wie sie auch ausfallen werden, wir müssen sie an nehmen; die innenpolitische Lage erfordert dies." W. sprach noch mit dem Kommandierenden General und dem Chef allein. Die übrigen Mitglieder der Kommission, so auch Erzberger, warteten in den unteren Räumen: zwischen diesem und uns lag, wer weiß warum, eine eisige Scheidewand; er war zudem sonderbar scheu. Als die Bevollmächtigten das Haus verließen, wußten wir alle, daß der Zusammenbruch Deutschlands begonnen hatte, indem die heimatliche Basts morsch geworden war. Wir wußten, daß die Bedingungen, welche die Parla mentäre zurückbringen würden, so sein würden, daß uns ans der entstehenden Lage nur Jahrzehnte und mehr herausreißen könnten. 1806/07 kann nicht schimpflicher gewesen sein. Unser Oberleutnant v. G. begleitete die Kommission bis über die deutschen Linien nach La Capelle; er nahm den Weg nach Trelon—Nocqnigny—Handroy. Unterwegs detonierte ans einem unglücklichen Zufall eine aus unbe kannten Gründen, Wohl versehentlich, in den wassen- ruhigen Abschnitt gerichtete feindliche Granate in einiger Entfernung vor Erzbergers Auto, was den Kriegs- uncrfahrenen dazu veranlaßte, vor Schreck von seinem Sih im Auto herunterzurutschen. Bei Handroy stießen die Parlamentäre auf die französischen Vorposten. Ein Trom peter mit einer Weißen Fahne kündete die Ankunft durch ein Signal an. v. G. fuhr im vordersten Wagen. Franzosen riefen „Vive la paix" und auch deutsch: „Machen Sie Frieden!" Ein französischer Kapitän begleitete nun den Wagenzug nach La Capelle; auf dem ganzen Wege blies sein Trompeter sranzösische Signale. In La Capelle wurden die Autos von einer lebhaften Menge, Soldaten und auch Zivilisten, empfangen. Kein böses Wort fiel. Nur die Zurufe, „Frieden" zu machen, wurden gehört. Die Delegierten wurden von einem höheren fran zösischen Stab in dessen Quartier empfangen und erhielten vort neue Wagen und Begleitung. Die französischen Offi ziere verhielten sich taktvoll, die deutschen zurückhaltend. Als die Delegation wie-er aus dem Stabsquartier her austrat, flammte Blitzlicht auf und ein französischer Film operateur agierte. Winterfeldt und die anderen stiegen hierbei würdig die Treppe hinab; Erzberger hatte es aber zu eilig nach seinem Gepäck, worüber sich die fran zösischen Soldaten, die v. G. nach Namen fragten, amü sierten. Dann stieg die Kommission in die französischen Wagen und v. G. fuhr mit den deutschen Autos zurück; er tras unangefochten um 1.30 Uhr nachts wieder in Trelon ein und meldete den Verlauf. Wir wachten alle die ganze Nacht und sprachen über das Unfaßbare, erfüllt von Trauer und Bitterkeit, und ständig bedrängt von den zermürbenden Hiobsbotschaften der Funker aus der Heimat." (Aus einem Artikel des „Kyffhäuser", des Rcichs- blaites des NS.-Neichskriegerbundes „Ein Politilüster schließt 1918 Waffenstillstand".) Kunst und Kultur -Volksbuch sudetendeutscher Mnndartdichtung Nachdem Albert Zirkler in Dresden das „Hausbuch sächsischer Mundartdichiung" in zwei Bänden herausge- geben hat, hat er nunmehr seine wertvolle volkskundliche Arbeit über den Rahmen des Gaugebtetes hinaus erwei- tert und das „Volksbuch sudetendeutscher Mundarldich- tung" herausgegeben, das die Mundartdichter der sude tendeutschen Gedichte vom Isergebirge bis zum Fichtel gebirge erfaßt. Rach einer aufschlußreichen Einführung kommen die Mundartdichter Nordböhmens selbst zu Wort. In einem Anhang werden einige Singweisen und ein ausführlicher Schrifttumsnachweis gegeben. Zirklers Buch ist im Verlag der Dürrschen Buchhandlung in Leipzig erschienen. Sicherungsarbeiten am Dresdner Dom Mit den durch schlechten baulichen Zustand notwen digen Sicherungsarbeiten am Dresdner Tom (Frauen kirche» ist begonnen worden. Zunächst sind die Ningver- ankerungen für die massive Außenkuppel in Angriff ge nommen worden. Gleichzeitig wird in den nächsten Tagen mit den Fundamcntverslärkungen begonnen. Ais SMms Sai-Mei Dreister Zigeuner. Mit Seife, Geigen und Damenwäsche handelte der am 17. März 1892 bei Frankfurt (Oder) geborene Hugo Strauß in Chemnitz und Umgebung vom 30. März bis Mai/Juni 1938, ohne im Besitz eines Wandergewerbe- schcines oder einer Gewerbeanzeigebescheinigung zu sein. Am 1. September 1937 war Strauß vom Oberbürger meister der Stadt dis Genehmigung zum Hausierhandel auf Grund seiner Rasseeigenschaft als Zigeuner abgelehnt worden, wobei noch ins Gewicht gefallen war, daß Strauß oft über den Durst trank und streitsüchtig war. Strauß war di« Entscheidung auch schriftlich von der Behörde mitgeteilt worden, aber er wollt« nichts davon wissen. Di« Mitteilung habe seine Braut erhalten, die weder schreiben noch lesen könne. Der Einzelrichter des Amts gerichts Chemnitz verurteilt« d«n schwarzäugigen Zigeuner wegen eines Vergehens gegen die Verordnung über die Handelsbeschränkung zu einem Monat Gefängnis und 20 Mark Geldstrafe. Der Angeklagte nahm die Strafe sofort an. HM MWst M PMt MWerW des WGiWtMr Getreidewirtschaft. , Di« Anlieferungen an Brotgetreide wurden, nachdem di« Hackfruchternte zum größten Teil beendet ist, langsam wieder größer; doch ergaben sich im allgemeinen bei der Anterbringung dank der Maßnahmen des Getreidewirt- schaftsverbandes keine nennenswerten Schwierigkeiten. Di« Amsätze in JndustUegerste und Jndustri«hafer waren gering. Braugerste fand in bssten Qualitäten Abnehmer. Die Amsätze auf dem Mehlmarkt beschränkten sich sowohl bei Roggen als auch bei Weizenmehl auf die Deckung des normalen Bedarfs. Futtermittel. Mit Ausnahme von Oelkuchen, für dir immer ein ge wisser Bedarf vorhanden ist, war dir Versorgung auf den Futtermittelmärkten durchaus ausgeglichen. Besonders hinzuweisen kst hier lediglich auf den verstärkten Ver brauch von Eiweißmischlutter in Verbindung mit Tier- körpe-cmehl arstelle von Fischmehl, da die Bestände darin außerordentlich hoch sind und eine ordnungsmäßige Durchführung der lebenswichtigen Tiermehlfabriken in Frage stellen. Viehwirtschaft. Die Versorgung der Märkte mit Rindern war in der Berichtszeit gut. Auch stellten sich die Kälberauftriebe höher als in der Vorwoche. Schweine waren etwa in der gleichen Anzahl vorhanden. Die Beschaffenheit der Tiere war fast allgemein mittel. Rinder und Kälber erzielten Höchstpreise. Bei Schafen ergaben sich hin und wieder kleine Spannen. Dis Schweine wurden wie üblich zu Festpreisen verteilt. Seitens der NcichSstelle wurden den Märkten Rinder- und Schweinegefrier- bzw. Frischfleisch zugewiescn. Die Ver sorgung mit Kälbern, besonders mit Schweinen war trotz der höheren Auftriebe und der Zuteilungen seitens der Reichsstelle nicht ausreichend. Es Muß erwartet werden, daß die Hausfrauen Schaf- und besonders Rindfleisch in der nächsten Zeiten bevorzugen. Milchwirtschaft. Die Milchlieferung an die Molkereien war fast unver- / ändert. Bei etwas geringerem Trinkmilchverbrauch stieg die Buttcrerzeugung weiter an. Die Versorgung erfolgte im Nahmen der geltenden Anordnungen. Die Umsätze auf den Käscmärkten waren wie bisher sehr lebhaft bei unveränder ten Preisen. Kartofsclwirtschast, Im größten Teil des Gebietes setzte nach Aufhebung der Liefersperre dis Versorgung der Verbraucher durch die Er zeuger wieder ein. Mit dem Verbrauch der letzten einge- lagerten Kartoffeln kann in der nächsten Woche gerechnet werden. Damit dürfte dann auch die Qualität, die in der letzten Zeit nicht immer zufriedenstellend war, erheblich besser werden. Der Bedarf an Futterkartoffeln wurde rest los aus den eingelagerten Beständen gedeckt. Die lebhafte Zufuhr an Fabrikkartoffcln hielt an. Dis Umsätze in Pslanzkartoffcln blieben unbedeutend. Eicrwirtschast. Die Zuteilungen waren erheblich niedriger, doch ge langten erst in dieser Woche die schon früher ausgewiesenen Zuteilungen an Frischeiern aus Bulgarien und Polen zur Verteilung. Dadurch besserte sich zwar die Versorgungslage, doch konnte der Bedarf nicht ausreichend gedeckt werben. Die eigene Erzeugung mar für di« Versorgung der Vcrbraucher- vlätzo ohne jede Bedeutung. Größte Sparsamkeit mit Eiern ist deshalb auch weiterhin erforderlich. - Gartenbanwirtschaft. O b st. Die Obstmärkte waren auch In der vergangenen Woche mit Weintrauben und Bananen reichlich versorgt. Birnen fanden keine große Beachtung, dagegen wurden Aepfel gern gekauft und standen nicht ausreichend zur Ver fügung. Trockenobst und Nüsse waren der Jahreszeit ent sprechend noch nicht sehr begehrt; sie standen ausreichend zur Verfügung. Gemüse. Bei Blumenkohl entsprachen dis Anliefe rungen dem Bedarf. Weiß- und Wirsingkohl waren sehr reichlich vorhanden. Auch war die Versorgung mit Not- und Nosenkohl ausreichend. Die Zufuhren an Wurzelgemüse aller Art entsprachen dem Bedarf. Besonders reichlich war Spinat an den Märkten, besten Verbrauch besonders zu empfehlen ist. * Amtliche Berliner Notierungen vom 1V. November (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Wertpapierbörse. Die Tendenz am Aktien» markt war als schwächer zu bezeichnen. Unter den Verkäufen dürsten sich auch solche aus jüdischen Kreisen befunden haben. Für verschiedene Spitzenwerte machten die Rückgänge 1,5 bis 2,5 Prozent aus. Am Rente »markt erfolgten wieder nur geringe Umsätze. Die Altbesitzanleihe war nach schwächerem Beginn gut erholt. Die Umschuldungsanleihe blieb mit 93.55 unverändert. Widerstandsfähig waren auch Reichsbahnvor- zugsaktien. Am Geldmarkt stellte sich Blankotagesgeld wieder auf 2,12 bis 2,37 Prozent. Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magervichhos in Berlin-Friedrichsfelde.) Rindermarli. Auf trieb: 368 Rinder, darunter 279 Milchkühe, 88 Stück Jungvieh, 72 Kälber, 2. Schafe, 2 Ziegen. Verlauf: sehr ruhig, Preise gedrückt, Jungvieh etwas freundlicher. Es wurden gezahlt: Milchkühe und hochtragende Kühe je nach Qualität 250—450 Mark, ausgesuchte Kühe und Kälber über Notiz; tragende Fär sen je nach Qualität 250—390 Mark, ausgesuchte Färsen über Notiz; Jungvieh zur Mast je nach Qualität 33—36 Mark je Zentner Lebendgewicht. — Pferdemarkt. Auftrieb: 265 Pferde. Verlauf: stilles Geschäft. Arbeits- und Geschäftspferde (Preise je nach Qualität): 1. Klasse 1050—1350 Mark, 2. Klasse 700 bis 1050 Mark, 3. Klasse 300-650 Mark; Schlachtpferde 50 bis 150 Mark. — Am Montag, dem 14. November, findet eine Zuchtvtehversteigerung der Kurmärkischen Rinder- und Schweinezüchterverbände statt. Berliner PrciSnotierungen für Hühnereier in Reichs- Pfennigen je Stück für waggonweisen Bezug, frachtfrei Empfangsstation, verzollt und versteuert, einschließlich Unter schiedsbetrag, einschließlich Kennzeichnung, Verpackung und Banderolierung. Jnlanvseier:!. 61 (vollfrisch): Sonder klasse 65 Gramm und darüber 11,25, Größe H 60—65 Gramm 10,75, Größe L 55—60 Gramm 10,25, Größe 0 50—55 Gramm 9,50, Größe 0 45-50 Gramm 8,75; II. 62 (frisch): Sonder- klasse 11, Größe -1 10,50, Größe 6 10, Größe 0 9,25, Größe v 8,50; III. Aussortierte (abfallende Ware): 45 Gramm und dar über 8,75, darunter 8 Enteneier in- und ausländischer Herkunft (sortiert): über 60 Gramm 10,50, bis 60 Gramm 9,50. — Aus landseier: Holländer, Dänen, Schweden, Norweger, Finnen, Belgier, Estländer, Irländer, Letten, Litauer, Polen, Bulgaren. Ungarn, Jugoslawen, Türken, Chilenen, Argentinier und Rumänen: Sonderklasse 10,75, Größe -V 10,25, Größe 8 9,75, Größe 0 9, Größe v 8,25: Bulgaren Original 54—55 Gramin (unsortiert) 9,25, Polen Original 54—55 Gramm (unsortiert) 9,25. — Kühlhauseier: Sonderklasse 10, Größe >1 9,50. Größe 6 8,75 Größe 6 8.25. Größe v 7.75. M-Ntis- Der Deutsche Rundfunk Funk Post. Das große illu- tri«rte Programmblatt. Verlag der Buch- und Tief- iruck-Gesellschaft m. b. H. Cinzelhrft 15 Pf. Postbezug monatlich 59 Pf. zuzüglich 6 Pf. Bestellgeld. In ganz vorzüglichem Tiefdruck erscheint di« Rundfunkprogramm- Zeitschrift „Der Deutsche Rundfunk Funk Post". Die in jedem Heft erscheinenden zahlreichen Bilder kommen mit höchster Klarheit und angenehmer Weichheit; das trifft nicht allein für die Bilder, sondern auch für die allge meine Gestaltung der Zeitschrift zu. Wir haben bei dem Blatt auch stets das Gefühl, daß es mit großer Amsicht und bewußt vielgestaltig redigiert wird. Jede Woche finden wir unterhaltende Beiträge über den Rundfunk und zum Rundfunkprogramm. Diesmal ist wieder der kleinen Leser gedacht worden durch die Veröffentlichung der periodisch erscheinenden Seite für das Kind. Die Rundfunk-Bastler — und deren gibt es zahllos« — können sich nach einer ganz ausführlichen Daubeschreibung in Nr. 46 der Zeitschrift selbst «inen SechskreiS-Vrerröhren- Superhet bauen. * Suter Rat! „2m November ist gut, den Tag ausnützen und nach der Arbeit am Feuer sitzen, etwas Gutes er zählen oder hören, auch Gänse braten und Becher leeren". So ratet uns «in Lebenskünstler, und wir möchten hinzu- "fügen: etwas Gutes lesen, etwas Heiteres, liebenswürdig Vergnügtes, das uns die grauen Tage leichter ertragen läßt. Wer denkt da nicht an die Fliegenden Blätter, das bekannte Münchner humoristische Anterhaltungsblatt? Verlag und Schriftleitung find sich der guten Tradition der „Fliegenden" bewußt, haben jedoch «in durchaus mo- d«rn«S Blatt geschaffen, dessen Reichhaltigkeit man schätzt. Es ist viel Lustiges in jedem Heft, Witz«, Glossen, Vers«, Gedichte, Geschichten, Einfälle, Anekdoten, Zeichnungen und nicht zuletzt gute farbige Bilder. Di« Preisaufgaben nicht zu vergessen, die zu eigenem fröhlichen Schaffen anregen. Jedes Heft der Fliegenden Blätter bringt gute Laune, und die können wir zu allen Zeiten und in jeder Lebenslage brauchen. * Armer Hamit! 120 Lieder aus dem silbernen Erzge birge, Verlag Friedrich Hofmeister, Leipzig. Preis bro schiert 2.00 RM., in Leinen gebunden 2,50 RM. Aus dem großen Reichtum des erzgebirgischen Liederschatzes wurde zum ersten Mal« alles Vertraut« g«samm«lt und in einem Liederbuch« ver«inigt. 2n steter Zusammenarbeit mit dem Volkstumsbeauftragten des Erzgebirges, Kreis leiter Vogelsang, Annaberg, und mit dem Vorsitzenden des Heimatwerkes F. G. Kraus, Schwarzenberg, entstand dieses Werk. 120 Lieder aus dem silbernen Erzgebirge sind enthalten von Bauersachs, Günther, Schädlich, Soph, Siegert und vielen anderen, um nur einig« der bekann testen Namen herauszugreifen. Das Buch ist mit Noten für ein- und zwekstimmigen Gesang verseifen und Gstarre- griffangaben, eingerichtet von Richard Wagner-Buchholz. Der Buchschmuck, der 30 Zeichnungen umfaßt, ist von Paula 2ordan, Leipzig. Als Herausgeber zeichnet Hel« muth Stapff-Annaberg. Dem erzgebirgischen Volkstunj ist mit Herausgabe dieses Buches, das so vielfach ver wendbar ist, ein groß«r Dienst getan worden. Sicher wird das Buch in Schulen und Häusern gern aus genommen werden. * Allgemeine Stenerlehre. Was jeder von den Grund vorschriften des Steuerrechts wissen muß. Von Dr. K4ein- sorg. Verlag Wilh. Stollfuß in Bonn. Preis 1.S5. —> Jedem Staatsbürger bis unentbehrlichen Grundbegriffe des Steuerrechts zu geben, ist der Inhalt dieses Heftes, das in den schwierigen Stoff mit klarer und allgemein verständlicher Sprache einführt. Das einschneidende Steueranpassungs gesetz und die Reichsabgabenordnung sind ebenso dargestelli wie die Begriffe, die jedem geläufig sein müssen: Zweck der Steuern, ihrs Arten, Steuerschuld, Steuerumgehung, Stun dung und Erlaß, Verjährung usw. Es wird jedem leicht, sich mit dieser Schrift der Sammlung „Hilf dir selbst!" den un bedingt erforderlichen Ueberblick über die eigene steuerlich« Verpflichtung zu verschaffen und die Steuerschuld gegen über dem Staate klarzustellen. Die Anschaffung wird sich daher als sehr lohnend erweisen. Wio-WWil Sonnabend, den 12. November 1938. Deutschlandsender. 6.00 Glockenspiel, Morgenruf, Wet ter. 6.10 Eine kleine Melodie. 6.30 Konzert. 7.00 Nach richten. 10.00 Rückzug auf Aleppo. Hörspiel. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Konzert. 12.55 Zeit, Glückwünsche. 13.45 Nach- richten. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei! 15.00 Wetter, Markt, Börse. 15.15 Buntes Wochenende. 16.00 Musik am Nachmittag. 18.00 Sport der Woche. 19.00 Fröhliche Musizierstunde. 19.15 Bunte Auslese. 20.00 Kernspruch, Nachrichten, Wetter. 20.10 „Champagner". Rundfunk spiel. 22.00 Tages-, Wetter- u. Sportnachrichten, Deutsch landecho. 22.30 Eine kleine Nachtmusik. 23.00 And mor gen ist Sonntag. Leipzig. 6.00 Morgenruf, Wetter. 6.10 Gymnastik. 6.30 Frühkonzert. 7.00 Nachrichten, Wetter. 8.00 Gym nastik. 8.20 Kleine Musik. 8.30 Konzert. 10.00 Hörspiel. 10LS Wetter, Sendepause. 11.35 Heut« vor... Jahren. 11.40 Erzeugung und Verbrauch, Wetter. 12.00 Konzert«. 13.00 Nachricht«», Wetter. 14.00 Nachrichten, Börse. Musik nach Tisch. 15.20 Singen und Erzählen mit Ilse Obrig. 15.50 Wetter, Wirtschaft. 16.00 Bunter Nachmit tag. 18.00 GegenwartSlexikon. 18.15 Wir tanzen. 19.00 Volksmusik. 19.50 Amschau, Nachrichten. 20.10 Frohsinn für alle. Zweite Veranstaltung zugunsten des WHW. 19Z8/39. Dazw.: 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport.