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,owi-von°llmP°st°nstaltm°ng°n°mmm Wochenblatt fgx g § chopau uttd Umaeaend Da« .gschopauer Tageblatt und Anzeiger/ erscheint werktäglich. r?onatl.Be»ug«prei» 1.70 NM. Zustellgeb. SO Pfg. Bestellungen werden in uns. Ge chäftSst.,von den Boten, Anzeigenpreise: Die 4ü mm breite Millimeterzeile 7 Pfg,; die 93 mm breite Millimeterzeile im Texttetl 2S Pfg- Nachlaßsiaffel 6 Ziffer» und RachweiSgebühr 2S Pfg. zuzügl. Port» , »«».^„..v^.klattnndAnreiaer-'tstdaSzur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft Flöha und des Bürge.meister« zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt L -nWsämtlichen B^Lach^gm dä Unanzam^ M°P°» -Bankkonten- Erzge^rgische Hand^bank e. G. m. b. H. Zschopau B.meindegirokonto: Zschopau Nr. 41; s°Mecktonw- Leipzig Nr. 42884- Zettung für dle Ort«: SrumhermerSdors, Waldkirchen, Börnichm, Höhndorf, Wiltschthal, Weihbach, DltterSdors, Gornau. Dittmannsdorf, Wttzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Vorschendors Movauer m Tageblatt und Anzeiger n«. 277 28. 1928 198. FranzöftsGer Streik verschärft Fristlose Entlassung der Streikenden Die von kommunistischen Drahtziehern vom Zaun ge brochene Streikbewegung in Frankreich hat eine neue Verschärfung erfahren. Neue Betriebe der nord- französischen Industrie sind in den Aufstand getreten. Die wichtigsten Unternehmungen haben sämtliche streikenden Belegschaftsmitglieder fristlos entlassen. Ein großer Teil der Strciklustigen folgt nicht den Anweisungen der Gewerk schaften, sondern den Verhetzungsparole» der komm«- nistischen Drahtzieher. Die französischen Blätter verurteilen einmütig die politischen Manöver der Marxisten und Kommunisten und scheinen erkannt zu haben, wer hinter dieser Bewegung steht. Der „Temp s" schreibt in seinem innerpolitischcn Leitartikel, daß es um den Bestand der Republik gehe. Wenn die Offensive gegen die Notverordnungen über die Energie der Negierung obsiegen würde, wäre Frankreich mit gebundenen Händen der bolschewistischen Internatio nale ausgeliefert. Darüber hinaus würde sich die Kriegsgefahr außerordentlich verschärfen. Wenn die Kommunisten in Frankreich die Herrschaft erlangten, dann würden sie unverzüglich zwei oder drei Wahn sinnsgesten ausführen, die Frankreich seiner sichersten Bündnisse berauben und möglicherweise Europa in Brand setzen würde. Frankreich müsse setzt wählen! .Franlreich - Versuchsfeld Moskaus?" Dgs „Journal des Debats" reißt den jüdisch-bolsche wistischen Scharfmachern die Maske vom Gesicht, indem es die unerträgliche Belastung der Geschicke Frankreichs durch die okkulten Einflüsse von Komitees und Parteien, die ihre Parolen aus Moskau erhalten, ans Licht zieht. Dieser Skandal, so sagt das Blatt, sei nur möglich ge worden durch die Komplicenschaft Blums. Moskau habe Frankreich als Versuchsfeld seiner Ex periments und Umsturzunternehmen ausgewählt, da es sich hier die Zusammenarbeit der Sozialdemokraten mit den Kommunisten gesichert habe. Moskau habe nur e i n Ziel: Die Revolution, Unruhen und den Ruin des Lan des, was die Herrschaft der Sowjets, den Krieg und den Weltbolschewismus vorbereiten solle. „Paris Midi" bezeichnet die gegenwärtigen Streiks in Frankreich als ein Moskauer Manöver und erklärt, der ausschließlich politische Charakter der sozialen Unruhen sei vollauf erwiesen. Unter Hinweis auf das Zusammenfallen dieser Revolten mit dem Besuch der englischen Minister, dem geplanten Abschluß eines deutsch französischen Abkommens und der vorgesehenen Reise des Neichsaußenministers nach Paris erklärt das Blatt, die verzweifelte Offensive Moskaus, um jeden Preis eine europäische Verständigung zu hintertreiben, die den Kriegsplan des Bolschewismus in Westeuropa zunichte mache, sei der logische Abschluß der sowjetischen Machen- schäften während der letzten Monate. Spanienkämpfer unter ven Streikenden Die Streikunruhen in Frankreich stehen auch im Mtttelpunktder Londoner Presse. .Evening Standard" bringt einen groß aufgemachten Artikel eines diplomatischen Korrespondenten unter der Schlagzeile „Spanienkämpfer unter den französischen Streikenden". Der große Teil der von der Mobilen Garde bei der Säuberung der Rcnaultwerle festgenommenen 200 Strei kenden, so berichtet der Korrespondent, habe laut Polizei bericht aus früheren Mitgliedern einer internationalen spanischen Brigade bestände». Auch die Streikenden in den Bezirken von Lille und im Kohlenbecken von Anzin seien von derselben Organisation angeführt worden. Unterdessen rücke Leon Blum weiter nach links und fordere den Rücktritt Daladiers. Daladier werde jedoch, anstatt zurückzulrelcn, seine Negierung in der Weise um bilden, daß er sich derjenigen Minister entledige, die Svm- patbien für ' kommunistische, sozialdemokratische und radikale „? l.s ont" hegten. Erste Gefängnisstrafen Ministerpräsident Daladier ist nach wie vor ent schlossen. den Unruhestiftern die Stirn zu bieten und nicht zu kapitulieren. Daladier hatte neue Besprechungen mit den militärischen Stellen. Außerdem standen die ersten Streitapostel bereits vor dem Richter. Die bei den Un ruhen auf dem Gelände der Ncnault-Werke Verhafteten sind bereits zum Teil abgeurteilt worden, und zwar wur den in den meisten Fällen Gefängnisstrafen in Höhe von 15 Tagen und Geldstrafen verhängt, die sich auf 300 Fran ken belaufen. Eindringlicher Runvfunkappell Reynauds Der französische Finanzmtnister Reynaud richtete über den Rundfunk einen eindringlichen' Appell an alle Franzosen, die Negierung bei dem Wiederaufrichtungs werk zu unterstützen. Die Eristenz der Nation stehe auf dem Spiel. Es sei keineswegs so, Laß berechtigte Wünsche und Forderungen der Arbejter nicht vorgebracht werden dürften. Dies müsse aber im gesetzlichen Nahmen geschehen. Es sei in den Notverordnungen nichts enthal ten, was zu einem Mißtrauen gegen die Negierung be rechtige. Die Negierung sei sich des Erfolges ihres Werkes sicher, müsse aber die Unterstützung aller Franzosen haben. Kein Franzose habe das Necht, dem Staat die verlangte Unterstützung und Hilfe zu untersagen. Letzter Appell Daladiers! Rundfunkansprache an das französische Volk Ministerpräsident Tckladier hielt eine Nundfunkan- sprache, in der er alle Franzosen zur Vernunft aufries und erklärte, daß er seine ganze Pflicht tun würde, nm den Gesetzen der Republik Achtung zu verschaffen, falls die Generalstreikagitation sich verwirklichen sollte. Am Donnerstag, so stellte Daladier fest, als die eng lischen und französischen Minister über Probleme der ge- meinsamen Verteidigung und des europäischen Friedens berieten, seien plötzlich Streiks ausgebrochen. Am Frei- tag sei auf die Ankündigung der deutsch-französischen Er klärung mit der Drohung des Generalstreiks geantwortet worden. Der Aufruf zum Generalstreik werde begründet mit der angeblichen Gefährdung der Sozialgesetze und mit den Notverordnungen. Dem Parlament allein stehe es zu, vor dem 31. Dezember darüber zu befinden, ob die Notverordnungen angenommen oder abgeändert werden sollten. In Wirklichkeit habe dieser Generalstreik weder eine materielle noch eine moralische Berechtigung. Daladier erklärte, daß er entschlossen sei, mit derartigen Methoden Schluß zu machen und den Gesetzen der Repu blik Achtung zu verschaffen. Die Drohung mit dem Ge neralstreik sei eine brutale Aktion gegen die Friedenspoli tik der Negierung, die für die Ehre und Würde Frank reichs eintrete. Daladier rief zum Schluß alle Franzosen zur Ver nunft auf und betonte ausdrücklich, daß kein Arbeiter Vor teile aus dem Streik ziehe» könne, sondern im Gegen teil nur Schaden. Einigkeit ohne Unterschied der Klassen und der Bekenntnisse sei notwendig und Hingabe an das Wohl des Landes. Der Minister für öffentliche Arbeiten, de Monzie, hatte vor der Rede Daladiers eine Nundfuntansprache gehalten. Er schilderte die Verkchrspolitik der Negierung und kam auf den angckündigtcn Generalstreik zn sprechen. Es sei dies der vierte Slreikvcrsuch bei der Eisenbahn. Diesmal richte sich der Streik nicht gegen die Oligarchie der Eisenbahngesellschaften, sondern gegen den Staat. Die Regierung werde keine Präventivmaßnahmen ergreifen. Wer die Arbeit niederlegen wolle, solle dies tun, müsft sich aber der Folgen bewußt sein, da er damit die beste henden Gesetze verletze. Geknebelte Meinnngssreiheit in USA. Amerika Kars die Wahrheit über die Juden nicht hören Amerika darf die Wahrheit über die Juden nicht hören. Das ist eine Tatsache, die uns ja nicht mehr neu ist. Aber wie man die Wahrheit unterdrückt, und mit welcher Gehässigkeit und Niederträchtigkeit man gegen Männer vorgeht, die dem Judentum und dem Bolschewis- mus die Maske vom Gesicht reißen, das zeigt folgendes Beispiel: Ein bekannter Kanzel- und Vortragsredner, der katho lische Priester Pater Charles Coughlin, der all wöchentlich im Rundfunk Vorträge zu aktuellen Fragen hält, hatte sich mit der Judenfrage beschäftigt und die Juden als die Urheber des sowjetrussischen Kommunis mus angeprangert. Für seine Beschuldigungen war er die Beweisgründe nicht schuldig geblieben. Kaum hatte der Pater seinen Vortrag beendet, als -sich hinter den Kulissen ein Sturm erhob und der Nundfunkansager vor das Mikrophon trat um sein Bedauern darüber auszu drücken, daß der Pater leider einige Tatsachen „entstellt" habe. Die Rundfunkgesellschaft hat den Pater angewiesen, künftig seine Manuskripte 24 Stunden vor der Sendung zur Durchsicht einzureichen. Auf deutsch, man hat dem Pater den Maulkorb angelegt und seine Arbeiten unter Vorzensur gestellt, und zwar mit der faulen Begründung, der Rundfunk könne die „Unduldsamkeit" des Redners nicht gestatten. Das heißt nichts anderes, als daß man die Wahrheit unterdrückt und daß sich der amerikanische Rundfunk als Höriger der amerikanischen Judenclique er weist. Das nennt man -Entstellung"! Interessant zu hören, was der katholische Priester über das Judentum und den Bolschewismus in seiner be anstandeten Rede zu sagen hatte. Pater Coughlin be wies die enge Verflechtung des Judentums mit dem Bol schewismus u. a. durch die Tatsache, daß 56 von insge samt 59 Mitgliedern des Zentralexekutivkomitees der Bolschewistischen Partei Juden seien. Er zitierte ferner ein 1919 veröffentlichtes amtliches britisches Weißbuch, das die jüdischen Bankiers Kuhn, Loeb und Company be zichtigte, zusammen mit anderen Juden die sowjetrufsische Revolution und den Kommunismus finanziert zu haben. Außerdem wies er auf die Ausgabe des „American Herew" vom 10. September 1920 hin, in der diese amerikanische Judenzeitschrift selbst zugab, daß die s o wj e t r u s s i s ch c Revolution tm wesentlichen jüdischen Ein flüssen zuzuschreiben sei. Als antibolschcwistische Abwehrfront bezeichnete der Pater den Nationalsozialismus. Die Verfolgungen von Christen in der Sowjetunion und Spanien seien weit ver heerender als die — wie das die amerikanische Presse glauben machen möchte — Maßnahmen gegen die Juden in Deutschland. Man müsse dies betonen, weil die Presse und der Rundfunk diese Tatsn^-e einfach totschwicgcn (!). In der Sowjetunion und in Sowjctspanicn, aber auch in anderen Ländern, seien viele Millionen Christen — manche schätzen die Zahl sogar auf 25OVO1W0 — er mordet worden, und die Bolschewisten hätten ihr Ver mögen beschlagnahmt, aber die USA.-Regicruug Habs mit keiner Geste diese Vorgänge bedauert oder abgclehnt. Sie ließen sich nichi einschüchiern So beantwortet ein guter Kenner Deutsch lands in USA. jüdische Herausforderung Ein angesichts der augenblicklichen tollen Judenhetze gegen Deutschland ebenso mutiges wie offenes Bekenntnis zum Reich legte Professor Karl Geiser vom Oberlin College ab. Die „New Mork Times" hatte nämlich an den Professor die unverschämte Anfrage gerichtet, ob er den ihm vom Führer verliehenen Verdienstorden vom Deutschen Adlc^ anzunehmcn gedenke. Nachdem die jüdische Presse und die „auf Amerikanisch" getarnten jüdi schen Blätter kürzlich Henry Ford und Lindbergh in unbe schreiblicher Weise durch den Schmutz gezerrt hatten, weil sie deutsche Auszeichnungen annahmcn, hatte die Anfrage offenbar den Zweck, den Professor cinzuschüchtern, weil sie indirekt die Drohung enthielt, daß mit den gleichen hals» abschncidcrischen Methoden auch gegen ihn vorgegangen werde. Der Professor ließ sich jedoch durch diese tollen Manöver nicht einschüchtern, sondern antwortete kühl, daß er den Orden annchmcn wolle. Geiser, der nach seinen eigenen Worten 32 Jahre lang Schüler und Bewunderer Deutschlands war, erklärte: Von meinem ersten Artikel über „Deutsche Forstwirtschaft" im Jahre 1907 angefangen bis zu meiner kürzlichen Ueber- setzung von Sombarts „Deutscher Sozialismus" habe ich mich ständig bemüht, Deutschland im Lichte seiner Ge schichte zu verstehen und meinen Landsleuten zu erklären, Der Verfasser beschreibt sodann, wie er bereits damals, als Deutschland noch Republik und „demokratisch" war, gegen die Ungerechtigkeiten des Versailler Vertrages und des Dawes- und des Bonng-Plancs in den amerikanischen Zeitschriften ankümpfte. Er schließt sein Schreiben mit fol genden Worten: „Ich glaube bestimmt, daß die Einstel lung des guten Willens und Verstehens dem Weltfrieden weit mehr dienen wird als die rührselige „Verdammung" bestimmter augenblicklicher Symptome, eine „Verdam mung", die die wesentlichen Ursachen außer acht läßt. Da ich annehme, daß meine Auszeichnung durch die gegen« würtige deutsche Negierung eine Anerkennung und Wert schätzung meiner Bemühungen nm Gerechtigkeit gegenüber Deutschland darstellt, beabsichtige ich, die mir zuteil g» wordeue Ehre anzunehmcn." Auch Pater Coughlin läßt sich nicht einschüchtern Auch der bekannte, jetzt vom amerikanischen Rundfunk unter Zensur genommene Pater Coughlin denkt nicht dar an, vor den Inden Kotau zu machen. Er ließ vielmehr der Ncw-Aorker Nundfunkgesellschaft, die jede wahrheits gemäße Äeußernng über das zersetzende und hetzerische