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Wopauer» Tageblatt La» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monail.BezugSprcis l.7v RM. Zust ellgeb. L0 Psg. Bestellungen werden in uns. Geschästrst.,von den Boten, wwievonallenPostanstaltcn angenommen und Anzeiger ocheublatt kür gVchopav « « d Umaeiead Anzeigenpreis«: Die 4S mm breite Millimeterzcile 7 Pfg.; die 98 mm breite Milltmelerzeilr im Textteti 25 Pfg,: .Nachlaßstassel L Zisser. unb NachwelSgebllhr 25 Pfg zuzügl. Port« Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur Berössentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtLhauptmannschast Flöha und de« Stadtrat» zu Zschopau behSrdltchersett« bestimmte Blatt «td enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzämter Zschopau — Bautlonten: Erzgebirgisch« Handelsbank e. G. m. b. H.gschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernsprüher Nr, 71» Zeitung für di« Orte: 1krumhermer»dors. «Erchen, BSrnichm, Hohndorf, Dilischthal. Weihbach, DMerSdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Wttzschdors, Scharsenstriu, Schlöhchen Porschenbort rr«. ss7 SM hie Wehr, «der M VeWhiMg bereit Der FUYrer spraG auf der Treuekundgevung tu Gaarvrü«en Saarbrücken stand am Sonntag völlig im Zeichen deS Besuches des Führers anläßlich der Einweihung des Gau- theatcrs. Um die Mittagszeit marschierten vor dem präch tig geschmückten Saarbrücker Bahnhof die Ehrenkompanien der Wehrmacht, der ff-Versügungstruppe mW der Schutz polizei aus. Eine unübersehbare Menschenmenge harrte zu beiden Seiten der zur Adolf-Hitler-Stratze herabfüh renden Reichsstratze und in den Nebenstraßen der Ankunft des Führers. Auf dem Bahnsteig hatten sich mit Reichsminister Dr. Goebbels und Gauleiter Bürckel die Adjutanten des Führers, SA.-Obergruppenführer Brückner und Korvet tenkapitän Albrecht, General der Infanterie Adam, die drei österreichischen Gauleiter Globocnik (Wien), Eigruber (Oberdonau) und Uiberreither (Steiermarf) sowie die führenden Männer der Partei, des Staates und der Wehrmacht aus dem Saarpfalzgau eingefunden. Aus die Minute pünktlich um 13.45 Uhr rollte der Sonderzug des Führers in die Bahnhofshalle ein. Als die Menschenmenge, die die übrigen Bahnsteige füllte, den Führer am Wagenfenfter stehend erblickte, brach sie tu im mer neue stürmische Jubelrnfe auS, und nur mit Mühe konnten die Absperrmannschaften die Begeisterten zurück halte«. - Gauleiter Bürckel begrüßte als erster den Führer, in dessen Begleitung sich Reichsführer Himmler, Reichs- Pressechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Bormann, der General inspektor für das deutsche Straßenwesen, SA.-Obergrup- penführer Todt, Generalmajor Bodenschatz und die Ad jutanten des Führers, ^-Gruppenführer Schaub, Oberst leutnant Schmunht und Hauptmann Engel, befanden. Mit überwältigenden Kundgebungen unbeschreiblicher Begeisterung machte das zu Zehntausenden und aber Zehntausenden in den Straßen Saarbrückens zum Emp fang deS Führers versammelte saarländische Volk seinem heißen Gefühl des Dankes und der Treue, der Liebe und der Verehrung zu dem SchSpser des Großdeutschen Reiches Lust, der auch ihr Befreier war. Jubelnder Empfang aus dem VesrelungSseld Auf dem weiten, von hohen Fahnenmasten umsäum ten Befreiungsfeld der Stadt Saarbrücken, das mit seinem Namen die Erinnerung wachhält an jenen 13. Januar 1935, an Lem das Saarvolk mit seinem einmütigen Treue bekenntnis zu Führer und Vaterland seine Wiederver einigung mit dem Reich erkämpfte, harrten in schier un übersehbarer. Menge die Männer und Frauen und die Jugend Saarbrückens und aus dem ganzen Saarland mit den Männern der Formationen aus dem Saarpfalzgau. Auch sie bereiteten dem Führer nach seiner Triumphfahrt durch die Straßen Saarbrückens einen jubelnden Emp fang. Manche gewaltige Kundgebung des Volkswillens und der Volksfreude hat die Hauptstadt des Saarpfalz gaues in den letzten Jahren erlebt, und nach der großen Besreiungsfeier des 1. März 1935 mochte Wohl kaum jemand daran glauben, daß es überhaupt noch eine Steige rung jenes Gesühlsausbruches der Freude des befreiten Volkes an der Saar geben könne. Die Wogen der Begeisterung aber, die dem Führer am Sonntag bei seiner Fahrt durch die Stadt Saarbrücken bei seiner Ankunft auf dem Befreiungsfeld von den Hun derttausenden entgcgenbrandete», ließen alles bisher Er- lebte hinter sich. Die minutenlangen Freudenkundgebungen bezeugten dem Führer, wie stark und dankbar gerade die Menschen der dentschcn Wcstmark, die selbst Not und Leid der Fremdherrschaft erdulden mußten, die aber auch den gewaltigen Aufstieg seit ihrer Heimkehr inS Reich erleben durften, von den» Glücksgefühl beseelt sind, daß nun auch die Brüder der deutschen Ostmark und deS Sudetenlandes zum Reich gehören. Unter dem immer wieder sich erneuernden Jubel der Menge fuhr der Führer das weite Oval des Befreiungs- selbes ab. Mit ihm entstiegen dem Wagen Reichsminister Dr. Goebbels und Gauleiter Bürckel. „Führer, wir danken dlr!" Gauleiter und Neichskommissar für Oesterreich Bür ckel begrüßte, immer wieder von stürmischen Zustimmungs- kundgebungeN unterbrochen, in einer kurzen Ansprache den Führer. Er versicherte dem Führer unter stürmischer Begeisterung, daß das Saarvolk ein Herz und eine Seele «it ihm sei und ihm aus vollen» Herzen für seinen Besuch - danke. Das Saarvolk werde immerdar geschlossen nnd treu zum Führer stehen. Begeisterte Zustimmung und Rufe: „Führer, wir danken dir!" und „Wir danken unserem Führer:" bekräftigten die Worte des Gauleiters. Die Ae-s -es Führers Als dann der Führer zu sprechen begann, ließen ihn zunächst minutenlange Begeisterungsstürme kaum zu Worte wieder zum Triebkräfte, bestimmten. Thca.crLcichlchle vcr Stadt Saarbrücken, die vor 150 Fahren mit der Einweihung des „Großen Komödienhauses" begann, und suhl dar n unter anderem fort: Für uns ist das Theater keine zufällige, nützlichkeits- bedingte Angelegenheit. Auch erscheint cs unS nicht nur als ein äußeres Zeichen des Wohlstandes einer Zeit. Im Gegen teil, gerade in de» Jahren schwerster wirlsü-aftlicher Sorge» und Nöle haben wir nur um so intensiver und vcraMwor- tungSbcwnßter unser Augenmerk auf das kulturelle Reform- werk unseres Volles gerichtet. Weihe eines kulturelle« WeuMlkes ErMsg des Vantheaters SaarM durch Dr, Goebbels kommen. Und immer wieder unterbrach ihn der Jubel der Menge, als er von der Heimkehr Oesterreichs und des Sudetenlandes in das Reich sprach, die Deutschland nur aus eigener Kraft und durch das Zusammenstehen des ganzen deutschen Volles erzwungen habe. Der Führer führte in seiner Rede ans: Deutsche! Volksgenossen und Volksgenossinnen! Wenn ich inmitten dieser großen Tage und Ereignisse in euren Gau komme, dann geschieht es in der Ueberzeuguna, daß niemand mehr Verständnis für die letzten Wochen aufzubringen vermag als ihr. Ihr, meine Männer und Frauen der Saarpfalz, habt es einst selbst erlebt, was es heißt, vom Reich getrennt zu sein, ihr habt aber ebenso die Freude der Wiedervereinigung emp funden. Auch ihr habt durch fast zwei Jahrzehnte Las ganze Leid der Trennung erduldet und seid dann glücklich, überglück lich gewesen, als endlich die Stunde der Freiheit schlug, die euch wieder zurückkehren ließ in unser gemeinsames großes Deutsches Reich. Das Gleiche haben alle die Millionen deutscher Menschen im Sudetenland durchgemacht, und derselbe Jubel, der einst euch bewegte, Hai in diesen Tagen nün sie ersaßt! Am Beginn dieses zwanzigsten Jahres nach unserem Zu- Ek« etnzkgarkkgeS kulturelles Fricdenswerk Adolf Hitlers, das Grcnzlandtheater der Westmark, empfing am Sonntag durch den Besuch deS Führers und mit der feier lichen Eröffnung des Gautheaters Saarpsalz durch Reichs. Minister Dr. Goebbels seine festliche Weihe. Freudige Hochstimmung beherrschte an diesem Tage die Bevölkerung Saarbrückens und deS ganzen SaarpsalzgaueS. Daß der Führer es sich nach den historischen Tagen von München und nach der triumphalen Fahrt durch das Sudetenland nicht nehmen ließ, diesem für die Westmark des Reiches so bedeutsamen Tage durch seine Teilnahme höchste Weihe zu verleihen, kennzeichnete die symbolische Bedeutung des Ereignisses. Der Besuch des FührersundReichskanz- lerS stellt einen gewaltigen Brückenschlag von den deutschen Menschen der Ostmark zu den Männern und Frauen der Westmark dar, beide durch gemeinsames Blut verbundeu und in uralter enger kultureller und geschichtlicher Be ziehung zueinander lebend und schaffend. Mit dem Saarbrücker Theaterbau ist eine kultu relle Friedenstat des Führers vollendet, und das in einer Zeit, da Europa und die Welt nunmehr die schweren Er schütterungen einer durch Unverständnis heraufbeschwore nen Kriegsgefahr überwunden hat. Dieses Haus ist ein Geschenk des Führers an das Saarvolk als Anerken nung für seine Haltung, aber auch als eine ständige Ver pflichtung zu besonderer kultureller Leistung. Waren es doch die geistigen und seelischen Kräfte, die dem Saarvolk im Kampf um sein Volkstum die Heimkehr ins Reich er zwangen. Stürmischer Beifall wurde dem Betreuer und Förde rer des deutschen Theaters, Dr. Goebbels zuteil, als er das festlich gestimmte Haus des neuen Theaters betrat. Zum ersten Male erfüllte Beethovens unvergängliche Musik den Raum. Dann gab Oberbürgermeister Schwitz gebel dem Stolz und der Freude über das glückhaft voll endete Werk, der tiefen Dankbarkeit und dem unaus löschlichen Vertrauen des Saarvolkes zum Führer Aus druck. Minutenlanger Beifall empfing Dr. Goebbels, als er das Haus in die Obhut des Oberbürgermeisters der Stadt Saarbrücken und des Intendanten mit der Ver pflichtung übergab, es im besten Sinne des Wortes zu einem wirklichen Theater des Volkes zu machen, das auch die Jugend als das ihre und eigene betrachten könne. Or. Goebbels spricht Dr. Goebbels führte in seiner Ansprache u. a. aus: „Das Theater soll nicht nur die Bühne, sondern auch die Tribüne der Zeit sein. Dann nur besitzt es die Kraft, zu einem Theater für das Volk und für die Nation, im besten Ginne drS Wortes also zu einem Volks- und Nationaltheater zu werden. Nach fünfjähriger Aufbauarbeit können wir beute mit Stolz und Freude festftrllen, daß daS deutsche Theater seinem eigentlichen Siu» und Zweck zurückgegeben worden ist: eine Stätte der Erholung, der Erbauung, der Belehrung für daS ganze dcuische Volt darzustellen. In diesem Sinne ist es für die Stadt Saarbrücken und für den ganzen Gau Saarpfalz ein bedeutungsvoller und er hebender Tag, an dem das neuerbaute „Gautheater Saarpfalz" aus der Taufe gehoben und keiner eigentlichen Bestimmung, dein kulturellen Dienst am Volke» zugesührt wer den soll." Dr. Goebbels schilderte dann im einzelnen die wechselvolle Ein Geschenk des Führers Der Führer selbst hat den Befehl und die finanzielle Möglichkeit dazu gegeben. Jetzt, wo cs fertig ist, stellt cS sei» ureigenstes Geschenk an die Siadt Saarbrücken und an den Gau Saarpfalz dar, ein Geschenk an die erste neu zurück- gewönne»«: Landschaft unseres Großdeutschen Reiches nnd da mit eine Ehrengabe deS deutschen Volkes durch seine» Führer an das wiedergcwvnnene denische Volk an der Saar. Als Deutschlands neuestes und modernstes Theater soll eS Von nun ab den Namen „Gautheater Saarpialz" tragen. Es ist mit 1100 Sitzplätzen erbant. Wir sind dabet von der Erkenntnis ausgegangen, daß erst durch die Masse der bil ligen Plätze überhaupt ein wahres Volkstheater existenzfähig gemacht werden kann. Das Vollst Heater aber wollten und wollen wir. Zeugnis kulturschöpferischen Willens Für mich ist cs nun eine hohe Ehre, es in dieser festlichen Stunde in die Hände derer zn geben, die es in Zukunft zu verwalten nnd zn betreuen haben werden. Ich möchte Ihnen dabei eine dringende Mahnung ans Herz legen: Dieses Haus ist ei», Zeugnis des kulturschöpferischen Willens des Nationalsozialismus. Ihre Ausgabe wird eS sein, dafür zn sorgen, daß es nun wirklich zu einem Theater des Volkes im echten Sinne des Wortes wird. Sie müssen immer Ihr Augen merk daraus richten, daß insbesondere die Jugend dieses Haus als das ihre und als das eigene betrachtet. Denn eii» Theater ist auf die Dauer »licht lebensfähig, dem der starke Impuls Ler Jugend fehlt. Was wäre ein Theater, das sich dein kämpferischen Aktivismus der Jugend verschließet wollte! Mit diesem Gelcitivort möchte ich Ihnen daS neu« Theater zu treuen HSnden übergeben. Der erste Gruß in die- sem schönen Haufr soll an den Führer gerichtet sein. Er, ddr Beschützer und der große Freund der deutschen Kunst, ist auf das engste mit allen Ideen und Projekten des deutschen Theaterlebens verbunden. Er hat auch zn diesem Hause den Gedanken, die Planung und die Mittel gegeben. Das Hauü stellt im wahrsten Sinne deS Wortes rin Geschenk deS Führers an sein Volk im Gau Saarpfalz dar. Ihn, danken wir dieses HauS. In einem befreiten und glückersüllten Großdeutschen Reiche übergeben wir ed dem Bolle, dem wir alle so fest verbunden sind, das wir ans tief- st-m Herzen lieben und den, wir unsere ganze Kraft uno Arbeit weihen. Die weihevollen Klänge der Siebenten Sinfonie Ludwig van Beethovens gaben der Feierstunde ihren würdigen Ausklang. Ich war mir dabei vollkommen bewußt, daß diese Rückkehr nur durch unsere eigene Kraft erzwungen werden konnte. Dir andere Welt hat es weder gesehen noch sehen wollen, daß hier im Gegensatz zum soginannten SrlvstbcstimmungSrccht der Völker zehn Millionen Menschen vom Deutschen Reich getrennt und wegen ihres Deutschtums unterdrückt wurden. Und sie Hai es weder verstanden noch verstehen wollen, daß diese Menschen nur eine einzige große Sehnsucht hatten: Zurück zum Reich! Diese internationalen Weltbürger, die zwar Mitleid mit jedem Verbrecher haben, der in Deutschland zur Rechenschaft ge zogen wird, waren taub gegen das Leid von zehn Millionen Deutschen! Auch beute noch ist diese Welt erfüllt vom Geist Von Versailles. Man sage uns nicht, daß sie sich davon gelöst hat. Nein: Deutschland Hai sich von ihm gelöst! (Nuss nene erhebt sich stürmisch brausender Beisall minutenlang ans der Massenkundgebung.) saminenbruch habe ich den Entschluß gefaßt, die zehn Millionen Deutschen, die noch außerhalb unserer Grenzen standen, zurück- zusühren in das Reich. iBraussnd bricht der Jubel der Zebu- tausende aus dem Befreiungsfelde bei diesen Worten des Führers los.) Es ist etwas wesentlich anderes, ob hinter einem Theater und scinein Existenzwillen ein noch so knnstliebender Fürst steht, oder ob das Volk selbst sich zum Träger des Theater» gedmttens und des Willens zum Theater mack«. Fürsten kom men unb Fürsten vergehen; das Volk aber bleibt ewig. Es ist deshalb nur logisch und verständlich, wenn der Nationalsozia lismus vom Volke her zur Kunst vorstößt und von der Kunst Volke zurückfindet. Das sind auch die eigentlichen die uns zum Bau dieses neuen Theater»