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Schlößchen Porschendori k «. 242 18. Oletoi»«« 1488 148. Jahrgang VrasS Autzenminifter vetm Führer Loyale Haltung DeutsGlanb gegenüber Der Führer empfing in Gegenwart des Reichs- auf-cnministers von Ribbentrop den tschecho slowa kischen Außenminister Chvalkovsy. Der tschecho-slo- wakische Außenminister gab dem Führer die Versicherung ab, das> die Tschecho-Slowakei eine loyale Haltung Te^schland gegenüber entnehmen werde, wovon der Führer mit Befriedigung Kenntnis nahm. Der Führer drückte dem tschecho-slowakischen Außen minister sein Bedauern darüber aus, daß in der Frage der ungarischen Minderheiten noch keine Lonnig gesunden sei; er sprach die Hoffnung aus, daß es genügen möge, auch in dieser Frage baldigst eine be- snedigcude Lösung zu finden. * Mit seinem Besuch in Berlin scheint der tschecho slowakische Außenminister die bisherige Taktik Prags durchbrechen zu wollen. Bisher haben alle tschechischen Regierungen sich darin übertroffen, zwischen Prag und Berlin eine unübersteigbare Mauer auszurichlen. Sie fühlten sich als Büttel der Väter von Versailles, Moskaus und jener Genfer Liga, die die Einkreisungspolitik eines Poincarö und ähnlicher Größen fortsctzte und die die Tschecho-Slowakci als ein Glied im Ning um Deutschland betrachtete. Das Schicksal hat es anders gewollt, als die Ver- fasser der Schandverträge von 1918 es sich ausgedacht halten. Die Sudctendeutschen haben in ihrem Kampf gegen die Tschechisierung ausgehalten, bis die Befreiungs- stunde schlug. Der Führer hat sie heimgeholt ins große Demsche Reich. Die tschecho-slowakische Regierung, die das traurige Erbe eines Benesch übernommen hat, wird andere Wege einschlagen müssen, als sie bisher in Prag üblich waren. NachdeiA. die neue Grenze zwischen Deutsch land und der Tschecho-Slowakei festgelegt worden ist, sind die Fronten geklärt. Deutschland hat keine Ansprüche mehr an die Tschechei und hat ebensowenig Interesse daran, den tschecho-slowakischen Staat in seiner jetzigen Form an dem Aufbau einer neuen Zukunft zu hindern. Wenn die tschechische Negierung eingesehen haben sollte, daß der bisherige Prager Kurs falsch war, wenn sie die Folgerungen aus dem Münchener Abkommen zu ziehen gewillt ist, dann wollen wir den Besuch des tschechischen Außenministers in Berlin als Zeichen der Einsicht be grüßen. Wir werden Prag keine Hindernisse in den Weg legen, wir werden uns einzig und allein auf die Haltung der Tschecho-Slowakei gegen uns ausrichten. Es hat nicht an deutschen Mahnungen gefehlt, in denen die Tschecho-Slowakei immer wieder darauf hinge- wiescn wurde, daß es besser für sie ist, wenn sie in Frieden und Freundschaft mit Deutschland lebt, statt ihm ewige Fehde anzusagcn. Die Abkehr von der bisherigen Prager Politik kann nur zum Wohle Prags selbst sein. Jede feindliche Einstellung gegen Deutschland fällt nur auf die Tschechen selbst zurück. Wir werden Prag an seinen Taten messen. Findet es den Weg zu Deutschland, so soll es uns willkommen sein, wendet es sich ab von seinen bisherigen Bündnissen und fügt sich in den mitteleuropäischen Naum ein, dann wird es nicht zu seinem Nachteil sein. Gibt es den Volks gruppen, die in dem tschecho-slowakischen Staat verbleiben, die ihnen zustehenden Rechte, so wird es eine gesunde Basis für den Aufbau eines neuen Staatsgebildes schaffen. Prag hat Gelegenheit, all das Unrecht von zwanzig Jahren wiedergutzumachen. Ist es dazu bereit und zieht cs die Konsequenzen aus seinen bisherigen Er fahrungen, daun wird es an Deutschland einen guten Nachbar haben. Fällt es zurück in den alten Kurs, dann wird es selbst die Folgen dafür zu tragen haben. - Tschecho-Slowakei vlrd Bundesstaat Beschleunigte Ausarbeitung der neuen Verfassung Die Prager Negierung hat eine Kommission von Verfassuugssachicmen eingesetzt, die die verfassungs rechtliche Lage des Staates überprüfen und neue Vor schläge machen soll. Die Kommission ist zur Ansicht ge langt, daß infolge des Rücktritts des Präsidenten der Re publik und der Gebietsabtretungen, durch die eine Reihe von Abgeordneten des Parlaments ihren ganzen Wahl kreis oder einen Teil verloren hat, die beschleunigte Ausarbeitung einer neuen Verfassung und einer neuen Wahlordnung notwendig ist. Nach der neuen Verfassung wird — so viel steht be reits fest — die Tschecho-Slowakei ein Bundesstaat sein. Diese Tatsache allein bedingt zahlreiche Acnderun- gcn in der bisherigen Verfassung. Die Frage der Prä sidentenwahl soll im engen Einvernehmen mit den politischen Führern der Slowakei und der Karpato- Ukraine erfolgen. Henlein: Zm Wan bereit! M Verben jetzt Veber Rast noch We kennen" - Kommenbe Ausgaben be5 Sndetenganes NeichSkommissar ^-Gruppenführer Konrad Hen« lein empfing den Hauptschriftleiter der „Nationalsozia listischen Parteikorrespondenz", Helmut Sündermann, zu einer längeren Unterredung Uber die beginnende Aus, bauarbeitim Sudeten gau. Mit herzlichen Wor- tcn gedachte Konrad Henlein gleich zncköegtnn der Unter redung der mustergültigen Ordnung, die im ganzen Sude tengebiet durch das deutsche Heer in den vergangenen Tagen aufgerichtet wurde: „Alle Volksgenossen sind des Lobes voll über uiisere herrlichen Truppen, die sich im Herzen der Sudetendeutschen für alle Zeiten ihren Platz erobert haben." Konrad Henlein sprach dann kurz von der Haltung der Deutschen in diesem Gau während der entscheidenden Monate. Er erinnerte daran, daß schon vor zehn und fünfzehn Jahren zehntausende Sndetendeutsche gläubige Nationalsozialisten und fanatische Anhänger des Füh rers gewesen sind. Die U e b e r f ü h r u na d e r SdP. in die NSDAP, werde, so betonte der Reichskommis, sar, sehr rasch vollzogen werden. Sie werde entsprechend den Weisungen des Stellvertreters des Führers durchge- führt. Die Auswahl der in die NSDAP, zu übernehmen den Mitglieder werde die SdP. selbst vornehmen. Mit berechtigtem Stolz spricht Konrad Henlein von dem Beitrag, den die Sudetendeutschen durch die Zusam menfassung aller ihrer politischen Kräfte, durch die bei spiellose Disziplin, durch ihre restlose Unterord nung unter die Parteiführung znm großen Befreiungs werk des Führers lieferten. Im Sudetenland ist eine politische Front geschaffen worden, die die ganze Bevölkerung erfaßt. Sie hat tu den letzten Wochen und Monaten ihre große Bewäh rungsprobe in Ehren bestanden. Wir werden jetzt weder Rast noch Nnhe kennen, wir werden die ganze, dem Sudetendeutschtum innewohnende Kraft und Energie elnsctzcn, nm aus unserer verelendeten Heimat so rasch wie möglich wieder das blühende Land z» schaffen, das es ehedem gewesen ist. i^ Tie Bevölkerung unseres Gaues, die jetzt jubelnd die Befreiung von 2ojährigem Terror erlebt, wird erst in den nächsten Wochen voll ermessen können, wie groß der Umbruch wirklich war und wie aus einem wirtschaft lichen und sozialen Trümmerfeld ein neues, kräftiges, ewiges Leben aufblühen wird. Es ist meine feste Absicht, bei der Angleichungsarbeit einscharsesTempovor« »ule gen. Wir Sudetendeutschen sind gewohnt, ganze Arbeit zu machen, und wir werden es auch jetzt so tun. Konrad Henlein wies darauf hin, daß im alten Oester reich-Ungarn drei Viertel der gesamten industriellen Wirt schaft der Monarchie im Sndctengcbict konzentriert waren und daß eS der Wille des Naüonalsoszalismus ist, diese alte Blüte nicht nur zu neuem Leben zu erwecken, sondern darüber hinaus diesen Gau zu einem der kräftigsten Glie der des Reiches zu machen. Vorerst sei freilich, so betonte Henlein, ein furchtbares Erbe der tschechischen Herrschaft zu liquidieren. Die ersten Maßnahmen der Partei müßten daher der Be kämpfung der größten Not dienen. Der Reichs- kommissar legte aber besonderen Wert darauf, festzustellen, daß die Not in kürzester Frist überwunden fein werde, weil das Sudetenland entschlossen ist, auch von sich aus alles beizutragen, um ein eigenes kräftiges Leben zu ent wickeln. Konrad Henlein ist überzeugt, daß die sudetcndentsche Jnvuprte ernen ungeahnten Aufschwung nehmen wtrv. Er weift auf die außerordentlichen Entwick- lungsmöglichkeiten hin, die sich jetzt für die Aus nutzung der großen Heilquellen und anderer Bodenschätze des Gaues eröffnen. Auch die verkehrsmäßige Erschlie ßung, nicht zuletzt durch die Reichsautobahnen, die von Reichenberg über Eger nach München und von Reichenberg zur Autobahn Berlin—Breslau führen werden, soll wich tige Beiträge für die Zukunft des Sudetengaues liefern. Mit einem zuversichtlichen Ausblick auf die Zukunft beschloß Konrad Henlein die Unterredung: „Ich glaube", so erklärte er mit Nachdruck, „daß wir uns in ganz kurzer Zeit als einen Gau zeigen werden, dem nicht mehr gehol fen werden muß, sondern der zur Kraft und Stärke, zur Reichsstatthatter Ritter von Gpp 10 Jahre att Inmitten einer intensiven Arbeit an Volk und Reich begeht Neichsstatthalter General Ritter von Epp ins München seinen 70. Geburtstag. General von Epp blickt, auf ein arbeitsreiches Leben voller Erfolge zurück. Immer ,' hat er sich als ein ausgezeichneter Soldat und Organisator und ein tapferer Kämpfer bewährt. General Ritter von Epp. (Schcrl-Wagcnborg.) general von Epp wurde am 16. Oktober 1868 in München geboren und trat 1887 als Fahnenjunker in das 9. Bayerische Infanterieregiment ein. 1900 bis 1901 nahm er als Offizier an der Ostasicn-Expeditiou teil und kämpfte 1904 bis 1905 als Kompaniechef in der Schutz truppe in Südwestafrika gegen die Hereros. 1914 rückte er als Bataillonskommaudeur im Jnfanterie-Leibregiment, den sogenannten „Leibern", ins Feld und wurde dantt schon in den ersten Monaten Kommandeur dieses Regi ments, an dessen Spitze er in Frankreich, Belgien, Ser bien, Rumänien und Italien kämpfte. Dabei erwarb er sich den Max-Josefs-Ordcn, mit dem der persönliche Adel verbunden war. Nach dem Kriege finden wir ihn als Freikorpsführer im Kampf gegen die Note Armee. An der Befreiung Münchens von der Näteherrschaft ist Epp hervorragend beteiligt gewesen. In die Reichswehr übernommen, wurde Ritter von Epp 1921 zum Generalmajor befördert und schied 1923 mit dem Charakter als Generalleutnant aus dem Ncichshcer aus. Seit 1928 gehört Epp dem Reichstag als Mitglied der NSDAP, für den Wahlkreis Franken an. Am 9. März 1933 ernannte ihn der Führer zunächst zum Kommissar des Reiches zur Aufrechterhaltung der Ordnung nnd Ruhe in Bayern und betraute ihn dann mit der kommissarischen Vertretung des Ministerpräsi diums. Am 11. April 1933 erfolgte schließlich die Er nennung Epps zum Neichsstatthalter in Bayern. Neben diesem verantwortungsvollen Amt trägt der 7ojährigc noch weitere Bürde. So ist er Reichsleiter des kolonialpolitischen Annes der NSDAP., Bundesführer des Reichskolonialbnndes und Bundesführer des Deut schen Kolonialkriegerbundes. Außerdem ist er Landes- jägermeisicr von Bayern, Mitglied der Deutschen Aka demie für Deutsches Recht und Ehrenführer des NSKK. Blüte und Größe der deutschen Nation von sich aus einen würdigen Beitrag liefert. In der unermüdlichen Arbeit für diese Zukunft hof fen wir, unserem Führer einen bescheidenen Dank abstatten zu können für seine Tat, die unS die Freiheit brachte." , Buenos Aires. DieReglerung von Paraguayist z u r u ck g e i r e t c n, um dem Staatspräsidenten Dr. Taivar ' freie Haud bei ihrer Neubilduna zu lassen. Die vorläufige. Amtsdaucr des Präsidenten ist durch einstimmigen Beschluß des Kongresses verlängert worden. Der Zeitpunkt sür die Neu wahlen wird tn absehbarer Zeit festgesetzt.