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ZIchopauer ragedl«»« o«d «u-et-e» Die beste» Weser ber Welt Havploerimmlsns ber Weuthal-GesMast - Aste aas Nativu^ Im Ufa-Palast am Zoo in Berlin wurde in Gegen wart zahlreicher Vertreter des Staates, der Partei und der Wehrmacht die diesjährige Hauptversammlung der Lilien thal-Gesellschaft für Luftfahrtforfchung in Gemeinschaft mit der Dcutfche» Akademie für Lnftfahrlforschung von Staatssekretär General der Flieger Milch im Auftrage dcS Reichsministers der Luftfahrt, Gcucralfcldmarschall Göring, eröffnet. G'ä sie aus 24 Rationen nahmen an dieser für die Luslsahrtforschung bedeutsamen Tagung teil. Neben den diplomatischen Vertretern dieser Länder, insbesondere den Lustattachos, und neben all den bekannten deutschen Forschern, Konstrukteuren uiO Fliegern nahmen zahl reiche ans dem Gebiete der Luftfahrt weltbekannt ge wordene Männer des Auslandes, unter ihnen eine große Anzahl hoher Offiziere der italienischen Luslwassc, der amerikanische Ozcanslie?er Lindbergh und die obersten (5 Hess der Luftwaffe zahlreicher Länder an der Sitzung teil. Mit Recht konnte der Präsident der Gesellschaft, Ministerialdirektor Bacumkcr, die Tagung als ein inter nationales Ereignis innerhalb der Luftfahrt bezeichnen. Göring: Luftwaffe ein scharfes Schwert zum Schuh der deutschen Heimat Auf ein Telegramni an Gcneralseldmarschall Göring, antwortete der Minister mit folgendem Telegramm: „Mit Dank habe ich von Ihren Begrüßungswortcn Kenntnis genommen. Tie dculsche Luftfahrttcchnik ist ein entscheidend wichtiger Faktor für die dculsche Luftge tung in der Welt. Ihre Erfolge machen unsere Luftwaffe zu einem scharfen Schwert zum Schuhe der deutschen Hcimrt. Tein deutschen Luftverkehr erwerben sie Achtung und An sehen bei allen handeltreibenden Staaten. Die aufopfernde und unermüdliche Arbeit in Fabriken und Forschungs- anstalten in den vergangenen Jahren hat zu den großen technischen Erfolgen geführt, die unserer Luftfahrt in der letzten Zeit beschieden waren. Ich wünsche der Haupt versammlung 1938 als einem wissenschaftlich bedeutsamen Ereignis besten Erfolg. Es ist mein Wunsch, daß Luftfahrt- Wissenschaft und »technik auch in Zukunft mit äußerster Kraft im Dienste der großen nationalen Aufgaben unseres Führers erfolgreich arbeiten mögen. Hermann Göring.* Oie Preisverteilung Präsident Dr. Baeumker gab daun die In diesem Jahre erstmals zur Verteilung gelangenden Prämien der Ge winner der ersten wissenschaftlichen Preisausschreiben der Ge sellschaft aus dem Oktober 1937 bekannt, ferner eine weitere Gruppe von Preisausschreiben deren Ergebnis bei der nächst jährigen Hauptversammlung bekannigegeben werden soll. Außerdem hat die Lilienthal-Gesellschaft erstmalig mit Unterstützung der deutschen Luftfahrtindustrie Prämien für bedeutende Leistungen aus technischem Gebiet an besonders verdiente Männer der Lnftsahrltechnik überwiesen, um vem Dank der Lüstfahrttechnik für die Initiative dieser ihrer Mit arbeiter auch äußerlich Ausdruck zu geben Es gelangen in verschiedener Höhe Prämien von insgesamt 10 900 Mark zur Verteilung. Der Chef deS Technischen Amtes im NeichSlustfahrlinini- sterium, Generalmajor Udet, nahm daraus die Verteilung der Lilienthal-Gedenkmünze an besonders verdiente Persönlichkeiten der Luftfahrt vor. Er überreichte die Lilien thal-Gedenkmünze folgenden Persönlichkeiten: Dr. Claudius Dornier, Friedrichshafen; Professor Dr Heinrich Focke, Bremen: Professor Dr. Phil. Albert Beetz, Göttingen: Dr.-Inq. Heinrich Ebert, Frankfurt am Main: Albert Patin. Berlin; Direktor Adolf Beck, Bitterfeld. Den von Generalfeldmarschall Göring für Verdienste aus ländischer Luftfahrtforscher gestifteten Lilienthal-Ning, der zum ersten Male veeliehen wurde, überreichte Generalmajor Udet einem führenden Fachmann Her englischen Luftfahrt, dem Präsidenten "cr Royal Acronantica Society und Chefingenieur der Brille "-ugwerke, Mr. Fedden. Als Vertreter von Ncichs-rziehuttzImi»ist.rr Nust gab Staatssekretär Zschlutzsch die Verteilung des im vorigen Jahre von Reichserziebungsminister Nust gestifteten Otto-Lilienthal- Prcises und Ludwig-Prandl-Prciscs bekannt. Der Otto- Lilicnthal-Preis ist dem eruä. mg. Rainer Horten aus Bonn zugcsprochcn worden. Der Ludwig-Prandl-Prcis, der von d-m Minister zur Förderung des F l u g z e u g m o d e l l b a u s an deutschen Schulen gestiftet wurde, ist geteilt worden, 1509 Mark erhält die Oberschule sür Knaben in Rheinhausen- Emmerich, 750 Mark die Städtische Oberschule sür Knaben in Zwickau und 750 Mark das Staatliche Gvmnasium in Allcu- slcill. Flugboote für 160 Fluggäste In der Reihe der Fachvorträge sprach I. Sikor- sky-Aulcrika über das Großflugboot. Er hielt es für durchaus möglich, daß mit den heutigen technischen Mitteln und verfügbaren Werkstoffen Flugboote voll hundert Tonnen Flnggcwicht für die Beförderung von hundert Fluggästen bei einer Geschwindigkeit von rund 320 Clun- dcnlilomcter und einem Flugbcreich von etwa 8000 Kilo meter gebaut werden können. Er ist der Ueberzeugung, daß im Lause des nächsten Jahrzehnts ein regel- i mäßiger Luftverkehr mit Flugbooten von hundert Tonnen über den Nordatlantik - eingerichtet werde und daß auf diese Weise eine Verbin- l duug zwischen Europa und Amerika innerhalb von 15 bis - 18 Stunden möglich sein werde. Prof. DZ. Heinkel hielt einen Vortrag über die Erhöhung der Geschwindigkeit der Flugzeuge in den letzten Iabren. Er zeigte an Schaubildern, in welchem Maße die Verfeinerung des Flugzeuges, die Verstärkung der Motoren nnd andere Maßnahmen zu den letzten Höchstleistungen bcigetragen haben, die in der Weltbest leistung des Hcin'kel-Flugzeug-Motors unter General Udet mit einer Stundengeschwindigkeit von 634 Kilometer über eine Strecke von 100 Kilometer einen sichtbaren Ausdruck gefunden hat. Ehrung Eckeners Als Auftakt der diesjährigen Hauptversammlung der Lilienthal-Gesellschaft fand am Abend vorher im Neuen Palais in Potsdam ein Empfang statt, bei dem der Alt- präsidcnt der British Royal Aeronautical Society, Sempill, mitteilte, daß die englische wissenschaftliche Gesellschaft für Luftfahrt an diesem Abend dem Vorkämpfer und Pionier der Luftfahrt, Dr. Eckener, die vor einiger Zeit ver liehene goldene Medaille der englischen Royal Aeronautical Society überreichen wolle. Der britische Botschafter übergab hierauf mit auszeichnenden Worten die Medaille Dr. Eckener, indem er betonte, daß Dr. Eckener das Vermächtnis des Grafen Zeppelin nicht nur für sein eigenes Vaterland, sondern für die ganze Welt weitergcführt habe. Preisausschreiben im 1938/39 Die Lilienthal-Gesellschaft hat zu ihrer Hauptversammlung 1938 wieder Preisausgaben ausgeschrieben, für die Preise von zusammen 10 000 Mark zur Verteilung gelangen. Aus der Grundlage des die Luftfahrtforschung behandelnden Schrift tums und sonstiger Kenntnisse und Unterlagen ist für den Flugzeugbau, für das Gebier der Fluzmotoren, für das Flug wesen und das Wafscnwesen der Lustfahr« je eine Arbeit vorgesehen. Als Bewerber zu diesem Preisausschreiben sind reichs- deuische Volksgenossen und Ausländsdeutsche arischer Abstam mung zugelassen. Für die Bearbeitung jeder Aufgabe werden je ein erster Preis von 1500 Mark sowie zwei weitere Preise von je 500 Mark ausgesetzt. * Die weiteren Bedingungen des Ausschreibens sind beim Gencralsekretariat dcr Lilienthal-Gesellschaft sür Lustsahrt« sorschung e. V.. Berlin W 62. Kcfthstraße 8/9. anzufordcrn. Donnerstag, de« 1S. Oktober 1SU Groß-Wien wurde Wirklichkeit Künftig über zwei Millionen Einwohner Fläche »mäßig diegrößte StadtdesReicheS Der Führer und Reichskanzler hat am 1. Oktober ein Ncichsgeseh über Gcbictsvcränderungen im Lande Oester reich unterzeichne». Danach werden nunmehr auch die Teile des Ennrs Wien, die bisher noch nicht ver. waltungsmästig mit der Stadt Wien vereinigt waren, zu einer Vcrwal-nngscinhcit zusammengefatzt. Der alte Plan der Schafsmig von Groß Wien ist damit verwirklicht. Die Vereinigung von 97 Ortsgemeinden mit Wien, das nunmehr in 26 statt bisher 21 Bezirke ein, geteilt wird, bereutet eine Vergrößerung der Fläche des Stadtgebietes von 27 800 Hektar auf 121 800 Hektar. Die Bevölkerung Wiens wird durch diese Einverleibung um etwa 213 000 Personen größer, so daß der Gesamtbestand der Bevölkerung 2 087 000 Personen betragen wird. Wien ist nun flächcnmäsrig die größte Stadt des Reiches: bcvölkcrnngsmäßig bleibt sie weiter die zweit größte Lradt des Reiches. Flächcnmäßig steht Wien an sechster Stelle der Großstädte der Welt überhaupt. Vier Gesichtspunkte erscheinen nach den Erläuterun gen des Bürgermeisters von Wien für die Schaffung deS Raumes von Groß-Wien vor allem ausschlaggebendt l. Die Bedürfnisse der Wehrmacht in der Großgarnt« sonsstadt Wien, 2. die Anlegung großer Hafen gelände, weshalb man Wien 20 Kilometer ostwärts entlang des Donanstroms ansdehnte, 3. die Beseiti gung der schlechten Wohnverhältnisse in den Arbeiterbezirken sowie die Ersetzung der Elends viertel durch großräumige Siedlungen im Westen und Süden der Stadt, nnd schließlich 4. die weitere Aus dehnung des Wald- und Wiesengürtels der Stadt, der nunmehr den größten Teil des berühmten Wiener Waldes umfassen wird. Aufklärung vor -er Berufswahl Anordnung des ReichsjugendführerS Der Jugendführer des Deutschen Reiches hat folgende Anordnung über die Aufklärung der vor der Berufswahl stehenden HJ.-Angehörigen erlassen: „Alljährlich verlassen Hunderttausende von Angehöri gen der Hitler-Jugend und des Bundes Deutscher Mädel die Schulen, um in das Berufsleben einzutreten. Von ihrer Berufswahl hängt nicht nur ihr zukünftiges persönliches Glück, sondern auch in entscheidender Weis« die Zukunft unseres Volkes ab. Wir haben die Pflicht, unseren jungen Kameraden und Kameradinnen bei dieser wichtigen Entscheidung ihres Lebens zu helfen. Ich ordne an, daß alljährlich alle zur Schulentlassung kommenden Angehörigen der Hitler-Jugend und deS Bundes Deutscher Mädel im Rahmen der Erziehungs arbeit der Hitler-Jugend über den Sinn und di« Bedeutung ihrer Berufswahl aufgeklärt werden. Die Aufklärungs- und Erziehungsarbeit ist dabei nach den Erfordernissen des Arbeitseinsatzes auszurichten. Die erforderlichen Maßnahmen hat der Chef deS So zialen Amtes in Zusammenarbeit mit den beteiligten Aem- lern der Neichsjugendführung durchzuführen. Die Musikmeisterlaufbahn im Heer. DaS Oberkommando des Hceres erläßt bezüglich der Musikmeisterlaufbahn im Heere eine Bekanntmachung, in der es u. a. heißt: Wehrpflichtige, die die Musikmeisterlaufbahn einschlagen wollen, müssen alS Mustkersreiwillige «n das Heer eintreten; hierbei ist das „Merk blatt sür den Eintritt als Freiwilliger in daS Heer" zu be achten, das bei allen Wehrbezirkskommandos und Wehrmelde ämtern erbältlich ist Weitere Auskünfte über die Musikmeister- laufbahn erteilt auf Anfrage das für den dauernden Aufent haltsort des Bewerbers zuständige Wehrbezirkskommando oder Wehrmeldeamt Der Aityeer tu der Keftunssttnße Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht besichtigte im Anschluß an seinen Aufenthalt in Saarbrücken Befestigungsanlagen und Truppenteils im Westen. Ueber» all dort, wo sich der Führer zeigt«, wurden ihm begeisterte Kundgebungen durch die Truppen, die innerhalb der Befestigung tätigen Arbeitskräfte und die gesamte Gr«n»beviflk«- rung drretttl.-' D««-Führer nahm die Gelegenheit wahr, immer wieder den ihn umringenden Arbeftermasscn feinen Dank für ihre Leistungen auszusprechen. — Recht-: Ör. Todt. - iPrefse-Hvfsmann, Zander-Multtoler-K.)