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Zschopaner Tegeblatt «nd «nzelgee Rr. LS» Aas aabeleaWea Lastzug aufgesahrea Mitglieder res Volksgerichtshofs getötet Auf der NcichSautobahn Berlin—Hannover unweit Lehnin fuhr der Kraftwagen des Oberreichsanwalts beim Boiksgcrtchtshvf, Parey-Berlin, auf einen parkenden Last- zug, der unbeleuchtet war, auf. Dabei wurden Parey und der Erste Staatsanwalt beim Volksgerichtshof, 6tcipel, getötet. Der Retchsanwalt ParifiuS und der Fahrer Keller wurden mehr oder weniger schwer verlern. Unmittelbar darauf fuhr in den völlig zertrümmerten Personenkraftwagen, dessen Licht durch den Unfall ver löschte, ein anderer Kraftwagen, dessen Insassin ebenfalls schwer verletzt wurde. Der Fahrer dieses Wagens trug nur geringfügige Verletzungen davon. Staatsanwalt Parisius und die Insassin des zweiten verunglückten Personen wagens wurden in schwerverletztem Zustand in ein Krankenhaus bei Potsdam geschafft. Die Ermittlungen ergaben, daß der Lastzug infolge des verheerenden Zustandes seiner Bereifung bereits über 24 Stunden auf der Autobahn festlag. In ungemein grober Fahrlässigkeit hatten sowohl sein Fahrer wie auch sein Begleiter das Fahrzeug verlassen, ohne es in der Dunkelheit kenntlich zu machen. Beide wurden ver- haftet. Oberreichsanwalt Parey stand im 50. Lebensjahr. Er wurde nach vieljähriger Tätigkeit bei den Staats anwaltschaften in Naumburg, Halle, Kiel und wieder Naumburg am 1. Februar 1934 Generalstaatsanwalt in Celle. Im Juni des Vorjahres wurde er zum Oberreichs anwalt beim Volksgerichtshof bestellt. Parey war Mit arbeiter der vom preußischen Juftizminister 1933 heraus- gegebencn Denkschrift „Nationalsozialistisches Strafrecht". Vom November 1933 bis Februar 1936 war er Mitglied der amtlichen Strafrechtskommission. Staatsanwalt Geipel stand im 36. Lebensjahr. Er war seit dem 1. Februar dieses Jahres Erster Staats anwalt bei der Neichsanwaltschaft beim Volksgerichtshof. — Neichsanwalt Parisius, der im 55. Lebensjahr steht, ist seit dem 1. April 1938 Neichsanwalt beim Volks gerichtshof. Verbrecherische Fahrlässigkeit Die furchtbare Katastrophe auf der Autobahn beweist von neuem, wie dringend notwendig es ist, daß die Poli zei die Kraftfahrer schärfstens überwacht. Trotz der wie derholten Mahnungen und trotz aller Vorsichtsmaßnah men, denen sich Millionen deutscher Kraftfahrer gern un- terwerfen, weil sie die Notwendigkeit strengster Verkebrs- dlsziplin einsehen, ist hier ein Fall schlimmster Gewissen losigkeit und Rücksichtslosigkeit festgestellt worden. Selbst dem blutigsten Laien ist klar, was einem Lastzugführer selbstverständliche Pflicht sein sollte, daß nämlich ein auf der Straße bei Nacht ohne Beleuchtung stehendes Fahr zeug eine große Gefahr bedeutet. Es ist überaus tragisch, daß durch die geradezu verbrecherische Fahr lässigkeit wieder kostbare Menschenleben vernichtet wurden. Es darf sich also kein Kraftfahrer Wundern, wenn die Kontrolle immer noch schärfer und unerbittlicher ge handhabt wird. AoO ein tödlicher Anfall Ein zweiter schwerer Unfall ereignete sich nachts an der Ueberführung der Reichsstraße 2 über die Neichsauto- bahn bei Schwanebeckim Kreis Niederbarnim. Auf der Brücke parkte ein Lastzug, gegen den ein Motorrad fahrer, der von Eberswalde kam, mit voller Wucht auf fuhr. Der Motorradfahrer, ein Graveur Hopfer aus Berlin-Tegel, war auf der Stelle tot. LMmtWrer sprang in den Belt PlöW WI da KMWgmr Mm Ein unheimlicher Zwischenfall trug sich abends auf der Brücke über den Kleinen Belt zu. Der Blitzzug „Miücl-Jüie", der von Kopenhagen über Aarhus nach Ctruer unterwegs war, hielt plötzlich mitten auf der Brücke an. Fahrgäste, die aus den Fenstern des Zuges blickten, um nach dem Anlaß dieses unerwarteten Haltens zu schauen, sahen in der mondhellen Nacht den Führer des Zuges aus dem Motorraum aussteigen und bemerkten zu ihrem Entsetzen, wie er über das Gitterwerk der Brücke kletterte und in den Kleinen Belt sprang. Eine Suche nach dem verschwundenen Lokomotivführer blieb ergebnislos. Nach der Ankunft des „Zuges" in Fredericia wurde die Polizei alarmiert. Aber man konnte keine Spur ent decken. Auch Nachforschungen eines Lotsenbootes waren ohne Erfolg. Bei dem Verschwundenen handelt es sich um einen langjährigen Beätkrteit der dänischen 'Staatsbahnen namens Borch, der im 44. Lebensjahre stand. Man kann sich sein Verhalten nicht erklären, da niemals Zeichen irgendwelcher Erregung oder Verwirrung bei ihm bemerkt wurde. Unfall eines deutschen Frachtdampfers In der Oaklandbucht in Kalifornien mutzte der deutsche Frachtdampfer „Vancouver", da er eine schwere Beschädi gung an der Schifsswand erlitten hatte, von dem Kapitän auf Strand gesetzt werden. Vier Mann der Besatzung erlitten bei dem Unfall Verletzungen. Das amerikanische Justizministerium schickte Beamte des Nntersuchungsbüros an Bord des Frachtdampfers, die genaue Nachforschungen nach der Ursache der Beschädigung des Schifss- rumpfes vornahmen. Wer bezahlt die Aufräumungsarbeiten? Die Ausräumungsarbeiten an der Brandstätte in Mar seille sind eingestellt worden. Die Stadtverwaltung ver langt von der Leitung des niedergebrannten Kaufhauses „Nouvelle Galerie", daß sie die weiteren Aufräumungsarbeiten aus eigene Kosten durchführen lassen solle. Falls diesem Wunsch nicht entsprochen würde, werde die Stadtverwaltung einen Privatunternehmer beauftragen, für Rechnung des Kaufhauses die Arbeiten fortzusühren. Dieser Beschlutz der Stadtverwal tung hat in der Bevölkerung größte Erregung hervorgerufen, da sich vermutlich nutzer den 44 geborgenen Leichen noch über 20 Todesopfer unter den Trümmern befinden. Bolschewistische Wühlmäuse In der Hauptstadt Irans, Teheran, hat ein Riesen- prozetz gegen S3 Angeklagte wegen kommunistischer Verschwö rung begonnen. Die hauptsächlichsten Rädelsführer sind recht zeitig getürmt und befinden sich in Sowsetrutzland. Durch geschickte Machenschaften waren von den Kommunisten Anhänger in intellektuellen Kreisen von Iran geworben wor den zum Zwecke der Organisierung von Streits in Fabriken und Ungehorsamkeitest in Schulew Die Anweisungen hierzu empfingen die Aufwiegler aus Reifen in Sowjetrußland oder durch von dort kommende Agenten. Die nötigen Geldmittel lieferte die Komintern auf dem Umwege über Paris. Die Polizei hat eine umfangreiche kommunistische Hetzliteratur ent deckt. - Fischzug auf der Straße. Nachts fuhr ein Auto in das Schaufenster eines Fischgeschäftes in Bunzlau. Der Fisch behälter platzte und die Fische lagen auf dem Trockenen. Die kleineren von ihnen schlüpften durch das vor dem Schaufenster liegende Kanalloch und schwammen unterirdisch davon, die großen blickten ncidvoll hinterher. Ter Besitzer der Fischhalle versuchte, durch einen Fischzug im Kanal zu retten, was zu retten war. Englisches Flugzeug abgestürzt. Ein englisches Passagier- flugzeug stürzte kurz nach dem Start aus der englischen Kanal- insel Jersey ab. 14 Personen, darunter zwei Mann der Be- satzung kamen dabei ums Leben. Kirchenbehörden behindern Shakespeareforschung. Bei den von der Shakespeareforschung angeregten Ausgrabungen in der Weftminsterabtei fand man den Sarg des Dichters Spencer. In dem Sarg vermutet man wichtige Aufschlüsse, doch haben die Kirchenbehörden seine Oeffnung verboten. Krankenbekandlung «ter liinvre» / U»ut- nnE «vluleia«» LLlllSvK Laettopaii. ^dolk-ttitler-8traüe 3g Lpreckreit: täglich 8—12 unck 2—6 vkr. WM WM in XSL NUBmchchAiM KE Erbaust zugfest, billig,u oerbaufen Stellmachermrister. VkSQQ du vüütsrt. Icmv» teil dcw «ekoa tra^s! lck ovluns rum VVasckvO immer ?or»U - uatürUck leaU - und da» lei ruvsriässiy uud bliiiyl la. ?orad» für fardiys und S»!d»u»acLvll und au cd für all» o»uarüaaa Wisellvovod» ist di» dsv/ädriv korsll-Laitväscds dis ricdllvs kstsyol Darum für all»», was waseddar istr 6is sekonsncks Lcrltwäscirs mit?srsUI 3i m. SMMch. kLWL'm ü- »dm Aage frei 4 Zimmer, Küche, Dad m. Inn.-Kkos., S Mansarden-Stübchen,! Veranda mit Garten und allem Reb-Bel. bei 45 — RM. Miete! p. Mon. Idyll. Lage sür Ruheständler od. Beamte. Spät. Kauf! mögt. Kl. Autodalle vorh. Off, u. M P. 258 a. d. Geschst. d. B'^ Größeres Mhm i« MW mit großen Wohnungen und Varten, in gutem Zustand, alters- halber unter günstigen Bedingungen verkäufllch. AngeL. unter B. M. 258 an das Zschohauer Tageblatt «beten. Sonnabend, den S. November i«« Erster Lehrstuhl „Schönheit der Arbeit". An der Staat lichen Hochschule sür angewandte Technik in Köthen ist der erst« Lehrstuhl „Schönheit der Arbeit" ge schaffen worden. Die erste Vorlesung hält der stellvertretende Amtsletter des Amt«» „Schönheit der Arbeit", Herbert Stein- warz, über „Schönheit der Arbeit" als Weltanschauung. Im Lause des Wintersemesters finden 15 Vorlesungen statt, In denen das gesamte Arbeitsgebiet des Amtes behandelt wirs. Ein weiterer Lehrstuhl sür „Schönheit der Arbeit" wird noch in diesem Winter an der Technischen Hochschule in Aachen er öffnet werden. Greta Garbos großer Diamant. Nach langen Nachforschung gen hat die Stockholmer Prelle Namen und Art des groben Diamanten heransbekommen, den Greta Garbo bei ihrem letzten Europaausen alt getauft hat. Es ist der größte und schönste der sogenannten Jonler-Dlamanten und fuhrt den Namen Konter I" Der Preis soll eine sechsstellige Zahl erreicht haben. Tro wem ist man bemüht, durch diesen Dia- mantenkaus die Ansicht nicht zu erschüttern, daß Greta Garbo zu den sparsamsten Filmsternen gehört. Vermischtes Schon 1638 wurde der Füllfederhalter erfunden. Im allgemeinen nimmt man an, daß der praktische Füllfeder halter eine Erfindung unserer Tage sei. Tas scheint aber nicht der Fall zu sein, denn kürzlich hat Im Haag ein Wissenschaftler eine alte Handschrift entdeckt, aus der her vorgeht, daß der Füllfederhalter schon im 17. Jahrhundert erfunden wurde. Bei dem Dokument handelt es sich um das Tagebuch einer Reise von zwei Niederländern nach Paris im Jahre 1638, nnd es wird von einem Mattn er zählt, welcher Gänsekiele aus Silber herstellte, in deren Stiel er nichttrocknende Tinte hineinfüllte, mit der man sofort schreiben könne. Für jeden Kuß einen Dollar. Jedes Jahr klettern Tausende von Iren den Berg zum Schloß Blarney in Eork hinauf, um einen eigenartigen Stein zu küssen, der für die Iren der ganzen Welt geradezu zu einem Heilig tum geworden ist, da er angeblich Lebenserfolg verspricht. Ihn zu küssen, ist allerdings nicht ganz einfach und mit körperlichen Anstrengungen verbunden. Man muß sich nämlich auf den Rücken legen und den Stein von unten küssen. Dabei wird man an den Beinen festgehaltcn und erhält noch einen Strick zur Sicherheit um die Brust ge wickelt. Diese Zeremonie sah auch ein geschäftstüchtiger Amerikaner, der nun den Vorschlag machte, den glück- I bringenden Stein für ein Jahr nach Amerika zu bringen, wo er auf Ausstellungen gezeigt und benutzt werden solle. Jeder Kuß soll einen Dollar kosten, wovon der Schloß- nnd Steinbcsitzer 50 Cents erhalten sollte. Dieses Angebot hat man aber sofort abaelcbnt. VarteiamMche Mitteilung: Alle Gliederungen, angefchlossene Verbände und be treute Organisationen stellen am Dienstag, dem 8. No vember 20 Ahr an der Volksschule zur Teilnahme an der Großkundgebung. Fahnen sind mitzuführen. Der OrtSgruppenlelter. Drtr. D-M.-Dirnst. Nm Sonntag, dem 6. No vember 1938, stellen alle mitwirkenden Mädels zum El ternabend pünktlich ^9 Ahr in Dienstkleidung am Hln- denburgplatz. — Nm Montag, dem 7. November 1938, stellen alle nicht beteiligten Mädels VeS Ahr am Hindenburgplatz in Dienstkleidung., Nm Montag, dem 7. November 20 Uhr findet im Kaisersaal ein Elternabend unseres BdM. statt. In mühevoller Arbeit haben di« Mädels «in umfangreiches Programm zusammengestellt. Ich bitte alle Partei- und Volksgenossen, di« Veranstaltung recht zahlreich zu be suchen. Katten sind bei allen Mädels und an der Abendkasse zu haben. DerOttSgruppenleiter. MMa vr. WM Anbeständig, wechselnd bewölkt mit Regenschauern. Die heutige Nummer umfaßt 13 Seite« Hauptschriftleiter: Hetnz Voigtländer, zugleich verantwort lich für den gesamten Teiltet! und Bilderdienst. Verant wortlicher Anzeigenleiter: Willy Schmidt, sämtlich tn Zscho pau. Rotationsdruck und Verlag: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, Richard Voigtländer tn Zschopau. Zur Zeit ist Preisliste 8 gültig. 0^ X über 2000. für clie uns ru unserer Vermüdlung dargebrackten überaus aablreicben Olückwünscke unck Oesckenke sanken kerrlick, auck im dlamen der Litern, Alfred Oörner und ?rau Irmgard >Mb. vkiig Tsckopau, S. tkovember 1938. Oerkard tta38e und Oertrud ged. OpUr grUSen im dlamen beider Litern als VermSKIte ^2sckopaa 5. l l. 1938 8ckl. porsckendork >Zb 3. biovemder wurden die Preise um 6 "/„ gesenkt. — Line ^uswakl von cs. 40 Stück der altdewäkrten starken dlundlos (Original Viktoria) - Vürkvpp - ädier und Lkoenlx KSIt tür 8ie bereit 6^^ 5
