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Mo-auer v Tageblatt un-Anzeiger Woche«blatt für gscho » a « und Am«e^eab Aeitunn für di- Orte: «rumhermeridorf, WaldNrchm, BSrnichm, Hohndorf, Dilischthal. Weißbach, Dittersdorf, »ornau, Dittmannsdorf, Wttzlchdorf, Scharfenstein, Schlößchm «orschmdori Anzetgrnprets«: Die 4« mm breite Milllmeterzrlle 7 Pig,; di, VL mm breite Millimeter»eile im Dexttetl SS Psg.; Nachlaßstafsel 8 Ziffer» und RachweiSgibühr 2» Pf«. zuzügl. Port- Da« „gschopauer Tageblatt und Anzeiger, erfcheint werNLalich. Monatl.BttugSpreiS t.7URM. Zusteilgeb. 20 Pfg. Bestellungen werden in uns. GeschiiftSst., von den Boten, sowievonallenPoftanstalten angenommen 2SS 188. M WmWer wieder m Werk MmWtlvsrW Sabotage am Mchaer Friebeasmerk - Plampe Ber-WgmD DeWlaads Das Abkommen von München, durch das dank dem Friedenswillen und dem Verantwortungsbe- wusttsein der Staatsmänner der europäischen Großmächte ein Schlußstrich unter eines der schmachvollsten Kapitel der Nachkriegszeit gezogen wurde, liegt gerade eine Woche zurück, und schon hat wieder eine jener üblen Pressekampagnen eingesetzt, mit der die bekannten inter nationalen Drahtzieher die von den Völkern der ganzen Welt mit freudiger Genugtuung begrüßte Entspannung hintertreiben wollen. Mit aufgelegten Lügen und plumpen Verdre hungen wird versucht, Deutschland bei der friedlichen Durchsetzung seines durch ein internationales Abkommen garantierten Rechtes zu verdächtigen und Mißtrauen un ter den Partnern des Münchener Friedenswerkes zn säen. Daß daneben wieder krasse Greuel mcl- dnngen nach dem Muster der berühmten abgehackte» Kinderhände aujtanchen, nimmt nicht wunder. So veröffentlichen schweizerische Zeitungen „Protestkundgebungen" des Pressebüros der tschecho slowakischen Delegation in Genf gegen die von der Berliner Kommission getroffene Festsetzung der letzten Besetzungszone. Diese Entscheidung, so wagen die Tsche chen zu behaupten, stehe im Widerspruch zu dem Buch staben und dem Geist des Münchener Abkommens. Es würden völlig tschechische Gebiete von den Deutschen an- nekttert werden, ohne Abstimmung und ohne daß die Be völkerung irgendeine Möglichkeit habe, sich gegen den Mißbrauch von Gewalt zu schützen. Diese Annektion er folge gegen jedes Recht und gegen das Prinzip der freien Selbstbestimmung, auf das sich Deutschland berufen habe, um das von den Sudetendeutschen bewohnte Gebiet für sich in Anspruch zu nehmen. Mit der Besetzung von Troppau, Hobenstadt, Lundenburg und gewisser Ge biete von Nordmähren sowie der Sprachinsel von Zwit- tau würden rein strategische Ziele verfolgt und verschie dene Hauptlinien zwischen Böhmen und Mähren unter brochen. so daß das Wirtschaftsleben und die künftige Entwicklung der tschecho-slowakischen Wirtschaft in Ge fahr stehe. < WEtze gegen die Kommlilion In einer anderen Verlautbarung wird erklärt, das, was über die Arbeiter der Berliner Kommis sion durgeü'nt sei, verdiene die Aufmerksamkeit von Wef.7i-ropa. Die Delegierten und die Sachverständigen des Reiches Hünen neuerdings territoriale Forderungen gegen die Dschecho-- lowa'ci erhoben, die über den rein ethnischen Nahmen binansginacn und lediglich dem deut schen Wunsch entsprächen, ein möglichst großes Gebiet mit reichen Städten und mit Industriezentren und mit wichtigen Verkehrswegen dem Reich anzugliedern, l!) Diese Städte und Zentren seien nach ihrem Volkstum rein tichechi'ch oder hätten eine starke tschechische Mehr heit. Das Reich verlange eine Volksabstimmung in Be zirken. wo die deutsche Bevölkerung um 0,2 bis 6,5 Pro zent betrage, Cs stütze sich dabei auf die österreichischen Vorkricassiansiiieu. die nicht von der Muttersprache, son dern der im Verkehr mit den Behörden ähnlichen Um gangssprache ausginaen. Vnch im Leitartikel des Kopenhagener „Berling- ske Astonavis" bcschäsUigie sich der durch seine deutschfeindliche Einstellung sattsam bekannte Herr Blü det mit der Besetzung der 5. Zone Sudetendeutschlands durch deutsche Truppen. Blädel behauptet, nach Prager Meldungen bedeute die Eingliederung der 5. Zone in Deutschland, daß eine große Zahl von Tschechen ans Reich kämen. Ihre Lage werde nicht leicht sein. Weiter behauptet dieser üble Hetzer, nach einem Be richt der „Times" habe in der Mittwochsitzung des eng lischen Unterhauses der liberale Politiker Acland, der gerade im Flugzeug auS Prag gekommen fei, mitgeteilt, er hätte eine junge tschechische Frau gesehen» der das Hakenkreuz mit glühendem Eisen auf der Brust einge brannt fei, und ein tschechischer Arzt hätte ihm erzählt, daß er ein acht Monate altes Kind behandelt hätte, aus dessen Stirn ebenfalls ein Hakenkreuz eingebrannt ge- wesen sei. (!). Man spricht schon wieder vom Krieg Natürlich kann in diesem mißtönenden Chor auch die durch ihre bösartige Teutschenhetze berüchtigte „N e w- York Herald Tribune" nicht fehlen. Dieses Rew- horker Iudenblatt veröffentlicht auf der ersten Sette in großer Aufmachung einen durch und durch verlo genen Bericht ihres Londoner Korrespondenten, in dem u. a. behauptet wird, Deutschland habe durch neue Kriegsdrohungen die Münchener Abmachungen zerrissen und besetze jetzt viel mehr Land, als ursprüng lich vorgesehen und zugebilligt worden sei. Der Reichs außenminister habe am Dienstag abend dem britischen und dem französischen Botschafter in Berlin ein „Semi- Ultimatum" gestellt und Frankreich und England zu einer neuen Kapitulation gezwungen. Die neue Grenze werde jetzt von der deutschen Armee und nicht von der internationalen Kommission gezogen. * Sie haben also noch immer nicht genug, diese jü disch-freimaurerischen Hetzercliquen, die immer mit gro ßen Worten vom Frieden sprechen, in Wahrheit aber den Krieg meinen, weil sie nur aus dem Chaos und der Zer störung ihren verbrecherischen Gewinn ziehen könen. Die Welt hat aufgeatmet, als das Abkommen von München zwischen den vier Männern zustandekam, die erkannt hatten, daß nur durch ihre offene und rückhaltlose Aus sprache der aufs äußerste bedrohte Frieden gerettet wer den konnte. So zögerten sie nicht, das zu tun, was in die sem Augenblick zu tun war, und sie taten es ganz, so daß keine Frage mehr offenblieb, die den Frieden noch hätte gefährden können. Aber nur wenige Tage brauchte die internationale G i ft m i scher gemeinschaft, um sich von dieser unerhörten Schlappe zu erholen, dann ersannen sie in ihren Nedattionsstuben und Ge heimzimmern neue Ränke, um doch noch einen Weltcnbrand heraufznbeschwören. Man scheut sich nicht, die Männer zu verdächtigen, die durch ihren mutigen Einsatz ihren Friedenswillen durchgesetzt haben, man wagt es auch, die Mitglieder der internationalen Kom mission zu vernnglimp'en, die im Geist des Münchener Abkommens ihre schwere Aufgabe erfüllen und durch ihre Beschlüsse einzig und allein der Volkstumsgrenze gerecht werden. Während ein befreites Volk seinem Netter zuju- belt, während es die deutschen Soldaten mit seliger Be geisterung begrüßt, weil sie diesen Menschen die Frei- yett und Brot bringen, versuchen diese Brunnen vergifter, die Weltmcinung erneut zu verfälschen, neue Unruhe zu säen und vor allem die Völker der vier Staatsmänner in Mißtrauen zu stürzen, die in München die friedliche Regelung des brennenden sudetendeutschen Problems zustandegebracht haben. Sind sich diese Verleumder bei ihrem verbrecherischen Treiben eigentlich darüber klar, daß mit ihren Plum- Pen Verdächtigungen die souveränen Mächte beleidigen und verhöhnen, deren Vertreter in der Berli ner Kommission ihres verantwortungsvollen Amtes wal ten? Es ist leicht, den entfernt liegenden Völkern vorzu lügen, Deutschland nehme Gebiete der ehemaligen Tsche- chei für sich in Anspruch, die aus wirtschaftlichen oder strategischen Gründen von Wert seien, angeblich aber zu dem tschechischen Volksraum gehörten. Diejenigen aber, die in der Geographie etwas bewandert sind, die. diese Gebiete kennen und die überhaupt die Methode dieser unverschämten Sabotage am Frieden durchschauen, müs- sen entgegnen, daß Deutschland niemals Interesse an tschechischem Boden hatte und hat, und zum Beweis sei noch einmal an die Worte des Führers erinnert, der mehrfach erklärte, daß er keine tschechische Minderheit im Deutschen Reich haben wolle. Die Grenzen für den deut schen Vormarsch, die von der Kommission festgelegt wur den, entsprechen voll und ganz der Volkstumsgrenze und gehen in keiner Weise darüber hinaus. Wenn nun gar von neuen deutschen Kriegsdrohungen oder einem „Ul timatum" gesprochen wird, so ist das alles so lächerlich, daß sich jeder vernünftige Mensch von selbst sagen muß, daß hier faustdick gelogen und unverschämt ge hetzt wird, um der Verständigung einen Dolchstoß zu versetzen. Im sudetendeutschen Raum ist einem unerträg lich gewordenen Zustand, ein Ende gemacht worden, und so müssen alle noch so geschickt eingeleiteten Versuche, den Beginn einer friedlichen Regelung mit den altbewähr ten Mitteln internationaler Presselügen zu hintertreiben, scheitern. In gleicher Weise verdient der dänische Greuelhetzer Blädel abgetan zu werden, der mit seinen blutrün stigen Lügen die Erinnerung an die Greuelhetze aus dem Weltkrieg mit den abgehackten Kinderhänden weckt. Es ist gefährlich, solche Lügen über die deutschen Solda ten zu produzieren, denn sonst könnte sich Deutschland doch einmal veranlaßt sehen, mit Tatsachenmate rial über tschechische Verbrechen und Schandtaten auf zuwarten, die man im Interesse der Befriedung nicht der Oeffentlichkeit übergab. Wenn man weiter über uns Lügen von so infamer Frechheit bringt, dann werden wir uns veranlaßt sehen, unsererseits der Weltöffentlichkeit Tatsachen-Meldungen tschechischer Mord- und Raubgier zu übergeben, an denen nichts zu rütteln ist, die aber allen denen die Augen öffnen müssen, die sich heute noch von den jüdischen Brunnenvergiftern die Freude an dem erhaltenen Frieden verderben lassen. Das ganze deutsche Volk weist im Bewußtsein seines guten Gewissens und seines Rechtes, im Hochgefühl die ser Frcndcntage, derartige plumpe Störungsmanöver mit überlegener Ruhe zurück, und es erwartet, daß auch die anderen Völker den verbrecherischen Einflüsterungen dieser Saboteure am wicdergewonncnen Frieden mit Entschiedenheit cntgegentrcten. Der Führer und Göring in Zone IV befreites Gudetengeviet im Freudenrausch Am Are.^ s^te -er Führer von Neustadt (OS.) aus seine Fahrt in das Sudetenland fort- Gleichzeilig mit den deutschen Truppen begab er sich in die Jone IV, die jetzt von unserer Wehrmacht beseht wird. Ls handel» sich bei diesem Abschnitt um das weitgedehnte Bergland, das im Vesten von der Grafschaft Glatz und im Osten von dem Gebiet um Leobfchüh und Ratibor umsäumt wird. Die Besichtigungsfahrt des Führers am Freitag gatt dem östlichen Teil der Zone IV. Mit dem Führer nahm auch der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, an der Fahrt teil. Dem Führer und dem Generalfeldmarschall wurden von der Bevölkerung des eben befreiten fudetendeutschen Laude» wieder überwältigende Kundgebungen zuteil, in Venen Vie grenzenlose Freuoe oer vesrenen suoeren- deolschen über den Besuch zum Ausdruck kommt. Nachdem der Sonderzug gegen 10.15 Uhr auf dem Bahnhof von Neustadt (OS.1 eingelaufen war, begrüßte als Erster Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring den Führer. Es waren ferner auf dem Bahnhof erschienen der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 1, Generaloberst von Rundstedt, der Staatssekretär der Luftwaffe, General der Flieger Milch, der Chef deS Generalstabes der Luft waffe, Generalleutnant Stumpff, der Chef deS General« stabeS der Heeresgruppe 1, General von Salmuth, weiter Gauleiter Josef Wagner, Staatssekretär Körne» und SA.« Gruppenführer Prinz Philipp von Hessen. Von Neustadt (OS.) zur Grenze Am BahnhofsauSaana beftiea der Führer keinen Wagen, in dem diesmal der Oberbefehlshaber der Heeres gruppe 1, Generaloberst von Rundstedt, Platz nahm. Hinter dem Adjutanten- und Begleitwagen des Führers fuhren der Wagen des Generalfcldmarschalls und die der übrigen an der Fahrt teilnehmenden führenden Persönlichkeiten unter dem Jubel der Bevölkerung zur Grenze. Gegen 11 Uhr Überschritt der Führer zwischen Eich. Häusel und ArnSdorf die ehemalige Reichsgrenze in Rich, tung auf Olbersdorf und Jägerndorf. Mit jubelnder, aus übervollem, dankbarem Herzen kommender Begeisterung die Bevölkerung diese« LandeSteilS ihren Befreier Adolf Hitler willkommen. Besonder« herzlich wurde auch Generalf-ldmarschall Göring bei diesem seinem ersten Besuch auf sudetendeutschem Gebiet gefeiert.