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«rsch^ntwerktöglich.Monail.Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgcb. LOPfg. Bestellungen werd« in uns. GeschästSst.'von den Boten, ,°wi-v°n°llenP°stanst°lt-n°ng-n-mmen Wochenblatt für Aschopau und Amaegeab Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Milltmeterzeue 7 Pkg^ die VS mm breite Millimeterzeile im Texttell 25 Pfg^ Nachlaßstaffel 8 Kiffer, und RachwriSgebühr 25 Pfg. zuzügl. Port, Mopauer«Tageblatt «nd Anzeiger Zeitung sür di« Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Dilischthal, Weißbach, Dittersdorf, vornan, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfeust ein. Schlößchen Porschendori «». ri» Di»«»ßab, d»« 18. 1938 198. Der Führer sprieht zur Wett Das NeiG garanttert die Levensrechte aller Deutschen In einer Zelt höchste Spannung und in einer Wett voller nervöser Unruh« hat die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei den ersten Reichsparieitag Grotz- deuischlandS in souveräner Ruhe undmitrei- tzcnder Begeisterung durchgeführt. Er hat das Bild einer sriedl.chen und disziplinierten Demonstration unseres nationalen Lebenswillens geboten, ein Bild der engsten Verbundenheit auch zwischen Führer und Volk. Auf allen Kundgebungen dieses 10. Reichspartei- pages, der alle seine Vorgänger an äußerem Glanz und vor allem an politischer Bedeutung übertroffen hat, hat sich das deutsche Volk in Liebe und Vertrauen um seinen Führer Adolf Hitler geschart und ihm erneut das Gelöb nis bedingungsloser Gefolgschaft und u n - wandelbarerTreue dargebracht. Auf dem sicheren Fundament dieses gläubigen Vertrauens errichtet, steht das große Deutsche Reich in der Brandung des Unfrie dens, der Zerstörung und der Unruhe, ein Boll- und Schutzwerk seines blühenden Lebens nach innen, ein Bürge des Friedens nach außen. Nun ist in der Hochflut der Ereignisse, der gewaltigen Aufmärsche und Kundgebungen und der großen und frohen Volksfeste der letzte Tag gekommen. "" Der NeichSpartettag erreicht mit der abschließen- Siede de» Führers seinen Höhepunkt. Doch nie solange das deutsche Volk sich in Nürnberg zum gemeinsamen nationalsozialistischen Bekenntnis zusam- znenfindet, hat der Reichsparieitag in der Welt eine so starke Anteilnahme gefunden. Nürnberg ist nicht nur zum ruhenden Pol in der Erscheinungen Flucht, es ist zugleich auch in diesen Stunden fieberhafter Spannung wirklich das Auge und Ohr der Welt geworden. Obwohl der letzte Tag mit den Vorführungen der Wehrmacht am Vormittag und Nachmittag und den ab schließenden Sonderkongressen ein Großkampftag erster Ordnung war, setzte der Zustrom zum Kongreß schon viele Stunden vor Beginn ein. Wenige Minuten, nachdem die Pforten geöffnet wor den waren, war die Halle auch schon einschließlich der Sei tengänge und der Seitentribünen neben dem großen Füh rerpodium bis auf den letzten Platz besetzt. Zum letztenmal zogen unter dem straffen Rhythmus des Nibelungenmarsches, den der Muslkzug der Leib- standarte spielte, die ruhmreichen Standarten unter Vor antritt der Blutfahne, des heiligen Zeichens der Bewe gung ein, um unter dem von goldenem Eichenlaub um rahmten Hakenkreuz, dem Blickpunkt der festlichen Halle, ihren gewohnten Platz zu finden. Auch auf dem Reichst Parteitag Grotzdeutschlands ist am letzten Tag Richard Wagners herrliche „Meistersingers-Ouvertüre festlicher und symbolischer Auftakt. Die festlichen Klänge sind verrauscht. Unter atemloser Stille erklärt der Stellvertreter des Führers. „Der Kon- greß nimmt feinen Fortgang. Es spricht der Führer. Zum letzten Male auf diesem Neichsparteitag steht nun der Führer, von tosenden Heilrufen empfangen, vor den Teilnehmern des Kongresses; zum letztenmal spricht er am Ende dieser großen und unvergeßlichen Tage zu ihnen und durch den Aetber rum aanreu deutschen Volk. Der Höhepunkt des Parteikongresses Nationalsozialisten, Nationalsozialistinnen! Parteigenossen! Am 2. September 1928. also vor fünfzehn Jahren, fand Nürnberg der erste „Deutsche Tag" statt, der erste, weil trotz aller vorangegangenen namensgleichen Veranstaltungen dieser Kundgebung eine größere Bedeutung zukam als ähnlichen Tagungen zuvor. An diesem 2. September 1923 traten zum ersten Male die Kampsoerbände der Nationalsozialistischen Partei ton angebend in Erscheinung. Sie prägten der ganzen Kundgebung ihren Stempel auf. Nürnberg stand unter dem Ha- lenkreuzbanner. Es konnte von diesem Tage an nicht mehr übersehen werden, daß eine neue Erscheinung «n das poli tische Leben der Nation getreten war. Der Umwelt ungewohnt und noch fremd in der Form des Auftretens, in der Zusammen setzung ihrer Anhänger, in der Art ihrer Propaganda sowohl als in dem Bild der äußeren Erscheinung der Mitglieder, denn während die anderen sogenannten nationalen Verbände und Bereinigungen im wesentlichen ihre Anhänger eben doch aus bürgerlichen Kreisen erhielten und sich selbst ihre sogenannten Kampsorganisationen — soweit man davon reden konnte — aus diesen rekrutierten, war die Nationalsozialistische Partei schon damals eine ausgesprochene Volksbewegung, das heißt, die große Zahl ihrer Anhänger bestand aus den Söhnen der breiten Masse. Aus Arbeitern und Bauern, kleinen Handwerkern und Angestellten rekrutierten sich die Bataillone der SA. Sie bildeten die ersten Zellen der politischen Partei und füllten auch noch später ihre Ortsgruppen. Lie „Deutsche Arbeiterpartei" Es waren daher viele unserer „Bürger", nachdem sie schon durch den Namen ..Deutsche Arbeiterpartei" bedenklich gestimmt wurden, auf das Aeutzerpe verrotten, ivwie rynen er,r vie raune» Gestalten zu Gesicht kamen, die sich um die Bewegung als Garde gesellt hatten. Eine nationale Bewegung aus arbeitenden Menschen! Sie verstand dabei aber den Legris» Arbeit nicht in dem extlusiven Sinn, wie dies sowohl bei den Bürgerlichen als auch bei den Marxisten der Fall war. Für die Nationalsozialistische Partei war der Name „Arbeiter" vom ersten Tag an die Ehrenkenn zeichnung aller jener, die im redlichen Schassen — sei es auf geistigem oder rein manuellem Gebiet — in der Gemeinschaft tätig waren. Allein da die Partei eine Volkspartei war, besaß sie damit zwangsläufig genau so wie im Volke selbst mehr Hand- als Geistesarbeiter in ihren Reihen. Die führte in der Folgezeit zu einer Reihe von Mißverständnissen. Man glaubte, eine solche Bewegung, die — wie sie zugab — in erster Lime aus handarbeitenoen Menschen bestand, überhaupt für die Lösung jeder höheren Aufgabe als ungeeignet ansehcn zu können Denn dazu war in den Augen unseres Bürgertums nur jene geistige Elite, die sich in unfere bürgerlichen Parteien verirrt hatte, vom lieben Gott bestimmt worden. Der Marxismus allerdinas sah in der neuen Bewegung vom ersten Tag an einen verhaßten Konkurrenten und glaubte, ihn am ehesten dadurch erledigen zu können, daß die breite Masse dre im Nationalsozialismus erfolgte Fixierung des Begriffes „Arbeiter" im Sinne einer Zusammenfassung aller Schaffenden als im Widerspruch zum Begriff „Proletariat" stehend verschrieen wurde. Freilich stimmte dies auch. Denn das Proletariat oder besser die prole tarischen Parteien hatten den deutschen Kopf- und Geistesarbei ter soweit als möglich aus ihren Reiben ausgeschlossen. Kanz ohne geistige Führung konnte man natürlich auch nicht bestehen, allein dies« beanspruchte schon seit Jahrzehnten da» Judentum. Abrechnung mit den Sy empartelen Der Zweck der marxistisch-kommunistisch-sozialdemokratischen Parteien war ja auch nicht der, etwa dem deutschen Volk eine bessere Gemeinschaft zu schenken oder es für eine solche zu erzie hen, als vielmehr, die deutsche VolksgemelMchaft zu zertrum- mern und zwischen volkseigener geistiger Führung, und dem Volke selbst eine unüberbrückbare Kluft aufzurettzön. Der Arbei ter sollte als Sturmbock gegen seine eigene geistige Intelligenz angesetzt werden, um.durch deren Verneinung der vorhandenen überzähligen intellektuellen Literatur- und Advokatenlchicht die führerlosen Voltsmassen auszuliefern. Als Ziel schwebte den Machern ungefähr der Staat vor, den wir heute in Sowjet rußland vollendet sehen 98 v. H. arische Handarbeiter und 2 v. H. jüdische Kommissare. Dafür erhält ein solches Gebilde dann das Recht, sich „Diktatur des Proletariats" zu nennen. Daß die Partei einer neuen Volksgemeinschaft bei den jüdischen Drahtziehern der proletarischen Weltrevo- lution schon aus diesem Grund daher ebenfalls auf keine Ge genliebe stieß, war selbstverständlich. Daß sie außerdem das Judentum sogar noch erkannte und durchschaute und demgemäß seine Beseitigung als wesentlichen eigenen Programmpunkt auf stellte, kam noch als weiteres Moment zu ihrer haßerfüllten Ablehnung hinzu. Die bürgerlichen Parteien konnten, wie schon vermerkt, den Sinn und die Notwendigkeit der neuen Bewegung nicht begreifen. Zunächst sahen sie m der nationalen Organisierung der Arbeiterschaft überhaupt keineswegs etwas Begeisterndes, sondern viel eher etwas Bedenkliches. Die beiden Welten hatten sich schon zu sehr 'oneinander entfernt, als daß sie einander noch verstehen oder gar vertrauen konnten. Indem die bür gerliche Parteiwelt sich fast ausschließlich aus intellek tuellen Kreier, oder aus dem was man eben jo dazu rechnete, rekrutierte und ergänzte, wuchs sie in eine Atmosphäre hinein, die weltfern jener war, aus der die proletarischen Par teien stammten. Schon der ra^be äußere Umgangston. ver bunden mit der nicht gerade salonfähigen Kleidung erweckte besonders nach der November-Revolution des Jahres 1918 von vornherein Abneigung, zumindest aber Mißtrauen. Daß nun die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei damals im äußeren Habitus ihrer Anhänger ebenfalls keinen hoffähigen Eindruck machte, dessen werden sich alle unsere alten Mitkämpfer noch mit aufrichtiger Freude erinnern. Es war daher nicht zu verwundern, daß in bürgerlichen Kreisen der Verdacht erweckt und verstärkt wurde, es könnte sich bei der neuen nationalsozia listischen Partes sogar um eine ganz besonders geschickte Art von eigentumsräuberischem Sozialismus handeln. Dies erschien deshalb gefährlich, weil so mit nationalen Erklärungen ver brämt die versuchten sozialistischen Gedanken am Ende leichter in die trojanischen Mauern unseres bürgerlichen Klassenstaates hineingeschmuggelt werden konnten. Die Namen der Bewegung waren verdächtig, die Kleidung der Anhänger nicht weniger, der Umgangston schien ebenfalls bedenklich, und was man im übrigen sonst noch in der Presse darüber las, rundete das Bild in diesem Sinne nur ab. Die geWsttene Front gegen die NSDAV- Später, al» sich die Partei ihren Platz im öffentlichen Leben erkämpft hatte, also ohnehin nicht mehr_zum Wcgdnn- sFortsctzung auf Seite 2) Ernste Warnung Die Schlußrede des Führers auf dem Parteikongrch in Nürnberg wird für alle Zeilen als eine große historische Rede verzeichnet sein. Mit einer Klarheit und einer Offen heit, wie sie den Vertretern der sogenannten Demokratien niemals eigen ist, hat der Führer der deutschen Nation hier den Staatsmännern, die Deutschland immer noch als einen Emporkömmling zu betrachten scheinen, die Antwort gegeben, die sie verdienen. Er hat ihnen ein Bild von der S^rke und der Macht des nationalsozialistischen Deutsch lands entworfen, das leine Unklarheiten mehr zuläßt. Jetzt weiß man in London, in Paris und in Prag, womit man zn rechnen hat. Und das ist immer gut so. Nun kann inan sich in den Kabinetten der anderen Staaten schlüssig werden, ob man weiter die Geduld Deutschlands auf die Probe stellen nnd die Schuld an unvermeidlichen Zusammenstößen auf sich nehmen Witt. All das Hin und Her zwischen Prag und Berlin, zwi schen London, Paris und Prag, und wie immer die Quer verbindungen gehen, ist durch die Rede des Führers zerrissen worden. All das Gerede um Recht, um Pflicht, und was man sonst noch an Begriffen in die sogenannten diplomatischen Verhandlungen nm die tschecho-slowakische Frage hineingcworfen hat, ist nnn mit einem Schlage aus den richtigen Nenner gebracht worden. Es ist national sozialistische Art, nicht um die Dinge herumzureden, son dern klar den Kern herauszuschälen. Nnd in dem tschecho slowakischen Problem heißt der Kern klar und kündigt Selbstbestimmung der 3'/» Millionen Deutschen, Schluß mit de»l Redensarten, Schluß mit dem brutalen Terror. Entweder — ober. Kompromisse sind aus geschlossen, da sie den Keim neuer Schwierigkeiten in sich bergen. Deutungen an den Forderungen des Führers sind nicht nötig, denn klarer kon:.-e die oeutsche Forderung nicht gestellt werden. Die Diplomatie der sogenannten Demokratien scheint immer noch auf dem Standpunkt zu stehen, daß das Heu« tige Deutschland manchmal den Mund sehr voll nehme, und daß man die Worte nicht so ernst zu nehmen brauche. Sie verwechseln das nationalsozialistische Deutschland mit dem des Zwischenreiches, und die nationalsozialistische Führung mit den Systcmregierungen jiener unglücklichen Jahre von 1918 bis 1933. Die Herren, die damals Deutschlands Geschicke in den Händen hatten, ließen sich prügeln und sagten noch Dankeschön. Das heutige Deutsch land trägt den Kopf wieder hoch, und es dentt nicht daran» sich schikanieren und demütigen zu lassen. Der Parteien» staat der Systemzeit ist unwiderbringlich dahin. Damals war die innere Zerrissenheit der beste Bundesgenosse des Feinde Deutschlands, heute aber ist die innere Geschlossen» heit, wie sie sich erst wieder ans diesem Parteitag in Nürn« berg so wunderbar gezeigt hat, die beste Gewähr dafür, daß hinter jedem Wort des Führers dej Wille der Nation steht. So sei es denen gesagt, die ans dem begeisterten Bei fall zu den unmißverständlichen Erklärungen des Führer» noch nicht die rechte Erkenntnis gezogen haben, daß es im nationalsozialistischen Reich keinen Mann und keine Frau gibt, die nicht bereit ist, jedes Opfer zu bringen, wenn Deutschland in Not und Gefahr ist. Tas deutsche Volk hak zuviel Leiden nnd Demütigungen erfahren, als daß es sich leichtsinnig zn einer Unbejonnenheit hinreißen ließe. Und der Führer hat nicht 4'/- Jahre im Schützengraben ge legen, gelitten und geblutet, um nicht zn wissen, welch un endliches Schrecknis der Krieg ist. Aber die Ehre einer Nation zieht denen, die sie nicht anerkennen wollen, be stimmte Grenzen; und der Nationalsozialismus nimmt es sehr ernst mit der deutschen Ehre! Das hat er zur Genüg« bewiesen. Am allerwenigsten ist das nationalsozialistisch« Deutschland bereit, sich von einem Staatsgebilde beleidi gen, beschimpfen und verhöhnen zu lassen, dem jed« Grundlage zu einem geordneten Staatswesen überhaupl fehlt. Ein Staat wie die Tschecho-Slowakei, der aus Lüg« und Haß geboren wurde, und den die sogenannten Siegerstaaten schufen, um Deutschland dadurch am Boden zn halten, bat dos allergeringste Anrecht darauf, von deut- scher Seite irgendeine Nachsicht oder Schonuno zn erwarten, Wer Henle noch behaupten wollte, Deutschland hält« nichts getan, um den Frieden in Europa zu sichern, dem wird die Rede des Führers das Gedächtnis ausgefrischk haben. Und wenn die Demokratien nun künftig noch di« Stirn haben sollten, zn behauptenen, sie seien die Hüter des Rechts und der Ordnung in Europa, dann bekunden si« damit, daß sie selbst eine Fälschung nicht scheuen, wenn si« nur ihrem Zweck dient. Die paar Aufzählungen der nalio« nalsorialistischcn Friedenstaten in fünfeinhalb Jahren wird kein Geschichtsschreiber, und wäre er noch der ver. narrteste Demokrat, wegwischcn können. Wir haben unS keinen Vorwurf zu.machen, daß wir nicht alles getan hätten, um die Atmosphäre der Spannungen, di« s;tt deA