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Zjchopauer Tageblatt »ab Anzeige, Dienstag, den 11. O».«^er 1SU Die Rede deS Führers in Saarbrücken war notwendig. In Paris und besonders in London wird man es hoffentlich verstehen, daß die deutschfeindliche Hetze gewisser Kreise endlich ein Ende nehmen muß, wenn man wirklich zu einer vollen Verständigung gelangen will. Es nimmt daher nicht Wunder, wenn die englischen Blätter dnrchwcg als Kernstücke der Rede die Ab lehnung der englischen Bevormundung und die an die Adresse Churchills, Edens und Dusf Coopers gerichteten Ausführungen hervorhebcn. Auch die Erwähnung Musso linis als „einzigen Freundes" wird in den Berichten und teilweise auch in den Ucberschriftcn hervorgehobcn. Ver schiedene Blätter zeigen, daß die Anspielung ans die bri tische Palästina-Politik ihre Wirkung nicht verfehlt hat. London! Oie Warnung verstanden? . „Time s" überschreibt, ihren Berliner Bericht „Hit lers Ziel: Ans Stärke begründeter Frieden. — Britische Kritik übel ausgenommen". In einem Leitartikel schreibt das Blatt, Hitler habe in Saarbrücken sarkastisch von der „gonvernantenhasten Bevormundung" durch Engländer und dercil gelegentlichen Erkundungen über das Schicksal deutscher Bürger im Reich gesprochen. Natürlich habe man ! nirgendwo auch nur den geringsten Wunsch, so erklärt die j „Times", sich um innere Angelegenheiten in Deutschland zu kümmern, und auch der Kommentierung deutscher An gelegenheiten liege keine derartige Absicht zugrunde. Kom mentare müsse es aber geben, ebenso — wie die britische innere Politik Gegenstand freier Kommentare in Deutsch land sei. „Daily Erpreß" (Beaverbrook) versieht seine erste Seite mit der Schlagzeile: Hitler erklärt: Kümmert jener politischen Dunkelmänner und jener niederträch tigen Verleumderpresse gilt das Wort des Führers aus seiner Saarbrücker Rede: In je^er Stunde zur Abweh be.eit! Oer Führer in -er Gaarpfalz Begeisterte Kundgebungen der Grenz- Le völkerung Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht besichtigte im Anschluß an seinen Aufenthalt in Saar- brücken im Laufe des 10. Oktober Befestigungsanlagen und Truppenteile im Westen. Ueberall dort, wo der Führer sich zeigte,, wurden ihm begeisterte Kundgebungen durch die Truppen, die innerhalb der Befestigungen tätigen Arbeitskräfte und die gesamte Grenzbevölkerung bereitet. Der Führer nahm die Gelegenheit wahr, zahlreiche Male den ihn umringenden Arbeitermassen seinen Dank für ihre Leistungen auszusvrechen. euch um euere eigenen Angelegenheiten. Sicherlich sollten England und Deutschland sich auf die Arbeitsgebiete ver legen, in denen sie, ohne sich aneinander zu stören, sich tätigen können. Die Rede des Führers in Saarbrücken wird von der Pariser Presse stark beachtet. Besondere Aufmerk samkeit finden die gegen die englische Opposition gerich teten Worte des Führers. Nom: Uneinnehmbarer Befestigungswall an der Westgrenze Die Rede -cs Führers in Saarbrücken wird von der gesamten italienischen Presse ausführlich wieder- gegeben. Vor allem haben die herzlichen Worte, die Adolf Hitler dem großen Freunde De"tschlands, Benito Musso lini, widmete, ein begeistertes Echo ausgelöst. Stärksten Eindruck machten auch die Worte des Führers, daßDeutsch- land keinerlei Bevormun-nng mehr dulde. Ferner wird besonders unterstrichen, daß Deutschland den Frieden wünsche, aber immer zu seiner Verteidigung bereit sei und deshalb einen uneinnehmbaren Befestigungswall an seiner Westgrcnze geschaffen habe Sämtliche polnischen Blätter veröffentlichen ausführliche Berichte über die Rede des Führers in Saar brücken. Die Blätter unterstreichen, daß der Festungswall an der Westgrenze weiter ausgebaut wird, daß Deutsch land keinerlei Ansprüche an seine Nachbarn zu stellen hat und daß sich Deutschland jede gouvernantenhafte Bevor mundung verbittet. „C zas" schreibt, Adolf Hitler hat dis Politiker genannt, die rum K --- E»!ben Die Hetze mH mWrea! As ..islM zur Saarbrücker Nebe bes Führers Eine guie Anlage! Zeichnungssrist für die neue Reichsanleihe läuft Vom 10. bis zum 24. Oktober werden Zeichnungen auf eine neue Anleihe entgegengenommen, die das Reich in Form von 4^prozentigen auslosbaren Schatz» anweisungen ausgibt, und zwar zum Zeichnungspreis von 98?4. Das kleinste Stück, das gezeichnet werden kann, lautet über 100 Mark, so daß also jeder Sparer in der Lage ist, auch seinerseits zu helfen, den Finanzbedarf deS Reiches zu erfüllen. Daß eine solche Anleihe nach Erträg nissen und Sicherheit eine gute Anlage ist, geht ja schon aus der Tatsache hervor, daß die vorigen Reichs anleihen weitüberzeichnet wurden, so daß es nötig war, den aufgelegten Betrag nachträglich zu erhöhen. Von den 1,5 Milliarden Mark, auf die die jetzige Anleihe lautet, sind im voraus schon von den Großbanken 550 Mil lionen gezeichnet worden! Wir wissen alle, daß das Reich für die verschie densten Aufgaben viel Geld benötigt: der Vier jahresplan, die Fragen der Sicherheit, der Aufbau in der Ostmark und jetzt im neuen sudetendeutschen Gau — daS sind alles wohlbekannteArbeitsztele.zu deren Durchchführung auch die Reichsanleibe dient. Wir wissen aber auf der anderen Seite auch, baß das Reich ein« durchaus gesundeundeinwandfreie Finanz politik treibt, trotz der großen Anforderungen, die ge stellt werden. Wenn wir nämlich hören, daß das Steuer aufkommen im Jahre 1933 nur 6,8 Milliarden Mark be trug, für 1938 aber auf 17 Milliarden Mark ge schätzt wird, dann sehen wir, daß Wohlstand und Arbeit ein festes Fundament geschaffen haben! Wel ches Tempo hier vorhanden ist, erkennen wir allein schon aus der Tatsache, daß im Jahre 1938 im ganzen drei Milliarden Mark mehr auf kommen als 1937, weit mehr als man geschätzt hatte! Und das alles ohne Er höhung der Steuern! Diese Tatsachen sind eine ganz wesentliche Grundlage für die Sicherheit der Reichsanleihen: es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß anch diese Anleihe wieder ein voller Erfolg werden wird! Militärische WIedererobening Palästina- Weitere englische Truppenverftärkung. — TeilungSplan aufgegeben? Das britische Kolonialministerlum hat beschlossen, weitere Truppenverstärkungen nach Palästina zu schicken, und zwar vier Bataillone Infanterie, eine Batterie Artil lerie und einige Panzerwagen, insgesamt 5000 Mann. Damit wird die englische Militärstärke in Palästina auf 17 Bataillone Infanterie, zwei Kavallerieregimenter, eine Batterie Artillerie und einige Panzerwagen anwachsen. Weiter werden frühere Soldaten für den Pollzeidienst in Palästina angeworben. Die Truppenvorstärkungen in Palästina beschäftigen die Londoner Presse in starkem Maße. So stellt die „Time s" fest, daß in diesem Beschluß die bestimmte Ab- sicht der Regierung zu erblicken sei, die Ordnung in Pa lästina so nachdrücklich wie nur möglich und so bald wie möglich wiederherzustellen, bevor endgültige Beschlüsse in der Palästina-Frage gefaßt werden würden. „Daily Telegraph" stellt fest, daß der Palästina-Kommissar mit der vollen Ermächtigung der Regierung nach Palästina zurückkehren werde, entschiedene Maßnahmen zur Wieder herstellung des Friedens und des Vertrauens in allen Teilen Palästinas dürchzuführen. In immer stärkerem Maße glaube man, daß die T e i l u n g s p o l t t i k zu gunsten des Planes für ein geeintes Palästina auf gegeben werde. Es sehe so aus, als ob England ge zwungen sein werde, Palästina systematisch auf dem mili tärischen Wege wiederzuerobern. Mit den Ver stärkungen verfüge England über I8 000 Mann Militär und 6000 Mann Polizeitruppe in Palästina. Unsterblicher Geist von Versailles „Jederzeit zum Frieden gewillt, in jeder Stunde aber auch zur Abwehr bereit." Adolf Hitler in Saarbrücken am S. Oktober. Der Rede, die der Führer vor Hunderttausenden in Saarbrücken am Sonntag gehalten hat, kommt nach den Münchener Vereinbarungen eine besondere Bedeutung zu. Mit ganz besonderer Betonung hat Adolf Hitler zwei Hauptpunkte besonders stark unterstrichen: Erstens die innere Geschlossenheit, die Voraussetzung für Deutschlands Macht und Stärke ist, und zweitens die Tatsache, daß sich das ncne Deutschland aus eigener Kraft die Stel lung erkämpft hat, die cs heute in Europa wieder entnimmt. Tiefes „aus eigener Kraft" soll sagen, daß das Aus land uns nicht dabei geholfen hat, die Fesseln von Ver sailles zu sorengcn Fm Gegenteil, das Ausland hat den Geist von Versailles gehütet und gepflegt, sich aber » e- m-'s veranlaßt gesehen, das Unrecht von Versailles wcrcr.uizumachcu und dem Sclbstbestimmungsrecht der Volker Gennng ;n verschaffen. Heute, da wir uns unsere Macbt uno den l» Millionen Deutschen, die unter fremder Herrschaft geknechtet wurden, die Freiheit erkämpft haben, müssen wir mit Bitterkeit feststellcn, daß cs noch sehr viele Slaaicn gibt, die sich nicht damit absindcn wollen, daß Teutschlano durch den Sieg über den Ungeist von Versail les wieder in die erste Reihe der europäischen Großmächte eingcrürkt ist. Bittere Worte hat der Führer für diesen Geist der anderen gesunden, Worte, die man an den Stel len, an die sie gerichtet sind, aufmerksam verzeichnen sollte. Ucocr jeden Verbrecher, den das nationalsozialistische Deutschland mit aller Härle bestraft, regt mau sich im Anslande auf, aber von dem Leid, das lü Millionen Deutsche durch Jahrzehnte erlitten haben, spricht man nicht. Darüber spricht man sogar in jüngster Zeit nicht einmal, wo dies Leid jedem, der es scheu will, ossenbar geworden ist. Das ist der G e! st von Versailles, der immer noch die anderen Mächte erfüllt, und mit dem der Füh rer in Saarbrücken wieder einmal scharf abgerechnet hat. Dieser Geist von Versailles ist der Geist des Krieges, und hinter ihm verbirgt sich der jüdisch-internationale Feind, der, wie der Führer sagte, „im Bolschewismus seine staat liche Fundierung und Ausprägung gefunden hat". In England kennen wir die Männer, die das Münchener Abkommen am liebsten sabotiert und den englischen Pre mierminister, der sich nm den Frieden Europas sehr ver dient gemacht hat, nur zu gern zu Fall gebracht hätten. Der Führer hat ein paar dieser Männer namentlich ge nannt: Es sind der bisherige Marineminister Duff Cooper, der frühere Außenminister Eden und der ewige Kriegs hetzer Churchill. Wenn auch die drei zur Zeit in England matt gesetzt sind, so sind sie doch da und bedeuten damit eine ewige Bedrohung des Friedens. Vor ollem aber ist jene Presse nicht mundtot zu kriegen, die sich in den Dienst der Kriegshetzer stellt und in gemeinster Weise Lügen und Verleumdungen über Deutschland ausstrcut. Die internationale Hetzpresse hat In diesen Tagen wieder einen neuen Angriff auf Deutschland be gonnen. In niederträchtigster Weise erzählt sie von Lei den, die die Tschechen — ausgerechnet die Tschechen — erdulden müßten, die aus dem Sudetenland geflohen seien. Da wird frech behauptet, diese „armen Tschechen" würden von den deutschen Truppen mißhandelt, ihnen sei Hab und Gut genommen worden. Eine ganz infame Lüge! Wer hat denn überhaupt die Tschechen gezwun gen, zu fliehen? Von uns aus hätten sie bleiben kön nen, wo sie waren, wenn sie sich ruhig verhalten wollten. Da sie aber geflüchtet sind, muß sie Wohl ihr schlechtes Gewissen fortgetrieben haben! Wenn Moskau Greuelmärchen verbreitet, so wundert »ns das nicht weiter; wenn aber die internationale Hetz presse, kurz nachdem der Krieg in Europa dank dem Mün chener Abkommen vermieden worden ist, die Greuelhetze übernimmt und in breiteste Kreise trägt, dann ist das ein neuer gefährlicher Angriff auf den Frie den cs uropas. Der französische Ministerpräsident Daladier hat kürzlich die Pariser Gerüchtemacher und Hetzer ernstlich verwarnt, und auch der englische Premierminister hat ihnen gelegentlich einen Verweis erteilt. Das genügt aber nicht, wie man steht. Man wir- sich in England und Frankreich ernstlich Überlegen müssen, wie man der Hetzer clique endgültig daS Maul verbindet. Denn der beste Friedenswillen nützt nichts, wenn hinter den Kulissen ver antwortungslose Drahtzieher wirken, um das Friedens werk der vier europäischen Staatsmänner zu untergraben. Deutschland verfolgt die Taktik der Kriegshetzer auf merksam. Es ist zu allem bereit, was dem Frieden Euro pas dient. Aber angesichts der unverminderten Kriegshetze EinGelchentdesFührers anAerlinerWzlere d.«. Der Führer und Reichskanzler hat der Kameradschaft lichen Vereinigung der Offiziere der Wehrersatzinspektion Berlin für das Landwehrkasino ein von Professor Rickelt, Köln, gemaltes großes Portraitgemälde zum Geschenk ge macht. Die Uebcrgabe des Bildes erfolgte durch Staats minister Dr. Meißner, dem Chef der Präsidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers Der Führer «n EaarVrüeken Bild linkS: Fahrt durch das jubelnde Saarbrücken. Auf feiner Fahrt durch Saarbrücke« »um Befreiungsfeld, wo Adolf Hitler seine bedeutsam« Rebe hielt, wurden dem Führer herzliche Huldigung«« der Bevölkerung »«teil. tScherl-Wagenborg). — Bild rechts: Au« Anlaß der Einweihung -cö Gautheaters Saarpfalz sprach der Führer auf dem Ve- freiungSf«ld zu mehr als hunderttaufend saarländischen Bo lkSgenoffen. tPresse-Hossmann, Lander-Multiplex-K.) au Gi in die voi siw dei keu Gc mii der soz Da len Be spr Ve sch. ma Ne »l mi der u. 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