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, 1»« le'r he- nd len er- ust «n ist. af. m, ls- )i« tt. en ch. n- dr s. D!«n»k«»g, IH. 1988 Nm. iso Weres MMksWlN in EhreOieüersdorl Das GGiSfall von vier Dergleuten ungewiß fortgesetzt. Sie gestalteten sich äußerst schwierig, da das A«S- pnmpen viel Zeit in Anspruch «ahm. Es konnten während der Nacht weitere zwei Bergleute gerettet werden. Uner, müdlich wurde die ganze Nacht an der Rettungsaktion weiter gearbeitet und nur dem Einsatz einzelner Männer der Ret tungskolonne ist es zu danken, daß weitere Erfolge erzielt werden konnten, so daß heute früh gegen 8 Uhr nur noch vier Bergleute vermißt werden, deren Rettung jedoch als äußerst zweifelhaft erscheint. Der Wasserstand in der Grube wird weiter gesenkt, so daß mit der Bergung der vier Ver mißte» im Laufe des Tages gerechnet werde« kann. Ehrenfriedersdorf, de« 16. August. fDrahtberichtj Auf der Vereinigte« Fcldfnndgruve in Ehrenfrieders dorf ereignete sich ei« schweres Bergwerksunglück. Auf der erste« Gezeitstrecke der 1S0-Meter-Sohle erfolgte bei Spreng arbeiten ei» Wassereinbrnch, wobei 2S Bergleute in der Grube eiugeschlossen wnrden. Von den Eingeschloffenen konnten sich zehn selbst in Sicherheit bringen. Es wurde» sofort umfangreiche Rettnngsarbeiten eingeleitet, wobei es gelang, bis S Uhr nachts weitere 1 Bergleute lebend zu bergen. 11 Bergleute bliebe« in dem ersoffene« Stollen. Die Rettnngsarbeiten wnrden die ganze Nacht fieberhaft Di« Rekordflieger im Olympiastadion Auf Einladung des Reichs. Wortführers wohnte die Be- 'satzung des „Condor- dem « Leichtathletikländerkampf Deutschland gegen Amerika ^im Berliner Olympiastadion ibel — Von rechts nach links: Oberfunkermaschinist 'Dierberg, Hauptmann von 'Moreau, Fluakapitän Henke, - Oberflngzeugfunker Kober und (ganz links): Berlins Stadtpräsident und Ober- bürgermeister Dr. Lippert. Hinter den Fliegern Reichs- fvortsührer von Tschammer und Osten. (Scherl-Wagenborg.) Nie vMßiM beim Uhm Dank für die Wae fliegerische Leistung Der Führer empfing heute in Gegenwart des Gene- ralseldmarschallS Göring und des Generals der Flieger Milch die erfolgreichen deutschen Ozeanflieger Flugkapi- tän Henle, Hauptmann von Moreau, Obersunkmaschtnist Dierberg und Oberflngzeugfunker Kober «nd dankte ihnen im Ramen deS deutschen Volles für ihre so tühue und gewaltige fliegerische Leistung. „Sprung über den vreau" Bewunderung für die fliegerische Leistung der deutschen Flieger Die Montagabendausgaben der holländischen Blät ter bringen eingehende Berichte über den deutschen Ne- kordslug. Das „Handelsblad- stellt hierbei fest, daß es in Holland wohl niemanden gebe, der nicht ausrichtige Be wunderung für diese deutsche fliegerische Groß« tat empfindet. Der „Telegraaf- schreibt: Der durch die ganze Welt bewunderte „Condor*-Flug habe Deutschland mit einem Scklaae einen Vorsprung gegenüber allen anderen lüft« Berlin. Die Deu tsch » Iberoamertkantsche Aerzteakademie veranstaltet vom 15. August bis 3. Sep tember einen Wanderkongreß, der 36 der bedeutendsten Aerzte aus Argentinien und Chile durch Berlin, Jena, Weimar, Bad Nauheim, Marburg, Frankfurt, Darmstadt, Nürnberg und München führen und ihnen überall Gelegenheit zu fruchtbrin- gendcm Erfahrungsaustausch geben wirb. Miinchen. Ncichsinnenminisler Dr. Frick unternimmt in Begleitung von Gauleiter Krebs und Ministerialrat Hubrich eine mehrtägige Reise in die deutsche Ostmark, wo er einige Landesregierungen besuchen wird. In Wien wird der Minister mit Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart und Gau« leiter Bürckel Besprechungen führen. fahrenden Nationen verschafft. Dasselbe Blatt veröffenk- licht eine Unterredung mit dem Generaldirektor der Hol ländisch - Königlichen Luftsabrtgesellschaft (KLM), Ples« man, dem Leiter des führenden holländischen Luftfahrt- unternehmens, das bekanntlich seit einiger Zett in Zusam menarbeit mit der Königlich Niederländisch-Indischen Lustsahrtgesellschaft (KNJLM) die Strecke Amsterdam- Batavia—Sidney—regelmäßig befliegt. Generaldirektor Plesman spricht von einem „Sprung über den Ozean- von 6000 Kilometern und vertritt u. a. die Auffassung, daß Holland mit den von ihm gebrauchten amerikanischen Serienflugzeugen nicht in der Lage sei, einen Ozeanflug durchzusühren. Hierfür müßten Spezial maschinen erbaut werden, und das sei kostspielig. Der bewundernswerte Flug des „Condor" habe jedoch für alle lustfahrenden Nationen die große Bedeu tung, daß er aufs neue zeige, wie jeder» der in der tnter- nationalen Luftfahrt mithalten wolle, seine Kraft aufs äußerste anstrengen müsse. Sprung Wer den Ozean Die alte Redensart, daß Meere Völker und Länder voneinander trennen, hat heute keine Gültigkeit mehr. Der ^Einzigartige Nekordflug des Focke-Wulf „Condor- hat be wiesen, daß sich die Erdteile überbrücken lassen und daß Entfernungen heute kein Hindernis mehr sind. Es gibt einfach kein Unmöglich. So ist die Tat der vier deutschen Flieger, die sich mit nüchterner Selbstverständlichkeit in . den „Condor- setzten, in Rekordzeit nach New York rasten «nd in Rekordzeit zurückkehrten, die Bestätigung für den Geist des neuen Deutschlands. Im Vertrauen auf ihre Tüchtigkeit als Flieger und in dem gleichen Vertrauen auf das Flugzeug, das man ihnen gegeben hatte, haben diese vier Männer den Flug vollbracht, als wäre es etwas Selbstverständliches. Sie haben gezeigt, daß Deutschland In der Verkehrsfliegerei heute sich einen Platz errungen hat, der würdig ist des Geistes und Willens, der die Nation beseelt. Wenn wir auf die letzten Wochen zurüMlicken, so haben sie fliegerisch« Leistungen gebracht, die ohne Bei spiel sind. Wir denken da an den Erdrundflug des Ameri raners Hughes » durch den nachgewiesen worden ist, daß man heute mit einem Schnellverkehrsflugzeug unter Wah- rung aller Vorsichtsmaßregeln der Wetterberatung und Funkpeilung schon in drei Tagen um die Erde fliegen kann. Was ist doch unsere gute alte Erde Nein geworden! Dann der Flug des bekannten deutschen Fliegers Bertram. Mit dem üblichen Flugschein der Deut schen Lufthansa vollführte er als ordnungsmäßiger Passa gier einen Nundflug um die Erde und bediente sich dabet aller heute bestehenden Flugverbindungen. Einen „Welt flug auf die Minute- hat man dieses Unternehmen Bertrams genannt. Und das mit Recht. Mit geradezu fahrplanmäßiger Pünktlichkeit traf er an den einzelnen Orten ein, genau so wie wir heute irgendwo die Eisen bahn besteigen, nachdem wir uns vorher auf dem Fahr plan Abgangs- und Ankunftszeit des Zuges herausgesucht haben. Der Flug Bertrams war der Beweis, daß der Weltluftverkehr bereits jetzt die Grundlage für einen un bedingt sicheren und b'equemen auf Stunde und Minute berechneten Flugplan besitzt, und daß es für die Zukunft nur noch darauf ankommt, dieses Erdslugnetz zu verdichten und etappenweise zu beschleunigen. Ozeane sind heute kein Schrecken mehr für den Flie ger. Was noch vor wenigen Jahren ein kühnes, fast möchte man sagen tollkühnes Wagnis war, ist heute kaum noch Ueberraschung. Die Geschwindigkeiten werde» immer weiter gesteigert, ohne daß die Sicherheit etwa da durch gefährdet wird. Im Gegenteil: Geschwindig keit, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit sind heute die Schwerpunkte, unter denen alle Flüge der Welt luftfahrt zu betrachten sind. Deutschland hat die Möglich keit eines regelmäßigen Luftpostdienstes. Europa — Südamerika unter Beweis gestellt. Durch den Flug des „Condor- ist nunmehr auch die Grundlage für einen regelmäßigen Postflug über den Nordatlantik gelegt, und wir hören mit Freude und Stolz aus dem Munde des Staatssekretärs im Neichsluftfahrtministerium General der Flieger Milch, daß bei der engen kamerad schaftlichen Zusammenarbeit der deutschen und der ameri kanischen Fliegerei mit einem planmäßigen Flugpostdienst zwischen Berlin und New York gerechnet werden kann, bei dem die amerikanischen Flieger, ebenso wie die deutschen ihre Erfahrungen und ihr Können zur Verfügung stellen werden. Mit dem Weltrckordflug des „Condor- hat eine neueAera der Fliegerei begonnen, und es ist ein neues Ruhmesblatt der Geschichte der deutschen Technik, daß deutsche Flieger mit einer deutschen Maschine weg weisend und wegebnend vorangegangen sind. Dabei müssen wir ganz besonders hervorheben, daß der „Con der- nicht etwa eine Sondermaschine war, die man nur für diesen Rekordflug eigens gebaut und ausgestattet hatte. Nein, ein S e r i e n fl u g z e u g, wie es die deutsche Industrie heute herstellt ist der „Condor-. Was diese Maschine leistet, würde jede andere deutsche Maschine ebenfalls schaffen. So ist der „Condor' Beweis für deutsche Qualitätsarbeit und deutsche For- schung. Mensch und Maschsne geben ihr Bestes, und aus der Zusammenarbeit entstehen die gewaltigen Leistungen. In aller Stille hatten die deutschen Flieger ihren Sprung über den Ozean vorbereitet. Das ist deutsche Art. Da wird nicht viel geredet und nicht vorher viel verheißen. Da wird gearbeitet, und dann folgt die Tat. So wird es auch weiter sein bet allen deutschen Beiträgen zur Welt- lustfahrt. Geleitet von dem ernsten Willen und im Ver trauen auf den Erfolg wird dte deutsch« Luftfahrt dazu vellragen, oem Flugzeug m oer Benrycscntwlcrlung der Zukunft den beherrschenden Platz -u erobern, der ihm sicher ist. Mit einer Durchschnittsleistung von 31,69 Knoten hat der englische Ozeandampfer „Queen Mary- das Blaue , England zurückgewonnen. In 19 Stunden und 54 Minuten legte der „Condor- die Strecke Berlin—New Uork zurück! Diese Zahlen sagen gc-,!g. Sie zeigen den Wea. den das Verkeorvflu.zc^ oo.zeichnet. Kurze Nachrichten Der Führer bet einer Truppenübung in Jüterbog Der Führer wohnte am Montag einer Truppenübung aus dem LrudvenübunaSvlatz Jüterbog bet. Wopauer« Tageblatt und Anzeiger Anzeigenpreise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Pfg.; dte 93 mm breite Milltmeterzelle im Textteil 2S Pfg.: Nachlaßstafsel 8. Ziffer- und RachweiSgebühr 2K Pfg. zuzügl. Port» 1.70RM. Zustellgeb. SO Pfg. Bestellungen werd«» in uns. GxschästSst., von den Boten, ,-»ttv«nallenP°stanst°lt-n°ng.n°mm.n Wochenblatt für Afchopa« und Umaegend »lLovan-r Taae blatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft Flöha und der StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt «d Eilt die amtlichen Bekanntmachungen deS Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebttg^che^ndelSbank e. G. m. b. H.gschopau. Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. r; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42 S84- Zeitung für di« Otte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstei», Schlößchen Porschendott