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Ächicksalsgemeinschast Europa Lehre und Aufruf der großen Ausstellung „Europas Hchicksalskampf im Gsten Das Schicksal Europas und seiner Kultur steht heute wieder einmal unter dem Einfluß zerrüttender Mächte, die den ganzen Erdball erschüttern. Um so notwendiger ist es, mit einem großen Appell die Völker aufzurufen, sich in dieser Stunde der Not zu der großen europäischen Schick- salsgcmeinschaft zu bekennen. Die auf dem Neichsparteitag gezeigte Schau war richtunggebend für die weltanschauliche und politische Erziehung zum europäischen Denken. Große Weltreiche entstanden unter der Führung nor disch-indogermanischer Völker. Dreimal in der Geschichte des Altertums sind derartige aus dem Geiste einer geschlos senen Kulturgcmeinschaft gestaltete Staaten entstanden: das Reich der Perser, der Staat der Griechen nnter Alexander dem Großen nnd das Jmperinm der Römer. Die von den nordisch-indogermanischen Völker errich teten Reiche der antiken Welt haben die meisten altorien- talischen Staaten zerschlagen, sie haben aber die kulturelle Entfaltung der semitisch-orientalischen Völker nicht ver nichten können. Die Durchsetzung europäischer Völker mit den» Gei st undBlut desJuden- t u in s ist somit im Laufe der Jahrhunderte der wirkungs vollste und gefährlichste Einbruch des Orients gewesen. Die Entwicklung des fränkischen Reichs, des Reiches der Ottoncn nnd Salier und der Kampf dieser Staaten gegen den Einbruch des Ostens, gegen die Hunnen, Awaren, Petschencgen »nd Tataren war in dem Naum „Das Erste Reich der Deutschen" dargestellt. Ein Wikiugcrschisf als Zeitbrücke führt hinüber in die Darstellung der großen Normannenzüge, die den Naum Europas mit nordischem Kulturgut durchsetzten. Die Witingerzüge als erste große Ostbewcgung mitteleuro päischer Völker wurden durch die Siedlungspolitik des Deutschen Ordens, der deutschen Fürsten und durch die — Lebendig gewordene Geschichte Gründung der Hanse abgelöft. Nicht kriegerische Eroberer, sondern Siedler und Handwer ker mit überlegener Kultur haben den nörd lichen Teil des Ostraumes für Europa erobert. Aber immer wieder wird die Ostmark bedroht. Doch an dem Bollwerk Europas zerbricht schließlich auch die letzte ge fahrvolle Völkerwelle, der Einbruch der Osmanen. Im Kampf um die Sicherung und Eroberung des Lebensraumes haben sich die Völker Europas gemeinsam die ganze Welt erobert. Die Entdeckungen der außereuro päischen Kontinente führte zu einem Wettstreit der west europäischen Seemächte um den Besitz dieser Ländereien und hat künftighin ihre europäische Politik bestimmt. Da mit aber wandten sie sich von der gemeinsamen europä ischen Aufgabe, der Verteidigung des Kontinents gegen den Einbruch des Ostens, ab. Neben der Abwanderung von Knltnrpionicrcn vollzieht sich auch ihre geistige Abwan derung durch die Aufklärung, die mit ihren Menschheits ideologien eine ungeheure Gefahr für den Bestand der europäischen Kultur heraufbeschworen hat und schließlich in den Parolen des Marxismus und des Bolschewismus ihren Höhepunkt fand. Der letzte Naum war dem Weltkrieg gewidmet, mit dem die geschichtliche Schau der Ausstellung ihren Ab schluß fand, und in die Gegenwartsschau „Europa baut au f" überleitete. Der Aufbauwille der gesunden Kräfte gegen das Vordringen des Bolschewismus und des Judentums wurde durch Belege der technischen, künstleri schen nnd organisatorischen Leistungen aus den verschie densten Ländern, durch die Darstellung der Entwicklung der Arbeit und ihrer Neuwertung, gezeigt. Mit einem Appell znr friedvollen Verständigung auf der Grundlage europäischer Zusammenarbeit klingt die Ausstellung aus. Aufmarsch der Jugend / Iahreskongreß der DAF. Der Sounabend wurde mit einem Appell der Hitler-Jugend im Stadion eingeleitet, der sich so recht zu einem Festtag des jungen Deutschlands gestaltete, zu einer großartigen Bekundung der Verbundenheit zwi schen Adolf Hitler und seiner Jugend. Zum ersten Male waren auch Abordnungen ans den Gebieten der Ostmark in einer Gesamtstärke von 9000 Jungen angetreten. Helle Freude leuchtete der Jugend aus den Augen, als der Füh rer ihr die Parole für die weitere Arbeit gab. Stürmisch brausten die Heilrufe durch die Luitpold-Arena. Feierlich gestaltete sich wiederum die Vereidigung der jun gen Parteianwärter durch Rudolf Heß. Die 6. Jahrestagung der Deutschen Ar beitsfront erhielt ihre Bedeutung durch eine aufrüt- telnde Rede des Generalfeldmarschalls Göring. Mini sterpräsident Göring rief auf zur Konzentration aller Kräfte auf ein Ziel: Sicherheit der Nation. Stürmisch bekräftigt wurde die Feststellung des General- feldmarschalls, daß keiner sich dem deutschen Volksschick- sal entziehen kann und daß der kategorische Imperativ der Pflicht heute für jeden von uns gilt. Neue Jubel- jstürme donnerten durch die bis in den letzten Winkel be setzte Kongreßhalle, als Generalfeldmarschall Göring den deutschen Friedenswillen und die gewaltige Kraft unserer Militärischen Stärke unterstrich. Ebenso fand seine Fest- Rellung, daß die deutsche Ernährungslage unbedingt ge- sichert ist, starke Zustimmung. In Auswirkung dieser er- solareichen Vorratswirtschaft konnte Generalfeldmarschall Döring u. a. die Aufhebung des Beimischungszwanges, hi« Freigabe des Frischbrotverkaufes, die HerabseHung des Ausmahlungssatzes nnd die Steigerung ver Bier- erzeugnng ankündigcn. Voraufgegangen war der großen Rede Görings ein von dem Neichsamtsleiter Dr. Hupf aue r erstatteter Rechenschaftsbericht Dr. Leys, dessen Leitgedanke lautete: „Wille, Tat und Lebens freude — das ist unser Sozialismus." Auf dem Parteikongreß legte Reichsminister Dr. Goebbels in vielfach von nachhaltigen Zustim- mungskundgebungcn unterbrochenen Ausführungen die Begriffe Nationalsozialismus, Bolschewismus und Demo kratie klar. Dr. Goebbels zeigte die vielen Gemeinsam keiten zwischen dem Bolschewismus und seinem Schritt macher, der Demokratie, und bewies an Beispielen, wie die Anarchie in der Welt durch die Genfer Institution noch ermutigt wird. Zum Schluß seiner Ausführungen stellte Minister Dr. Goebbels fest, daß Deutschland im Zeichen des Nationalsozialismus zu einem Land des Frohsinns und der Lebensfreude geworden ist. Ehrend für die deutsche Politik ist, daß Dr. Goebbels in seiner Rede ausrufen konnte: „Wir haben der Politik wieder ihren moralischen Sinn zurückgegeben; unter ihren Fitti chen blühen nun Kultur und Wirtschaft neu auf." Sondertagungen hielten av die Gau- unv Nenyspro- pagandaleiter, zu denen Dr. Goebbels sprach, das Neichs- amt für Agrarpolitik, die Kommission für Wirtschafts politik. Den Abschluß dieses Tages bildete ein Groß- konzert der Hitler-Jugend unter Mitwirkung von l2 Spielmannszügen und 500 Fanfaren auf dem Adolf-Hiller-Platz. Fundamente des Glaubens, der Gemeinschaft und der Arbeit Des Führers Worte, die Kraft seiner Rede, die Tiefe seiner Erkenntnisse und die Macht feinet- mitreißenden Rednergabe sind stärker als die bewegendsten Eindrücke äußerer Bilder. DeS Füh rers Worte sind für ave Parteitagsbesucher und alle Partei- und Volksgenossen, die sie im weiten Reich vernehmen, Fundamente des Glaubens, Eckpfeiler der Gemeinschaft und Quell ununterbrochener Einsatzfreude. Wieder hat er der Partei die große Marschrichtung gewiesen, wieder hat er die Kraft der Herzen gefestigt und den Willen der Nation aufgcrufen. Ihrer Sendung bewußt, in starkem Glauben, in unerschütterlichem Vertrauen, tritt nationalsozialistische Volksgemeinschaft nach den Nürnberger Feiertagen in ein neues Arbeits- fahr ein. fangen muß, die die nationalsozialistisch« Revolution zum Durchbruch und Siege verhelfen hat. Da der Sinn dieser nationalsozialistischen Revolution nun aber keineswegs eine Zerstörung der Übernommenen Werte unseres bisherigen geschichtlichen Lebens ist, kanst es auch nicht die Ausgabe der heutigen deutschen Kunst sein, in erster Linie die negative Einstellung zur Bergan- genheit zu betonen, als vielmehr dem Gesamtkulturguf unseres Volkes, das als künstlerisches Erbe das gesammelte Kulturvermögen unserer blutbedingten Erbmasse ist einest eigenen neuen Beitrag anzusügen. Adolf Hitler aus der Kulturtagung 1988. Nichts mlt uns fu tun Das Charakteristikum unserer Versammlungsräume ist nicht das mystische Dunkel einer Kultstätte, sondern die Helligkeit und das Licht eines ebenso schönen wie zweck' mäßigen Saal- oder Hallenbaues. Es finden daher ist ihnen auch keine kultischen Handlungen statt, sondern aus« schließlich Bolkskundgcbungen in der Art, in der wir im Laufe langer Kämpfe dies erlernten und damit es ge« wohnt sind und es uns so bewahren wollen. Das Einschlcichen mystisch veranlagter, okkulter Jen« seitsforschcr darf daher in der Bewegung nicht geduldet werden. Sie sind nicht Nationalsozialisten, sondern irgend etwas anderes, auf jeden Fall aber etwas, was mit uns nichts zu tu» hat. Adolf Hitler auf der Kulturtagung 1938. Vurch Semelnschaft lmmer stärker Gerade in einer Zeit, da Wolken am Firmament sind, empfinde ich es als doppelt beglückend, um mich jene Mil« lionengarde unerschütterlicher fanatischer Nationalsoziali« sten zu wissen, deren geistige Spitze, deren Führung ihtl seid.' So wie ich mich in den langen Jahren im Kampfs um die Macht in Deutschland stets blind auf euch verlassest konnte, genau so — ich weiß es — kann sich Deutschland und kann ich mich auch heute auf euch verlassen! Ihr seid in diesen langen Jahren erprobt und ge« härtet worden, ihr habt es selbst erlebt, welche Kraft eine» Gemeinschaft innewohnt, die unlösbar in sich gefestigt, einen starken Glauben im Herzen trägt und entschlössest ist, vor niemand zu kapitulieren! So macht ihr eS mir leicht, heute Deutschlands Führe, zu sein! Alle die, die in fünfzehn Jahren auf den Zerfall unserer Bewegung rechneten, sie hatten sich getäuscht! AuS jeder Not und Gefahr ging sie stärker hervor! Und all« jene, die heute auf eine Schwäche Deutschlands hoffen, sie werden sich genau so täuschen! Adolf Hitler beim Appell der Politischen Leiter 1938. Unsere Zugenü - öarant der Zukunft Wenn mich einmal die Vorsehung von meinem Volk wegnehmen wird, dann werde ich dem kom« wenden Führer ein Volk hinterlassen, das sest zusammen, gefügt und eisern zusammengeschloffen ist, daS niemals mehr getrennt und zerrissen werden kann, unerschütterlich -usammenstehend, glücklich in Freudenzetten und trotzig im Leid! Dafür seid ihr mir, Junge um Junge, Mädchen um Mädchen, die lebenden Garanten! Der hat noch immer in deutschen Landen am besten gebaut, der vertraute aus das einige deutsche Volk! Und das seid ihr! Adols Hitler in seiner Ansprache an di« deutsche Jugend. Vle beste politische Sampfttuppe Ich grüße die SA.-Männer, dke U Männer auS der neu zum Reich gestoßenen alten Ostmark! Wir alle ermes« sen es, wie groß die Opfer waren, die sie bringen mußten, um ihrem Ideal treu bleiben zu können. Wir ermessen aber auch den Stolz und die Freude, die sie jetzt erfüllen müssen angesichts dieser gewaltigsten sichtbaren Demonstra, tion der Einigung des deutschen Volkes. Denn was jetzt hier steht, ist des deutschen Volkes beste politische Kampf« truppe, die es je gehabt hat. kine neue Mrerorganlsation Eine herrschende Gescllschaftsschicht hat vor und im November 1918 ihre Führungsunfähigkeit unter Beweis gestellt. Mit Heller Klarheit erstand ^daher damals das zu lösende Problem vor meinen Augen. Eine neue FUH- rungsorganisation mußte aufgcbaut werden. Jeder Ge danke, mit den alten Erscheinungen die Nation dereinst wieder retten zu wollen, hieß glauben, daß sich eine er wiesene Schwäche entgegen allen Gesetzen der Vernunft und der Erfahrung durch Zufall plötzlich in eine neue Kraft würde verwandeln können. Adolf Hitler in der Proklamation zum Neichsparteitag Großdeutschlands. Ver Partei gewaltiges Merk Die Nationalsozialistische Partei mußte die andere Partcienwclt zerbrechen und auSrvttc», sie mußte einen unerbittlichen Kampf der Welt der Klassen- und Staudes- vornrteile ansagc», sie mußte dafür sorge», daß ohne Nttck- sich niif Geburt und Herkunft der Willensstärke und fähige Deutsche den Weg nach oben finden konnte. Sic mußte Deutschland säubern von all den Parasiten, für die die Not deS Vaterlandes und Volkes Quelle eigener Bereicherung wurde. Sic mußte die ewigen Werte des Blutes und der Erde erkennen und ihre Beachtung zu den beherrschenden Gesetzen unseres LcbcnS erhebe». Sie mußte de» Kampf beginnen gegen de» größten Feind, der unser Volk zu vernichten drohte: de» internationalen jüdischen Wcltfcind! Ihre Aufgabe war cS, das deutsche Volkstum, unsere Nasse nnd unsere Knltnr von ihm zu säubern. Sie mußte der Zerfahrenheit der öffentlichen Meinung ein Ende setzen. Sie hatte alle Mittel der Volksführung, die Presse, daS Theater, den Film, die gesamte sonstige Propaganda, in ihre Hand zu nehmen und »ach einem Ziel hin anSzu- richten. Sie mußte aber auch die sozialen Fundamente der neuen Volksgemeinschaft sichern, die Wirtschaft in den Dienst der Nation stellen, und vor allem ihre Ausgabe war es, eine neue zentrale und allgemeine Autorität aufzu- richten. Adolf Hitler in der Proklamation zum Neichsparteitag Großdeutschlands. Vie große Kulturaufgabe Es ist aber daher selbstverständlich, daß nach unserem Sieg die deutsche Kunst — und erst seitdem können wir überhaupt wieder von einer solchen reden — ihre innersten Impulse aus jener Ausfassungswelt rmv'änat und cmv- Adolf Hitler in seiner Rede beim Aufmarsch der Kampfformationen. Sroßbeutsche Semelnschaft Dieses. Deutschland steht nun vor unS und wir habest das Glück, in ihm zu leben. Anderen Deutschen ist dieses Glück zur Zeit noch verwehrt. Unsere Herzen aber fliegen zu ihnen hin — so wie wir wissen, daß ihre Herzen in dieser Stunde mitten unter uns sii^' Adolf Hitler in seiner Rede beim Aufmarsch der Kampfsormatloncn. Tag der Wehrmacht i» Nürnberg. Einen eindrucksvollen Abschluß des 10. Ncichsparteitages bildeten die Vorführungen der Wehrmacht vor dem Führer aus der Zeppelinmies«. — Der Führer fährt die Front der aufgestellten Truppcnverbände ab. Neben dem Führer der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Generaladmiral Raeder. iBildtclegramm, Presse-Hoffmann, Zander-MH