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Zfch»pa««r rageblatt ««b A»»eiger So «nab«»-, de« 1S. Oktober 1-L- DeaWer SAWM i« -er SlWabei Deutsche Kultur' und Schvlautoaoluie tu -er SlWukei -eautragt Der slowakische Ministerrat hat beschlossen, sür die Interessen der deutschen Volksgruppe in der Slowakeit etn StaatSsekretariat zu errichte». Mit der Leitung wurde der Führer der Deutschen Partei, Abgeordneter Karmasin, betreut. Auch sür die unga rische Volksgruppe wird ein Staatssekretariat geschaffen werden. Staatssekretär Karmasin besuchte in diesem Zusam menhang bereits am Freitag den neuernannten slowaki schen Schulministcr Ecrnnk uud legte ihm eine Reihe von Vorschlägen sür die Regelung der Kultur-und Schul- autonomie der Deutschen in der Slowakei vor. Minister Cernak nahm die Vorschläge als Verhandlungsgrundlage an und sagte weitestgehendes Entgegenkommen bei Er- süllung der deutschen Wünsche zu. 6me beariikenswerte Maßnahme Die slowakische Regierung hebt Buch- und Zeitungs- verböte auf Aus Antrag des Staatssekretärs Karmasin wurden für das Gebiet der Slowakei von der neuen slowakischen Regierung Adolf Hitlers „M einKampf" und folgende fünf reichsdeutsche Zeitungen freigegeben: der „Völkische Beobachter", die „Münchener Neueste Nach richten", die „Berliner Börsenzeitnng", die „Frankfurter Zeitung" und die „Neue Freie Blesse". Außerdem wur den zwei polnische Zeitungen und die bisher verbotenen italienischen Zeitungen zugelassen. Ministerpräsidenten Jmredh zu einem Ministerrat zusam men. Außenminister Kanya berichtete über den Verlauf der Komorner Verhandlungen mit den Vertretern der tschecho-slowakischen Negierung. Anschließend beschloß der Ministerrat zusätzliche Maßnah nen zur Verstärkung der militärischen Sicherheit des Landes. Ueber den Verlauf der Komorner Verhandlungen schreibt der „Pester Lloyd" unter anderem, die tschechische Abordnung habe sich nur zur Abtretung eines kleinen Bruchteils der ungarischen Gebiete, und zwar der Schütt insel bis zur Kleinen Donau, bereit erklärt. Die nördlich davon und überhaupt nördlich der ungarisch-tschecho-slo- wakischen Grenze liegenden großen ungarisch bevölkerten Gebietsteile dagegen hätten bei der Tschecho-Slowakei ver bleiben sollen, und außer Komorn wäre keine Stadt »u- rückgegeben worden, ja, sogar auch Komorn sollte ein Frei hafen sür die Tschecho-Slowakei bleiben. In einem weiteren Vorschlag habe dann die tsche chische Regierung dem erwähnten Bruchteil der ungarischen Gebiete ein weiteres Fragment hinzugefügt. Doch sei die dabei geltend gemachte prinzipielle Grundlage wieder un annehmbar gewesen, da die Tschechen sich über den klaren Volkstumsgrundsatz glatt hinwcgsctzten und sich auf strate gische, wirtschaftliche und verkehrspolitische Gesichtspunkte beriefen. Die ungarische Abordnung habe die Verant wortung für die ernste Gefahren bergende tschechische Ver zögerungstaktik nicht übernommen und sich daher genötigt gesehen, die Verhandlungen abzubrechen. Die Palästina-Krise verschärft sich. , Das britische Militär steht unter dauernder Alarmbereit schaft, und laufend werde» Zusammenstöße mit den ara bischen Freischärlern berichtet. Hier ein Bild aus Haifa, wo die Gepäck- und Kleidungsstücke der Araber von englischen Matrosen nach Waffen durchsucht werden. fPresse-Hoffmann, Zander-Multiplex-K.^ Mimfterrai in Budapest Der Außenminister berichtete über die Komorner Ver handlungen Die Mitglieder der ungarischen Negierung traten nach der Rückkehr der ungarischen Vertreter bei den Komorner Verhand'ungen, Kanya und Teleki, unter dem Vorsitz des StiEN beruft ReserMen ei» Wie MTJ meldet, hat der ungarische Honvedmini- ster eine Bekanntmachung erlassen, in der die Einberufung weiterer fünf Reservistenjahrgänge angekündigt wird. Die Militärdienstpflichtigen, die zu den Jahrgängen 1908 bis 1911 gehören, haben sich bereits bis zum Montag bei ihren Truppenteilen zu melden. Gerechte Grenze Genugtuung in London und Paris über die Abgrenzung des sudetendcutschen Gebietes Die endgültige Grenzfestlegung des sudetendeutschen Gebietes durch die Internationale Kommission, die eine Volksabstimmung überflüssig macht, hat in London und Paris günstige Aufnahme gefunden. Die Londoner „Times" schreibt in einem Leitartikel, die neue Grenze zwischen der Tschecho-Slowakei und Deutschland sei, soweit vernünftigerweise möglich, mit der völkischen Grenze in Einklang gebracht worden. Das Er gebnis der Beratungen der Internationalen Kommission zeige, daß die in Godesberg von Hitler gezogene Linie im großen und ganzen sich ziemlich an die Volksgrenze anlehne. Zwar komme das Reich durch die neuen Grenzen an einer Stelle auf eine Entfernung von nur etwa 32 Kilometer an die tschechische Hauptstadt heran. Aber dieser Bezirk sei von Deutschen bewohnt. Dieselbe Beobachtung könne man im größten Teil der jetzt östlich von Zwittan dem Reich zugestandenen Gebiete machen. Die schmale Stelle bet Brünn, die jetzt nur noch etwa 64 Kilometer breit sei, sei schließlich nicht einmal so schrecklich schmal, wie man es in Prag schon einmal gefürchtet zu haben scheine. Schließlich bleibe Brünn, obwohl es eine beträchtliche Anzahl deutscher Einwohner habe, bei der Tschecho-Slowakei. Britische Legion geht wieder an Land Deutsch-tschechische Grenzregelung macht ihre Polizei- dienste überflüssig Im Hinblick auf die von der Internationalen Kom mission getroffene Entscheidung, nach der eine Abstim mung in den ehemaligen tschechischen Gebieten nicht statt- findcn soll, ist die British Legion dahin unterrichtet wor den, daß ihre Dienste in der Tschecho-Slowakei nicht be nötigt würden. Außenminister Lord Halifax hat der Bri tish Legion seine hohe Anerkennung für den ausgezeich neten, von nationalen Empfindungen getragenen Geist zum Ausdruck gebracht, von dem die Haltung der British Legion gekennzeichnet werde. Die Mitglieder der Legion, die sich schon aus zwei Truppentransportdampfern ein geschifft hatten, sind wieder an Land gegangen. Oer deutsche Botschafter beim belgischen König Ucberrcichung des Beglaubigungsschreibens Der erste Botschafter des Deutschen Reiches in Brüssel, von Bülow-Schwante, überreichte dem belgischen König Leopold III. in Gegenwart des Ministerpräsidenten und Außenministers sein Beglaubigungsschreiben. Nach über lieferten Zeremonien wurden der Botschafter und die Votschaftsmitglieder von einem Flügeladjutanten des Königs in der Botschaft abgeholt und in drei Staats- karosscn zum königlichen Schloß geführt. Die Wagen wurden von einer Schwadron berittener Gendarmerie eskortiert. Vor dem Schloß hatte eine Infanteriekompanie als Ehrenwache Ausstellung genommen,' die vom Bot schafter abgeschritlen wurde. Der Botschafter überbrachte dem König die herzlichen Wünsche des Führers und Reichskanzlers sür das Wohl ergehen des Königs und der Königlichen Familie sowie sür das Glück des belgischen Volkes. Der König dankte dem Botschafter hierfür ganz besonders und bat ihn seinerseits, dem Führer seine herzlichsten Grüße zu übermittelst. Vormarsch an -er Kanion-Bahn Die japanischen Operationen in Südchina Das japanische Hauptquartier in Südchina gibt be kannt, daß die japanischen Landungstruppen, die von der Bias-Bucht aus ihre Operationen begannen, nunmehr di« Linie Tamshui erreicht haben. Der Vorstoß werd« weiter nach Westen auf Kowloon an der Kanton-Bahn -«führt. Rach, dem Krieg« finden wir lbn al- FreikorpSführer Klavan«, ramldni. da- «Iwa « Kilomettr von d«r Bia». Bucht entfernt ist, besetzt. Die Japaner erreichten damit die Verkehrsstraße, die vom Südteil der Hongkong- Kanton-Bahn nach Huitschou (auch Hweitschau, Waiyeung und Waichow genannt) führt. Japanische Luftgeschwader griffen die Eisenbahnlinie sowie die rückwärtigen chine sischen Verbindungen an. Von Kanton her sind chinesische Truppen im Anmarsch auf Huitschou. Erweiterung de- Sandel- mit Bulgarien Reichswirtschaftsminister Funk über die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder Der bulgarische Handelsminister Niktforoff gab im Militärkastno in Sofia zu Ehren des Reichswirt schaftsministers Funk ein Abendessen, an dem die Mit glieder des Kabinetts, der deutsche Gesandte Dr. Rümelin, der bulgarische Gesandte in Berlin sowie zahlreiche deutsche und bulgarische Persönlichkeiten teilnahmen. In seiner Begrüßungsansprache wies Handelsminister Nikiforoff auf den ersten Wirtschaftszweig Bulga riens, auf die Landwirtschaft, hin, den Bulgarien auch in Zukunft Weiler zu entwickeln und zu rationali sieren bestrebt sei. Besonders groß sei die Freude des bulgarischen Produzenten, daß die landwirtschaftliche Produktion den besten Absatz in Deutschland finde, eine Tatsache, die auf die ausgezeichneten politischen Beziehungen zurückzuführen sei. Der Wunsch des Mini sters sei, die landwirtschaftliche Produktion Bulgariens bis zu den Grenzen des deutschen Verbrauchs auszu dehnen und damit gleichzeitig der deutschen Indu strie den bulgarischen Markt weiter zu öffnen. Diese Wirtschaftspolitik sei eine Notwendigkeit, deren Resultat zu eiuem wirtschaftlichen Fortschritt für beide Länder und zu einem dauerhaften Wohlergehen ihrer. Völker führen werde. In seiner Antwortrede unterstrich der Reichswirt- schaftsminister Funk die guten wirtschaftlichen Be ziehungen der beiden befreundeten Länder, die sich er- gänzten. Die landwirtschaftliche Produktion Bulgariens sei in immer steigendem Matze von Deutschland ausge nommen worden, auf der anderen Seite sei Bulgarien ein Abnehmer deutscher Jndustrieerzeugnisse geworden. Diese so glücklichen wirtschaftlichen Beziehungen zu vertiefen und zu verstärken, sei der Zweck seiner Reise Das Ziel seiner Besprechungen werde eine Er weiterung des Handelsumfanges der beiden Länder, die Erhöhung der Produktion, die Verbesserung des Verkehrs und auch der allgemeinen Methoden des deutsch-bulgarischen Güteraustausches sein. Bulgarien werde aus diese Weise mehr von Deutschland kaufen können als bisher, und Deutschland werde in der Lage sein, Bulgarien die notwendigen Ausrüstungsgeg-nstände zur Erschließ«»'! neuer Produktionsstättcn und zur Durchführung gr.>crer Vorhaben wirtschaftlich-technischer Art liefern zu kennen. Keine BersMdlimgen mit den Roten Das nationale Spanien steht zur Politik Francos Bei den Amtsstellen der nationalspanischen Negierung und ebenso bei den nationalen Rundfunksendern gehen täglich Berge von Briefen ein, in denen Tausende von Spaniern ihre Zustimmung zu der von der Negierung ver folgten Politik geben. In zahlreichen Erklärungen wird jede Politik abgelehnt, die Verhandlungen mit Rotspanien überhaupt nur in Erwägung ziehen könnte. Ebenso wer den alle ausländischen Vermittlungsversuche von vornherein z u r ü ck g e w i e s cn. Auch die nationalspauischen Blätter veröffentlichen täglich Erklärungen und Auslassungen bekannter Politi ker sowie von Männern der Wissenschaft und Wirtschaft, die einen gleichen Standpunkt einnehmen. Im Zusammen hang damit erhebt die nationalspanische Presse von neuem die Forderung nach Zuerkennung der Rechte Krieg führender an die Negierung General Francos. Hilferuf Barcelonas an die Weltdemolratte Sämtliche marxistischen Parteien de« roten Spanien haben «in«n verzweifelten Hilferuf an dl« großen Demo kratien gerichtet in dem p« «m Unterstützung „um der demokratischen Ide« WH«" beveln. Rach einem HjnwejL daß Barcelona das Recht des Waffeneinkauss erhalten müsse, heißt es dann abschließend in hohlem Pathos, daß dieses Recht den „Endsieg Barcelonas sichere" . . . Mer Holle dem Volke die Reihe« Dr. Ley vor der Ortsgruppe Bukarest der NSDAP. Zum Abschluß seines Besuches in Rumänien sprach Neichsorganisationsleiter Dr. Ley in Bukarest zur Orts gruppe Bukarest der NSDAP. Dr. Ley entwickelte mit packenden Worten ein Bild der nationalsozialistischen Weltanschauung, in deren Mittelpunkt er den Glauben stellte, den der Führer in jedem einzelnen Volksgenossen wieder erweckt habe. Jeder Deutsche, ob im In- oder Ausland, fühle sich bei diesem Manne geborgen, der uns die Arbeit wiedergegeben habe. Der Führer, so führte Dr. Ley weiter aus, habe nie den Augenblick versäumt, in dem das Schicksal über unser Volk daherstreiche. Er lasse die Dinge reifen, aber er pflücke die Frucht, ehe sie überreif würde. Er habe unserem Volke die Freiheit geholt, die es verdiene, und er werd« ihm den Naum verschaffen, den es brauche. Stürmischer Beifall der Reichsdeutschen Rumäniens dankte dem Neichsorganisationsleiter für seine Ausführungen. * Der rumänische Kriegsminister General Argeschanu und Unterstaatssekretär im Kriegsministerium General Glatz haben ihren Rücktritt erklärt. Hierzu verlautet, daß in mehreren Kabinettssitzungen derStandderrumÄ Nischen Rüstungen einer scharfen Kritik unterzogen worden ist. Unter dem maßgeblichen Einfluß des König sind neue Grundsätze für die Aufrüstung des rumänischen Heeres festgelegt worden, durch die die befehlsverant wortlichen Generale gezwungen wurden, ihre Aemter zur Verfügung zu stellen. Einschaltung derSZ.indieGememdearbeit Zusammenarbeit mit den Selbstverwaltungskörperschaften In dem amtlichen Organ des Jugendführers „Da- Junge Deutschland" nimmt der Leiter der Kommunal dienststelle im Sozialen Amt der Reichsjugendführung, Oberbannführcr Wolfgang Schlinke, zu der Zu sammenarbeit der HI. mit den Gemeinden Stellung. Er erinnert daran, daß der Neichsinnenminister die allge meinen Aufgaben der HI. als besonders förderungs würdig herausgestellt habe. Dabei sei vor allem auch die kulturelle Arbeit zu berücksichtigen. Die Selbst verwaltungskörperschaften seien bereits dazu über gegangen, die entsprechenden Stellen der Gebietsführun gen und Bannführungen der HI. als für die Entgegen nahme der Förderung allein geeignete Stellen anzu sehen. Eine von den Bannführungen künftig geführt« Kartei über die Jugendarbeit und Förderung durch dio Selbstverwaltung werde diese Arbeit in den Gemeinden wesentlich erleichtern. Bei der Aufstellung ihrer Haus haltspläne würden daher mehr noch als bisher die Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte zu sammen mit den zuständigen Bannführern die in dem bevorstehenden Jahr besonders zn fördernden Aufgaben besprechen. Die Mittel der Selbstverwaltungskörper schaften würden dann entsprechend dem jahrgangsweisen Aufbau der HI. und der vom Reichsjugendführer jeweils verkündeten Jahresparole ihren gemeinsam geplanten zweckvollcn Einsatz finden. Die Förderung der Jugend- ertüchtigung sei die beste Rücklage einer Gemeinde. daß ihr das Bild zusammen mit dem . einer New-Yorker Photoagentur geliefert Wochen sei. Da« Matt habe die Aufnahme „in gutem Glauben" veröffent licht. Die Zeitung weigerte sich jedoch, den Namen der gewissenlosen New-Yorker Agentur anzugeben., mit Freudentränen begrüßen. — , Die Originalaufnahme stammt vom Wettbild-Nerlag in Berlin. Eine Rückfrage bei der Zeitung „Sun" ergab, - gefalsMn Text von Eine -emokraiische Niedertracht New-Yorker Blatt fälscht Bild aus dem Sudetenland Die New-Yorker Abendzeitung „S u n" veröffentlichte das Bild einer Frau beim Truppeneinmarsch in Eger mit dem niederträchtig gefälschten Text, daß die Frau gezwungenermaßen den Deutschen Gruß erweise und über den Verlust ihrer tschecho-slowakischen Staatsangehörigkeit bitterlich weine. Die jetzr in New York eingetroffene Nummer des „Völkischen Beobachter" vom 6. Oktober zeigt dieselbe Frau zusammen mit anderen Frauen, wie sie, von Freude überwältigt, die deutschen Soldaten