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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193809075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19380907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19380907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-09
- Tag 1938-09-07
-
Monat
1938-09
-
Jahr
1938
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1938
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»t Kamps M» de« WM Ma aus- tzeS in der «ongrebhalle levchtenA.'» LeitsprucheS: Ein Polk, ei« Reich, et« Wille. Mit minutenlangem Beifall , . . , . . , und stürmischen, stch immer wieder erneuernden Hetlrufen trete, sonder« mit der HeimleHr seiner eigenen Heimat Nahmeu.die Kongreßteilnehmer die Erklärung de« Führer« I tu« Reich. G« «» ««er,»sl« »rkehr«. «ndnt»l«ne, aus, daß er nicht mit einem „Patt-, wie eine gewisse AuSlanüspreffe gemeint habe, vor diese« Neü-spartetta- Eia aeaes SM eHM Ae PrM«M w Mm signleu de« alten Reiches nunmehr in diese alte deutsch« Stadt zurückgekehrt sind, dayn wurden sie hierher ge trage« und begleitet von 6'/» Millionen Deutschen, die sich heute im Geiste mit allen anderen Frauen und Männer» unseres Bölkes hier vereinen. Sie alle umfängt tu diesen Tagen stärker denn je das glückliche Bewutztsela, einer großen unlösbaren Gemeinschaft anzugehören. Was in ihr der einzelne trägt, tragen alle. Was aber alle tragen müssen, wird dadurch jedem einzelnen leichter zu tra gen fein. Diese Rückkehr der Ostmark in das große Deutsche Reich stellt uns für das kommende Jahr die zusätzlichen Aus gaben. Politisch kann der Aufbau der Bewegung auch in diesem Gebiet als im wesentlichen abgeschlossen angesehen werde««. Wirtschaftlich wird die Eingliederung in den großen Kreis und in den gewaltigen Rhythmus des deutschen Lebens schnelle Fortschritte machen. Noch vor wenigen Monaten sprach ich die zuversichtliche Hoffnung aus, daß es uns gelingen wird, in drei bis vier Jahren auch in diesem Gebiet des Reiches die Arbeitslosigkeit zu beseitigen. Heute schon kann ich dies« Erwartung genauer umgrenzen: Schon am Ende des Höchsten Jahres wird die Krise der Arbeitslosigkeit auch in der Ostmark des Reiches vollständig überwunden fein. Augenblicklich leiden wir überhaupt nur unter zwei wirk lichen Wirtschaftssorgen: der Sorge um Arbeitskräfte und insbesondere um gelernte für die Industrie und der Sorge um Arbeitskräfte auf dem Lande. Wenn man in anderen Staaten darin nun das ersehnte Zeichen einer damit eben doch noch vorhandenen wirtschaft lichen Schwäche des Dritten Reiches erblicken will, so können wir gern bet uns diese Schwäche des Fehlens von Arbeits- kräften ertragen und den Demokratien die Stärke der Arbeits losigkeit überlassen. Wenn ich im Mangel an Arbeitskräften die einzige Wirtschaftsschwierigkeit in Deutschland sehe, dann verdanke» wir dies zwei Tatsachen: Segen überreicher Ernte 1. Es Ist uns durch die Gnade des Herrgotts in diesem Jahr endlich eine überreiche Ernte gegeben worden. Durch die energischen Maßnahmen unseres Parteigenossen Göring wurde es ermöglicht, trotz der Mißernten in den ver gangenen Jahren dennoch mit einer großen Reserve in das neue Jahr einzutretcn. Einig»»» in »»s«rer l et». DmnH da« UMS Sic mutzte die andere Partcicnwclt zerbrechen und auS- rotten, sie mußte einen «nerbittlick-en Kampf der Welt der Klaffen- und StandeSvorurteile ansagen, sie mußte dafür sorgen, daß ohne Rücksicht auf Geburt und Herkunft der Willensstärke und fähige Deutsche den Weg nach oben finden konnte. Sie müßt« Deutschland säubern von all den Parasiten, für die die Not deS Baterländes und Volkes zur Quelle eigener Bereiche rung wurde. Sie mutzte die ewigen Werte des Blutes und der Erde erkennen und ihre Beachtung zu den beherrschenden Gesetzen unseres Lebens erheben. Sie mutzte den Kampf bc- ginucn gegen den grössten Feind, der unser Volk zu vernichten drohte: den internationalen jüdischen Weltfeindl Ihre Ausgabe war es, das deutsche Volkstum, unsere Raffe und unsere Kultur von ihm zu säubern Sie mußte der Zer fahrenheit der öffentlichen Meinung ein Ende setzen. Sie hatte alle Mittel der Volksführung, die Presse, das Theater, den Film, die gesamte sonstige Propaganda, in ihre Hand zu nehmen und nach einem Ziel hin auszurichten. Sie mußte aber auch die sozialen Fundamente der neuen Volks gemeinschaft sichern, die Wirtschaft in den Dienst der Nation stellen und vor allem, ihre Aufgabe war es. eine neue zen trale und allgemeine Autorität aufzurichten. Denn wenn man überhaupt noch an eine Rettung Deutschlands stauben wollte, dann konnte dies nicht geschehen durch einen Wirrwarr widerstreitender Meinungen, durch das „Sichaus- lebenlasscn" lärmender Besserwisser oder nörgelnder Kritiker! Daher aber mußte sie diese Autorität dann aber auch In Schutz nehmen nicht nur vor den Angriffen einzelner Menschen, son dern noch mehr vor der sie bedrohenden geistlosen Einstellung großer Gesellschaftskreise, aller jener Vornehmen und Neun- malwetscn, für die die innere Freiheit nur die Genehmigung des Auslebens im Dienste der persönlichen Interessen alles ist, ohne Rücksicht aus den Untergang der Freiheit aller nach außen. Sie durste in diesen Dingen nicht zurückwelchcn vor der großen Front gemeinsamer bürgerlicher und marxistischer Unvernunft. Sie durste sich aber auch nicht verbeugen vor den versuchten Einflüssen all jener, die vielleicht hoffen mochten, in der neuen Bewegung eine finanzielle oder politische Restau ration ihrer eigenen Unzulänglichkeit zu sehen. Siege der Tatkraft Ein gewaltiges Programm mutzte diese Bewegung er füllen. Und heute, nach fünfzehn Jahren, dürfe» wir die »o»ze Feststellung treffen, daß die Nationalsozialistische Partei die in sie gesetzten Hoffnungen erfüllt hat. Ja, mehr als irgendein Sterblicher erwarten konnte, ist durch sie geworden Punkt für Punkt hat sie ihr Prostramm zu verwirklichen begonnen. Die starke StaatSautorität ist vorhanden, eine gewal 'ge Wehrmacht schützt daS Reich zu Land, zu Wasser und in der Luft, die Wirtschaft sichert mit die Unabhängigkeit und Freiheit des deutschen Volkes, die Kultur dient wieder der Schönheit und der Größe der Nation. In einem Kampf sondergleichen rang sie um die äußere Freiheit. In eben dem Matze, da daS deutsche Volk durch seine fortschreitende innere Einigung im Nationalsozialismus der äußeren Freiheit würdiger wurde, gelang cS, Fessel nm Fessel jenes Vertrages zu lösen, der einst gedacht war, unser Volk sür immer zu vernichten. Ihnen alle» sind die großen geschichtlichen Daten bekannt. Sie werden der einst ruhmvoll ringezcichne« kein im Buche der Geschichte unseres Volles. Durch sie wird vor allem auch für alle Zeit der Nachweis geliefert werden können, daß Klugheit und Tat kraft trinc sich anSschlictzcndcn Begriffe sind Vor wenigen Wochen schrieb nun eine englische Zeitung, ich hätte den brennenden Wunsch, einen Pakt mit einigen Staaten aus verschiedenen Gebieten nbznschlicßen. weil cs mir sonst nicht möglich sein wurde, vor diesjährigen Parteitag hinlrclen zu dürfen. Ich hatte und habe nun diese Absicht nicht. Ich trete vor Sie hin, meine alten Partei genossen, nicht mit einem Pakt, sondern mit den sieben neuen deutschen Gauen meiner eigenen Heimat. E« ist Sroßdentschlaud, da« l« diese» Tagen »um erpemnal in Nürnberg t» Erscheinung tritt. Wenn die Ju- Wider den Geist der Keigheit Wenn ich heut«, «eine Parteigenosse« und Partei- genosfinnen, angesichts de« allgemeinen Aufstiegs des Reiches diese Bemerkungen mache, dann kann ich nicht anders, als gegen jene Stellung zu nehmen, die immer wohl auf dem Weg» in die Zukunft ine Schwierigkeiten sehen, allem den Weg der Nation und des Reiches in der Vergangenheit als etwas ganz Selbstverständliches anzusehe« scheinen. Ich möchte e« in diese« feierliche« Stunde eindringlich auSsprechcn, datz ich in den zurückliegenden lange« Jahre« der Aufrichtung de« Bewegung und de« Kampfes mit ihr um die Macht und damit für Deutschland von dieser andere« Welt weder verstanden noch jemals unterstützt morde« bin. Sie hielten den Versuch, den tapferen Mut und die ver- antwortungsfreudiakeit zur führenden Geltung im Deutschen Reich zu bringen, für «in schädliche» Beginnen, denn in ihren Augen war Kühnheit gleich Unvernunft, während sie in jeder Feigheit die Spuren von Weisheit zu sehen vermeintenl Sie wollten wohl in der Vergangenheit die Tugenden des Mutes gelten lassen, dünkten stch und die heutige Zett aber über solche primitiven Gefühlsmomenie erhaben. Sie redeten wohl von Preußentum, allein fie vergaßen, daß dieses Preußentum in keiner Geburtsurkunde begründet liegt, sondern ausschließlich in einer unvergleichlichen Haltung. Sie zitierten die Namen der großen preußschen Heroen und versuchten, stch bet jeder passenden Gelegenheit aus sie zu berufen. Aber sie wollten es nicht wahrhaben, daß ihre ganze eigene Klugheit unter jenes Kapitel fiel, das der Preuße Clausewitz in seinen Bekenntnissen mit dem Sammelbegriff „Feigheit- abtat. Sie hatten daher auch kein Verständnis für den unbekannten Kämpfer, der es versuchte, den Mut des Frontsoldaten nunmehr endlich auch in der Führung der deut schen Politik zur Geltung zu bringen. Repräsentation des Frontsoldatentums Und der zu dem Zweck eine Partei ausrichtete, in der dieses Frontsoldatentum seine erste, schlagendste und einzige politische Repräsentation fand. Sie verstanden es nicht oder wollte» cs nichi verstehen, datz auch für den politischen Führer und damit für die gesamte polttisck^ Führung einer Nation charak- «erliche Festigkeit, daS starke Herz, der kühne Mut, die höck^e Vcrantwortungsfrcudigkeit, rücksichtslose Entschlutzkrast und zäheste Beharrlichkeit wichtiger sind als ein vermeinttichcs abstraktes Wissen! Weil sie dies aber sür unwichtig ansahcn, waren auch ihre eigenen Organisationen, als von ihrem Geist durchsetzt, nicht in der Lage, die inneren und in der Folge davon die äußeren Aufgaben zu lösen. Was sie in der Gründung der national sozialistischen Bewegung als eine Zersplitterung empfanden, war der Beginn der grüßten Reinigung und dadurch zugleich Mit diesen Vorräten und durch den reichen Segen der hcurincn Ernte werden wir auf Jahre jeder Nahrungssvrgc enthoben sein. Trotzdem «vollen wir sparsam bleiben. ES «st unser Wille, «ne Reserve von Brotgetreide anzusamincln, die uns unter allen Umständen vor jeder Not bewahrt. 2. Der Bicrjahrcsplan beginnt allmählich in seinen Aus wirkungen immer mehr in Ersü>cinung zu treten. Was ich einst amiahm, ist eingctrosfen: Nachdem der deutschen Wirt schaft und vor allein den deutschen Erfindern die notwendigen nationattvirtschaftlichcn Ziele ausgezeichnet worden sind, haben cs die Fähigkeit und Genialität nnsercr Chemiker, Physiker, Maschinenbauer nud Techniker, unserer Bctrirbsführcr und Organisatoren fertiggcbracht, ungeahnte, ja, ich darf eö sprechen, stauncuswcrtc Erfolge zu erziele». Wenn es nun am Beginn unseres Kampfes 1933 not wendig war, möglichst viele Deutsche in Arbeit, ganz gleich welcher Art, zu bringen, dann ist es hcnte notwendig, mög lichst viel an primitiver Arbeit durch die Maschine zu ersetze» Unser qualitativ so hoch sichender Arbeiter wird dadurch all- mählich immer mehr von der einfacheren Beschäftigung weg zu einer sür ihn geeignclcrcn höheren geführt. Die Ein- sparung von Arbcitskrüflcn hilf» neben andere» Maßnahmen auch mit. die Arbcilerno« aus dein Lande zn beheben. End- Uch tritt dadurch eine weitere Steigerung unserer Produktion überhaupt ein Und dies ist. ich wiederhole es stet? aufs neue, das Entscheidende. Wenn «in Deutschen Reich nunmehr ein- schließlich der Ostmark über 7)4 Millionen Menschen in de» Arbeitsprozeß cingegliederf werd«» konnten, dann mnßte env , sprechend dxm zusqtzlichvi Ltchn. dieser 7-L Millionen qnch. rin« greifbar« z u s a - t i chePrüdnktion gatautien fel«H (Fortsetzung auf Seite Sj Traumhaft und unwirklich magvielen beim Rückblick ans die hinter un» liegende Zeit der Weg der nationalsozialisti schen Bewegung und der Emporstieg des Reiches erscheinen. Vielleicht w»rd mau einst von einem Wunder reden, das die Vorsehung an uns getan hat. Wie eS aber auch kam: Am Anfang dieses Wunders stund der Glaube! Der Glaube an das ewige deutsche Volk! Wenn ich damals al» unbekannter Soldat des Weltkrie ges jenen Weg etnschlug, der mich an die Spitze der Nation sind heute wieder vor sie her führ«, dann verdankt ich die Kühnheit eine» so vermessenen Entschlusses auch selbst nur sncinem eigenen Glauben an den Wert meine» Volkes. ES war ein Glück — ich muh dies heute auSsprechen —, daß ich in den Jahre« meiner Jugend und in der Zeit meines Soldatentums nur das Boll kennrnzulernen Gelegenheit hatte, denn dieses allein hat den Glauben mir gegeben, und ln der Erinnerung daran habe ich ihn mir erhalten durch alle Schwierigkeiten und Fährnisse. Hätte ich damals statt der Kenntnis deS Volke» dte mir später gewordene Kenntnis seiner intellektuellen Führungen und insbesondere seiner politisch-bürgerlichen Moral und ihrer politischen und menschlichen Schwächen gehabt, würde vielleicht auch ich am deutschen Volk und seiner Zukunst gezweifelt haben. Was mich aber damals in den bitteren Tagen und Wochen des Zusammenbruchs hochriß, war nicht die Kcnnutts der poli tischen oder militärischen deutschen Staalsführung oder der intellektuellen Schichten, insoweit es sich um das Persönliche handelt, sondern es war die Kenntnis -es deutschen Musketiers, die Kenntnis des deutschen Frontsoldaten und die Kenntnis lener Millioncnmasfe deutscher Arbeiter und Bauern, aus Venen sich dieser stählerne Kern des Volkes bildete. Diesem Wissen allein verdankte Ich den Mut zu dein Ent schluß, einen so gewaltigen Kampf zu beginnen und an seinen Erfolg vom ersten Tage an unbeirrbar zu glauben. Denn dar über dürfte kein Zweifel herrschen: Der menschliche und mora^ tische Wert der Führung der Nation entsprach damals nicht annähernd dem Wert, den die Geführten besaßen. Die Tapfer keit und der Mu«, sie lagen zu SS Prozent nur bei den Mus- ketiercn. Die Führung deS Reiches und Volkes konnte nicht 1 Prozent davon für sich bcauspruchen. Ich aber faßte den Entschluß, dein Reich eine neue Füh rung aufzubancn die die gleichen Grundwcrte In sich tragen soll, als wir sie vom Volte selbst erwarten und wie wir sie zo tausendsültiq n'S «o'.'andcn bestätigt sahen. Eine neue FührungSorganifation Eine herrschende Gcsellschaftsschicht hat vor und Im No vember 1918 ihre Führungsnnfähigkett unter Beweis gestellt. Mit Heller Klarheit erstand daher damals das zu lösende Pro- blcm vor meinen Angen. Eine neue F ü h r u n g s o r g a n i - sation mußte aufgcbaut werden. Jeder Gedanke, mit den allen Erscheinungen die Naiion dereinst wieder retten zu wol len, hicß glauben, daß sich eine erwiesene Schwäche entgegen alle» Gesetzen der Vcruuns« und der Ersabruug durch Zufall plötzlich in eine neue Kraft würde verwandeln können. Neber vier Jahre lang legte dieses denlsche Volk ein geschichtlich noch Nic qcsorderlcs Zeugnis seines innere» Wertes ab. Regimenter traten an nud verbluteten, ohne zu wanken. Batterien feuerten bis zum letzten. Offizier und Mann der Schifssbcsatzungcn biclicu die zerfetzten Flaggen in ihren Fäusten und gingen imt dem Liede des deutschen Glaubens auf oen Lippen in die kicfcn der Flut. Und dieser heroischen Demonstration eines kwigen Heldentums gegenüber stand eine erschütternde Feig heit in der Führung des Reiches und der Nation. Während über vier Jahre lang eine Hcldcnsront in tau sendfachem Einsatz Ihren Wert bewährte, fand die Führung »er Heimat nicht ein rinzigcö Mal dir Kraft zu einem Ent schluß ähnlicher Größe und Kühnheit. Die Tapferkeit, sie tag nur bei den Musketieren, imd alle Feigheit konzentrierte sich in der organisierten politischen Führung der Nation. Alle Versuche, Deutschland wieder auszurichicn, konnten anlcr solchen Umständen nur dann gelingen, wenn diese poli tische Führungsschich« auSgcrotie« und beseitigt wurde. Zu diesem Zweck mußte der Weg zu einer neuen FührungsauSles« gefunden werden. Tami« aber ent schwand jede Möglichkeit, im Nahmen der alten Parteien und mit ihnen dte künftige deutsche Geschichte gestalten zu wollen. In den Nächten, da ich mich einst entschloß, Politiker zu werden, hatte stch zugleich da» Schicksal der deutschen Parteien- welk rittschieden. Vee «eg -er rMte« Gar-e So begann ich damalSlen« All« Garde »« sammel«, bi« mich — mit weni-en Ausnahmen — fefldem nich« mehr verlassen hat. U«d «l» ich vor IS Jahren »um ersten Male «n München anläßlich de» damaligen Parteitage» diese meine Gartz« musterte, da war st« »ahlenmäßta freilich «och Nein, alein ihrem Wert« nach repräsentiert« st« ganz Deutschland. Die« war dte erste Bewegung, dte »or stch keine Massen- und leine Sonfesston«-, »eine Berufs- ««d Wirt- schaftsintereffen, kei» strammes Bekenntnis mW »eine Staatsformverpfltchtmrg hertrug, sonder« eine« einzige« Glauben: Deutschlands Wenn wir heute nach so vielen Jahren auf diese erste Zeit unsere« gewaltige» Kampfe» zurückblicken, dann muß un» da» Bewußtsein erschauern lassen: Welch'eincgewalttg« Wendede »Schicksal»! Wie sah Deutschland an diesem ersten Retchsparteitag aus? Ntedergetreten, verachtet und entehrt, wirtschaftlich vernichtet und ausgeplündert, innenpolitisch dem Wahnsinn Weben, außenpolitisch das Ruhrgebiet und weite Teile de» Westen» * Und heute? Wir alle sind ergrtffen bei der Stellung und Beantwortung dieser Frage. Trotzdem aber sollen wir nie vergessen: In dieser ganzen Zeit ist unser Volk immer das gleiche geblieben. Das Volk des ganzen Jahres 1S18 war kein andere» als das Volk von 1914, daS Volk von 1923 daS gleiche als das von 1918 unv das von 1938. ES sind die gleichen Männer und Frauen. Wie ist dieses Rätsel zu er klären: Trägerin -er -rutschen Erhebung Meine Parteigenossen! Eine» hat stch seitdem geändert: Die deutsche Führung ist wieder anders geworden. In einem rücksichtslosen Ausleseprozeh hat sie der Nationalsozialismus aufgcbaut. Soweit diese aber »och auS den Jahren des Kampfes stammt, stellt sie einen Höchstwert dar, der durch keine äußere oder materielle Macht politischer oder militärischer Art ersetzt werden kann. Und diese Führung ist die Trägerin der deutschen Erhebung geworden. DaS Wunder, das sich zwischen 1805 und 1813 vollzog, war kein anderes. Die preußischen Männer und Frauen Im Zeitalter der Völkerschlacht von Leipzig waren die gleiche» Preußen wie In den Tagen von Jena und Auerstadt. Allein an die Stelle einer schwachen Staats- und Heeresführung war auch damals In wenigen Jahren eine heldische getreten, und ihre Namen, die Namen dervomStein und Blücher, der Scharnhorst und Gneisenau, der Borck und der Clausewitz und tausend und tausend andere, sie erklären uns allein daS Wunder von der großen Erhebung Preußens. Man darf dereinst das Wunder der deutschen Erhebung auch in nichts anderem sehen. Die gestaltende Trägerin dieser Erhebung ist die National sozialistische Partei. Sie hat jene gewaltige Arbeit vollbracht, die getan werden mußte, wenn Deutschland die Kraft zur Wicdercinnahme seiner Weltstellung gewinnen sollte. Parteigenossen und Parteigenossinnen! Rationalsozialistenl Tiefer bewegt als jemals vorher, zogen wir dieses Mal stach Nürnberg. Schon lei« Jahren sind vi« Retchsparteitage nicht nur zu einem Fest der Freude, des Stolzes, sondern auch der inneren Besinnung geworden. Die alten Kämpfer kommen hierher in der freudigen Hoffnung, so viele der alten Bekannten aus der langen Zeit de» RtngenS um die Macht Wiedersehen zu können. Und so begrüßen sich denn auch in dieser Stadt immer wieder die Kampfgenossen der größten peuischen Revolution. In diesem Jahr nun ist zum erstenmal der Kreis unendlich fveitcr gezogen. DaS nationalsozialistische Reich hat neue pcutfche Vcktksgenoffeu in sich ausgenommen. Viele vou ihnen befinden sich in dieser feierlichen Stunde zum «rsten Male in unserer Mitte. Viele andere er- geben fick im ungeheuren Strom der flutenden Bewegung dem Zauber dieser unvergleichlichen Stadt und ihrer erhebenden Stunden. Andere werden als Mitglieder der Kampforgani- sationen zum erstenmal inmitten ihrer Brüder aus dem ganzen Deutschen Reich marschiere» und im tiefsten Innern daS Ge löbnis erneuern: Niemals mehr von dieser größten Gemein schaft zu lassen. < Welche Erinnerungen aber werden gerade Heuer bei unS allen ansgelöst! In diesen Monaten vor zwanzig Jahren setzte der innere Verfall Deutschlands rin. Nicht der äußere Feind zerbrach unsere Front, sondern das schleichende Gift im Innern begann, sie zu zersetzen. Die Schwäche einer in allem Halben Staatsführung wurde damit zur Ursache der größten Volks- und Staatskatastrovhe in unserer Geschichte! Und schon svenige Monate später schien Deutschland verloren zu sein für immer. Die Zeit der tiefsten Erniedrigung und schmachvollsten Demütigung unseres Volkes war angebrochen. Ein Jahr nach pleser Katastrophe erhob stch aus dem Chaos des Unglücks And der Verzweiflung ein neues Symbol. Dte Vor sehung hatte mich berufen, es zu tragen. Vier Jahre später »and der erste Reichsparteitag der nationalsozialistischen Be wegung statt. Damals, also vor fünfzehn Jahren, fanden stch fn München zum erstenmal aus vielen Gebieten des Deutschen Meiches die Männer und Frauen jener Partei zusammen, deren Fahne knapp zehn Jahre später des Deutschen Reiches Staatsflagge werden sollte. In neun Parteitagen wiederhol ten stch seitdem diese Kundgebungen einer erwachenden Nation. Und nun treffen wir uns zum zehntenmall WaS aber, mein« Volksgenossen, ist seitdem auS Deutsch land geworden! Schein« eS heute nicht fast so zu fein, als vb daS Schicksal daS deutsche Voll und Reich diesen Weg be- schreiten taffen mußte, um unS alle zu läutern und reifen zu jaffen für jene größere Gemeinschaft der Deutschen, die allein kür alle Zukunft als Voraussetzung für den Bestand unseres Volkes anzusehrn ist!
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