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Kus Ischopau und dem Sachsenland Am 18 Oktober 1938. Spruch des Tages Mit Gewalt allein wird man niemals eine Aber vernichten. Eine Idee licht sich nur überwinden, wenn fie ersetzt werden kann durch eine neue, die besser sein mutz, überzeugender, und deren Trager von leidenschaftlicher Aktivität erfüllt sind. Hermann Göring. Jubiläen und Gedenktage 19. vnvver. 1386 Eröffnung der Universität Heidelberg. 1812 Napoleon tritt in Moskau den Rückzug aus Rußland an. 1813 Erstürmung der Stadt Leipzig durch dte Verbündeten. Napoleons l. Heer aus dem Rückzug nach Westen. 1863 Der Dichter Gustav Frenssen in Barlt (Dithmarschen) geb. 1936 Generaloberst Göring wird vom Führer mit der Durchführung des Zweiten Viersahresplanes betraut. Sonne und Mondr 19. Oktober: S.-A. 6.31, S.-U. 16.58; M.-A. 1.38, M.-U. 15.00 , „Zur Woche dcS Berufes". ' Wie bereits schon ansekündigt, werden in der „Woche -cs Berufes" die Werbungen fstr die Berufserzichnngsmaß- nahmen der DAF. burchgeführt. In mehreren Betrieben des Kreisgcbietes Flöha finden Betriebsappelle statt. Die Redner in den einzelnen Appellen werden zu den Schaffen- de.'.ü ber die Berufserziehungsmaßnahmen der DAF. spre chen. Führende Männer ber Partei, des Staates und der Wirtschaft erlassen in den Tageszeitungen Aufrufe zur „Woche des Berufes" und fordern sämtliche Schaffende auf, sich recht zahlreich an den Verufserzichungsmaßnahmen der DAF. zu beteiligen. Auch in unserer Stadt Zschopau zeigen wir im Schau fenster der Fachdrogerie Thiergcn Arbeiten ber Lehrwerkstatt des Werkes DKW der Auto Union A-G. Möge auch in Zschopau „Die Woche des Berufes" viel Schaffende den Lehrgemeinschaften der DAF. zuführen, zum Wohle des einzelnen und zum Segen des ganzen deutschen Volkes, * Beratung der Ratsherren Einweisung des Ratsherren Pauli — SSO Prozent Bürgersteuer Am gestrigen Montag fand eine öffentliche Beratung ber Ratsherren statt. Bürgermeister Müllet gedachte »ach be grüßenden Worten des so früh aus dem Leben abberufenen Rektors Fischer in ehrenden Worten, wobei sich zu Ehren des Verstorbenen die Anwesenden von den Plätzen erhoben. Bürgermeister Müller gedachte bann besonders der Großtat unseres Führers, die es ermöglicht habe, die Sudetenbeut- schen ins Reich hcimzuftthren. Er forderte zur weiteren tat kräftigen Mitarbeit am Aufbau Deutschlands auf, um auf diese Weise bem Führer für seine Tat zu danken. Bürgermeister Müller nahm nunmehr die Einweisung des neuen Ratsherrn Pauli vor. Durch den Beauftragten -er NSDAP., Kreisleiter Oehme, ist Pg. Pauli auf 6 Jahre als Ratsherr berufen worden. Bürgermeister Müller be tonte, daß das Amt eines Natsherren heute eine andere Bedeutung habe als in ber Systemzeit. Di« Natsherren sollen jederzeit gute Berater des Bürgermeisters sein. Die nationalsozialistische Weltanschauung sei maßgebend bei ihrem Tun. Das Wohl des Vaterlandes stehe stets obenan. Nach ber Eidesleistung verpflichtete Bürgermeister Mül ler den Ratsherrn Pauli durch Handschlag, wobei er dem Wunsche Ausdruck gab, baß -ie Zusammenarbeit jederzeit eine guts zum Wohle ber Stabt sein möge. Unter Eingänge gab Bürgermeister Müller bekannt, baß von Frau Mutschmann ein Dankschreiben für Sie Wünsche zur Genesung des Reichsstatthalters eingegangen sei. Vom Amtshauptmann in Flöha ist bem Bürgermeister in ber Volksschulkassenabrechnung Entlastung erteilt worben. Die NS.-,Frauenschaft hat bi« Stabt gebeten, im Kran kenhaus ein Hilfs-Dienstmädchen einzustellen. Der Bitte ist entsprochen worden und am 5. Oktober ein Mädchen aus Augustusburg eingestellt worden. Weiter gab Bürgermeister Müller noch einig« Personal- Veränderungen in ber Giro- und Stadtkasse bekanntt. Der Hcbesatz der Vürgerstcuer wird wie bisher auf 600?L belasten. Die großen Aufgaben, die zu lösen sind, machen eine Herabsetzung unmöglich. Weiter ist die Tarifordnung für die Angestellten der städtischen V« waltung eingeführt worden. Die Mehrzahl der städtischen Angestellten wirb hierbei eine klein« Auf- beffcrung erfahren. Molkereibcsitzer Hans Bergd hat ber Stadt das am Zschopenberg gegenüber des Gasthauses „Am Zschopcnberg" gelegene 1870 qm große Grundstück der Stadt für ^7^! 900,— zum Kauf angeboten. Da es sich hierbei um eine günstige Kaufgclegenheit handelt, stimmen die Ratsherr«» dem Kauf zu. DaS Grundstück wird als« zu bem Preis von SOO,- von der Stabt erworben werden. Wegen des Wiederaufbaues ber Sosaecke an der Martln- Mutschmann-Straße berichtet Bürgermeister Pg. Müller ausführlich. Es steht zu erwarten, baß diese Frage in den nächsten Tagen endgültig geklärt wird Verhandlungen in dieser Hinsicht sind bereits ausgenommen worden. Der Bürgermeister berichtet darüber, daß mit dem Be ginn der weiteren 60 VolkSwohnungen demnächst zu rechnen sein dürfte, da nunmehr die Vorarbeiten soweit gediehen sind. Dio Sieülungsgenossenschaft wird nunmehr nur noch -i« Grundstücke von der Stadt zu erwerben haben. Die Ratsherren sind dafür, daß das infrage kommende stadteigen« Grundstück zu bem vorgeschlagene» Preis verkauft wird. Si« stimmen auch ber Aufnahme eines Darlehns in Höhe von 70 000 und der Weitergabe an die Sicd«lungSge»offen- schaft «. G. m. b. H. Zschopau zu. Kenntnis nimmt man noch von einem Vertrag mit dem Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz wegen Einleitung der Chemnitzer Wasserleitung. Die Einlegung des Chem nitzer Wasserleitung in das Flurstück 1514 zur Bewässerung der Kleingärten ist aus hygienischen und technischen Gründer» von der Stabt Chemnitz abgelehnt worben. Hierauf berichtet der Bikrgermeister gemäß 8 90 der Gi» meinde-Haushaltordnung über den Stand der Kasten- un» Finanzlage ber Stadt. Er gibt weiter einen Bericht übe» eine in der Kreishauptmannschaft Chemnitz stattgefnnbene. Dienstbesprechung, in welcher im Interesse der Erstarkung und des Wiederaufbaues unsres deutsche» Vaterlandes wich tige und auch einschneidende Maßnahmen getroffen worden sind. Sparen heißt bas oberste Gebot in Hinkunft bei der Stadtverwaltung. Dabei wird es sich nicht verhindern las sen, daß oft auch notwendige Sachen zurückgestellt werden müssen. Der Bürgerschaft wird es hierbei an ber nötigen Einsicht hoffentlich nicht mangeln. 1. Beigeordneter Richter berichtet über die Umorgani sation der Volksbücherei. In ihrem neuen Gewand, mit einer großen Anzahl neuer guter Bücher wird sie in Kürze ber Öffentlichkeit übergeben werben. Im Anschluß berichtet Ser Bürgermeister über bie End abrechnung bcs Heimatfestes, bie einen erfreulichen Ueber- schuß von 5000,— aufweist. Um ein für alle mal die Erinnerung an die großen Tage festzuhalten, die wir durch den Anschluß des SudetengaueS an das Reich erleben dursten, schlägt ber Bürgermeister vor, die bisherige Friebrich-August-Ttraße in „Hans-Knirsch- Straße" umzubencnnen. Ncnordnung -es Trinkmilchabsatzes im Gebiete ber Kreis- banernschaft Flöha. Im Zugo ber vom Milch- unb FcttwirtschaftsverbanS betriebenen Neuordnung der Milchverteilung treten auch im Gebiete ber Kreisbauernschaft Flöha in der Belieferung mit Trinkmilch und flüssigen Milcherzeugnissen am 21. 10. 1938 verschiedene Acnderungen ein. Sie sind bedingt durch bie Notwendigkeit, auf diesem Gebiete der Ernährungswirtschaft zum Vorteils aller Beteiligten: der Erzeuger, der Molke reien, ber Verteiler unb nicht zuletzt auch der Verbraucher klare und übersichtliche Bezugs- und Absahverhältniffe zu schaffe». Die Bauern und Landwirte müssen sich künftig auf die Erzeugung von Milch beschränken. Den Verteilern obliegt es, bie Verbraucherschaft ordnungsgemäß rechtzeitig und ausreichend mit Milch und flüssigen Milchcrzeugnissen in einem bestimmten Absatzbezirk zu beliefern. Das bis herige Verteilungssystem wies zahlreiche Mängel auf. So waren z. B. bi« Entfernungen zwischen Bezugsquelle und Berteilergeschäft und Absatzbezirk recht oft noch viel zu groß. Die sich daraus ergebenden hohen Transportkosten bedeu teten für viele Verteiler eine Belastung, die auf bie Dauer untragbar werden mußten. Durch die mit diesen Unzuträg- l:n aufräumcndc Ncureqelunq die mit der Milchverteilung verbundenen Unkosten auf ein Minimum und damit für alle auf ein erträgliches Maß reduziert. Die in vielen Fällen gleichzeitig vorgenommene Vergrößerung der Milchumsätze wird in Zukunft für die Verteiler gesün- -ere Wirtschaftsverhältniffe schaffen. Der Verkauf von Markcnmilch ist seither vorwiegend durch Austräger von Landwirten betrieben worben. Vom Zeitpunkt der Neuregelung ab erfolgt dieser ausschließlich durch Milchverteiler. Sofern demnach Markenmilch von den Verbrauchern gefordert werden sollte, sind die entsprechenden Mengen bei den Verteilern zu bestellen. Von ber Bcrbrauchcrschakt muß erwartet werden, daß sie ber Ncurcaelung, bie für alle Beteiligten sich günstig aus- w'r*"n wird, bas notwendige Verständnis entgegenbringt. Die Erfahrungen, die bei Durchführung gleicher Regelungen in anderen Gebieten unserer engeren Heimat gemacht wur den, sprechen in jeder Hinsicht für die Einführung der neuen Milchmarktorbnung. Bei gutem Willen aller Beteiligten wird sich die Milchmarktregelung auch im Gebiete ber Kreis bauernschaft Flöha ohne Schwierigkeiten cinlaufen. * Pokal-, Ortsbesteu- und Vogelschießen. Wie bekannt, veranstaltete die Priv. Schützengcscllschaft I e. V., Zschopau, und ber DNL. am vergangenen Sonntag das angesetzte Pokal- und Ortsbestenschießen. Während sich am Pokalichießen 9 Mannschaften zum Kampf stellten, starteten zum Ortsbestenschießen 19 Mannschaften. Es entspann sich nun ein harter aber ehrlicher Kampf, der bis Einbruch der Dunkelheit anhiclt. Gegen 18 Uhr schritt ber Ortsgruppen leiter des DNL., Pg. Otto Uhlig, zur Bekanntgabe der Sieger. Pokal schießen: Die Mannschaft ber Priv. Schützen- gcscllschaft e. V., Zschopau, ging als Sieger mit 497 Ringen hervor; als zweitbeste Mannschaft Schützenverein Wald kirchen mit 490 Ringen. Ortsgruppcnführer des DNL. Uhlig überreichte nunmehr mit herzlichen Worten den Zscho- pauer Schützenkameraüen den wundervollen Wanderpokal, ohne zuu nterlaffen, zu neuem Kampf anzuspornen mit dem aufrichtige» Wunsche, daß dieser Pokal den Schützenkamera» den verbleiben möge. Ortsbestenschießen: Bei dem Ortsbestenschießen in der Mannschaftswertung ging die Mannschaft der Krie gerkameradschaft 1896 mit 531 Rin-«n als Si«ger hervor. Zweitbeste Mannschaft PL. mit 483 Ringen, drittbeste Mann schaft 1. Mannschaft der Priv. Schützengesellschaft Zschopau mit 470 Ringen, viertbcste Mannschaft SA. mit 463 Ringen, fünfbeste Mannschaft 2. Mannschaft der Priv. Schützengesell- sidaft Zkbovau 462 Ninaeu." ' In der Einzelfchützcnbewertung ging als Ortsbester Max Rößger (Priv. Schützengesellschaft) mit 140 Ringen her vor, Zweitbester Reuther lPL.) mit 139 Ringen, Drittbester Otto lPL.) mit 136 Ringen. Den Siegern wurde außer den Medaillen unb Urkunöcn «in« Anzahl Patronen überreicht. Nunmehr übernahm Ortsgruppenleiter Pg. Weinhold bas Wort. Er verwies auf -en ungünstigen Tag, ber zur Abhaltung des Schießens festgelegt worden ist, da für die SA. auswärtiger Dienst angesetzt war. Für das kommend« Jahr sagte er sein« Unterstützung zu, sodaß bann noch meh rere Mannschaften starten werben. Er sprach seine An erkennung für die großartigen Schiebleistungen aus und wünscht und hofft, daß die Resultate noch besser werben. Nach herzlicher Beglückwünschung aller Sieger schloß er mit einem dreifachen „Sieg Heil" auf unseren Führer Abolf Hitler dieses Schießen. Vogelschießen: Während auf den Schießstänüen Ser j Pokal unS der Ortsbeste ausgeschlossen wurde, beteiligte sich ' jung und alt ber Zschopauer Volksgenossen mit Begeisterung am Vogelschießen. Das schöne Wetter, wenn auch etwas frisch, hat ermutigend auf alle «ingewirkt unb Teilnehmer auf den Schützenplan gelockt. Jedes vom Vog'el abgcschossene Stück wurde mit Hurrarufen unb als freudiges Ereignis entgegengenommen. Erst als nur noch ber Rumpf des Bogels übrig geblieben war, schnitt man denselben an. Bet Einbruch ber Dunkelheit war auch hier das Resultat be kannt. Albert Schneider wurde König. Die gesamte Veranstaltung war in den Leistungen sowie auch im Besuch zufriedenstellend, wenn auch das Vogelschie ßen besser besucht sein konnte. * Krnmhermersdorf. Der Erzgebirgszweigverein veranstaltet morgen Mittwoch 20 Uhr einen Vortragsabend über das Thema „Unser St«rnhimmel". Professor Leuschner von der Deutschen Oberschule in Zschopau wird über vorgenanntes Thema sprechen. Jeder, der daran Interesse findet, auch ein mal näheres über den funkelnden Sternhimmel, der sich jetzt täglich so herrlich unseren Augen üarbietct, zu erfahren, ist herzlich eingeladcn. Die Teilnehmer treffen sich 20 Uhr im Vereiiislokal Kimmers Gasthaus. Eintritt wird nicht er hoben. Brand Erbic^orf. Schwerer Unfall am Bahnübergang. An dem ordnungsgemäß mit Warn kreuzen und Ankündigungsbaken ausgestatteten Reichs- straßenübergang am Haltepunkt Brand Erbisoorf wurde ein Personenkraftwagen aus Koinotau von der Lokomo tive eines Personenzuges erfaßt und mehrere Meter mit- geschlcift. Ter Kraftwagenfahrer Bog wurde getötet, der mitfahrende Oberforstrat Heger erlitt schwere Verletzun gen. Ter Kraftwagen verbrannte vollständig. Tie Ursache zu dem Unfall liegt darin, daß der Kraftwagenfahrer ver- sucht hatte, den Uebergang noch vor dem Zug zu über- aueren. Dresden. Folgenschwerer Sturz. In einem Grundstück auf der Adlergasse stürzte ein 63 Jahre alter Hausbewohner so unglücklich im Treppenhaus, daß er einen Schädelbruch erlitt, der die Einlieferung ins Kran kenhaus erforderlich machte. Dresden. Acht mußten ins Krankenhaus. Im Stadtgebiet ereigneten sich an einem Tag zahlreiche Verkehrsunfälle./InSgesamt mußten acht Personen mehr oder weniger schwer perletzt in das Krankenhaus gebracht werden. Diese traurige Bilanz ist eine erneute Mahnung, im Straßenverkehr Obacht, zu geben und auf die anderen Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen. . Dresden. Jüdischer Gauner dingfest gemacht. Durch vertrauliche Mitteilungen erhielt die Kriminalpolizei Kenntnis von Diebstählen die ein in Dresden wohnender 21 Jahre alter Jude beging. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der Beschuldigte in der Zeit von März bis Ende September 1938 aus der Wohnung seines Stiefbruders, der Arier ist, Schmuck- sachen, Teppiche und Wäsche im Werte von 3000 Mark gestohlen. Die Beute brachte er zu seiner artgleichen Mutter, die, über die Herkunft genauestens unterrichtet, fast alle Sachen verkaufte bzw. verpfändete. Tie Krimi nalpolizei nahm die beiden fest. Bei den Vernehmungen stellte sich weiter heraus, daß bei einer anderen Ver wandten für 1ÜP0 Mark Goldsachen, die die Festgenom menen ebenfalls weiter unter dem üblichen Handelspreis verkauften, gestohlen worden waren. In diesem Zusam menhang haben sich noch zwei Personen, von denen einer gleichfalls Jude ist, der Hehlerei schuldig gemacht. Wie die anderen, sind auch sie der Staatsanwaltschaft zu geführt worden. Ein großer Teil der Beute konnte sicher- gestellt werden. Dresden. 56 Verhaftungen in einem Lokal. Feststellungen, die die Kriminalpolizei in einem Lokal der Rampischen Straße, einem Treffpunkt von Homosexuellen, getroffen hatte, gaben Veranlassung zu einer unverhofften Razzia. Hierbei wurden 56 Personen dem Polizeipräsidium zugeführt. Nach Durchführung der erforderlichen Feststellungen konnte ein größerer Teil ent lassen werden. Freiberg. Beim Ueberholen tödlich ver unglückt. Auf der ReichSstraße nach Dresden ereig nete sich in Flur Niederschöna ein Verkehrsunfall. bei dem der 48 Jahre alte O. Beyer aus Herrndorf tödlich ver unglückte. Tie von einer Sonderkommission der Krimi nalpolizei aufgenommenen Ermittlungen haben ergeben, daß Beyer kurz vor dem Ortseingang beim Ueberholen eines Pferdefuhrwerkes, das scharf rechts fuhr, anstatt links, an diesem rechts vorbei wollte. Infolge des geringen Zwischenraumes zwischen Fuhrwerk und Stra ßenrand blieb der Fahrer mit seinem Motorrad an dem Pferdewagen hängen. Durch den Sturz trat der Tod ein. Meißen. SO. Geburtstag eines Elbe- fischers. Fischermeister Hermann Starke begeht jetzt in erfreulicher Frische seinen SO. Geburtstag. Vater Starke entstammt einer alten Elbefischerfamilie, und auch seine Sö-ne haben dasselbe Handwerk erlernt. Döbeln. Beim Bremsen vom Motorrad gestürzt. Als in der Burgstraße ein Kraftradfahrer scharf bremste, wurde sein Begleiter auf die Straße ge schlendert. Ter Verunglückte erlitt schwere Verletzungen, die zu seinem Tode führten. Zittau. 50 Mark für einen Bart. Ter Stammtisch einer Gaststätte in Zittau leistete sich einen netten Spaß, der auch einen gemeinnützige» Erfolg hatte. Es wurde eine Wette abgeschlossen, daß der Gastwirt sei nen Bart, den er 37 Jahre hindurch mit Stolz trug, ab nehmen lassen würde, wenn die Runde einen Betrag von 50 Mark für das WHW. anfbringen würde. In wenigen Minuten war dieser Betrag zusammen, und kurz darauf erschien der Wirt bartlos und um Jahrzehnte verjüngt am Tisch. Wilthen. In den Wassergraben gestürzt. Der 58 Jahre alte Ernst Grollmuß stürzte ans ungeklär- ter Ursache beim Ueberschreiten einer kleinen Brücke kurz vor Wilthen in einen Wassergraben. Dabei setzte ein Herzschlag seinem Leben ein Ende. Sein dreijähriger Sohn, den Grollmuß aus dem Krankenhaus geholt hatte, blieb unversehrt, ...