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Nr. 1S8 oe< ivcscr und der Führer die Heeres ab. Während die rte, brausten Jubclstürme Front der Ehrenkompanie „Grille" 31 Schuß Salu' Über den weiten Plaß. '...miral von Horthy und der Führer sowie ihre Begleitungen bestiegen die Kraftwagen und traten die Fahrt durch die Straßen der Hansestadt zum NathauS an. Eine Welle von Freude und Jubel begleitete die hohen Gäste, die alle Grenzen sprengte, als die Wagen kolonne vor dem Natbaus eintraf. Empfang im Hamburger Rathaus Nach Beendigung der Hafenrundfahrt kehrten die beiden Staatsoberhäupter an Bord der „Grille" zurück. Bald darauf traf auch Frau v. Horthy mit ihrem Gefolge im Kraftwagen vor den St.-Pauli-Landungsbrücken ein und hegab sich an Nord des Aviso. Kurz vor 13 Uhr verließen der Reichsverwescr mit feiner Gemahlin und der Führer und Reichskanzler die „Grille" und betraten, geleitet von Neichsftatthalter Gau leiter Kaufmann den Empfangsplatz. Unter den Klängen Tausende vsr dem Bahnhof Der von hohen Fahnenwändcn umsäumte Vorplatz des Lehrter Bahnhofs bietet ein besonders eindrucksvolles Bild malerischer Festlichkeit. Auf der breiten Fahrstraße hat das aus drei Kom panien sämtlicher Wehrmachtteile zusammengesetzte Ehrenbataillon mit Fahnen und Musikkorps Auf stellung genommen Die Männer der Leibstandarte des Führers, in Paradeuniform mit weißem Lederzeug, bilden Spalier. Dahinter drängen sich zn Tausenden die Berliner, die auch ein gelegentlich einsetzender Regenschauer aus dem grau verhangenen Wolkenhimmel nicht vertreiben kann. Auf bevorzugtem Platz steht man eine Abordnungder ungarischen Kolonie mit rotweißgrünen Fähnchen in den Händen. Sie werden von Stabskapitän Fischer, einem alten Kriegskameraden Admiral von Horthys, geführt. Der Präsentiermarsch klingt aus, und der Komman dant von Berlin, Generalleutnant Seifert, meldet das angrtretene Ehrenbataillon. Ju die brandenden Heilrufe der Menge mischen sich die »»geisterten Glien- , ? Ruse der Ungarn. Dann ertönt die ungarische Natio- nalhvmne. unter deren Klknaen der Führer mit seinem Die WWupWt im Festglanz 3« Schmuck der Fahnen vnd Girlande« vom Dadnäos zi:m Haus des Reichspräsidenten immer wieder sponiane Huldigungen dar. Diszipliniert wie immer hatte sich in den Nachmittagsstunden der Aufmarsch der ^Massen vollzogen. Um-18 Uhr hatten die Berliner längs der Anfahrtstraßen vom Lehrter Bahnhof bis hin zum Hause des Reichspräsidenten und auf dem Wilhelmsplatz Aufstellung genommen. Hinter den spalierbildenden For mationen der SA., der und des NSKK. harrte in dichten Mauern die werktätige Bevölkerung Berlins, um dem ungarischen Staatsoberhaupt und den anderen hohen Gästen der befreundeten Nation einen würdigen Empfang zu bereiten. Je näher der Augenblick der Ankunft des Sonder zuges rückte, desto höher stieg die Spannung derer, denen sich diese geschichtliche Stunde zu einem unvergeßlichen Erlebnis gestaltete. Oer Empfang am Lehrter Bahnhof Auf den beiden Außen-Bahnsteigcn des Lehrter Bahn- Hofs stehen mit Fähnchen in den ungarischen und deutschen Farben BDM. und Hitler-Jugend mit ihrem Fanfaren chor. Alle zur Begrüßung des Führers und des Reichs- Verwesers erscheinenden Persönlichkeiten aus Staat, Be wegung und Wehrmacht werden mit Hellen Heilrufen empfangen. Kurz nach 18 Uhr erscheinen Generalfeld marschall Göring und Frau Göring unter lauten Ova tionen der Jugend. Wie mit einem Schlage flammen alle Scheinwerfer auf und erfüllen die in vielen Farben pran gende Halle mit verschwenderischem Licht. Drei Minuten nach I8.30 Uhr lausen die beiden Sonderzüge zu gleicher Zeit langsam in die Halle ein. Der Führer verläßt den Svndcrzug, begrüßt Gcneral- fcldmarschall Göring und Frau Göring und tritt dann an den Wagen des Neichsverwesers. Der hohe Gast und Frau Horthy verlassen als erste den Sonderzug, von dem Führer herzlich begrüßt, der ihnen daun Gencralfcldmarschall und Frau Göring vorstcllt. Frau Göring überreicht I. D. der Gattin des Reichsverwesers einen Strauß wundervoller Rosen. Danach stellt der Führer dem Reichsverwescr die zum Empfang erschienenen Persönlichkeiten aus Staat und Bewegung vor. Auf dem ganzen Wege werden der Führer und seine hohen Gäste geleitet von dem frische» Chor der Jugend, die sühnchenschwenkend ihren Gruß entbietet. Dann tritt der Führer mit dem Reichsverwescr auf den Bahnhofs vorplatz. - Die Nclchshauptstadt zeigt wieder wie in den Tagen deS Mussolini-Besuches ein farbenprächtiges Festkleid. Die Feststraße, über die der Neichsverweser und der Führer am Mittwochabend fuhren, leuchtet im Schmuck der Fahnen und Girlanden. Das Not-Weiß-Grün der ungarischen Banner und das leuchtende Not der Fahne des Reiches vereinigen sich zu einer prächtigen Farben- sinfonie. Vor dem Lehrter Bahnhof, auf dem die hohen Gäste, von Hamburg kommend, eintrasen, empfingen monumen tale Hoheitszeichen beider Staaten Admiral von Horthy und den Führer. Die sonst so nüchterne Bahnhofshalle war in ein Meer von Blumen und Fahn'u verwandelt. sDas Bunt der Hortensien vom We'tz üb-r Rosa bis zum chunklen Blau bildete znsammc" "-n des einge- flochtenen Lorbeers ein wunderbares Farbcnspiel. An der Stirnwand des Bahnhofs, dort, wo der Führer mit seinem Gast auf den Vorplatz traten, bildeten Fahnen- ibündel und die Hoheitszeichen den Abschluß. Eine bunte Wand aus Not, Weiß und Grün säumte die Feststraße. Wuchtig in seinem dunklen Grau ragt das Brandenburger Tor, das stolze Wahrzeichen deutscher Ge schichte, aus diesem Farbenmeer hervor. Nur drei Van der des Reiches sind hier angebracht. Wie verwandelt sind die „Linden*. Dom Branden burger Tor bis hin zum Ehrenmal ragen die weiß schimmernden Säulen mit dem goldenen Reichsadler, bauschen sich im Winde die unzähligen Fahnen mit ihren goldschimmcrndcn Bändern. Absperrmannschaftcn bezogen bereits mittags ihre Plätze. Nings um den Lehrter Bahnhof und am Wil- Helmplatz waren die NS.-Formationen zum Absperr- dienst anfmarschiert. Die Bevölkerung Berlins sammelte sich langsam auf den großen Plätzen, an denen der Zug vorüberkam, bereit, dem Führer und dem ungarischen Reichsverwescr einen von Herzen kommenden Gruß zu entbieten und einen jubelnden Empfang zu bereiten. Fahnentcppiche ziehen sich rings nm das Char lottenburger Schloß, in dem der Neichsanßen- minisicr von Ribbentrop den hohen Gästen einen Emp fang geben wird. Bewußt sparsam hat man die Aus- schmücknng hier gehalten, um den wundervollen Bau um so eindrucksvoller hervortrctcn lassen zu können. Breite Blumenrabatten, in denen die verschwenderische Fülle des Sommers leuchtet, säumen den Weg bis zum Ein gang des Schlosses. Längs der Ost-West-Achse ragen die hohen Fahncn- ttirme in stolzer Wucht. Vor der Technischen Hoch schule, wo der Führer und Admiral von Horthy die Parade der Wehrmacht abnehmcn werden, ragen die goldlcuchtcnden Monumentalplastikcn mit dem Hohcits- adlcr und der Stcphanskrone, dem heiligen Symbol Un garns, empor. Auch hier unterstreichen Fabncnteppiche die Schönheit und Einfachheit des Gebäudes. Im Hause des Reichspräsidenten Während ihres Berliner Aufenthaltes haben der ungarische Reichsverwescr und Frau von Horthy im Haus des Reichspräsidenten Aufenthalt genommen, wo die hohen Gäste im wesentlichen die ehemaligen Wohn räume des verewigten Neichspräsid-^ten bewohnen. Nach ihrem Eintreffen wurden Reichs. Ilveser Ad miral von Horthy von Staatsminister Dr. Meißner und Frau von Horthy von Frau Meißner durch die einzelnen Räume geleitet. Oer Führer in der Reichskanzlei Gegen 18.50 Uhr ging eine jubelnde Bewegung durch die Menge. Der lange Zug der Kraftwagen kam die Wilhelmstraße entlang. Trommelwirbel klangen auf, di^ Ehrenkompanie in der Reichskanzlei präsentierte, und schon hielt der Wagen des Führers als erster tm Vo/Hos. Wäh rend immer wieder Jubelruse aufklangen, stieg der Führer auS-und ging in die Reichskanzlei. Im langen Zuge de» Wägen, hi« dem Führer das Geleite gaben, kehrten auch Generalfeldmarschall Göring und Dr. Gyrvbels wiedeo in ihre Ministerien zurück. diesem deutschen Ausgangstor zur Welt. Alle Schis,e in dem gewaltigen, zehn Kilometer tiefen und drei Kilometer breiten Hafengebiet hatten über die Toppen geflaggt. Auf den Kais grüßten in langen Reihen von Hohen Fahnen masten die Flaggen der beiden befreundeten Nationen. An den Ufern aber standen viele Reihen tief die Menschen. Die Hafenbecken waren auch am Tage des Staatsbesuches vom Leben des Werktages erfüllt In schneller Fahri passierte die Staatsjacht Hafen um Hafen. Zum Gruße dippten alle Schiffe die National flagge am Heck, und unaufhörlich dankte die Staatsjacht auf gleiche Weise. Das Lied der Arbeit wurde für einige Minuten von den Kundgebungen der Verehrung und der Begeisterung unterbrochen. Nach einem Abstecher nach Finkenwärder und Kuh- wärder fuhr die Staatsjacht mit den hohen Gästen in daS Werftgelände. Auch hier halten die Arbeiter ihre Tätig keit für kurze Zeit unterbrochen, um mit erhobener Rech ten den Führer und seinen Gast zu grüßen. Gegenüber der Werft von Blohm und Voß lag der Niesenrumpf des jüngsten Schiffes der KdF.-Flotte „Robert Ley*. Währenddessen wartete auf der Uferstraße hinter den Landebrücken und auf dem ganzen Wege durch St. Pauli und die Innenstadt bis zum Rathaus eine unübersehbare Menschenmauer, die dem Führer und seinem hohen Gast bet der Rückkehr von der Besichtigung einen herzlichen Empfang bereitete, in dem die Freude über den ehren vollen Besuch, aber auch der Stolz auf das, was Ham burg seinen hohen Gästen zeigen kann, mitschwangen. Berlins begeisterter Gruß Der hohe Gast des deutschen Volkes, S. D. der Reichs verweser des Königreiches Ungarn, Admiral Nikolaus Horthy von Nagybanya, traf um 18.33 Uhr mit seiner Gemahlin in der Hauptstadt des Deutschen Reiches ein. Die Conderzüge des Neichsverwesers und des Führers und Reichskanzlers liefen gleichzeitig in den in einen herr lichen Schmuckkasten verwandelten Lehrter Bahnhof ein. Aber und aber Tausende von Berlinern, die in immer steigender Erregung auf den Augenblick der Ankunft ge wartet hatten, empfingen das hohe ungarische Gästepaar und den Führer mit der ganzen Begeisterung ihrer über strömenden Herzen und brachten tbnen während der Fahrt Spalier von SA. und Militär Am Brandenburger Tor, einem der Haupt- schmuckpunkte der Feststraße, bietet sich ein prächtiges Bild, das beherrscht wird von den acht hohen Fahnen pylonen auf dem Pariser und dem Htndenburgplatz. Ein dichtes SA.-Spalier säumt die Gehsteige, auf denen — viele Glieder tief — die Menschenmassen sich schon Stunden vor der Ankunft der Sonderzüge drängten. Ein zweites, engeres Spalter von Soldaten des Heeres und der Luftwaffe zeichnete den Weg ab, den der Führer mit seinen hohen Gästen nehmen würde. Wie beim Besuch des italienischen Regierungschefs waren die Linden ein einziger Farbenrausch, bei dem diesmal die rot weiß grünen Fahnen Ungarns neben den Haken kreuzbannern leuchteten. des Präsenttermarsches und der ungarischen National hymne schritten der Reich Triumphfahrt durch Berlin Nachdem Musik und begeisterte Heilrufe aus den Lautsprechern die Ankunft auf dem Lehrter Bahnhof angekündigt hatten, war die Spannung der am Bran denburger Tor wartenden Massen auf den Höhepunkt gestiegen. Alles schaute gebannt nach der Richtung des Königsplatzes, aus der die Wagenkolonne kommen mußte. Aus der Luft erscholl brausender Motorenlärm des vier motorigen Großflugzeuges „Generalfeldmar schall von Hindenburg*, das in majestätischem Flug eine große Schleife über dem Königsplatz zog. Die Soldaten präsentierten das Gewehr, und schlag artig leuchtete die Illumination der Pylonen und der Säulenreihen Unter den Linden auf. Jetzt wurden die ersten Begleltwagen sichtbar, und schon brandeten Heil rufe auf, als der ungarische Neichsverweser Admiral von Horthy und der Führer sichtbar wurden. Ein Sturm deS Jubels brach los, als die beiden Staatsoberhäupter der befreundeten Nationen im offe nen Wagen das Brandenburger Tor durchfuhren, wo die militärische Wache ins Gewehr getreten war. In lang samer Fahrt nahm die lange Wagenkolonne mit den hohen ungarischen Gästen und ihren deutschen Begleitern ihren Weg zur Wilhelmstraße, geleitet von dem Jubel der Berliner, die zum Zeichen ihrer Freude die ungari schen und die Hakenkreuzfähnchen über ihren Häuptern schwenkten. Während die ersten Wagen mit dem Neichsverweser und dem Führer sowie Frau von Horthy und Frau Göring unter dem Jubel der Menge in die Wtlhelmstraße einbogen, fuhr ein Teil der Wagen vor dem Hotel Adlon vor. Ihnen entstiegen der ungartt^'» Minister- I Präsident mit den ungarischen Ministern und der Beglet- I tung sowie Generalseldmarschall Göring, Außenminister von Ribbentrop und Reichsminister Dr. Goeb bels. Begleitet von brausenden Hellrufen, begäben sich I der Generalfeldmarschall, der Außenminister und RelchS- l Minister Dr. Goebbels in daS Hvtel, um stch Hw, tn der I Vorhalle von den hohen Gästen zu verabschieden. - An schließend erfolgte die Meldung der zur Ehrenbegleitung bestimmten Herren vom Auswärtigen Amt und von der Wehrmacht. Luftwaffe in -er Wilhelmstraße Im freudigen Gewoge der ganzen Innenstadt bildete die festlich ausgeschmückte Wilhelmstraße eine Ruheinsel. Nur ein Teil des dem Haus des Reichspräsidenten gegen überliegenden Bürgersteiges ist bereits in den frühen Nachmittags stunden besetzt worden, und die Menschenmenge gibt kein erobertes Plätzchen preis. Schlag artig ändert sich jedoch das Bild, als kurz vor 19 Uhr die I Wagenkolonne von den Linden her in die von Soldaten I der Luftwaffe flankierte Wilhelmstraße einbiegt. Hier I branden noch einmal die Wogen der Begeisterung hoch, als um 18.47 Uhr die ersten Wagen in den über und über mit Hortensien und anderen kostbaren Blumen geschmückten Hof einbiegen. Standarte -es Reichsverwesers am Fahnenmast In gleicher Sekunde erweist eine Kompanie des Wach- rcgiments Berlin die Ehrenbezeugung, und zugleich klingt i der Trommelwirbel durch den Garten. Langsam steigt am First die Standarte des Gastes, des Neichsverwesers von Ungarn, hoch. Vom Balkon grüßt in großer vergoldeter Ausführung das ungarische Wappen mit der Stefanskrone. Unter der jubelnden Begrüßung der Menschenmenge ent steigt der ungarische Reichsverwescr dem Wagen und wird vom Führer in das Haus des Reichspräsidenten geleitet. Ihm folgt gleich darauf Frau von Horthy, begleitet von Frau Göring. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Ches der Präsidialkanzlei deS Führers und Reichskanz lers, Staatsminister Dr. Meißner, und seine Gattin verabschieden sich der Führer und Frau Göring von den Gästen und verlassen, wieder unter dem Jubel der Be völkerung, das Haus des Reichspräsidenten. Obwohl ein Dauerregen heruntergcht, weicht die Menge nicht in der Wilhelmstraße und beobachtet -die Auffahrt der übri gen Wagen der langen Kolonne. Dann besteigt der Führer mit dem hohen Gast de« ersten Wäge«, Fra« von Horthy mit Frau Göring den zweiten Wagen, um die Fahrt durch das festlich schmückte Berlin anzutreten. Zjchopauer Tageblatt «nb Anzeiger Dor dem Portal wurden die ungarischen Gäste und der Führer von Bürgermeister Krogmann willkommen geheißen. Im Bürgermeisteramtszimmer trugen sie sich in das Goldene Buch der Hansestadt ein. Willkommen im Ramen Hamburgs Del einem Frühstück im Großen Festsaal richtete Neichsflatthalter Gauleiter Kaufmann Worte der Be grüßung an Seine Durchlaucht den Reichsverweser. Er hieß Admiral von Horthy und seine Gemahlin im Namen der Hansestadt Hamburg auf das herzlichste willkommen und wies auf den Jubel der Bevölkerung hin, der besser als alle Worte die Freude ganz Hamburgs zeigte. Dann erhob er sein Glas auf das Wohlergehen der hohen Gäste und verband mit diesem Trinkspruch den aufrichtigen Wunsch auf eine glückliche Zukunft der ungarischen Nation. Abschied von Hamburg - Fahrt nach Berlin Von draußen drangen der Jubel und das Rufen der Zehntausend? hinauf, die die hohen Gäste sehen wollten. Als der Neichsverweser mit seiner Gemahlin an der Seite des Führers auf dem Mittelbalkon des Rathauses erschien, schlug die Welle der Begeisterung zu ihnen empor. Freundlich dankten der Reichsverweser und Frau von Horthy für die so überaus herzliche und spontane Begrüßung der Hamburger Bevölkerung. Bald darauf verließen die ungarischen Gäste und der Führer, begleitet von Neichsstatthalter Kaufmann, mit Gefolge das Rathaus, um sich, wieder begleitet von dem Jubel und der Verehrung aller, zum Dammtorbahnhos zu begeben. Dort war eine Ehrenkompanie des Infanterie regiments 76 unter Führung von Hauptmann Ohlendorf angctreten. Die Soldaten präsentierten, als der Neichs verweser in Begleitung des Führers die Front abschritt, und die Klänge des Präsentiermarsches und der ungari schen Nationalhymne klangen zusammen mit den Heil- Rufen der Hamburger. Durch eine Ehrenpforte, gekrönt von mächtigen Plastiken des Reichsadlers, begaben sich Admiral von Horthy und seine Gemahlin, begleitet vom Führer und Reichskanzler, auf den Bahnsteig. Hier verabschiedeten sich Neichsstatthalter Gauleiter Kaufmann und die führen den Männer Hamburgs. I Der Führer und Reichskanzler verabschiedete sich I ebenfalls von seinen ungarischen Gästen, und kurz darauf I verließ der Sonderzug mit dem Neichsverweser die Bahn hofshalle zur Fahrt nach der Neichshauptstadt. Ihm folgte wenige Minuten später der Sonderzug des Führers. Donnerstag, »e« ss. August i»" hohen Gast die Front deS EhrenbaiäillonS abschreitet. Die ungarische Nationalhymne wird abgelöft von den, Liedern der Nation.