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ZIchopaoer Lageblat« a«b Anzeiger , Mittwochs de« 1». Oktober 1»« Mmg UM« n Präs SidqH mimte! t> UrM M mckitm V«KHe ausscheidenden Jude« wird bei Bedürftigkeit und Wür digkeit Unterhalt-szuschuß gewährt. In echt nationalsozialistischem Seist wurde auch diese für daS deutsche Rechtsleben so brennende Frage gelöst. Die deutsche Anwaltschaft ist judenreinl Tagesbefehl Görings Tank deS Oberbefehlshabers der Luftwaffe. Ler Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehls haber der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, hat nach Abschluß des Einmarsches der deutschen Truppen in Sudetendentschland folgenden Tagesbefehl an die Luftwaffe erlassen: Kameraden! Zum zweiten Male in diesem Jahre hat unser Volk einen Zeitabschnitt gewaltigen geschichtlichen Ausmaßes erlebt. Nach der Ostmark ist nun Sudetendeutschland nach jahrzehntelangem Kampf ins Großdentsche Reich heim- gekehrt. Der Kampf wurde gewonnen, als unser Führer seine und deS ganzen deutschen Volkes Kraft auf der Seite deS Rechtes einsetzte, und er wurde friedlich gewonnen. Ga rant für die Erhaltung des Friedens in den entscheidende» Tage» war aber die starke deutsche Wehrmacht. Als Oberbefehlshaber der Luftwaffe sage ich meiner Fliegertruppe, Flaktruppe und der Luftnachrichtentruppe Dank für die in den letzten Monaten geleistete Arbeit zur Sicherung unseres Reiches und Anerkennung für ihren Einsatz nnd ihre vorbildliche Haltung bei dem Einmarsch in die befreiten Sudetenlande. Dieser Dank und diese An erkennung gilt aber auch allen denen, die in stiller Pflicht erfüllung auf scheinbar unbeachtetem Posten ihren Teil zur Hebung der Einsatzbereitschaft der Luftwaffe und znr Sicherung des deutschen Lebensraumes beigetragen haben. Unser Volk, unsere sudctcndcutschcn Brüder, aber auch unsere Gegner haben die imponierende Stärke unserer stolze» Luftwaffe gesehen. Für unser Volk eiu Gefühl stolzen Selbstbewußtseins, für die Umwelt ein Gefühl ach tunggebietender Ueberlcgung. Unsere Fricdensarbeit geht weiter zur Vervollkomm nung dieser Waffe, die getreu nuicrcm Führer, Volk nnd Reich gegen jede» Gegner schütze» wird. Unser Führer und Oberster Befehlshaber, Adolf Hitler Sieg Heil! gcz. Hermann Göring. MeitsrwvhnWlendau geht voran 25 00V Vierjahreöplan Wohnstätten in Auftrag Der Sachbearbeiter des Neichsarbeitsministeriums, Oberregicrungsrat Fischer-Dieskau, berichtet im „Vier- jahresplan" über die Entwicklung des Wohnstättenbanes. Der Arbeiterwohnstättenbau steht dabei heute im Vorder grund, und hier wird ganz besonders der Van von Wohn stätten für Landarbeiter und Gefolgschaften der Vier- jahresplan-Betriebe gefördert. Obwohl die neuen Maß nahmen zur Förderung des Lrndarbeiterwohnungsbaues sich erst einspielen mußten, sind im vorigen Jahr schon für etwa 3000 Wohnungen Bewillignngsbescheide erteilt wor den. Nur rund 1000 Stellen konnten 'woch noch fertig- gestellt werden, während 2000 in d"s neue Jahr über nommen wurden. In diesem Jahre sind bis zum Sep--, tember weitere 9500, insgesamt also bisher 12 500 Be willigungen ausgesprochen worden. 2500 Stellen sind be reits fertiggestellt, 7500 sind im Bau. An Wohnstätten für die Gefolgschaften der Vier- fahresplan-Betriebe sind bisher rund 25 000 in Auftrag gegeben worden, von denen etwa 8800 in Form von Kleinsiedlungen, die übrigen in Form von Volkswohnun gen, Werkwohnungen und auch Eigenheimen errichtet werden. Fertiggestellt sind bis jetzt rund 5000 Wohn stätten. Ständig werden weitere Aufträge erteilt. ReichsvlWtt Dr. Frick in Karlsbad - NcichSinne,«Minister Dr. Frick, der im weiteren Verlauf seine Reise durch den Sudetengan nach Karls bad kam, wo seine Ansprache ans der dortigen Kund- gebnng wieder mit einem Jubel ohnegleichen ausgenom men wurde, machte einem Sonderberichterstatter des DNB. in einer Unterrcdnng inS einzelne gehende An gabe» und wichtige Andeutungen über den Verwaltungs- mäßige» Aufbau deS Sudetenlandes. Ter Neuaufbau der staatlichen Verwaltung im wie- dergcwonncnen Sudetengebiet, so erklärte der Minister u. a., ist eine ganz andere Aufgabe wie die Uebernahme der Verwaltung in der deutschen Ostmark. Dort haben wir eine zentrale Verwaltung in Wien mit einem ge schlossenen Verwaltnngsaufbau übernehmen können. Im Sudeienlande, abgesehen von den durch sude- tendenische Volksgenossen geführten Gemeindeverwaltun gen, ist gar nichts vorhanden. Es muß also fast alles ne» aufgeb aut werden. Tas hat den einen Vorteil, daß wir hier alles von Grund auf modern organisieren werde» und eine volksnahe, niemandem anders als dem deutschen Volk dienende Verwaltung aufbanen werden." Tie Siidctendeutschc Partei wird bei einem Neuauf bau der staatlichen und gemeindlichen Verwaltung eine sehr wesentliche Aufgabe erfüllen, der die Rcichsverwal- tnug in jeder Hinsicht Hilfsstellung leistet. Dadurch, daß in der Person Konrad Henleins das Amt des Ncichs- kommissars der sndctendentschen Gebiete nnd das Amt des Führers der Sndetendeutschen Partei vereinigt sind, also Partei nnd Staat eins sind, wird der Ausbau der Verwaltung rasch und durchgreifend erfolgen können. Mit dem Wegfall der vollziehenden Gewalt der Wehrmacht werden diese Gebiete in die Ire »hand le rische Verwaltung der angrenzenden Gaue bzw. Regierungsbezirke unter der Oberleitung des Rcichskommissars übergeben. Ter voin Führer be fohlene Sudetengan wird sich in Regierungsbe zirke gliedern, um eine möglichst dezentrale und da mit volksnahe Verwaltung zu ermöglichen. Tie Regie- rnngspräsioenten werden als Nachgeordnete Behörde dem Reichskommissat unterstellt fein. ES ist selbstverständlich, daß SuLetendeutsche wieder im politische» Verwaltungsdienst ausgebildet und zur Tie ungarisch-tschechische Spannung, die nach dem Abbruch der Verhandlungen in Komorn, in denen die neue Grenze festgelegt werden sollte, sich erheblich verschärft hat, kommt in einem Artikel der halbamtlichen ungarischen Zeitung „Pester Lloyd" zum Ausdruck, darin heißt, es: Man wird in München den europäischen Frieden nicht darum erkauft haben, um ihn binnen Monatsfrist infolge der Kurzsichtigkeit und Hartnäckigkeit Prags an einer anderen Front einem weniger mächtigen Gegner gegenüber zu gefährden. Die tschecho-slowakische Regie- rung muß sich dazu entschließen, Ungarn in kürzester Frist in Form einer präzis und ehrlich ausgearbeiteten Rote solche Vorschläge zu unterbreiten, die zu weiteren auf diplomatischem Rege zu verfolgenden Verhand lungen als geeignete Grundlage dienen sollen. Natür lich dürfen sich auch diese Verhandlungen nicht in die Länge ziehen. Anpassung an die Politik derAchfenmächte Ministerpräsident Jmredy über Ungarns Forderungen an die Tschechci Der ungarische Ministerpräsident Jmredy erklärte zu dein gegenwärtiger« Stand des tschecho-slowakischen Problems, daß es nach Abbruch der Verhandlungen in Komorn der erste und natürliche Schritt der ungarischen Negierung gewesen sei, sich an die am Münchener Beschluß beteiligten und -mit Ungarn im Freundschaftsverhältnis stehenden Großmächte Deutschland und Italien zu wenden und durch Sonderdelegicrte die ungarische Auffassung dar zulegen. Unter dem Eindruck dieses Schrittes ist zwischen den Außenämtern der verschiedenen Länder eine lebhafte diplomatische Tätigkeit im Gange, nm die Frage der Rück gliederung der von Ungarn bewohnten Gebiete ehestens einer endgültigen Entscheidung zuzuführen. Gegenüber jeder Verzögcrungsabsicht, so fuhr der Ministerpräsident fort, treten wir auf das entschiedenste auf, denn des Hinhaltens nnd der taktischen Kniffe war es genug. Draußen leiden Ungarn, die hierher gehören, und sämtlichen dort lebenden Nationalitäten kommt das Selbstbestinnuungsrecht zu. Möge niemand unsere bisher bekundete Langmut mißverstehen! Tas Volk und die Regie- Ltm die Einigung Irlands De Valera fordert örtliche Autonomie für Ulster, aber Teilnahme am allirischcn Parlament Der irische Ministerpräsident de Valera erklärte einem Vertreter des Londoner Blattes „Evening Stan dard" zur Frage der Vereinigung Nord- und Südirlanos, er habe den Gedanken einer Volksabstimmung aufgegeben, durch die Südirland mehr Gebiet bekommen, die aber die Trennung Nordirlands und Südirlands verewigen würde. England müsse Nordirland veranlassen, sich einem allirischen Parlament anznschlicßen. Ulster könne in ört lichen Angelegenheiten Autonomie haben nnd brauche nur Garantien für die 420 000 Mann starke nationale Minder heit in seinem Gebiet zu leisten. Wenn es bei der Grenz trennung bleibe, so würden die Aussichten einer Zu sammenarbeit Irlands mit England in der Frage eines Krieges mit Europa sehr gering sein. Die augenblickliche Teilung Irlands sei gefährlich. Die Erklärung de Valeras hat in der Londoner Presse die größte Beachtung gefunden. Die Blätter scheinen von dem neuen Vorstoß de Valeras ziemlich überrascht zu sein, betonen jedoch fast ausnahmslos, daß es nicht Sache Englands sei, sich in die weiteren Verhandlungen einzu- Die künftige Verwaltung -es Su-eteagaues Verwaltung ihrer schönen Heimat berufen werden. Im übrigen werden die Sndetendeutschen im ganzen Reich Verwendung finden, wie Beamte aus dem Altreich nach dem Sudetenland kommen werden. Alles ist ja jetzt Groß- deutschland, und im Grnnde genommen steht jeder, wo immer er arbeitet, im Dienste von Führer, Voll und Reich! Minister Frick in Eger. Auf seiner Dienstreise durch daS befreite Sudeteniano wurde RetchSmtnifter de» Innern Pr. Frick tn Eger Herz-' ! ' ltch begrüßt. de« Rath«,» Überreichten ih« Kinder Blumen. Hinwi Lr. Frick Reichskommissar Konrad Henlein. lTcherl-wagenborg.) - rung sind unbedingt entschlossen, das Recht Ungarns zu erkämpfen. ! Daß wir uns an die erwähnten beiden Großmächte wandten, ist natürlich, da sich seit Jahren in der Richtung dieser beiden Staaten enge Freundschaftsbande entwickelten, die sich aus gemeinsamen Interessen und aus tief wurzelnden Gefühlen zusammensetzten. Diese Bande sind im Laufe der Asit erstarkt, und ich muß ganz be sonders darauf verweisen, daß die Ereignisse der jüngsten Wochen, die auch Ungarn den Weg bedeutender Kräfte zunahme erschlossen, dem Auftreten der beiden Mächte zuzuschreiben sind. Auch der von uns stets vor Angen gehaltene sittliche Faktor wirkt sich gesteigert aus in der Richtung, daß wir mit unserer Politik uns immer mehr der Politik der Achsenmächte anpassen und mit ihnen auf allen Linien Wege des Verständnisses und der Zusammenarbeit suchen. Unser dritter großer Freund ist das tatkräftige neue Polenreich, das wir ebenfalls sofort über die Lage orientierten. Polen hat bereits zahlreiche Beweise der Sympathie, der Freundschaft und der Unterstützung ge liefert. Diese Politik und diese Gefühle begegnen unserer seits stets wärmster Erwiderung. Wir sind uns bewußt, daß die beiden Länder auch den Lehren der Geschichte gemäß den Weg gemein'amen Interesses und gegenseitiger Freundschaft wandeln müssen. Die Gegenforderungen der Slowakei Bei einer großen slowakischen Kundgebung in Tranczyn erklärte der slowakische Justizminister Durczan- ski, daß die Slowaken die berechtigten Forderungen Ungarns anerkennen werden, wenn Ungarn seinerseits Verständnis für die slowakischen Interessen an den Tag legen werde. Die Frage der Grenzregulierung stelle man sich so vor, daß in Ungarn nur so viele Slowaken wohnen werden wie Ungarn in der neuen Slowakei verbleiben. Wenn sich die Slowaken damit einverstanden erklären sollen, daß sie künftig im ungarischen Staat leben müssen, dann müßten sich eben anch ungarische Volksangehörige mit einem gleichen Schicksal im Rahmen des slowakischen Staates abfinden. mischen, sondern daß sie Nord- und Südirland allein an gingen. Die nordirische Regierung verhält sich dem Vorschlag de Valeras gegenüber ablehnend. Minister präsident Craigavon wies den Plan zurück. Das hatten sie nicht gewollt Note Hetze gegen Franco zusammengebrochen Die internationale Hetzpresse, die sich bereitwilligst in den Dienst Notspaniens stellt und immer wieder mit der Beschuldigung kommt, daß die nationalspanische Luft waffe absichtlich zivile Anlagen bombardiere, um unier der Bevölkerung ein Blutbad anzurichten, hat wieder ein mal eine gehörige Abfuhr bekommen. Die roten Machthaber in Barcelona hätten großspurig eine englische Kommission eingeladen, sich an Ort und Stelle von den nationalspanischen „Greueln" zu über zeugen. Der Erfolg dieser Einladung hat allerdings daS Gegenteil von dem erreicht, was Barcelona erstrebt hatte: Die Kommission, die den Wunsch äußerte, die national- spanischen Luftangriffe auf Alicante näher zu prüfen, kam zu dem Ergebnis, daß in wenigstens 41 von 46 untersuchten Fällen klar erkennbar sei, daß die Luftangriffe das Ziel hatten, das Hafengebie t und die Eisenbahnstationen zu treffen. Die englische Kommission hat also ausdrücklich festgestellt, daß die Luft angriffe militärischen Zielen galten. Das allerdings hatten die roten Machthaber von Bar celona nicht gewollt. Sie werden es sich nun gefallen lassen müssen, daß sie als Lügner entlarvt sind und die Anklagen der Barcelona freundlichen Presse als nieder trächtige Hetze gegen Franco an den Pranger gestellt worden sind. Kameradschaft der Kümpfergemeinschaff Rosenberg vor den Schulungsmännern der Partei - Vor den Gau- und Kreisschulungslettern, die auf der Ordensburg Erössinsee versammelt sind, umriß Reichsleiter Alfred Rosenberg das Kampffeld der geistigen und weltanschaulichen Auseinandersetzungen der letzten Wochen und zeigte die Bindungen, Beziehungen und Methoden auf, unter denen sich die geistigen Feinde des Reiches zu einer engen Gemeinschaft mit klarer antideutscher Ziel setzung gefunden haben. Diesem Zerrbild einer vom Weltjudentum und den ihm nahestehenden Ideologien gegen Deutschland aufge hetzten Welt stellte Rosenberg die Lebensgesetze der natio nalsozialistischen und damit deutschen Wirklichkeit gegen über. Ziel der gesamten Erziehungsarbeit der Partei sei die freie Persönlichkeit des nationalsozialistischen Menschen. Für diese freie, selbstschöpserische Persönlichkeit verkündete Rosenberg die verpflichtende Idee der K a m e- rad schäft. Das lebendige Kameradschaftsbewußtsein der großen Kämpfergemeinschaft aller Nationalsozialisten, die in den Kampfjahren zu der Fahne standen, sei der Zell- und Kraftkern des modernen deutschen Sozialismus. Die Treue gegenüber den, Gesetz des Anfbruchs und gegenüber den inneren Werten der Kampfjahre werde für alte Zeiten den seelischen Widerstand des nationalsozialisti schen Volkes gegen jeden Angriff von außen wie von innen sichern. Reichsleiter Rosenberg besichtigte im Anschluß an seine Rede zusammen mit Gauleiter Schwede-Coburg und ge führt vom Leiter des Hauptschulungsamtes die gesamten wissenschaftlichen Einrichtungen der Ordensburg Crös- finsee. - - Kür 4V jährige ireue Dienste Goldenes Treudienst-Ehrenzcichcn für Staatsminister Meißner. Der Führer und Reichskanzler hat dem Staatsmtnifter und Chef der Präsidialkanzlei Dr. Meiß - ner da» goldene Treudieust-Ehrenzeichcn für 40jährige treue Dienste verliehen und ihm mit herzlichen Glückwüu- fchen und einer künstlerisch äusgestältetrn EhrtnürlunrF auf dem Berabof verlönlich überreicht. Es M Wz neu auWaut