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Donnerstag, de« «. Oktober 1LZ« D!e Stundr de? Berufung Am 21. Oktober 1918 wurde Adolf Hitler e.lS CchwerkriegSucrletzter in das Lazarett Pasewalk ein^c- liefert. Dort faßte er vor 2ü Jahren den Entschluß, Politiker zu werden. In den unhcilschwangcren Herbsttagen des Jahres l!)13 lag in einem kleinen, notdürftig in der Halle eines ländlichen Schützenhauses in Pommern »ntcrgebrachtcn Lazarett ein Mann, dein der Schweiß rasend in den Augenhöhlen brannte, hilflos danieder. Ein nnbekanntcr Gefreiter, der vier Jahre hindurch an der Front als Meldegänger treu und still seinen Dienst getan hatte und nur wegen hervorragender Tapferkeit ausgefallen war. Mitte Oktober hatte ihn ein feindlicher Gclbkrcuzangriff nm sein Augenlicht gebracht, und mit der Helligkeit des Tages »versanken auch seine bcrnflichen Zukunftsaussichten in einem hoffnungslosen Dunkel. Immer wieder kehrte er mit seinen Gedanken an die Front zurück. Gerüchte gingen im Lazarett um, daß die Front am Zusammenbrechen sei, daß Meutereien im Gange seien, daß der Krieg bald ein schmähliches Ende nehmen würde. Dann tauchten bei den „Alten" von der Front, die hier zur Untätigkeit verdammt im Lazarett lagen, im Geiste die langen Gräberreihen der Kameraden auf, die namenlosen, ungezählten Opfer besten Blutes, und die bittere Frage quoll in ihnen empor: Soll dies alles vergeblich gewesen sein? Wenn der Oberste Kriegsherr versagte, wenn die Generale versagten, wenn die Politiker versagten — Was war da noch zu hoffen? Mußte da nicht das graue Elend wie eine trostlose Walze über Deutschland kommen? Da faßte ein Mann einen Entschluß. Ein Mann unter sechzig Mil'ioucn, der halbblind im Lazarett von Pasewalk lag, ein Mann, dessen Zukunftsaussichten ver nichtet schienen. Ein Mann ohne Geld, ohne Protektion, ohne ein/ußreiche Freunde, der nichts und gar nichts hatte als sich selbst und seinen eisernen Willen. „Ich aber beschloß, Politiker zu wer- d e n." Dieser Mann war Adolf Hitler. * Er wurde Politiker. Er schuf aus dem Nichts eine neue Bewegung. Er richtete eine Fahne des Glaubens auf, »m die sich Männer scharten. Er schritt zur Tat. Wenige Jahre später schien es Außenstehenden, als sei der heroische Versuch dieses Mannes endgültig erstickt. Sein großes wagemutiges Vorhaben, das ihn fünf Jahre nach seinem großen Entschluß von Pasewalk zur Feld- herrnhalle führte, brach unter den Kugeln der Reaktion zusammen. Er selber und seine Getreuen mußten sich vor Gericht verantworten und wurden verurteilt, lange Zeit in tatenloser Festungshaft zu verbringen. Tatenlos? Nein — gerade in dieser Zeit schein baren Zusammenbruchs und scheinbaren Scheiterns zeigte sich abermals der Mann, der schon 1918 in der Stunde tiefster völkischer Demütigung den höchsten Mut besaß. In Landsberg schreibt Adolf Hitler im ersten Band seines Buches „M ein Kampf" — Rückblick und Vorausschau im Augenblick einer Zeitwende: „Als ich unter dem Schrecken, für immer zu erblin den, einen Augenblick verzagen wollte, da donnerte mich die Stimme des Gewissens an: elender Jämmerling, du willst wohl heulen, während es Tausenden hundertmal schlechter geht als dir, und so trug ich denn stumpf mein Los. Nun aber konnte ich nicht mehr anders. Nun sah Ich erst, wie sehr alles persönliche Leid versinkt gegenüber dem Unglück des Vaterlandes." Damals im Pasewalker Lazarett gab das Schick sal Adolf Hitler den großen Befehl. Es griff sich diesen einen Mann heraus und ließ in ihm den un bändigen Haß gegen die Verbrechen an Deutschland lebendig werden, es ließ ihn zum Mittelpunkt aller Liebe zu Deutschland werden und legte in der schwärzesten Stunde den ersten Keim in den Boden, aus dem eine stolze und schöne Frucht wachsen sollte. Auf dem Reichs- Parteitag Großdeutschlands 1938 erklärte Adolf Hitler, als er den znrückgelegten Weg schilderte, daß das Schicksal ver alten Parteien bereits in der Stunde besiegelt gewesen wäre, da er sich entschloß, Politiker zu werden. Am Ab schluß der zwanzig Jahre, die uns von jener Zeit trennen, wissen wir 'darüber hinaus noch mehr: eine neue Epoche der Geschichte Europas und' der Welt nahm in jenem düsteren Schützenhaussaal ihren Anfang. - Diese Tatsache wird in der deutschen Geschichte als eines der größten Wunder lebendig bleiben. Als ein Wunder, ohne das Deutschland vielleicht zugrunde gegan gen wäre. So ist es auch mehr als ein symbolisches Zeichen der Dankbarkeit, wenn heute sei« Volk die Stätten p legt, die durch die Verbundenheit mit seiner Person geschichtlich geworden und geadelt sind. Sie sollen für uns und kom mende Geschlechter als würdige Mahnmale und Feierstätten stehen, denn an ihnen vollzog sich die große Wandlung Deutschlands längst, bevor sie als .Tafiachr aller Welt vor Augen trat. Kabinettsrat in London Palästina und Landesverteidigung im Vordergrund Das englische Kabinett tagte drei Stunden und behandelte in seiner Sitzung alle auf der Tagesord nung stehenden Fragen, ohne jedoch irgendwelche Be schlüsse zu fassen, ll. a. wurde die Palästinafrage besprochen, über die .Kolonialminister MacDonald einen längeren Bericht vorlcgtc, ferner Verteidigungs fragen. Der König empfing am Abend den Premierminister in Audienz. Nach Annahme englischer Blätter habe der Außenminister Lprd Halifax, einen Ucbcrblick über die außenpolitische Lage »ach den Münchener Besprechungen gegeben. „Evening N c w s" meint, daß auch über die Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien und die noch ausstehende Ratifizierung des englisch-italienischen Abkom mens beraten worden sei. Das Abkommen werde Mitte November dem Parlament Sorgelcgt, da die letzten Be sprechungen zwischen Graf Ciano und Lord Perth die letzten Unklarheiten beseitigt hätten. Notdienst Für Ausgaben von fiaatSpoMlscher Bedeutung — Ver ordnung Göring» Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Minister präsident Generalfeldmarschall Görina. bat am 15. Ok- VMM zu de» mW Gesetze» MechllW wil drei weltanschauliches Lügevparo'en In den weitere» Vorträgen der Tagung auf der Ordens- vurg Krösstnsee sprach der Leiter des Hamttschulnugs. anites, Stellvertretender Gauleiter Friedrich Schmidt. In den Mittelpunkt seiner Ausfnbrnngen stellte er eine eingehende Unlcrsuchnttg über das politische und weltanschauliche Kräfte- bild Europas und der Well. Drei Parolen sind cs beute, so betonte Schmidt, welche die uns weltanschaulich seindlich ge sinnten Mächte als Anklage und Vorwürfe gegen uns erbeben. Liese drei Parolen, durch welche das Welliudenmm, die Wett- sreimanrerei und der Welt'onsessionalismus in maßloser Weife die Völker der Erde gegen Lculschland ausmbevcn beginnen, lauten: Tcmfchland ist das Grab der schassenden Menschen: Deutschland ist das Grab der persönlichen Freiheit; Dculsch- land ist das Land der Ketzer und Atheisten. Daß Tcittschlnnd dnS Grab der schassenden Menschen sei, darüber lache in Deutschland heute jedes Kind Im Dritten Reich arbeiten die besten Köpfe täglich und sliwkNch an der Ver- wirklichung deS Sozialismus. Zu der anacblichen Lernichlung der persönlichen Freiheit dcü Deutschen sührlc der Leiter des HauptschulungSamteS folgendes ans: Der Nationalsozialismus hat für den Deutschen alle einengcnden Schranken und alle dog matischen Hemmungen beseitigt und das Tor zu wahrhaftiger und letzter Freiheit aufgcrisscn: Zur Freiheit, die ihre Vor- anSsctzuna bat in der Gebundenheit des versönlichrn Seins an die ewigen und unantastbaren Gesetze oer Schöpfung Dir Frei- hei« deS Deutschen lieg« in seinem Gehorsam und in der An- erkennung der göttlichen Ordnung der Wett Die Hetzer mögen nicht vergessen, daß die höchste Freiheit des deutschen Menschen in feiner Hingabe an daö Volk und in seiner Bereitschaft liege, für die Idee des ewigen Volkes zu sterben. Oer Nai oiaisoziaftst glaubt an Gott Tas aus freier und innerster Uebcrzeugung von jedem Nationalsozialisten abgegebene Bekenntnis zu den ewigen göttlichen Gesetzen ist zugleich ein Bekenntnis zu Golt. Die Worte, mit denen Adolf Hitler in seinen Reden sein' Werk unter den Schutz des Allmächtigen stellt, sind ein Ausdruck ttcser religiöser Gläubigkeit. Der Nationalsozialist glaubt an Gott. Ter Vorwurs der Gottlosigkeit ist darum für den Natio nalsozialisten die größte Beleidigung und die tiefste Ver letzung seiner Ebre. Da wir die Gesetze der Schöpfung an- erkennen und uns bemühen, nach ihnen zu leben, ihren Sinn zu erkennen und zu erfüllen, sind wir tausendmal mehr gläubig, religiös und stehen tausendfach mehr in der Ord nung Golles als jene, welche aus dogmatischer Selbstvergötte- rnng die natürlichen Gesetze Gottes leugnen und damit sich in Widcrsvrnch setzen zu der Schöpkunaswirklichkeit und damit zu Golt selbst. tober 1938 als dritte Verordnung zur Sicherstellung des Kräftebcdarfs für Aufgaben von besonderer siaatspoliti- scher Bedeutung eine N o t d i e n st v e r o r d n ung erlassen. Sie bestimmt, daß die Bewohner des Reichsgebietes zur Bekämpfung öffentlicher Notstände sowie zur Vorbereitung ihrer Bekämpfung für eine begrenzte Zeit zn Notdicnst- leistungen herangezogen werden können. Nur Ausländer sind in gewissem Umfange befreit. Die Notdicnstleistungen kommen vor allem zur, Be kämpfung von Katastrophen, z. B. großen Ueber- schwemmungen, Waldbränden usw., in Frage, für die die vorhandenen Arbeitskräfte nicht ausreichen. Rotdienst pflichtige, die in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, sind aus ihm für die Dauer des Notdienstes zu be- nrlauben. Die Verordnung unterscheidet im übrigen zwi- fchen kurzfristigem und langfristigem Not dienst. Langfristiger Notdienst liegt nur dann vor, wenn er hauptberuflich erfolgt und entweder länger als drei >kage dauert oder für länger als drei Tage bemessen wird. In allen anderen Fällen liegt kurzfristiger Notdienst vor; er begründet keinen Arbettsvertrag. Der Notdienstpflich- tige hat bei knrzfristigem Notdienst Anspruch auf das regel mäßige Arbeitsentgelt und die sonstigen Bezüge bis zu drei Tagen aus seinem bisherigen Beschäftiguugsver- hältnis. Die Durchftthrungsvorschriften, insbesondere über F.Jsorge- und Versorgungstyaßnahmen, erläßt der Reichsminister des Innern, die sozialvcrsichcrungsrecht- lichcn Bestimmungen der Ncichsarbeitsminister. Die ersten hun-eritausen- 4940 Produktionsbeginn des KdF.-Wagens Ende 1939 In Braunschweig fand unter Leitung von Reichs- cktntsleiter Dr. Lafferentz eine Tagung sämtlicher Gau- Warte der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" statt, auf der über die bisherigen Ergebnisse der KdF.-Wagen- Arbeit Bericht erstattet wurde. Die Erfolge sind ausge zeichnet und übertreffen sogar die Erwartungen, die bei dem allgemeinen Interesse aller Volksschichten gehegt wer den konnten. Bis Anfang Oktober sind trotz der großen politischen Ereignisse der letzten Wochen, die naturgemäß alle Aufmerksamkeit auf sich zogen, insgesamt 130 000 KdF.-Wagen bestellt worden, wobei es erfreulich ist, festzustellen, daß sich gerade in den Jndustriegauen sehr viele Arbeiter unter den Bestellern befinden. Es ergibt sich das Gesamtbild, daß über die Hälfte aller Anträge auf Lieferung eines KdF.-Wagens bis zu einer Gehaltsstufe von 300 Marl «eben. Wie Dr. Lafferentz bekanntgab, werden die bei der Grundsteinlegung mitgeteilten Produktionstermine ein gehalten. Das KdF.-Wagen-Vorwerk bei Braunschweig ist nahezu fertiggestellt, und die Arbeiten an dem großen Pro- duktionswerk bet Fallersleben werden mit allen Kräften fortgeführt. Zur Zett sind 4000 Arbeiter beschäftigt. Im Spätsommer 1939 werden dort die ersten KdF.- Wagen gebaut, und mit ihnen wird die eigentliche Pro duktion anlaufen. Spätestens mit Beginn deS Jahres 1940 kann die Auslieferung einsetzett. Die Volksgenossen, die jetzt am fleißigsten sparen, haben also die Gewißheit, schon ln etwas mehr als Jahresfrist ihren eigenen KdF.- Wagen zu besitzen! ,. Im Anschluß an die Tagung hatten die Gauwarte Gelegenheit, mit acht KdF.-Wagen der neuesten und end gültigen Versuchsserie Fahrten in die bergige Umgebung von Braunschweig zu machen. Dabei sand die ausge zeichnete Qualität dör Ganzstahlkonstruktion mit ihren vielen praktischen Neuerungen begeisterte Anerkennung. Die KdF.-Wagen kamen bei gerader Strecke auf eine Ge schwindigkeit von über 110 Stundenkilometer, die nach den neuesten Ergebnissen auf der Autobahn als Dauergeschwtndigkeit bezeichnet werden kann. Im bergigen Gelände zeigten sie eine enorme Steigfähigkeit und in den Kurven eine Straßensestigkctt, die alle überraschte. Auch in den engen Straßen d^r Dörfer erwies sich der KdF.-Wagen als äußerst wendig, so daß man mit gutem Recht sagen kann: der KdF.-Wagen ist für Stadt und Land, für Ge birge und Ebene ein Universalwagen! Keine Teilnahme Görings an kommenden Neranstaliungen Zu der Meldung einer Berliner Zeitung, daß Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göringin seiner Eigenschaft als Reichsjägcrmeister bei der Hu der tus- feierder Deutschen Jägerschaft am 6. November auf dem Hainberg eine Rede halten wird, teilt das Staatsamt des Gcncralseldmarschalls mit, daß der Feldmarschall seine Zu sage wegen Arbeitsüberlastung zurückziehen mußte. Generalfeldmarschall Göring muß sich — wie er weiter mitteilen läßt — in den kommenden Monaten grundsätzlich die Teilnahme an Veranstaltungen der Par tei und des Staates ebenso wie an Tagungen und Ge denkfeiern versagen, da er mit dringenden Auf gaben beschäftigt ist, die seine Arbeitskraft vollauf in Anspruch nehmen. Bei dieser Gelegenheit bittet der Feld marschall mit Rücksicht auf, sein« dienstlich« Beanspruchung erneut, von Eingaben abzusehen, die seine Ressorts nicht unmittelbar betreffen. Barcelona geht betteln Die roten Soldaten haben keine Schuhe — Ausverkauf der Bodenschätze gegen Amerika-Anleihe Die „Armee" Rotspaniens ist nicht nnr innerlich, son dern auch äußerlich völlig verwahrlost. Deshalb sehen sich die roten Häuptlinge gezwungen, etwas für die Aus stattung der Horden zu unternehmen. Vor allen Dingen fehlt es an der notwendigen Fußbekleidung. Der erste Hilferuf geht wie üblich wieder an die Volksfront- freunde in Frankreich. Die sollen helfen. So hatten denn Vertreter Barcelonas mit hohen Funktionären der sozialdemokratischen und kommunisti-. schen Gewerkschaften Besprechungen, bei denen die roten Anführer gestehen mußten, daß die Soldaten samt und sonders ohne Schuhe seien. Barcelona könne aber nicht helfen, sondern sei gezwungen, ihnen die Beschaffung von Fußbekleidung selbst zu überlassen. Wie verlautet, haben die französischen Gewerkschaftsfunktionäre größere Schuhsendnngen versprochen. Delegierte Barcelonas verhandelten ferner mit einer amerikanischen Wirtschaftskommission, um eine Anleihe für den Waffenankauf zu erlangen. Als Pfand für diese Anleihe hat Barcelona spanische Bodenschätze vorgeschlagen, deren Ausbeutung einem amerikanischen Trust überlassen werden würde. Der Pariser Verband in der marxistischen Gewerkschaft hat in einer Entschließung gefordert, daß die französischen Arbeiter alle vier"Jn Tage den Lohn einer Arbeitsstunde für die rotspanis. n Truppen abzuführen haben, um da mit hunderttausend Kilo Getreide zu kaufen und nach Notspanien zu schicken. in München Slowakische und karpatho-ukrainische Minister bei von Ribbentrop Der Reichsaußenminister des Auswärtigen von Ribbentrop empfing am Mittwoch in München im Führerbau den slowakischen Ministerpräsidenten Tiso und den stellvertretenden Ministerpräsidenten D u- roansky zu einer Besprechung. Im Anschluß an diese Unterredung empfing der Reichsminister des Auswärti gen de» karpatho-ukrainischen Minister Bacinsly, M historischen KamMSiten Der weitere Verkauf der Sudetengau-Reis« deS Reichsinnenministers Der dritte Tag der Fahrt des Reichsinnenministers führte nach einer Reihe von Besprechungen mit den Ver tretern von Partei und Staat, die dem Ausbau der sude tendeutschen Gebiete galtep, zu historischen Stätten des sudetendeutschen Kampfes um ihr Volkstum. Von Karls bad ging die Fahrt Dr. Fricks nach Ka aden. die ser alten deutschen Stadt, in der 56 Marhtrer für das sudetendeutsche Selbstbestimmungsrecht begraben sind, die im Jahre 1919 von tschechischen Legionären brutal nie dergeschossen wurden, legte Dr. Frick einen Kranz nieder. Er sprach von dem großen Schatz, den die Sudetendent- schen hier zu hüten hätten. Die Erinnerung an diese 56! In Brüx und in Dux richtete Reichsinnenmini- ster Dr. Frick einige Worte an die Bevölkerung. Auch hier würden in einigen Monaten wieder Verhältnisse ge schaffen werden, die der Bevölkerung große Erleichterung bereiten werden. Dux ist die historische Stadt des Sude lendeutschtums. Hier entstanden die Anfänge jener völ kischen Arbeiterbewegung, die im alten Oesterreich die Arbeitsplätze gegen fremde Einwanderer zu schützen suchte. Hier hat vor allem jener unvergeßliche Mann dreißig Jahre lang zwischen den deutschen Bergarbeitern gewirkt, an dessen Grabe Reichsminister Dr. Frick einen Lorbeerkranz niederlegte: Hans Knirsch. Er, der einer der reinsten und uneigennützigsten Kämpfer für die völkische Einheit war, trat nach dem Weltkrieg an die Spitze der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei in der Tschecho-Slowaket. Zusammen mit seinen Mitarbeitern Hans Krebs und Rudolf Jung machte er diese Partei zum stärksten Bollwerk des Sudetendeutschiums. Teplitz-Schönau war das Ziel der Fahrt. Diese Stadt hatte sich besonders schön geschmückt. Zehn- tauscude standen in den Straßen, Kopf an Kopf dränale sich die Menge auf dem Adolf-Hitler-Platz, wo schon ein mal, vor genau zehn Jahren, am 19. Oklober 1928, Dr. 'Frick zu den Sudelendenlschen sprach. Immer wieder wurden die Worte des Ministers, der auf diesen settsamen Zufall hinwies, vom brausenden Beifall uitterbrochcu, als er in groben Zügen dje geschichlliche Wende nicht mir im Slltrcich, sondern auch hier im Sudetenlande in das Ge dächtnis zurückrief. Athen. König Georg von Griechenland wtrdf sich Ende des Monats voraussichtlich nach London begeben. Oslo. In der Norwegischen chemischen Gesellschaft OSl» hielt der Gauwinschastsberater Direktor Otto Jung auL BrrllK, einen Vortrag über die Entwicklung der ZxAtkch'n Werkstoff«. Di«f«r Veransialiung wohnteu_drr Kintz, und der deutsche Gesandte Dr. Sahm bei.