Volltext Seite (XML)
.Ich kann Ihnen auch nichts anderes lagen, als was lch dem Kriminalkommissar schon gesagt habe: ich sann mich nicht mehr crim.^.-, wie alles gewesen ist! Ich bin da»» krank geworden, und...' «Höre» Lie, Doktor, diesen Dreh mit dem Gedächtnis- schwund wollen wir lieber lassen!' rief der Anwalt. '„Dieser Trick-ist schon allzu oft angewandt worden, damit kommen wir ans die Dauer /»och nicht durch!' Verständuistos sah Heßdorf auf den Anwalt. „Was sprechen Lie von Trick? Es ist leider wirklich so, daß mir alle Vorgänge von neulich wie in Nebel verschwommen sind. Ich wünschte, es wäre anders.' Dollar Neiser zog die Stirn in Falten. „Nach dem, wie Heino mir bisher die Situation geschildert hat, ist es, da keine gegenteiligen Befunde oder Aussagen vorliegen, ja durchaus möglich, daß de^ Professor Selbstmord verübt hat. Was ballen Sie von dieser Lösung, Herr Doktor?' Der Arzt stützte grübelnd den Kopf. „Es ist möglich, ja, nach der Art unseres Gespräches vorher könnte eS sehr Wohl möglich sein. Ich habe auch schon daran gedacht, immer wieder, u»d nach allem, was meine Schwägerin mir sagte...' Erstaunt horchte der Anwalt auf. „Ihre Schwägerin? Was kann denn die von den Vorgängen wissen, ich ver stehe nicht recht...' Hessdorf hob den Kopf wieder; er wurde lebhafter, während er weitcrberichlele. „Sie wissen, Herr Doktor, bah weine Braut mich an jenem Abend bewußtlos aufgefunden hat. Sie hat mich in ihrem Wagen in ihr Siedlungs hänschen in Barensfeld gebracht und mich ihrer Schwester zur Pflege anvcrtraut. Meine Schwägerin war es dann, von der ich die Einzelheiten jenes Abends erfuhr; sie selbst war es, die, offenbar nach den Schilderungen meiner Brant, sofort davon überzeugt war, daß der Professor Selbstmord verübt hätte. Es sei gewiß schrecklich für mich gewesen, das mit anzuschen; der arme Professor, aber ohne Zweifel sei es so für ihn am besten — und was der gleichen Redensarten mehr waren. Sie können sich denken, mit welcher Erleichterung ich diese Deutung ausnahm, wie ich selbst alles heranzog, was diese Auslegung recht- fertigen konnte.' Heßdorf machte eine Pause. Deutlich stand wieder die Atmosphäre seines Krankenzimmers vor ihm, dieser kleine Helle Naum mit den weißgestrichenen Möbeln; und neben seinem Bett die blonde, sanfte Trude Wedckainp, so ganz das Gegenteil ihrer Schwester — die, sobald er erwachte, tröstend und beruhigend auf ihn einsprach, die ihm so ein leuchtend die Vorgänge jener Nacht geschildert hatte, daß er endlich ganz überzeugt war, es müsse sich alles so ab gespielt haben, wie sie es darstcllte. Nein, sie hatte recht — oder vielmehr Isa halte recht, denn in deren Auftrag sprach ja Trude mit ihm, da Isa selbst der Kriminalpolizei wegen nicht zu ihm zu kommen wagte: so, wie sie alles schilderte, müßte es gewesen sein! Wenn es anders ge wesen wäre, dann... Er sprach Weiler: „Sonst müßte ich ja annehmcn, ich hätte ihn wirtlich getötet — so, wie ich es in meinem Fiebertraum erlebt habe! Ein entsetzlicher Traum' Heßdorf schwieg, und ein Schauer ging über ihn hin; er war wieder sehr blaß geworden und kleine Schweiß perlen glänzten auf seiner Stirn. Der Anwalt hatte aufmerksam zugchürt. „Das ist alles schön und gut, Herr Doktor, aber wie war das mit der Waffe? Woher kam das Messer plötzlich, und wer hat es zncrst in der Hand gehabt?' Gequält sah Heßdorf zu dem Anwalt auf. „Das weiß lch eben nicht, Herr Doktor! Darüber habe ich mir schon stunden- und tagelang den Kopf zerbrochen! Das Messer — cs war ein chirurgisches Messer, daran kann ich mich noch erinnern —, es war auf einmal da, in der Hand des Professors. Aber woher es kam? Meine Instrumente waren wie immer im Jnstrumentcnschrank verwahrt, und keiner von uns hatte sich während der Unterredung diesem Schrank genähert. Und dann...' „Also der Professor hat das Messer in der Hand ge hn!'»'" fragte Neiser aufmerksam. „Ja, er hatte es — ödes doch nicht? Hatte ich eS nicht Luch einmal — oder ha' ? ich das geträumt?' Heßdorf sprang auf und beganu i» dem engen Naum auf und ab zu laufen. „Herrgott, vaß ich mich nicht erinnern kann, es ist furchtbar. Können Sie das verstehen?' Der Anwalt runzelte die Stirn. „Das ist freilich sehr schwer zu verstehen, Herr Doktor! Und wenn ich eS viel leicht noch begreifen könnte, so wird das Gericht höchst wahrscheinlich nicht mit dieser Deutung zufrieden sein. Auch ein medizinisches Sachverständigengutachten würde nichts nützen, denn der Zustand, in dem Sie sich neulich befanden, ist ja längst vorbei, kann also auch nicht mehr ärztlich geprüft werden. Eine dumme Geschichte!' Er grübelte einen Augenblick, dann hellte sich sein Gesicht auf. „Aber nach allem hat der Professor doch wahrscheinlich triftigen Grund gehabt, auf Grund der Mitteilungen, die Sie ihm machten, Selbstmord zu begehen! Sie müssen mir alles genau schildern, was es zwischen Ihnen und dem Professor jemals für Differenzen gegeben hat, hören Sie, alles! Ich selbst werde herauszubringcn suchen, welche Unannehmlichkeiten Tomary sonst vielleicht noch zu erwarten hatte. Nach allem, was ich bis jetzt erfahren habe, war der Professor ein unglücklicher, unsteter Mensch; warum sollte man also nicht beweisen können, daß er sich selbst in einem Verzweiflungsanfall getötet hat? Und wenn man keine andere Waffe hat, dann nimmt man auch ein chirurgisches Messer, wenn man es zufällig gerade bet sich trägt, vielleicht noch von der letzten Operation Herl Die Sache wird sich machen lassen, bestimmt. Und nun legen Sie los, Doktor! Was hat es zwischen Ihnen und Professor Tomary alles gegeben?' Elka war nach tagelangem, ziellosem Umherirren end lich zur Ruhe gekommen, nachdem sie erfahren, daß Guido Heßdorf sich der Polizei gestellt hatte. Nun wußte sie, daß er sich selbst treu geblieben war, da er nicht feige versucht hatte, sich den Konsequenzen jenes unglückseligen Abends zu entziehen. Er war da, er würde seine Sache führen — und sie selbst, sie würde alles erfahren, sobald die Zeit dafür da war! In-diesem Bewußtsein fgnd sie endlich die Sammlung und Geschlossenheit wieder, dle sie für ihre Arbeit brauchte. Sie begann wieder zu malen; aber das Madonnenbild lehnte vergessen in, Winkel. Sic malte aus dem Gedächtnis ein Porträt ihres Vaters, so wie er in den letzten Tagen vor seinen, Tode ausgesehcn hatte. Sie begriff nicht, warum sie ihn eigentlich nie zuvor porträtiert hatte. Frei lich hätte er ja nie Zeit gehabt, ihr Modell zu sitzen; aber ans der tägliche», Beobachtung hätte sich sehr wohl ein Bild formen lassen, das sic dann in einsamen Stunden hättr festhalten können. Jetzt war sie nur auf ihre Erinnerung angewiesen nnd auf die wenigen Photographien, die es aus früherer Zeit gab. In den letzten Jahren hatte ihr Vater sich nie mehr photographieren lassen. Mit geschlossenen Augen saß Elka in seinem Arbeitszimmer und versuchte sein Bild herauf zubeschwören. Bet Tisch starrte sie auf den leeren Stuhl an der Schmalseite des Tisches, bis Frau Mühlhaus sie erschrocken in die Wirklichkeit zurückrief. Und endlich saß sie vor ihrer Staffelei und versuchte den herauf- beschworcnen Bildern Form zu geben. Und es schien zu gelingen. Da stand auf der Leinwand seine hohe kahle Stirn, die Schläfen, die eingefallen waren vom vielen Denken; sie malte die farblosen Wangen mit den vor stehenden Backenknochen, die scharfe Nase, das eckige Kinn — alles das war ähnlich, war genau so, wie er im Leben gewesen. Aber dle Augen, der Blick dieser Augen — sie wollten sich nicht im Bilde bannen lassen. Immer aufs neue versuchte Elka, diesen Blick zu ändern; der Ausdruck war bald grüblerisch und versonnen, bald fanatisch — das alles war ähnlich, diesen Ausdruck hatte der Vater gehabt. Aber etwas fehlte, etwas war noch dagewesen, gerade in den letzten Tagen vor seinem Peß, Miü Wenn -wel, die sich am nächsten stehn, die Hand sich scheidend fassen, sollst du vor ihrem Abschied gehn und sie sich selber lassen; das hrtl'ge bittre Trennungsleid, wie könntest du es stören? Die letzte bange Seligkeit soll ihnen ganz gehören. Was sie in Tränen, Wort und Mick sich noch zu sagen eilen, das spricht ihr eigenstes Geschick, das kann kein Dritter teilen. Wenn auch nur Liebe voll und rein dich zu verweilen triebe, ach! du begehst doch Raub allein am Heiligtum der Liebe. Julius Hammer. Tode war es so typisch gewesen. Es schien unmöglich, dieses undefinierbare Etwas auf der Leinwand neu er siehe» zu lassen. Das Bild war vollendet, es war ähnlich, es leble — Frau Mühlhaus brach in einen Ausruf der Bewunderung aus, als sie es erblickte —, aber Elka war nicht zufrieden. Es fehlte etwas, und gerade das, was in der letzten Zeit so kennzeichnend für ihren Vater gewesen war. Elka legte den Pinsel wieder hin, sie hatte die Freude an der Arbeit verloren. Aufs neue versank'sie in Grübe leien; auch zu ihr waren jetzt die Gerüchte gedrungen, die besagten, ihr Vater sei ein schlechter Arzt gewesen, er sei schuld am Tode verschiedener Patienten. Vor allem, so sprach man in der Stadt, habe er eine geradezu auffällige Sucht gezeigt, jede Erkrankung, welcher Art sie auch sein mochte, durch Operation zu behandeln. „Der kuriert einen Herzleidenden, indem er ihm das Herz herausschneidetl' — dieser Witz war schon seit Monaten durch die Stadt gegangen, und sein offizieller Spitzname im Institut war dadurch „Doktor Eisenbart" geworden. Elka fühlte sich bei diesen Berichten, die sie aus mehr oder minder versteckten Bemerkungen und Andeutungen erfuhr, schmerzlich berührt; sie war verletzt in der Seele des Toten. Sollte, ja, mußte sie ihn nicht verteidigen, allen diesen Stimmen-offen entgegentreten? Oh, sie hätte es getan, wenn sie nur sachliche Gegengründe hätte anführen können! Aber was wußte sie von der Arbeit ihres Vaters? Nichts, so gut wie nichts. Er hatte ja niemals mit ihr darüber gesprochen, hatte ihr nie Einblick in die Werkstatt seines Schaffens gegeben. Sie wußte ja nicht einmal, womit er sich in den letzten Wochen vor seinem Tode be schäftigt hatte. Es mußte überhaupt schon recht lange her sein, seit der Vater sein letztes Buch herausgebracht hatte! Es war Elka vorher gar nicht aufgefallen, daß er solange nichts mehr veröffentlicht hatte. Sie ging in seinem Arbeits zimmer an das Bücherregal und nahm sein letztes Werk heraus; es war die Arbeit über die Schädeloperattonen, die damals in den Kreisen der Fachleute großes Aufsehen erregt hatte. lFortsetzung folgt). «MM DuchstaS e«-Rätsel. » Den Wörtern: Ucker, Labe, Rad, Möen, Salme, Latz, Liste, Kasse ist je ein Buchstabe an- oder einzufügen, um neue sinnvolle Wörter zu bilden. War die Wahl der Buchstaben bzw. Wörter die richtige, so ergeben die hinzugenommenen Buchstaben — anetnandergerecht — «in gefiedertes Tier. Kin Mm im MM Skizze von Bert Brennecke. Ja, darauf besinnt sich Karl Ferchow noch, während er mitten unter seinen Arbeitskameraden im festlich beleuchteten Theaterraum sitzt... „Theater, das ist was für die feinen Leute", hatte sein Vater damals zu ihm gesagt, „schlag dir solche Flausen aus dem Kopf; es ist gerade genug, daß wir -ich was lernen lassen!" Dabei war es denn auch geblieben. In seinen Muße stunden las er die Klassiker. Er kannte die meisten Dramen von Schiller, Lessing, Grillparzer — und wie sie alle hießen. Auf dein Papier natürlich nur. Karl Moor imponierte ihm mächtig. Das war doch wenigstens ein Kerl! — Sonntags, wenn er dnrch die Felder streifte, nahm er das Buch mit hin aus. Tort draußen störte ihn niemand, wenn er die Monologe des berühmten Räuberhauptmanns halblaut für sich aufsagte. Im vierte» Lehrjahr starb der Vater. Als ältester Sohn sprang er in die Lücke, nahm einen Posten als einfacher Fabrik arbeiter an und sorgte für den Unterhalt der jüngeren Ge schwister. Gewiß, er verdiente so viel, daß er sich auch ab und zu mal einen Theaterbesuch hätte leisten können. Einmal stand er abends am Theatercingang, schon im Begriff, eine Eintritts karte zu lösen, aber als er die vielen eleganten Leute sah, sank ihm der Mut. Der Vater hatte ganz recht: Es war eine andere Welt, in die er nicht hineinpaßte! Allmählich wurden ihm auch die Bücher gleichgültig. Er bekam es satt, sich immer nnd ewig mit den darin vorkommen- dcn Gestalten in der Einbildung zu beschäftigen. Theater! Das Wort erhielt für ihn einen hohlen, blecher nen Klang. Mitunter gebrauchte cr es, wenn er irgend eme Sache besonders wegwerfend bezeichnen wollte... Theater! —> Es war eben alles Theater! Er heiratete dann. Kinder wuchsen auf. Als sein Aeltester einmal begeistert von einer Schulvorstellung erzählte, er hatte Schillers „Wallenstein" gesehen, gebrauchte er dieselben Worte, die sein Vater damals gesprochen hatte: „Theater, das ist was für die feinen Leute, schlag dir solche Flausen aus dem Kopf!" Hinterher bereute er seine Schroffheit, denn der Junge hatte ganz traurige Augen bekommen. Heimlich holte er den verstaubten Klassikerdand vom Bücherbrett. Für den Rest des Abends war er nicht mehr zu sprechen. Ja, auf alles dies besinnt sich Karl Ferchow, während er mitten unter seinen Arbeitskameraden im festlich beleuchteten Thcalcrraum sitzt. — ES ist die erste KdF-Anrechts-Bor- stellung. , In wenigen Minuten wird der Vorhang aufgehen. Schon ertön» ein Klingelzeichen. Langsam verdunkelt sich der Raum. Ein Mann, dreiund vierzig Jahre ist Karl Ferchow alt, spürt im Herzen etwas, was ihn an die leise Erregung erinnert, die er als Jüngling beim Lesen von Schillers ..Räuber" empfunden hatte. MMOs Skizze von H. Willumsen. ,„Hallo — ist wohl Fräulein Grete Andersen zu Hause?" '„Fräulein Andersen ist leider soeben fortgegangen." „Ist sie wirklich schon fort? Ist es denn schon fünf Uhr?" „Es ist — einen Augenblick bitte — es ist neun Minuten über fünf." „Wie ärgerlich! Und im Pensionat gibt es sicherlich kein Telephon. Ja, da ist leider nichts zu machen, ich muh eben hingehcn. Ist es nicht Vanlöse-Allee Nr. 274, wo Fräulein Andersen Unterricht nimmt?" „Ja. Oder kann ich etwas bestellen? Wir essen nachher zusammen, Fräulein Andersen und ich." „Vielen Dank, mein Fräulein, eS gibt nichts zu bestellen." „Falls dort Herr Kallerup spricht — ich hätte dann etwas von Fräulein Grete auszurichten..." „Nein, hier ist nicht Kallerup, mein Name ist Christiansen." „Entschuldigen Sie. Aber Grete hat mir nichts davon ge sagt, daß sie heute mit Ihnen zusammen sein wollte. „Es war das auch nicht ausgemacht. Aber ich habe Karten für das Apollo-Beater zu heute abend." „So — Grele kennt das Stück, das weiß ich — also, wenn eS Ihnen nicht glückt, sie zu erreichen, dann brauche« Sie schon aus diesem Grunde darüber nicht traurig zu sein." „Sie scheinen Grete gut zu kennen/ ,Ia, ich bin ihre beste Freundin — im Augenblick herrscht allerdings eine Verstimmung zwischen uns." „Darf ich fragen, warum?" „Wir Haven uns über die Frage veruneinigt, ob ma« mehrere Manner auf einmal lieben kann." I „Na und wie ist Ihre Ansicht?" ,Ich bin so altmodisch, daß ich meine, man kann das nicht." „Wann ist dort Fraulein Asta Lund, nicht wahr?" „Stimmt!" „Es freut mich, daß ich endlich Gelegenheit habe, mit Ihnen zu sprechen." ' . „Danke, gleichfalls." „UebrigenS ist es sonderbar — nun kenne lch Sie durch Grete schon drei Monate lang, und wir haben noch niemals mit einander geredet." ,Hch bin ja sehr selten hier am Telephon." „Uebrigens habe ich mir Sie ganz anders vorgestellt." „Wie benn?" „Kalt — abweisend — überlegen — kurz, Männer hassend!" „Ach?! Das letztere stimmt in gewisser Weise. Und wie sind Sie zu dieser Annahme gekommen?" „Durch Grete. Man muß sa über irgend etwas zusammen reden — nicht wahr?. Und ich kenne Sie besser, als Sie glauben.. „Wirklich?" „Ich weiß, daß Sie Ohrringe tragen und daß Sie Verse machen..." „Und ich weiß, daß Sie Butterfly lieben und stöhnen, wenn Sie küssen..." „DaS letztere ist nun Unsinn!" „Nein, da irre ich mich auch, ich glaube, das war Ohlsen, von dem Grete mir das berichtete... „Soso — darf ich Sie etwas fragen, Asta — entschuldigen Sie, Fräulein Lund?" ' „Bittesehr." „Haben Sie das Stück im Apollo-Theater auch schon ge sehen?" „Nein, ich gehe so gut wie gar nicht aus. „Ich habe ja die zwei Karten — es hat Wohl keinen Zweck, wenn ich Ihnen die eine anbiete?" ... . „ . - „DaS kommt darauf an, wer die zwecke haben soll." äan!«!^ann ist eS mir ein Vergnügen, mitzugehen." „Aber—sagten Sie nicht, Sie wären eme Männerbasserm?" ,Ha — seKn Si« — manchmal muß der Haß -och neue Nahrung bekommen, nicht wahr?" Klu» de« DSnisch« voii Larin ««ttz-Srundmann.) Druck und Verlag: Wochenblatt für Zschoyau und Umgegend: Richard Voigtländer in Zschopau. Dchriftlettu ng: Margarete Voigtländer in Zschopau,