Volltext Seite (XML)
Ä- Nsi 8r?r«LrrrarZrG» 1» N««k«wü«o Lar»-»I«rs«»iL «««L«/k „Ztratt «k«i»wL d^eü^ni^«» 21. g. z». 10 P. grün. auf einer Mittelmcerkarte eingezeichnet zeigt. in jedem Jahr gab die Deutsche Neichspost auch Glück ist man aber heute in der Lage, durch Schilddrüsen^ zum 1. Oktober eine Sonderkarte für den Ernte- Präparate einen gewissen Mangel auszugleichcn. Wertzeichen entstanden d.anktag heraus, die als eingedruckten Wertstempcl die Führermarke mit der Inschrift „Erntedanktag 1938" trägt. dl Die alt« Sette »ar le-r erstaunt, al» st« am Morgen 'S«! UM Bruchteile eines Gramms den Unterschied zwischen hoher Intelligenz und vollendeter Idiotie ausmachcn kann? Zum roter Farbe auf die Post gesetzt, dazu kamen zwei Markcn- provisoricn mit dem Aufdruck des neuen Wertes 1,20 Ke., der das Postkartenporto »ach Deutschland darstellt und aus vom Adams-« ein Schwund wir HeLm de, tüL sMM. nöd dnü wir tret und Kleiden geil Pollen» lisch i. am ri. ieplemder ISZ» Wie diesmal Syrien. Zum 10. Jahrestag der Luftpostlinie Franks reich—Syrien gab cs eine Gedenkmarke, die die Flugstrecke einem Mangel an entsprechenden sein soll. Sondermarken mit dem Bilde des Ganthcaters Saarpfalz. Zur Eröffnung des Gautheaters Saarpsalz in Saar brücken am 9. Oktobcrl 938 gibt die Deutsche Neichspost zwei Sondermarken zu 0-j-4 Npf. und 12-s-8 Npf. heraus, die wir IwK« Sir-Mi yrirogen. nun lind wir lrA^ bleiben lreil po/lomt «la I. -IN ri. irplsmdrr ISÄ . Argentinien brachte zum 50. Todestag des Präsidenten Sarmiento eine Gedenkrcihs mit dem Kopfbild des Gefeier ten. 3 Cleutavvs) grün, 5 C. rot. 15 C. blau, 50 C. orange. Niederländ. Kolonien. Dio Gedenkmarke zum Ncgie- rungsjubiläum der Königin ei-schien in gleicher Zeichnung auch für folgende Gebiete: Curacao 1^ Cent violett, 6 Cent orange, 15 Cent violett, 10 C. weinrvt, 15 C. blau 20 C. orange. Surinam; 2 C« violett, 7)4 C. orange, 15 C. blau. s daß Sibirien vor etwa zehn Jahren in einem guteck Jagdjahr für den europäischen Markt folgende Pelze ge liefert hat? 40 000 Krcuzfüchse, 38 000 Silberfüchse, 67 000 Iltisse, 14 000 Zobel, 142 000 Feuermarder, 350 000 Weiß hasen, 6,8 Millionen andere Hasen, 2 Millionen Hermelins und 15 Millionen Eichhörnchen. daß an Ser französischen Riviera eine- neue „Mode" auf getaucht ist? Junge Damen lassen sich den gebräunten Rücken von Malern mit Blumen. Schlangen und Arabesken bemalen. Einige der Schönen tragen sogar ihren Freund und Verehrer bildlich auf den Rücken — vielleicht weil sie später einmal auszurufen gedenken: „Steig mir auf den Buckel!" < daß die Frau eines Bauern bei Udine Vierlinge zur Welt brachte? 2 Knaben und 2 Mädchen. daß des Führers Buch „Mein Kampf" bis jetzt eine Auf lage von vier Millionen Exemplaren erreicht hat? daß während der französischen große» Revolution nach weisbar Mcnschenhäute gegerbt und zu kleinen Taschen so wie Bucheinbänden verarbeitet worden sind? daß der menschliche Körper ein ganzes Pfund Phosphor enthält? Saß in Torono eine verwöhnt« junge Frau, Tochter eines reichen Mannes, mit ihrem Ehcgemahl ein Haus be zogen hatte? Doch dieses Haus gefiel ihr gar nicht? Was tat sie? Sie unternahm mit ihrem Gatten eine kleine Reise und ließ ivährend dieser Zeit ihr Heim mittelst Dynamit ick die Luft sprengen. daß Carl La Rue, Professor der Botanik an der Michi gan-Staatsuniversität, ein Verfahren entdeckt hat, um Schnittblumen lange Zeit — ein Jahr — frisch zu erhalten?, Dio Blumen werden in eine Lösung getaucht. Finnland gab aus Anlaß des 300jährigen Postjubiläums eine Ge denkreihe heraus, die Bilder aus der Geschichte der Post zeigt. 50 Pen- niä grün (Posthalterei von 1787), 1)4 Markka blau (Segelboot auf Schlittenkufen) 2 M braunrot (Postslugzcug), 8)4 M grün/schwarz (Modernes Postgebäude) vom 9. Oktober an beim Postamt Saarbrücken und etwas ' später bei sämtlichen Postämtern erhältlich sind. Die Zu ¬ schläge fließen dem Kulturfonds des Führers zu. Die Mar ken- eigen eine Abildnng des Gautheaters. Anträge auf Abstempelung mit dem Sonderstempel „Saarbrücken — Er öffnung des Gautheaters Saarpfalz Saarbrücken" können bis zum 20. Oktober 1938 and as Postamt Saarbrücken 2 ge richtet werden. Reunion. Für dieses Gebiet gab cs fünf „eue Frei marken in zwei Zeichnungen von 1933. 35 C. grlbgrün. 55 C. braunorange, 80 C. schwarz, 1 Fr. karmin. 1.7s Fx blau. Wir find frei! Briefmarken nnd Stempel aus dem sudetendentschen Kampf. Es sind kleine Kulturboku- mente, die der Biicfmarke»- sammlcr znsammcnträgt. Die Erfahrung hat gelehrt, daß je des Zeitgeschehen in ihrem Spiegel seinen Widerschein findet, und so verzeichnen sie auch eine» Abglanz vom Kampf nnd Befreiuiigsjiibel des sudetendentschen Stam- mcs. In den schwerste» Tage» der zweite» Septemberhälfte war es den Männern des Freikorps gelungen, in einzel nen Teilabschnitten ihrer ge peinigten Heimat festen Fuß zu fassen. So in den Bezirken von Asch und Numburg. Und vond icscn Tagen berichten die abgcbildeten Marken und Stempel. Die drei Sonderstempel von Asch nnd Roßbach wurden in Liechtenstein. Zum Tode des Furhcn F.. . » r. ei ch.eck, die drei Frankenmarks der Reihe von 1933 in schwarzer Farbe auf chamoisfarbenem Papier als Trauermarke. Sie wurde in Rogen zu 20 Stück gedruckt, die in der Art eines Gedenkblocks Verzierungen und Zwcckinschrift erhielten. Wisse» Sie M. daß die Schilddrüse, dis rechts und links apfel liegt, nur wenige Gramm wiegt, aber Da saß ihr armer Junge und litt, weil ein Ideal in Trümmer ging. Weil ein Mädchen, das er geliebt, sich als oberflächlich und gemein — ja, vielleicht al» etwa» noch viel Schlimmeres erwiesen hatte. Nein — noch wollte sie ihm nicht sagen, datz Bianca geflüstert hatte, als sie nach der tiefen Ohnmacht di« Aug«n aufschlug: „Pet«r, Peter, in das Wohnzimmer kam und Herrn Peter fand, wie er vor dem Tische faß mit einem übernächtigen und beinahe zerfallenen Gesicht. „Sind Sie denn schon aus, Herr Peter?" Fanning stand auf. „Ich habe heute nacht nicht ge schlafen, Jette. Es gibt solche Nächte, in denen man nicht schlafen kann! Hast du das auch schon mal erlebt?" Er wartete keine Antwort auf seine Frage ab, son dern ging auf die Veranda. „Ob du schon nach Bianca sehen kannst?" rief er durch die Tür. Jette eilte, so schnell ihre alten Veins sie tragen woll ten, die Treppe hinauf und kam gleich darauf zurück. „Fräulein Bianca geht es gut. Sie hat schön und ruhig geschlafen." Dann setzte sie mit der Freiheit, die sich so alte Hausgenossen herausneymen dürfen, hinzu: „Es liegt wohl daran, daß der Herr Peter wieder da ist." Aber auch diese Anspielung brachte ihr keine Antwort. Peter stand noch immer auf der Veranda und sah auf den Strom. „Du kannst mir Kaffee machen, Jette. Aber extra starken, hörst du? Und wenn Mutter noch nicht auf gestanden sein sollte — ich mutz in die Stadt. Patzt gut auf Bianca auf. Sie darf unter keinen Umständen das Haus verlassen. Gegen Mittag bin ich zu Hause." Peter Fanning fuhr nach Hamburg hinein. Im Hotel Esplanade sagte man ihm, datz Fräulein Stahl den Früh zug nach Kopenhagen benutzt habe. Im Atlantik, dah die beiden Herren Brandt noch gestern nach Berlin mit dem Auto abgefahren seien. Mit sich selbst uneinig, schlenderte Fanning in der Stadt umher. Nun war er am Hafen. Vom Mast eines grohen Südamerikadampfers wehte der „Blaue Peter". Das Signal dafür, datz das Schiff heute noch seine Reise antreten werde. Die Worte Philipp Bergers klangen plötzlich wieder in seinen: Ohre. „Fahren Sie nach La Paz. Dort ist der einzige Anhaltspunkt." Ja — er wi rde diese Geschichte nicht loswerden. Nie mals! Er mus,:e es wissen, welche Bewandtnis es mit dieser Jnkakette hatte. Es nützte nichts, diesen Gedanken verdrängen zu wollen. Er würde doch immer wieder aus tauchen. Wieder sah er auf Las Schiff, das nun schon die Si renen ertönen lieh. Wenn man nur diesem Rätsel auf di« Spur kommen könnte! Aber auf jeden Fall — Bianca mutzte mitfahren. Nach La Paz. Nach Bolivien. Hatte er nicht dem alten Matrosen versprochen, alle» zu tun, um Biancas geheimnisvoll« Herkunft aufzuklären? „La Paz!" Di«s« Jd«e bemächtigt« sich seiner Seel« so vollstiindrg, datz er mit br«nn«nden Augen aus da, Schiss In Rumburg versah man die lagernden Be stände tschechischer Mar ken mit dem Aufdruck eines Hakenkreuzes und des Wortes „Wir sind frei". Welch« Werte da bei in Betracht kommen, ist noch nicht bekannt. Zur Abstempelung wur de ein Sonderstempel mit der Inschrift „Tag der Befreiung — Heil Hitler" benutzt. Wie weit es sich bei diesen Sonderausgaben um amt liche Maßnahmen handelt, läßt sich heute noch nicht über sehen. Doch Erden sie als kleine Zeugen eines großen Geschehens ihre Bedeutung haben, die von dem materiellen Wert unabhängig ist. Gefahr um Bianca Roman vonHaraldVaumgarten. 26. Fortsetzung. „Hat man sich die Nummer ves ruagens menen ron- ELL^Sach^selbMerständlich nicht auf sich beruhen lassen." „Ich glaube nicht, Peter. Der junge Apotheker war viel zu erschrocken, um darauf zu achten. Und weitere Zeugen waren nicht da. Es soll ein Heller Wagen gewe sen sein. Elfenbeinfarben, sagte der junge Mann." In Peters Gesicht stieg alles Blut: „Es war der Wa gen von Brandts, Mutter. Aber wir werden dies eben sowenig beweisen können wie alles andere." Er barg den Kopf in beide Hände. Und Eva, dachte er, Eva sollte sich dazu hergegeben haben? Aber es war ja auch möglich, datz sie nichts davon wußte! Daß man sie nur als Werkzeug benutzte! Ach — alles Grübeln half nichts. Es blieb nur die Gewißheit, datz Bianca hier den grötzten Gefahren ausgesetzt war. Bianca! Er hatte dem sterbenden van Timmer in die Hand versprochen, sie zu schützen! Hielt er so sein Versprechen? „Und du meinst, Mutter, es ist Bianca nichts weiter geschehen?" „Du kannst ganz ruhig sein, Peter. Als ich kam, schlug sie sofort die Augen auf. Der Ar^t meinte, die Ohnmacht kam» nur von dem großen Schreacn. Sie sprach auch so- sqti vernünftig. Nein, nein — du brauchst wegen Bianca nicht beunruhigt zu sein. Und nun, da du wieder da bist, fühle auch ich mich sicher und beruhigt." Bevor sie ging, strich sie dem Sohne mit mütterlicher Liebe sanft über das Haar. An der Tür wandte sie sich noch einmal um, als erwarte sie noch irgendein Wort von ihm Aber er saß noch immer, den Kopf in die Hände gestützt, und grübelte vor sich hin. Diese Sache mit dem Fräulein Stahl hat ihn ganz durcheinandergebracht, dachte sie, hätte ich ihm vielleicht sagen sollen, was Bianca zuerst sprach, als sie wieder die Augen aufschlug? Aber dann schüttelte sie sacht den Kopf. Nicht dreinreden — nicht dreinreden. parrre. »cur >o — nur so vleneicyr ronnre man vergessen. Dieses blonde Mädchen, das er wie kein anderes geliebt. Das er hatte fragen wollen, ob sie seine Frau werden wollte...Man mutzte es vergessen! Man mutzte, wenn man nicht an dieser Enttäuschung zugrunde gehen wollte! Kurz entschloßen ging Peter Fanning nach dem Kon sulat von Bolivien. Er würde sich Päße und die Einreise erlaubnis besorgen. Für sich und für Fräulein Bianca van Timmer. Dann würde man sehen. Würde erfahren, ob es dort noch Spuren gab, die auf eine Herkunft de» kleinen Bildes und der Inkakette deuteten. Keinen Moment überlegte er, ob er Bianca mitneh men sollte. Das war selbstverständlich! Hier war sie'von Gefahren umlauert. Nein — das Kind mutzte mit. Der Konsul empfing ihn in liebenswürdiger Weise. Man kannte ihn ja von seiner Eran-Lhaco-Expedition her. Aber als Peter seinen Wunsch vortrug, bewölkte sich das Gesicht des Konsuls. „Eine Einreiseerlaubnis, lieber Herr Doktor, gerade jetzt? Sie haben wohl vergeßen, daß Bolivien sich im Kriege befindet? Das ganze Land ist aufgewühlt. Es wird sehr schwer sein. Man lehnt solch« Gesuche zur Zeit gemeinhin ab. Und was sagten Sie? Eine Einreise für ein junges Mädchen? Eine Holländer, in? Lieber Doktor, das ist gänzlich aussichtslos! Gänzlich! Für Sie vielleicht, weil Sie ja der Negierung als Forscher bekannt sind. Ich weiß, Sie kennen den Präsidenten per- sönlich. Aber für ein junges Mädchen? Schlagen Sie sich die Idee aus dem Kopf, so gern ich Ihnen helfen möchte — es kommt nicht in Frage." „Aber ich mutz doch nach La Paz, Herr Konsul." „Allein — vielleicht. Mit der jungen Dame — ausge- schloßen. Und für Sie auch nur, weil Sie den Präsiden ten kennen. Sie waren ja schon bei uns. Nun — dann brauchen Sie ja auch keine weiteren Erklärungen." - Höflich verabschiedete er sich von Doktor Fanning! — Also auch dieser Plan war fehlgeschlagen. Ein« bittere Falte legte sich um Peters Mund. Wirklich — es schlug alles fehl, seit er an jenem Nachmittag den Teebesuch bei Frau Schlieben gemacht hatte! Also was nun? Die ganze Geschichte beileitewerfen? Bianca konnte bei seiner Mutter bleiben. Um» er wurde irgendwohin reise" Wenn ». wiederkam, warchr alle dies« Eelvenlter kort' , , ,, „ Lächerlich, diesem Unfall Biancas eine sqlche Bedeu tung beizumessen. Da- war ein Zufall der.hundertmal in Sen Äraßen passierte! Me er am Hafen vorbeigina, warf er aber doch «inen sehnsüchtigen Blick auf den mack, tiaen Südamerikaner, den eben die Schlepper die Elb«, hinunterbugflcrten. (Fortsetzung folgt.). ,