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Nr. rsa , Aschopamer Tagedlat« >«» «»zelgerX^ MWWMM-ei «Em, der SidtlMMn Mei Ii die MDM. - Snledi M V- Mk mml Berlin, 31. Oktober. (Drahtbericht.) Der Führer hat, wie die Nationalsozialistische Partei korrespondenz meldet, folgende Verfügung erlassen: „Ich verfüg«, daß mit dem heutigen Tags LI« sudrten- deutschen Gebiete nördlich der Fürther Senke bis zu den Bezirken Troppau—Neutitschein einschließlich den Gau Sudetenland der NSDAP bilden. Als Sitz der Gau lei ung bestimme ich di« Stadt Reichenberg. Zum Gauleiter des Gaues Sudetenland der NSDAP ernenne ich den Parteigenossen Konrad Henlein, zum stellvertretenden Gauleiter den Parteigenossen Karl Her mann Frank. Gauleiter Heul in hat umgehend nach den Weisungen meines Stellvertreters die Asberlsi ung der SDP in dis NSDAP sowie dem Aufbau der NSDAP, ihrer Glie derungen und angeschlossenen Verbände in die Wege zu leiten. Dis entsprechenden Maßnahmen in den an dis Gaue Bayrische Ostmark, Ober- und Niederdvnau und Schle sien fallenden sudstendrutschen Gebieten sind iin engster Fühlungnahme mit den zuständigen Gauleitern durch zuführen. Den enzelnen Gauen werden laut anliegender Karte folgende Bezirke bzw. Rechtsbezirke zugewiesen: a) dem Gau Bayrische Ostmark: Taus, Neugedei, Neuern, Harimanih, Schützenhofsn, Bergreichenstrin, Winterberg, Wallern, Prachalitz, b) dem Gen Oberdsnai: Kalsching, Oberplan, B.- Krumau, Hohenfurch, Kaplitz, c) der Gan Niederdanau: Gratzen, Schweinitz, Wit tingen, Neuhau, Neubistrih, Zlabings, Iamnitz, Frain, Znaim, Ioslowitz, Mährisch Kromau, Pohriitz, Auspitz, Nikolsburg, Lundenburg, Engerau, d) dem San Schlesien: das Hultschiner Ländchen. Den Zeitpunkt der Asbergabe bestimmt mein Stell vertreter. Zur Zeit Obersailzberg, 30. Oktober 1938. gez. Adolf Hitler.» * He- übernimmt SDP am 5. November. Anschließend an diese Verfügung des Führers hat der Stellvertreter des Führers folgende Anordnung er lassen: „Gemäß der Verfügung des Führers vom 30. Oktober 1938 werde ich die SDP am 5. November 1938 in di« NSDAP übernehmen. Als Zeilpunkt, an dem mir der organisatorische und personelle Aufbau der NSDAP im Gau Sudetenland und die Acbergabe der an die Gaue Bayrische OOstmark, Oberdonau, Niederdonau und Schlesien fallenden fudetend«utschen Gebiete durch Gauleiter Konrad Henlein zu melden ist, bestimme ich den 11. Dezember 1938. gez. Rudolf Heß.« Dank für die sudeiendeutschrm Kämpfer. Telegramm von Heß an Heinlein. Der Stellvertreter des Führers hat an Gauleiter Kon rad Henlein folgendes Telegramm gesandt: „Zu Ihrer Ernennung zum Gauleiter der NSDAP durch den Führer beglückwünsche ich Sie herzlich. Mit besonderer Frcude begrüße ich Sie und Ihr« Mitarbeiter, die so hervorragenden Einsatz im Befreiungskampf für Ihre Hrimat leisteten, als nunmehrige Angehörig« des Führerkvrps der NSDAP. In jahrelangem Kampf um die Erhaltung der deut schen Stellung im Südosten hat nationalsozialistischer Geist und Lebenswille von Anfang an den siegreichen Volls'umskampf bestimmt. Die von Ihnen geführte sudetendeutsche Volksbewegung hat dis deutsche Volks gruppe Ihrer Heimat geeint, sie entschlossen eingesetzt im Kampf für das größere Deutschland und damit eins wesentliche Vvrauss tzung geschaffen für di« herrliche Befreiungstat des Führers. Sie haben am denkwürdigen 1. Oktober 1933 dis Füh rung des völkischen Sudentsndeutschtums übernommen. Nach fünfjährigem Ringen stehen Sis mit dem ganzen Sudelendeutschtum am siegreichen Ende des großen Kampfes um Heimat und nationalsozialistische Welt anschauung. Die sudetend.utschen Nationalsozialisten haben unter Ihrer Führung durch Opfer und Bewährung sich würdig gezeigt, in die große politische Kampf gemeinschaft des Führers, in dis Nationalsozialistische Partei, slnzu'retsn. Damit ist zugleich der jahrhunderte lange Kampf der' Deutschen Ihrer Hrimat um das größer« Deutschland siegreich beendet. Mit dem ganzen deutschen Volk, das zu äußerstem Einsatz bereit war, hat der Führer das Werk vollendet, das vor vielen Iahr- hunderten mit der ersten Furchr einer deutschen Pflug schar auf sudetendeutschem Gebiet begonnen wurde. Die Parteigenossen des Gaues Sudetenland werden nun mit Ihnen als Gauleiter unter den Fahnen Adorf Hitlers weitermarschieren mit der gleichen Kampfkraft, die Sie im Ringen auf dem Hsimatboden und im Frei korps an den Grenzen des Sudetenlandes unter Beweis gestellt haben. Glücklich und stolz grüßen wir grohdeut- schen Nationalsozialisten den jüngsten Gau der NSDAP mit alter nationalsozialistischer Tradition. gez. Rudolf Heß.« * Feierliche LLsbemahme Ler SDP am Sonnabend. Berlin, 1. November. (Drahtbericht.) Wie die Nationalsozialistische Parteikorrespondenz er fährt, wird der Stellvertreter des Führers am kommen den Sonnabend im Rahmen einer feierlichen Kundgebung in der neuen Gauhauptstadt Reichenberg di« vom Führer angeordnete Reberführung der SDP in di« NSDAP vornehmen. Ei» »euer Zeitabschnitt besinnt Henlein an daS sudetendeutsche Landvolk In der ersten Nummer des für den Sudetengau her- ausgegebenen Wochenblattes des Reichsnährstandes, das das Erbe der „Sudetendeutschen Bauernzeitung« über nimmt, wendet sich Konrad Henlein mit folgendem Auf-^ ruf an das sudetendeutsche Landvolk: «ittwoeh, de« L November 1SU Meine sudetendeutschen Bauerns Wir haben unser Ziel erreichtl Durch eine Frlevenv tak, die in der Welt kein Beispiel findet, hat uryi der Führer beimgeholt in das Grobdeutsche Reich. Unser« Heimat ist frei, Ihr habt zwanzig Jahre tapfer gekämpft, uni unseren Heimatboden deutsch zu erhalten Tiefe» Kampf ist siegreich beendet — ein neuer Zeitabschnitt be ginnt. Wir schreiten zum Aufbau. Mit der Faust am Pfluge habt Ibr unsere schöne Heimat verteidigt, mi, der Faust am Pfluge gliedert Ihr Euch ein in die Fron, der großdeutschcn Gemeinschaft und werdet Ihr Brot schaf. fen für unser Volk. Ihr habt in den Tagen größter Rot in Treue zu mir gestanden. Run stellt Euren Mann, wenn es gilt, alle Kräfte für den Aufbau einzusetzen. Geht an die Arbeit mit der Parole: Alles für unseren Führer — alles für Grobdeutschland! llnter ber Fahne der Ritterlichkeit Deutsches Rotes Kreuz nun auch im Sudetengau Als die deutschen Truppen in das Sudetenland ekn- rückien. leitete der Landesführer der Landcsstelle IV veL Deutschen Roten Kreuzes, Staalsminister U-Brigave- führer Tr. Fritsch, sofort die Organisation des Deut schen Noten Kreuzes in den an die Landesstell« IV angrenzenden Gegenden ein. Der Ruf des Landes führer hat bei den sudelendeutschen Volksgenossen begei sterten Widerhall gefunden, und überall in den neuen Kreisen erstanden dem DRK. einsatzbereite und tatkräf tige Helfer. Auf einer Besichtigungsreise unterrichtete jetzt de» Landesführer IV den Präsidenten des Deutschen Rötest Kreuzes, U-Brigadeführer Dr. Grawitz, von dem Stand des DRK. im Sudetenland. In Letschen erstattete Kreisführer Bürgermeister Johne Bericht über die bisher erzielten Erfolge. Auf dem Marktplatz in Leipa zeigten die dort aufgefahrenen Rettungsfahrzeuge des DRK., daß hier gründliche Arbeit geleistet worden ist. Dies ließen auch die Besichtigungen in Leitmeritz und Aussig erkennen. Reges In» terssse besteht bei den Mädchen und Frauen zur Ausbil dung als Schwester. Die früheren Samariter-Einheitest der Turner und der Feuerwehr haben sich bereits voll» zählig den Bereitschaften des Roten Kreuzes eingeglieb dert, dessen ritterlicher, nordisch-germanischer Grundgoi danke, auch dem wehrlosen Gegner Pflege und Hilfe zst gewähren, nichts zu tun hat mit Pazifismus und dem „Wohltätigkeits'sinn vergangener Tage, sondern es ist Sozialismus der Tat bei Katastrophen, die Volksgemein schaft und im Krieg den Soldaten zu betreuen. Nach Abschluß der Besichtigungsfahrt dankte Präsi dent Dr. Grawitz dem Landesführer Minister Dr. Fritsch für die vorbildliche, schnelle Organisation des Deutschen Roten Kreuzes im Sudetenland. l Berlin. Bet der Besetzung der sudelendeutschen Gebiet« sind Angehörige der Technischen Rot Hilfe im Rahmest von besonderen, den Oberbefehlshabern ber Heeresgruppen unterstehenden Einheiten, eingesetzt worden, um die Verso» gung der einrückenden Truppe und der Zivilbevölkerung mH Strom, Gas und Waller sicherzustellen. Sie haben die ihn« gestellten Aufgaben voll erfüllt. Der Chef des Oberkommando» der Wehrmacht dankt den eingesetzten Rothelfern für ihre selb», lose Pflichterfüllung und spricht ihnen seine Anerkennung auL