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«r «1 r—etlM «H» ^er Präs twOel kie M» AM kr WW« Sri« In der Nach« vom Sonnabend zum Sonntag wurde in Seifhennersdorf unter den Flüchtlingen, die von WarnSdorf über die Grenze gekommen waren, ein Iom - muntpifcher Spitzel verhaftet. hmwe"si? um den in sudetrndeutschen Kreisen dieser Gegend wohl bekannten kommunistischen Funktionär Gierth. Dieser kommunistische Funktionär, der glaubte, sich als Flücht ling attsgeben zu können, aber schon wenige Stunden nach seinem Eintreffen im Lager erkannt wurde und ver haftet werden konnte, trug bei sich eine Reihe von Aus weisen, die eindeutig den Nachweis erbringen, daß die Kommunisten mit Willen der zuständigen tschechischen Staatsbehörden bewaffnet worden sind. Im Besitz dieses Kommunisten befand sich nämlich eine Anweisung der tschechischen Staatspolizei zum Er- iverb einer Handfeuerwaffe und 200 Schuß Munition. Die ser amtliche Ausweis war in deutscher und tschechischer Sprache abgefaßt. Dieses Dokument, das in die Hände der deutschen Polizei gefallen ist, bringt eindeutig den Beweis dafür, daß entgegen den Behauptungen der Prager Negierung die Kommunisten, insbesondere die Rote Wehr in den Grenzgebieten, systematisch bewaffnet worden sind. Andere Flüchtlinge, die in den Lagern von Sebnitz und Felsenmühle eintrafen, berichten zu der Bewaffnung der Kommunisten noch folgende Einzelheiten: Die Kom munisten, insbesondere die Angehörigen der Noten Wehr» erhalten auf den Militärmeldestellcn der Tschechen gegen Vorweisung ihres Ausweises der Noten Wehr Uni form, Wassen und Munition. Allerdings wird den von der tschechischen Regierung bewaffneten Mitglie dern der Noten Wehr angeraten, über ihren Uniformen einen Zivilmantel zu tragen, damit die Bewaffnung und Uniformierung zunächst getarnt bleiben können. Tschechische Soldaten desertieren Trotz aller Bemühungen der tschechischen Heeres leitung nimmt die Demoralisation der hussitischen Heerscharen immer groteskere Formen an. Während noch vor zwei Tagen Abteilungen des in Kotterschütz stationierten Grenzjägerregiments 1 lärmend und zechend die zwangsweise geöffneten Wirts häuser von Teplitz-Schönau füllten und dabei einen ge wissen Kontakt mit der tschechischen zugewanderten Zivil bevölkerung aufrechterhielten, ist jetzt über alle Truppen teile ein strenges Ausgehverbot verhängt worden, weil Immer mehr Soldaten von ihren Ausgängen nicht mehr in die Kasernen zurückgekehrt sind! Gchwejt flüchtet nach Innerböhmen Keine Macht der Welt, am wenigsten die Beruh!- gungspillen der Bata-Propäganda, vermögen die Massen flucht der ins deutsche Gebiet verpflanzten Tschechen nach Inner-Böhmen aufzuhalten. ES ist mehr als verständlich, daß die eingezogenen tschechischen Reservisten wenig Nei gung zeigen, auf einem verlorenen Posten auszuhalten, wenn ihre Familien bereits über alle Berge sind. Der Aufruf BeneschS an sein Volk, dem eine besänf tigende Wirkung zugedacht war, hat genau das Gegenteil erreicht. Die Tschechen wissen jetzt, daß die letzte Stunde ihres Krokodilstaates geschlagen hat und daß sich in Europa keine Hand zu seiner Erhaltung rühren wird. Bolschewisten wollen ein Ende mit Schrecken Unter solchen Umständen ist es nicht verwunderlich, daß auch im tschechischen Heer jene Elemente die Oberhand gewinnen, die nichts zu verlieren haben. Namentlich unter den jüngeren Offizieren, die eifrige Schüler der bolschewistischen Bürgerkriegsspezialisten sind, herrscht die Meinung vor, daß, wenn ein regulärer Krieg schon im voraus verloren sei, das Ende wenigstens ein Ende mit Schrecken sein soll. Für diesen Zweck wurden in den beiden letzten Tagen aus der Truppe die „zuverlässig sten" Leute ausgesucht und auf die einzelnen Abteilungen der kommunistischen Noten Wehr^verteilt, die nunmehr als die letzte Säule des tschechischen Raubstaates dasteht. Zur gleichen Zeit wurden die roten Bandenführer, die oft mals kaum lesen oder schreiben können, zur Aufstachelung ihres Ehrgeizes mit Offiziersrängen bedacht! Vorbestrafte zu «.Leutnants^ befördert So wurden in Teplitz die berüchtigten, mehrfach wegen Einbruchs und Gewalttätigkeiten vorbestraften drei Brüder Urbansky zu „Leutnants" ernannt. Damit sind nunmehr auch die von diesen Verbrechern seit Wochen in allen Wäldern des Grenzgebietes aufgebäuften Benzin vorräte gewissermaßen in die legalen Kriegsvorbereitun gen des tschechischen Heeres einbezogen. Der Zerfall der tschechischen Armee Maffenübertritte auf polnisches Gebiet . . An vielen Punkten der polnischen Grenze sind zahl reiche Soldaten der tschechischen Armee übergetreten. Die Grenzübertritte haben besonders im westlichen Teil der Grenze in den letzten Tagen einen massenhaften Charak ter angenommen, ihre Zahl soll schon tausend überstei gen. Unter den übergetretenen Soldaten befinden sich außer zahlreichen Polen, Ungarn und Slowaken auch viele Sudetendeutsche. Die polnischen Behörden haben sich ihrer angenommen und für ihre Unterbrin gung in besondere Lager Sorge getroffen. Ne MM eise M Nsrd nd Totschlag - llügehnlnliche LEereies brrdetesdEer Die Lfchechv-Slowakei ist für das Sudeten- devtschtum zu einer Hölle geworden. Furchtbar Nagt daS sudetendeutsche Leid die Wett an und fordert rascheste Hilfe. In jedem deutschen Gau, der an der Grenze des tschechischen MosaikstaateS liegt, wachsen die Flüchtlingslager aus dem Boden. Grauenhaft sind die Erlebnisse der sudelendeut schen Flüchtlinge, die von den tschechischen Blutschergen gequält und verfolgt wurden. Flüchtling zu Boden getrampelt Zwischen Leopoldschlaa und Unterhalb wurde in der Nacht zum Sonntag, wie die „Volksstimme" in Linz meldet, «in Sudete »deutscher, der in das Reichsgebiet zu flüchten versuchte, von Tschechen buchstäblich zusammen- geschossen. Der Schwerverletzte, dessen Stöhnen jenseits der Grenze zu hören war, wurde dann von den Untermenschen «ingeholt. DaS verbrechrrpack traktierte den Unglücklichen eine Zeit- lcmg mit Kolbenstötzen und Schlägen, dann, als sie von diesem „Zeitvertreib" genug hatten, zertraten sie ihm buchstäblich die Gchädeldecke. Wie Flüchtlinge aus der Gemeinde Leopolds- schlag versichern, hat die völlig unkenntliche Leiche noch am Sonntag in etwa 1ü bis 20 Meter Entfernung von der Grenze gelegen. Menfcheniagd mit Flugzeugen AuS Adersbach-Wekelsdors wird von mehreren i in Waldenburg eingetrofsenen Flüchtlingen ein Vorfall mit- geteilt, der in aller Kürze und Nüchternheit zeigt, daß die hussitische Menschenjagd mit allen Mitteln betrieben wird. In den ersten Tagen des roten Terrors war eine große Zahl von Frauen und Kindern, die inzwischen den Weg ins Reich ge« nmden haben, in ihrer Verzweiflung in die Adersbacher und Wekelsdorser Felsen geflüchtet. Schon am nächsten Tage erschienen mehrere tschechische Kampfflugzeuge und überflogen in geringer Höhe stundenlang daS Frlsengebiet. Man konnte erkennen, wie die Beobachter sich weit hinauSbeuaten und mit Ferngläsern die Gegend ab suchten. Die Masch,nengcwchrschktzen saßen schußbereit hinter ihren Mordwaffen! Elfjährige Schulkinder brutal mißhandelt ' Aus Bodenbach geflüchtete Sudetendeutsche gaben zu Protokoll, daß dort am Donnerstag elfjährige Schul kind e r, als sie kurz nach 8 Uhr die Volksschule verließen, da die Schulleitung aus Grund der Vorkommnisse der letzten Tage den Schulbetriev eingestellt hatte, von tschechischer Staatspolizei Ungehalten wurden. Die kleinen Schulkinder wurden von den ltschechischen Polizisten in der brutalsten Weise mißhandelt iund mit Gummiknüppeln geschlagen. Dabei war der tschechischen Polizei, wie die Augenzeugen versicherten, keinerlei Anlaß zu diesem unerhörten Vorgehen gegeben. Eltern vor den Augen des Sohnes niedergemehell > Bei der Geschäftsstelle deS Sudetrndeutschen Heimatbundes >in Leipzig wurde nach dem Bericht dieser Zeitung von zwei > Kameraden ein in seinem Schmerz völlig fassungsloser Sude- tendeutscher in Obhut gegeben, besten Vater und Mutter am Mittwoch vergangener Woche vor seinen Augen von der zügel losen tschechischen Soldateska ntedergemetzelt worden waren. Am Mittwochabend kamen bewaffnete Tschechen und Kommunisten in das Häuschen des Vater» deS Anton H. in Schönbach bet Graslitz. Sie erklärten, der Vater H. solle stand- rechtlich erschossen werden und führten diesen in den Hof. Als di« Frau Netzend um da» Leben ihre» Mannes sich an di« ! Soldateska »«ndttt.wurdi sl« von den Entmenschten nieder- ««»«AKSWA« ML L vor Schrecken fast irrftnntg gewordenen voyn, der die ganze Tragödie mitansehen mußte, fortgeristeu und über die Grenz« nach Deutschland in Sicherheit gebracht. Mit Stahlketten anemanvergefessett In dem FlüchtttngSdurchgangslager der NSV. inZt 1 tau sitzt in einem der Ausenthaltsräume ein altes etwa 7üjährigeS Mütterchen, das fassungslos vor sich hinweint. Erst nach langem Fragen erfährt man, was diese alte Frau so maßlos zur Verzweiflung gebracht hat. St» ist erst am Montag über die Grenze geflohen, nachdem sie hat mitansehen müssen, wte ihr jüngster Sohn zusammen mit elf anderen Amtswaltern der Sudetendeutsche» Partei mitStahlkettenaneinander- gefesselt, durch Kolbenhiebe und Bajonettstiche durch die Straßen getrieben und in daS Gefängnis eingeliesert wurde. Alle Verwandten der Amtswalter der Sudetendeutschen Partei müssen zu jeder Stunde erwarten, daß ihnen das gleiche Schicksal blüht. Mindestens SO bis 60 Toie in Eger Der Sonderberichterstatter der flämischen Zeitung „Volk en Staat" gibt einen außerordentlich eindrucksvollen Bericht über die tschechischen Terrormaßnahmen in den sudetrndeutschen Gebieten. In Eger sehe man nichts anderes als Militär und Staatspolizei mit aufgepflanztem Bajonett und mit Maschinen gewehren. Fenster und Giebel seien von Kugeln durchsiebt. Deutlich erkenne man überall Blutspuren. Der Berichterstatter schreibt, daß seine Nachforschungen ergeben hätten, daß in Eger allein mindestens SO bis 8ü Sudetendeutsche erschossen worden seien, darunter habe sich auch ein Junge von 12 Jahren befunden. Als er versucht habe, auf den Friedhof zu gehen und die Zahl der neuen Grabstellen zu zählen, hätten ihm die Tschechen den Zugang verwch" "'einem ausländischen Journalisten ge lingt es, den Friedhof zu be— Krumau von rvtem Mob geplündert ' In Rohrbach in Oberdonau befindet sich ein Flücht lingslager, in dem sich Amtswalter der SdP. aus Krumau befinden. Seit Samstag werden nach ihren Erzählungen in Krumau alle deutschen Geschäfte geplündert und Pri vatwohnungen ausgeraubt. Kommunistischer Mob be herrscht die Stadt. Unmenschlich ist die Schreckensherrschaft, die hier aufgertchtet wurde, „wir haben gesehen", so berichtet einer von den Krumauern dem Vertreter der „Volksstimme" Linz, „wie von vielen vertierten Verbrechern Kinder und Schul buben zu Boden geschlagen, dann an den Füßen wieder hoch gerissen und wieder zu Boden geschlagen wurden, so lange, bis sie sich nicht mehr rühren konnten. Ein 13jähriges Mädchen wurde in Krumau aus die Polizeiwache geschleppt und dort so lange mit Schlägen mit Gummiknüppeln traktiert, bis es liegenblieb." Branbstister Schwejk Uebereinstimmcnd berichteten Flüchtlinge, daß die Tschechen die sudetendeutschen Grenzgebiete zu räumen beginnen und daß sie sich aus eine Flucht in die alttschechischen Gebiete vor bereiten, da sie einsehen, daß ihre Lage angesichts der immer drohender werdenden Haltung der von Ihnen geknechteten Be völkerung sehr bald unhaltbar ist. Frech und zvnisch erklären sie aber, vaß sie, bevor sie abrücken, das ganze Land in Schutt und Trümmer legen werden. In Albrnrruth bestättgen Flüchtlinge, di« soeben über di« Grenz» gekommen sind, vaß in den Waldgebiete« bei MeierSgrün bis zum Tillenberg hin Lastwagen große Fässer mit Benzin «nd Petroleum abgrlade« haben, die in regel mäßigen Abständen viel« Kilomrter weit durch den Wald ver- trilt, mit Strohbündeln umgeben und mit Heubvt^lv per- Mittwochs ben 11. Septem»«« l»»t bu«d«« st«d, so d^ß »,» einer Stell« an« d«r ganze Wal», de« Sei dem karge« Bode« diese, Lande» der einzige Reichtum i^ i« Flamme« aufgehen ka»«. " <Dchwtrktjegsheflhä-ig<< zum Mehr» und Arbeitsdienst gepreßt Infolge de» unerhörten Terrors sind di« nächstgelegenen Ort« von Männrrn schon fast gan, «n,blökt. So sind in Ulrichgrün nur noch «twa drei oder vier »»i, Männer zu Hause geblieben. Achnlich wird awl andere» Grenzdörfern berichtet. Es ist interessant, festzupellen, daß die Tschechen selb st fünfzigjährige Schwerkriegs beschädigte noch zum Wehr- und Arbeitsdienst ausge hoben haben. Oie Menschenfalle von Schmelzthal In Schmelzt Hal haben die Vertreter der tschechischen Staatsgewalt, die Soldateska, die rote Wehrorganisation und die Grenzer,, gemeinsam eine Menschenfalle angelegt. In einem großen Halbkreis liegen sie aus Rufweite auseinander «nd haben Einblick und freies Schußfeld aus eine Lichtung dieses dichten Waldgebiets. Alle Flüchtlinge, die das schützend« Unterholz verlassen, werden rücksichtslos abgeknallt. So konnten am Montaanachmittog an der deutschen Grenz« nicht weniger als 23 Schüsse gezählt werden, und Flüchtlings berichten, daß sie einen ihrer Kameraden aufschreien und in; Feuer zusammenbrechen sahen, ohne daß sich die Schergen Beneschs weiter um den offenbar Schwerverletzten gekümmert hätten. Sdp.-Sefchästsstelle in Brand gesteckt Nacht für Nacht donnern die aus Jnnerböhmen kommende« Lastwagenkolonnen mit Benzin- und TeerfässerN durch Teplitz-Schönau in die böhmischen Wälder. In allen deut schen Orten sind die beschlagnahmten Schulen, die Turnhallen und die Sokolhäuser gleichfalls starke Plätze für umfangreich^ ! Brennstoffvorräte. In vielen Orten wurden die Feuerspritzen der Ortsfeuerwehren beschlagnahmt. In Hunsdorf bei Siddenz veranstaltete ein BrandstiftunaS- trupp unter Führer des „Leutnants" Stjskal, deS tschechische» Oberlehrers, und des aus Brünn herbetgeeilten Wiener Emi granten Kappler eine Generalprobe: Die Geschäftsstelle der SdP. wurde auS einer Feuerspritze mit Benzin über- gossen und unter dem ungeheuren Gebrüll deS tschechischen Janhagels angezündet. Sie brannte bis auf die Grund mauern ab. Viehische Mißhandlung sudetendeutschen Bürgermeisters Am Montag zog der uniformierte Pöbel des Rollkomman dos mit aufgepslanztem Bajonett unter der Führung de- Biliner Gendarmen Bubak durch den Ort Bilin und verhafttte zunächst den deutschen Bürgermeister Rudolf Stier l. Er wurde, ohne das geringste verbrochen zu haben, von dem johlen den Haufen gefesselt durch die Straßen geschleift und auf der Gendarmeriewache blutig geschlagen. Später wurde er aus einem Kraftwagen auS dem Ort geschafft. Zur gleichen Zeit wurde der Amtswalter der SdP. Hugo FuchS gefesselt in den Keller der Gendarmerie gebracht und dort sy viehisch geschlagen, daß man die Schläge und das Stöhnen deS Gefolterten bis auf die Straße hören konnte. Die Menge, die sich daraufhin vor der Gendarmerie ansammelte und unter der sich auch der greise Vater deS Mißhandelten befand, wurd« vom Pöbel mit Kolbenhieben auseinandergejagt. In Btlin hat daS Militär Handgranaten und Spreng-, stosse an den ortskundigen Mob verteilt. DaS Gesindel zieh» von Haus zu HauS mit der Ankündigung: „Auch hier flieg» bald eine Bombe hinein!" Ilngaristhe Kriegsteilnehmer ermordet Im sogenannten Meirrhof von Btlin find .gefangen^ sudetendeutsche Soldaten vom Infanterie-Regiment St unte»« gebracht. Di« entwaffneten Deutschen, di« ht«r hinter Stachel« draht und spanischen Reitern auf engstem Raum nicht wte Sol« daten, sondern wie Zuchthäusler bei Wasser und Brot gehalte« werden, dürfen daS Gebäude deS MeierhofeS nur zur Ve« richtung ihrer Notdurft verlassen und werden, sobald sie stchs im Hof zeigen, von den tschechischen Maschinengewehrschützen sofort auss Korn genommen. > Unter den Gefangenen befinden sich auch einige Slowaken und Magyaren, die in der Teplitzer Glasindustrie beschäftigt waren. Am Montagmorgen haben zwei ungarische Soldaten einen deutschen Bauern durch den Stacheldrahtzaun angeruseN und um etwas Brot gebeten. Ms der Bauer noch Wenig- Schritte von dem Zaun entfernt war, hörte er den Anruf eines tschechischen Postens und sah, wie dieser ein Maschinengewehr herumschwenft«. Der Bauer warf sich zu Boden und sah im gleichen Augen blick, wie die beiden Soldaten im Feuer der Maschinengewehr salve zusammenbrachen. Am Abend wurden zwei Leiche« mit einer Strohfuhre auS dem Meierhof gebracht und in einer Kalkgrube verscharrt. Die beiden Ermordeten sollen, wie rin tschechischer Korporal prahlend erzählte, ungarische Kriegsteil nehmer gewesen sein. Gemelufle Melvoven Wieder tschechische Provokationen vorbereitet " - In Karlsbad und einer Reihe von anderen sude tendeutschen Orten wurden von den Kommunisten, di- teilweise mit gefälschten Ausweisen der Sudetendeutschen Partei versehen wurden, die man mit den beschlagnahm ten Ausweisformularen und Stempeln herstellte, De monstrationen mit Hakenkreuzfahnen vorbereitet. Der Zweck der Demonstrationen soll sein, di- Bevölkerung auf die Straßen zu locken, um dann unter Anwenduna aller Machtmittel der tschechischen Solda teska gegen sie vorgehen zu können. himmelschreiende tschechische Grausamkeit Die Eltern verhaftet, ihre fünf Sinder mit Fußtritten über die Grenze gejagt Im Durchgangslager für sudetendeutsche Flüchtlinge in Rohrlach wurden fünf elternlose Kinder eingeliefert, die von einer geflüchteten Frau über die Grenze gebracht wurden. Der Vater dieser Kinder ist schon vor Wochen von den Tschechen als Sudetendeutscher verhaftet wor den. Jetzt drohte der kommunistisch-tschechische Mob der Mutter der fünf Kinder ständig, so daß die Mutter sich entschloß, mit den Kindern zu fliehen, obwohl sie über das Schicksal ihres Mannes nichts wußte. In den frühen Morgenstunden brach die Frau mit ihren fünf Kindern auf und kam auch bis an die Grenze. Ein einjähriger^ Säugling schrie, so daß ein tschechischer Grenzer auf die! Fliehenden aufmerksam wurde. Die Mutter der Kinder- wurde sofort verhaftet und die fünf Kinder mit Futz-^ tritten über die Grenze gejagt. Nun irrte» die Kin der in dem waldigen Gebiet des Grenzbezftckes herum,' und weinend schrien sie nach ihrer Mutter, die abtrans portiert worden war. Ein Flüchtling nahm sich der Kin, der an und führte sie zum Durchgangslager Rohrlach, wo sie jetzt untergebracht find. lieber das Schicksal der Eltern ist nichts bekannt.