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Nr. «1 v ' — Zschopauer Tageblatt «ad «»-et,» Moatag, den » vtylxr IW Heimkehr des Befreiers rkriumpyaier Empfang des Führers — Hunderttaufende juvetten Die erste Begrüßung mit Ikonrad Heulei« L » gegen. Heben dem Führer standen Konrad Henlein, Minister präsident Generalscldmarschall Göring und Gauleite» Reichsminister Dr. Goebbels. Unzählige Tausende von Händen streckt, Führer entgegen, unzählige " " , . Der Führer trtssl nor do» ReichSdmzlei ei» vorn im H»ft«n Wagen st^heud, wo er von Hunderttausende« begrübt worden ist. jPreffe-Bild-Zentrale, Zander-M.) nach der Ankunft des Führers in Berlin. Klänge deö Deutschlandliedes und des PräsentiermarfchrS wurden übertönt von den Begcistcrungsrusen, mit denen die Berliner dem Führer ihre überströmende Dankbarkeit und Liebe bekundeten. Trlumphfahrt -es Führers zur Reichskanzlei Rach dem Abschreiten der Fronten der Ehrenforma tionen bestieg der Führer mit Göring und Goebbels seinen Wagen. Und nun setzte die vielleicht gewaltigste und größte Triumphfahrt des Führers durch die Strassen der Reichshauptstadt ein, die Berlin je gesehen hat. Kaum konnten die Absperrketten dieses wogende Menschenmeer von der Fahrstrasse -urüühalten. Ein ohrenbetäubender, brausender Jubel erfüllte die Strassen und umgab den Führer auf der ganzen Fahrt. Unzählige Tausende von Händen streckten sich dem Führer entgegen, unzählige Hakenkte«zfähnc«n winkte« dxm Führer zu, und aus Hundcrttäusenden Hon Kehle« klang dem Führer ein einziges minutenlang« Heil «nb» sPresse-Bild-Zentrale, Zander Multiplex-K.f Auf dieser Trlumphfahrt dankte der Führer vcyend Utß Wagen immer wieder nach allen Seiten für diese über» wältigenden Bezeigungen des DankeS und de» Liebe, bist Berlin, die ganz Deutschland ihm entgegenbriugi. Während die Glocken läuteten und aus den Laut» sprechern der Egerländer Marsch erklang, ging der Hübet der Massen wie eine Welle mit dem Wagen deS Führers mit. Langsam fuhr Adolf Hitler am mächtigen Bau deG Reichsluftfahrt-Ministeriums vorbei, die Hand erhöbe^ das feste, oft so ernste Gesicht von einem Lächeln des reinsten Glückes überstrahlt. Der Mustkzug der Ehren« gefolgschaft seiner Jugend, für deren Zukunst das go» wattige Werk dieses Baumeisters aufgerichtet wird, schmet- terte hell und freudig. Die Fahne der Jungen neben d«l Tür der Reichskanzlei grüßte ihren Führer. Su-eten-eutsche grüßen ihren- sichrer Auf dem Wilhelmplatz stand eine unübersehbar» Men>chenmenge Kopf an Kopf dicht gedrängt. Dieser Platz der im Dritten Reich schon so viele große Stunden gesehen hat, erlebte nun einen seiner größten Augenblicke. Wi« ein einziger Ansschrei der unermeßlichen Freud« klang dein Führer die Begeisterung entgegen. Aus dem Hause de» Reichskanzlei grüßten ans Torwegen und Fenstern di- Bauarbeiter, die hier an der Neugestaltung der Reichs kanzlei arbeiten. Im Portal d^r Reichskanzlei empfing den Führe» ein grosses weis-cS Spruchband: „Sndetendeutfchland dankt dem Führer", und eine Gruppe non sudetendeutschen Männern und Frauen in ihrer schmucken heimatlichen Tracht begrüßte Adolf Hitier zutiefst erschüttert und mit Tränen in de» Augen. Der Führer nahm dankend den Blunrensirautz entgegen, den ihm dke Sudctendeutschen überglücklich überreichten. Hitler mit Henlein au? dem Balkon Dann fuhr der Wagen, vorbei an den salutierenden Polizeioffizieren, hinein und dielt unter dem Rasseln der Trommeln der angctreicnen Wache nnd vor dem präsen tierenden feldgrauen Doppelposten. Der Blick des Führer- ging über die roten und gelben Blüten, die den frischen Rosen im Ehrenbof säumten und rechts und links neben dem Posten an der Pforte leuchteten. Er sah aus die jungen Menschen, die o ^enüber, miier und in den Fenstern der Reichskanzlei ihm zuinbe -en, und nun trat abermals das strahlende Lächeln ans sein Gesicht. Dann betrat er sein Haus. Kurze Zeit daunck erschien der Führer bereits auf de.n l -Klon in der MiwAmstrasse, ging von einer Seit« ans die andere nnd grüßte ergriffen die ihm zujubelkdeu Es war ein Triumph ohnegleichen, in dem der Führer -es abermals vergrößerten Reiches in die Hauptstadt Großdeutschlands zurückkehrle Berlin grüßte ihn als den Befreier von Millionen Deutscher von, tschechischen Zoch, und in den brausenden Heilrufen, die Adolf Hiller aus dem Wege vom Bahnhof zur Reichskanzlei begleiteten, schwang der unendliche Dank mit, den das deutsche Volk für den Mann empfindet, der eine ernste und entscheidende Stunde, eine Stunde, in der der Frieden Europas an einem seidenen Faden hing, zu einem neuen gewaltigen deutschen Siege machte. Mit dem Sudetenland grüßen nun 80 Millionen Deutsche Adolf Hitler und schwören ihm die Treue aufs neue. Schwören ihm, wciler Gefolgschaft zu leisten, wohin auch immer er das deutsche Volk führt. So war die Ber liner Bevölkerung beim Empfang des Führers gleichsam Sprecher des gesamten Volkes, und in den überwältigen den Huldigungen für den Reller des Friedens fand die grenzenlose Freude und der Stolz aller Deutschen bered testen Ausdruck. Millionen bilden Spalier Berlin war am Wochenende ein einziges großes Fahnenmeer. Millionen waren seit den frühen Morgen stunden auf den Beinen, »in sich einen guien Platz an den Anfahrtsiraßcn zu sichern. Die Betriebe der Innenstadt waren zum Teil geschlossen aufmarschiert. Ein unüberseh bares Menschenmeer säumte den kurzen Weg, den der Führer vom Anhalter Bahnhof zur Reichskanzlei hatte. Noch während sich die Ehrengäste auf dem festlich ge schmückten Bahnsteig versammelten, lief für alle unbe merkt ein Sonderzug ein, in dem Generalfeldmarschall Göring in Berlin eintraf. Aus den, Bahnsteig selbst hatten sich inzwischen sämtliche Reichsminister nnd zahl reiche Staatssekretäre, eine große Anzahl von Reichs und Gauleitern, alle in Berlin anwesenden Kommandie renden Generale und Admirale sowie die Führer der nationalsozialistischen Parteigliederungen eingefunden. Ferner war anwesend der Leiter der Volksdeutschen Mittel stelle ^-Obergruppenführer Lorenz mit Konrad Henlein. Als am Kopf des Bahnsteiges die Lokomotive des Sonderzuges sichtbar wurde, setzte von der hohen Balu- Aade des Anhalter Bahnhofs das Fanfarcnkorps der Berliner Hitler-Jugend mit einem WillkommenSgrutz ein. Langsam fuhr der Zug ein und als erster verließ Adolf Hitler den Sonderzug. Ministerpräsident Gcneralfeld- marschall Göring trat auf ihn zu und hieß ihn ebenso wie der Gauleiter von Berlin, Reichsminister Dr. Goebbels, aus dem Boden der Reichshauptstadt wieder herzlich will kommen. Der Führer begrüßte dann im einzelnen die Mit- glieder der Reichsregierung, die NeichSleiter der NSDAP, und die anderen Erschienenen. Italienische Eifenhahnerkapelle spielt -ie Hymnen -er Nation Ein unbeschreiblicher Jubel setzte ein, als der Führer den Bahnsteig entlang schritt. Di« Welle der Begeisterung übertönte die Klänge des Deutschlandliedes und des Horst- Keffel-LiedeS, die von der Kapelle der italienischen Eisen bahner, die auf ihrer Deutschlandreise in Berlin weilt, dem Führer zu Ehren gespielt wurden. Während dann die viovinezza aufklang, trat der Führer aus dem Bahnhof. Zu seiner Linken schritten Generalfeldmarschall Göring und Reichsminister des Aeußern von Ribbentrop, zur Rechten der Gauleiter von Berlin, Reichsminister Dr. Goebbels, und Reichsminister Dr. Frick. Als der Führer dann die Front der Ehrensorma- Avne» der Wehrmacht, der Leibstandarte, der Polizei, der SA., des NSKK. und der Politischen Leiter abschritt, schwenkten Zehntansende ihre Hakenlreuzsähnchen, und die