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DelbLalt zum Zschopauer Tageblatt uuS Anzrioer V»«n«r»t<g, I». Sept««v«r »^L8 3O Jahre Postgebäude in Zschopau ! «inaesetzt. UebungSbetrieb erhalten. Es wäre nur zu wünschen, daß diese immerhin nicht alltägliche Gelegenheit benutzt wird zu einer regen Teilnahme. Insbesondere werden die Vereine der Kameradschaft Zschopau im DNL. aufgeforöert, den Lehrgang recht stark zu beschicken. In den letzten hundert Jahren hat unser Postwesen so manche Wandlungen erfahren. Vor hundert Jahren befan- sich die Post auf der heutigen Adolf-Hitler-Straß«, Post meister Bennewitz, der zugleich auch Posthalter der Per sonenpost mar, stand ihr vor. Später trat eine Trennung ein. Dio Post wurde unter Postdirektor Hüttner nach dem Altmarkt, Ecke des Schloßberges, verlegt,' während die Post halteret bis znm Ende der sechziger Jahre von Posthalter Kunze, Albertstraße, jetzt Carl Cehme. verlegt wurde. Spä ter siedelte die Post in das Nachbarhaus über, jetzt Ver brauchergenossenschaft, bis sie schließlich vor dreißig Jahre» im neuen Gebäude ihre segensreiche Tätigkeit entfalten konnte. Die Puppenspieler wieder in Zschopau. Das alte Kasperle-Theater will fröhliche Urständ feiern, bas heißt aber nicht, daß es in der entarteten Form der letzten Jahrzehnte vor uns treten will, sondern wie uns Paul Hölzig am Abend in seiner launigen Weise erzählte, es will den alten Possenreißer Kasperle als eine Art Eulen spiegel wieder auferstehcn lassen. Die Zuhörer sollen mit- spiclen und nicht still zuhörend bas Geschehen auf der Bühne vor sich abrollen sehen, wie im Marionettentheater. Im nächsten Jahre wird ein Reichsinüstitut für Puppenspiclo errichtet werben. Welch großer Beliebtheit sich die Puppen spiele bei zahlreichen Volksgenossen erfreuen, zeigt, daß auf einer KbF.-Fahrt nach Mabeira bie Vorführungen der Puppenspieler den größten Zulauf hatten und immer über füllt waren. Wie Ortswart Starke erzählte, wird die NSG. „Kraft durch Freude" bemüht sein, in der neuen Spielzeit dis Puppenspieler noch einmal -nach Zschopau ztt bringen, um noch weitere Kreis« zur Freude an dieser alten Volks kunst zu erziehen. Alle, die gestern da waren, werden aber bestimmt wieder kommen, denn wir glauben, daß es allen so gut gefallen hat, Saß sie dem Puppenspiel auch in unserer Stadt neue Freunde werben werben. Die Kinberschar am Nachmittag war jedenfalls von dem Kasperle, das den bösen chinesischen Zaubererü berlistete, hell begeistert und spielte so lebhaft mit, daß man es sich besser hätte garnicht wünschen können. Die Erwachsenen am Abend waren schon zag- Hafter, tauten aber auch allmählich auf. Jedenfalls war der „Stülpner-Karl" auf der Puppenspielbühne ebenso be geisternd und rührend zugleich, wie wir ihn sonst auf der Sprechbühne zu sehen gewohnt waren. Besonders aber ge fielen bie verschiedenen „Tanzeinlagen" und ganz begeistert hat der Tango und der Rheinländer. Wir wollen demnach hoffen, daß wir Paul Hölzig und seine Puppen bald wieder in Zschopau begrüßen dürfen. Der Beifall wird ihm ge zeigt haben, wie gut es allen gefallen hat. Portewmtlich« Mitteil«««. Der Mitgliederappell der Zellen Mitte H, Ost I und U und Süd 1 und ll findet morgen 20W Uhr im Kel-schlüß- che« statt. Der Ortsgruppenletter. Es waren unruhige Zeiten damals vor S« Jahren. DaS Postgebäube konnte den Anforderungen der emporstrebenden Stadt nicht mehr genügen, es war zu klein und zu eng ge worben. Der Neubau eines Postgebäubes war zur bren nenden Frage geworden. Denn die Post ist unstreitig eines der wichtigsten Institute, die dem Handel und Verkehr dient, sie ist gleichsam der Mittelpunkt des geschäftliche» Lebens, sie stellt die Verbindung mit der Außenwelt dar und ist die Vermittlerin aller unserer Beziehungen, die in zahlreichen Fäden sich über den ganzen Erdball erstrecken. Die Platzfrage, wo soll das neue Postgebäude hinkom men? spaltete bie Bewohnerschaft unserer Stabt in zwei feindliche Lager, die sich heftig bekämpften. Die eine Partei wollte unbedingt die Post auf den Markt, wie bisher, haben, die andere Partei hielt den vorderen Teil des damaligen Königsplatzcs für geeignet, zumal die Neichspost sich bereit erklärt hatte, ein schönes Postgebäube — bie Zeichnungen und Pläne waren schon fix und fertig — daselbst zu er- dichten. Damals ahnte ja noch niemand, baß sich im Osten der Stadt ein großer Stadtteil entwickeln würde, sodaß unser Hindenburgplatz bald im Zentrum der Stadt zu liegen kam. Allem Streit der Meinungen machte der Kaufmann Paul Franz ein jähes Ende, indem er sich erbot, ein neues Postgcbäude aus eigenen Mitteln zu errichten. Die un ermüdliche, vor keinen Mühen zurückschreckende Tätigkeit dieses Herrn hatte alle sich dem Plan c»tgegenstelle»den, fast unüberwindlich scheinenden Hindernisse besiegt. Er kaufte zwei Häuser am Altmarkt neben dem bisherigen Postge bäube, sie wurden »iedergerissen, der Bau begann. Nach den Plänen und Zeichnungen der Firma Max Oestreich entstand, unter Mitwirkung nur Zschopauer Handwerker, das stattliche schöne Gebäude der Neichspost mit fast doppelt * Tödlicher Berkehrsunfall. An der Ecke Horft-Wesfel-Straße «nd Zeppelinstrabe ereignete sich gestern gegen Abend ei« bedauerlicher schwerer Unglücksfall zwischen einem Lastkraftwagen «nd einer Rad fahrerin, bei dem diese, die 11jährige Jntta Dorothea Lösch« »er, tödlich verunglückte. Die Schuldfrag« wird von der Kriminalpolizei Chemnitz noch geklärt. * Bedauerlicher Uugliicksfall. Gestern nachmittag wurde vor dem Ladengeschäft der Fa. Carl Oehme am Neumarkt das 7jährige Schulmädchen Renato Schreiter von einem Kraftrabfahrer angefahren. C>w Kleine hatte im Laden der Fa. Oehme für ihre Mutter ringekauft. Beim Verlaffen des Ladens ist bas Kind direkt in das aus Ser Albertstraße kommende Kraftrad gelaufen. E» stürzte auf die Straße und brach den rechten Unter schenkel. Die Schuld dürfte dem Kind beizumessen sein, da Is geradewegs in das Kraftrad lief. so großen Räumen als es das bisherige bot. Unstreitig hat sich Kaufmann Paul Franz große Verdienste um da» Zustandekommen dieser glücklichen Lösung erworben. Am 11. September 19«l8, früh 6 Uhr, wurde Ser Dienstbetrieb des Postamtes Zschopau nach de» neuen Räumen verlegt. Unter reger Anteilnahme nicht nur feiten der königlichen und städtischen Behörden, sonder» auch der Bürgerschaft fand am Abend -es 10. September i» „Stabt Wien" ei» Festmahl zur Weihe des neuen Post gebäudes statt. Diese Feier gestaltete sich zu einer ehrende» Kundgebung für den Bauherrn, den Kaufmann Paul Franz, dessen rastlose» Bemühungen der Bau der neuen Post z» danken war. Manch schönes Wort, manch herzlicher Wunsch kam an diesem Abend, zum Ausdruck, aus denen neben de» Gefühlen des Dankes di« unverhohlene Freude hervorleuch tete, baß nach all den vielen Kämpfen die Postfrage nunmehr eine solch glückliche Lösung gesunden hatte. Verpaffuug und Ausgabe der Volksgasmasken findet in dieser Woche nur heute abend in de-r Handels- und Gewerbeschule, Zeppelinstrabe, Eingang Hof, statt. Für bie kommende Woche ist keine Ausgabe vorgesehen. Dis nächste Ausgabe erfolgt erst wieder am Donnerstag, dem SO. September, wie üblich in der Zeit vo» 19.30—21.30 Uhr. " FllmWelturaufführung in Chemnitz Kehraus im Lachsenlager Das Sachsenlager an der Allersberger Straße stand am Mittwoch schon im Zeichen des Aufbruchs. Von den frühen Morgenstunden -es Donnerstag an verlaffen di« Politischen Leiter ihre Zeltstadt, die ihnen über die Tage des großen Geschehens hinweg Unterkunft und darüber hinaus viel Freud« bereitet hat. In allen Zelten sind di« Zeltältesten dabei, bie Geräte zusammenzutragen, zu zählen nnb sie in geschlossenen Posten an die Lagerleitung zurückzugcben. Aber guch bie Politischen Leiter selbst bereiten sich auf die Fahrt in bie Heimat gründlich vor. Ueberall werden Decken ge rollt, Affen gepackt. Ueberall wird an der Kleidung ge arbeitet, denn auch der Eindruck, den die Politischen Leiter auf ihrer Heimfahrt hinterlassen, wird bewertet. Die Baöe- anlage, die in diesem Jahr erstmalig mit Warmwasserver sorgung ausgestattet war, findet rege» Zuspruch. Allent halben wird geputzt und geflimmert. Gilt es doch, den Da heimgebliebenen zu beweisen, daß «S den Nürnbcrgfahrcrn im Sachscnlager an nichts mangelte. In all diesem Auf- bruchgeich"hen tritt trotzdem am letzten Abend ihres Hier seins »nch kwZ so beliebte Kabarett auf. Auch der Lonstlmi"^en der Ganleitung zeigt nachmals einen seiner bedeutendsten Filme. So treten die Politischen Leiter am Donnerstagmorgen froh die Heimreise an. Die Eindrücke, bis st« neben dem Erlebnis des Reichsparteitages auch im Sachsenlager gesammelt haben, werben ihnen in steter Er innerung bleiben. Die Zschopauer aber werben öen Heimkehrenben heute abend 7 Uhr auf dem Bahnhof «inen würdigen Empfang bereiten. * Lehrgang für Bolksturue«. Demnächst findet hier in Zschopau in der Turnhalle der Volksschule ein Lehrgang im Volksturnen statt. Die Lehr arbeit hat der DNL.-Kachlehrer für Leichtathletik Kamerad Zimmermann übernommen. In erster Linie sollen an die sen Abenden veranlagte Wettkämpfer weitergebildet werden, aber auch bie BerelnübungSletter und BolkSturnwart« wer be» dort neuen Stoff und neu« Anvegungen für ihren Waldkirchen-Zschopenthal. 82. Geburtstag. Der »tner Ernst Mai konnte in körperlicher und geistiger Frische seinen 82. Geburtstag feiern. Grünhainichen. Kreuzotter mit 8 Jungen ge fangen. Am vergangenen Sonntag gelang es hier dem Einwohner Findeisen, auf seinem am Walde gelegenen Grundstück eine Kreuzotter lebend zu fangen, bie 8 ausge wachsene Jung« im Leibe trug. Eppendorf. Neue Kirchenglocke. Am Mittwoch traf auf dem hiesigen Bahnhof die neu« große Kirchenglocke für das Geläut der Kirche ein. Festlich geschmückt wurde sie nach der Kirche gebracht, wo sie am Donnerstag geweiht und aufgezogen wurde. Di« neue Glocke wiegt 43 Zentner und ist als Ersatz für die im Dezember 1937 zersprungene Glocke beschafft worden. Dresden. Der Reichsverkehrsminister in Dresdc... Gegenwärtig findet in Dresden die diesjäh rige Hauptversammlung des Vereins Mitteleuropäischer Eisenbahnverwaliungen statt. Aus diesem Anlaß weilte Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller in Dresden. Der Reichsverkehrsminister trug sich nach einem Besuch des Rathauses in das Goldene Buch der Stadt Dresden ein. Freiberg. Tödlicher Betriebsunfall. Bei der Firma W. Goral in Freiberg ereignete sich ein Un fall, dem die Ehefrau des Inhabers zum Opfer fiel. Der in diesem Betrieb vorhandene und elektrisch betriebene Warensahrs hl batte sich bei der Fahrt im Erdgeschoß leicht festgci mmt. Beim Suchen nach der Ursache sackte er jedoch plötzlich nach dem Kellergeschoß ab, da sich das Drahtseil unterdessen automatisch weiter abgerollt hatte. Frau Goral, die unten im Kellergeschoß nach dem Ver bleib des Fahrstuhls sehen wollte und hierzu den Schacht betreten hatte, geriet dabei unter den Fahrstuhl. Sie erlitt derart schwere Verletzungen, daß bet ihr der Tod sofort eintrat. Rossen. Tödlicher Motorrad Unfall. Ein auf der Fahrt nach seiner Arbeitsstätte in Stahna begrif fener 2ljähriger lediger Einwohner ans dem Ortsteil Angustn berg verunglückte in Rüsseina mit seinem Mo torrad, als er einem Fußgänger auswetchen wollte. Er stieß hierbei an einen Baum und erlitt einen Schädelbruch. Im Krankenhaus Rossen erl^g der Verunglückte feinen Verletzungen, Ernennung zum Oberlehrer. Berufsschullehrer Willian, Müller ist gemäß Verord- nung bes Leiters bcs Ministeriums für Volksbildung Sie Dienstbezeichnung Oberlehrer verliehen worden. Nach Abschluß seiner Seminarausbildung war William Müller zunächst an einer Volksschule in Chemnitz tätig. Von 1925 bis 1927 studierte «r an der Staatslehranstalt in Chemnitz, um 1927 die Gewerbclehrerprüfung für Metall gewerbe abzulegen. Seit 1. 4. 1927 ist Oberlehrer Müller an der Berufsschule Zschopau tätig. 1935 legte er die staat liche Kurzschriftlchrerprüfung ab. An der Berufsschul« liegt noch besonders bie Ausbildung der Musikerfachklassen in Harmonielehre und Musikgeschichte in seinen Händen. * „Gei Kamerad im Straßenverkehr". „Der Tag der Verkehrsbesinnung", der am Sonnabend, dem 17. September, zum ersten Male in Erscheinung tritt, soll alle Volksgenossen darauf aufmerksam mache», daß di« Kameradschaft sich nicht nur auf den Betrieb, auf kleinere Gemeinschaften beschränken soll, sondern baß sie vielmehr eins umfassende sein will, die gerade auch im Straßenverkehr unbedingt erforderlich ist. Die Polizei und das NSKK. wird wiederum in weitem Umfang« zur Aufklärung bereit sein. Auch in unserer Stadt sind des öfteren beklagenswerte Unfälle, so erst am gestrigen Tage, vorgckomme», die alle Volksgenossen, jung und alt, zur größten Vorsicht ermahnen. Neustadt (Sa.). Drillinge im Ku Hst all. Im benachbarten Kölzen brachte bei einem Bauer eine Kuh auf einmal drei Kälbchen zur Welt. Sie wiegen zusammen SO Kilo und sind recht munter. Dieses Naturereignis im Kuhstall ist äußerst selten. Schleife (Lberlausttz). Schadenfeuer durch Kurzschluß. Bet dem Landwirt Richter brach vermut lich durch Kurzschluß Feuer aus. Die mit Erntevorräten gefüllte Scheune brannte bis aus die Grundmauern nie der. Die in der Scheune untergestellten landwirtschaftlichen Maschinen wurden ebenfalls ein Raub der Flammen. Löbau. Kind im Wassertümpel ertrun ken. In einem Garten in Obercunnersdorf stürzte ein anderthalb Jahre altes Kind in einen Wassertünipel und ertrank. Löbau. Von scheuendem Pferd schwer verletzt. Auf der Weißenberaer Straße scheute plötzlich das Pferd des Geschirrführers WitschaS. WUschaS wurde das rechte Bein derart »erschk^n daß er ins Bezirks«. kpankenhauS etstgeljescu ^rder. muö1«. » - Aus Zschopau und dem Sachsenland Am 15 Septtmbcr 1938. Spruch des Tages Mr wolle« nicht mehr der Packesel Europa» sein und Lasten trage«, die anderen zu schwer find. Dieser falschen Bor- stellung von einem schwachen und ohnmächtigen Deutschland haben wir durch die nationalsozialistische Revolution ein Ende "E-gr Goebbels am 17. Juni 1938 in Königsberg. Jubiläen und Gedenktage iv. Septemver. 1736 Der Glasbläser Daniel Fahrenheit im Haag gest. l89S Erschießung der Schillschen Offiziere zu Wesel. 1916 (bis 7. Oktober) Zweiter russischer Generalsturm unter Brussilow bis zur Dreiländerecke (bei Myslowitz). Sonne und Mond: IS. September: S.-A. 5.34, S.-U. 18.15; M --U. 13.10, M.-A. 21.41 Preisregelung für Kernobst Der Reichsstatthalter in Sachsen — Ministerium für Wirt schaft und Arbeit — hat folgende Preisregelung für deutsche» Kernobst der Ernte 1938 angeordnet (Preise je SO Kilo): 1. Erzeugerpreise für Aepfel: Preisgruppe 1 sEox Orangen Renette): maßgebend find die Preise noch der Preisstoppverordnung; Preisgrupp« 2 (Schö ner von Boscoop) 12 bis 15 RM, für die in der neuen Prei»- aruppeneinteilung gesperrt gedruckten und mit Stern verse henen Sorten bis 18 RM. für Auslese-Obst bis zu 2 RM^e 30 Kilo Aufschlag; Preisgruppe 3 (Voikenapsel) 8 bi» 1» RM; Preisgruppe 4 (Cellini) 7 bis 11 RM' Aepsel aller Sorten der Güteklassen T 1 gepflückt bis 7 RM, C 1 geschüttelt bis 6 NM, L 2 bis 2.50 RM. 2. Erzeugerpreise für Birnen: Preisgruppe 1 (Alexander Lukas): maßgebend find die Preise nach der Preisftopoverordnung; Preisgruppe 2 (Bosc» Flaschenbirne) 12 bis 15 RM. für die in der neuen Preisgrup peneinteilung gespe-rt gedruckten und mit Stern versehenen Sorten bis 18 RM. für Buslese-Obst bis zu 2 RM se SO Kilo Aufschlag; Preisar. 3 (Clairgeaus Butterbirne) 8 bis 13 RM; Preisaruppe 4 (Kochbirnen) 7 bis 11 RM. Nähere Einzelheiten über diese Anordnung bringt da» Sächsische Verwaltungsblatt Nr. 17. Teil I, vom 13. Septem ber 1938. GA. sammelt Altmetall Der Neichskommtffar für die Altmaierialverwertung führt jetzt eine Aktion zur beschleunigten uno verstärkten Sammlung von Schrott durch. Zur Sammlung allen herrenlosen Gute» au» Metall auf freiem Gelände und aller unbrauchbaren und entbehrlichen Metallgegenstände auf Banernhöfen wird d.e SA. DienStag abend fand im Chemnitzer Lichtspieltheater „Roter Turm" die Welturaufführung des Minerva« Terra-Film- „Duundi ch" nach dem Roman »Du selbst bist das Rad" von Eberhard Frowein statt. Die Ur aufführung dieses Films war in betonter Absicht nach Chemnitz gelegt worden, denn es ist der erste Großfilm, dessen Handlung die erzgebirgische Strumpfwirkeret zur Grundlage hat, für die Chemnitz der Haupt- und Mittel punkt ist. Das Drehbuch zu diesem Film schrieben Curt I. Braun und Eberhard Frowein. Die Außenaufnahme« wurden in der Hauptsache in Oberlungwitz und Hohen stein-Ernstthal gedreht. Hier haben die ersten erzgeblr« gischen Strumpfwirker gearbeitet und hier wurde auch der erste Strumpfwirkstuhl aufgestellt. Der Film zeigt das Leben sowie Freude und Leid der erzgevtrgischen Strumpfwirker, vor allem eine- erz- gebirgischen Strumpfwirkerehepaares, das bis zum letz ten Atemzug der Strumpfwirkeret treu bleibt. Diese- Ehepaar wird von Brigitte Horney und Joachim Gottschalk lebenswahr dargestellt. Die Spielleitung zu diesem Film hatte Wolsgang Ltebenetner, die Musik schrieb Wolsgang Zeller. Die Uraufführung erfolgte in einem festlichen Rah men. Der Film wuroe mit großem Beifall ausgenom men. Die zu der Uraufführung anwesende Hauptdarstel lerin Brigitte Horney wurde überaus stark gefeiert.