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Freitag de« 11. A«g«st 1918 öemsnlcungvn Valhs hei her HM« Luftwaffe Göring unv Balbo Der Besuch des italienischen Luftmarschalls Balbo in Deutschland findet weitgehendes Interesse. Hier treffen sich zwei Männer, Männer der Tat, Flieger, Kämpfer und Soldaten, die erneut ihr Freundschafts» bekenntnis bekräftigen, das sie bereits seit Jahren ver bindet. Dieser Besuch ist der Besuch eines alten Freundes Deutschlands. Denn, so betonte Generalfeldmarscholl Göring, als sein Gast in Karinhall war, Balbo habe nicht erst den Weg zu Deutschland gefunden, als es sich einen Platz an der Sonne errungen habe, sondern schon in Zeiten des Kampfes sei er ein Freund Deutschlands ge wesen. Bei seinem letzten Besuch vor der Machtübernahme habe er voll Vertrauen auf die Entwicklung geblickt. Man wisse daher bei uns, wie sehr der Luftmarschall über die Achse Berlin—Rom erfreut gewesen sei. Auch der italienische Gast unterstrich in seiner Erwiderung den freundschaftlichen Geist und gab seiner Bewunderung über vcn Fortschritt in Deutschland unter der Führung Adolf Hitlers Ansdruck. Mit der Offenheit und Aufrichtigkeit des Kämpfers und Soldaten betonte er die große innige Freundschaft, die ihn, Balbo, mit seinem Gastgeber ver bindet. In der oberitalienischen Presse wird über die herz liche Aufnahme von Luftmarschall Balbo in Deutschland ausführlich berichtet. Der offiziöse „Popolo d'Jtalia" be tont die Bekräftigung der deutsch-italienischen Freundschaft durch die politisch bedeutungsvollen Trinksprüche, die zwi schen Luftmarschall Balbo und Generalfeldmarschall Göring in Karinhall gewechselt wurden. „Corriere della Sera" veröffentlicht einen zweispaltigen Berliner Bericht unter der Ueberschrift „Die deutsch-italienische Freund schaft" und hebt ebenso wie die „Stampa" im Titel den Ausspruch Balbos hervor: Deutschland und Italien Werden unbesiegbar bleiben, wenn sie unter der Führung von Benito Mussolini und Adolf Hitler ihre gemeinsame Politik fortsetzen. Wien vor und nach dem Umbruch Zwischen dem heutigen Wien und oem Wien vor dem Anschluß, so heißt es in der „Gazetta Polska", träten zwei Unterschiede deutlich in Erscheinung. Damals hätten sich die Juden in Wien breitgemacht, heute seien sie da gegen ausgeschaltet; früher habe man in Wien im Sommer einige reiche Touristen aus dem Westen Europas gesehen, während Besucher aus dem Reich fast fehltem Heute sei es dagegen umgekehrt. Das Blatt befaßt sich dann weiter Mit angeblichen Schwierigkeiten, denen das Dritte Reich in Oesterreich gcgenüberstehen solle. Es wird festgestellt, daß man lediglich von einem Konflikt zwischen zwei Generationen sprechen könne, die alte, skeptische und welt bürgerliche habe verspielt, die jüngere, deutschere und be geisterte habe gesiegt. Diese Generation verstehe, daß ohne die Organisierung des Gcmeinschaftswillens die Kräfte deS Volkes wie Dünensand seien, sie habe die Ucber- zeugung, daß ohne eine Planung auf lange Jahre, ohne ein politisches Gefüge, das die Verwirklichung dieser Pläne möglich mache, im Leben der Völker nichts wirklich Großes und Dauerhaftes geschaffen werde. Die junge Generation sei nicht zuletzt erfiillt vom Glauben an die geschicht liche Mission Adolf Hitlers. In der Belgrader Zeitung „Breme" erklärt ein jugoslawischer Universitäts- Professor, der Wien von früher her kennt und soeben eine Reise dorthin gemacht hat, wenn man mit den Wienern in Berührung komme, bemerke man sofort, daß eine wahre Revolution stattgefunden habe. Das Volk sei erwacht und der nationale Gedanke erfülle die Massen mit Begeiste rung. Kür die Verwirklichung des Pittsburger Vertrages Die Abordnung der Amerika-Slowaken, die Ende Mai mit dem Pittsburger Vertrag nach der Tschecho- Slowakei gereist war, hat mitsamt dem Vertrag die Rück reise nach Amerika angetreten. Die Amerika-Slowaken schifften sich auf dem polnischen Ueberseedampser „Pil- sudski" nach Amerika ein. Der Führer der amerikanischen Slowaken, Dr. Hlctko, empfing in Gdingen zahlreiche pol- Am Donnerstag vormittag wähnte der Luftmarschall deS Imperiums, Italo Balbo, mit dem Reichs- Minister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luft waffe, Generalfeldmarschall Göring, auf dem Lust« waffenübungSplatz Zingst an der pommerschen Küste ge fechtsmäßigen Vorführungen größerer Verbände der Lehrtruppen der Luftwaffe bet. . , '4 Der italienisch- Luftmarschall hatte dabei Gelegen heit, sowohl den Leistungsstand der deut-i schen Luftwaffe als auch den Fliegergeist ihrer- Träger kenne, ulernw. Di Vorführungen, die aus ge« sechtsmäßig-n Schieben der leichten und schweren Flak artillerie, Tiefangriffen der Kampfflieger, Angriffen der schweren Kampfflugzeuge und Sturzkampfflügen auf ein Ziel und deren Abwehr durch Zusammenwirken der Flak artillerie und schneller Jagdflugzeuge bestanden, fanden die uneingeschränkte Anerkennung des Marschalls und der ihn begleitenden hohen italienischen Fliegeroffizlere. Auf dem Beobachtungsstand des Lustwaffen-Uebungs- platzes gab der Feldmarschall selbst seinen Gästen eine Erläuterung der Uebungen, die mit einem Ztelschießen der schweren Flakartillerie auf hohe Ziele und der leichten Flakartillerie auf Tiefangriffe begannen. Ehe die ange griffenen Flugzeuge mit dem bloßen Auge auszumachen waren, lagen sie schon im Bereich des Abwehrfeuers, das durch die Sprengwolken deutlich zu erkennen war. Ein prachtvolles militärisches Schau spiel waren die Angriffe der Kampfflugzeuge auf ein Ziel aus beträchtlicher Höhe. Auch hier waren die An greifer mit dem unbewaffneten Auge zunächst kaum zu erkennen. Um so stärker war die Trefferwirkung durch gewal tige Detonationen und haushohe Erdfontänen und einen weithin lodernden Brand festzustellen. In pausenloser Folge schloß sich ein Tiefangriff der Kampfflieger an, der durch leichte Flakartillerie und schnelle Jagdflug zeuge in hervorragender Zusammenarbeit abgewchrt wurde. Wie die Raubvögel schossen die Jagdflugzeuge aus dem wolkenlosen Himmel auf die schneidigen An greifer, die sie mit hoher Verbissenheit bis weit auf die See hinaus verfolgten. Den Abschluß der Vorführungen bildete ein Sturzkamvfflieaeranarisf mit Abwurf, eben nische Pressevertreter, denen er seine Eindrücke in der Tschecho-Slowakei zusammenfassend schilderte. Das slo wakische Volk und mit ihm die in Amerika lebenden Slo waken, so erklärte er, forderten entschieden, daß sämtliche Garantieverpflichtungen des Pittsburger Vertrages erfüllt würden und seien bereit, hierfür bis zum letzten zu kämpfen. Die Liga der Slowaken in Amerika werde nach ihrer Rückkehr zusammentreten und über die Methoden und Mittel des weiteren Kampfes entscheiden. Das Bünd nis der Tschecho-Slowakei mit der Sowjetunion, so sagte er weiter, werde von den Slowaken nicht gutgeheißen, ebenso wie die Slowaken das unfreundliche Verhältnis Prags zu Warschau für ausgesprochen schädlich hielten. Zum Schluß sprach sich Dr. Hletko energisch gegen die Fiktion des „tschecho-slowakischen Volkes" aus und er klärte, daß die Slowaken mit dem tschechischen Volk wohl zusammenarbeiten wollten, aber nur als besondere und selbständige Nation. Generalleutnant Hahn 1* Kommandeur der 5. Division in Ulm Nach kurzem schwerem Leiden verstarb Generalleutnant Hahn, Kommandeur der 5. Division in Ulm, im 54. Lebensjahr. Generalleutnant Hahn, ein geborener Württemberger, wurde 1904 Leutnant im Infanterieregi ment (3. Würt.) Nr. l21 und war während des Krieges in Generalstabsstcllnngen beim Vill. Armeekorps und der 26. Infanteriedivision tätig. Nach dem Kriege wurde er u. a. im Neichswehrministerinm »nd als Generalstabs Nürnberg HM — baut! Die Synagoge verschwindet Bericht unsres nach Nürnberg entsandten gr-Berichterstatters Den Besuchern des NcichSparteitagcs wird sich Nürn berg in diesem Jahre wiederum in neuer Pracht und Schön heit barbictcn. Im April dieses Jahres wurde durch einen Erlaß deS Führers für die Stadt der Neichspartcitage Nürn berg die Durchführung einer umfassenden Neugestaltung an- gcordnet. So erregen nicht nur die Fortschritte der großen Bauten draußen auf dem Parteigclände, sondern auch die Arbeiten der vielen Bauhaudwerker in der alten Innen stadt die Aufmerksamkeit der zahlreichen Fremden des Jn- und Auslandes, die das gastliche Nürnberg schon jetzt in großer Zahl in seinen Mauern beherbergt. Wie viele der alten schönen Patrizierhäuser erfährt auch oie Maudhalle mit dem Maudkcllcr eine Erucueruug der charakteristische» Giebel. Hierbei wird ganze Arbeit ge leistet. Die in den letzten 50 Jahren angewandten stillosen Baustoffe werden kurzerhand entfernt. Das weltbekannte Bild der Altstadt gewinnt so mehr und mehr als Denkmal Deutscher Kultur. Die Eiurüstuugcn, die zu diesem Zwecke notwendig sind, tragen durch die hohen spitzen Giebel der Bauwerke ganz eigenen Charakter und sind Kabinettstücke des Zimmermauushandwerks. Auch hinsichtlich der entstehenden Neubauten im Stadt- s kern sieht der alte Gefolgsmann Adolf Hitlers, Oberbürgcr- , meister Willy Liebel, auf beste Wahrung Nürnberger Bau- i tradition. Am Frauentorgrabcn neben dem Opernhaus uud . dem „Deutschen Hof", dem Standquartier des Führers, ent- > steht ein Verwaltungsgebäude der Sicmciis-Schuckert-Werke, j bas bis zu dem großen Ereignis im September scrtiggestellt sein soll. Dieser wuchtige Saudsteinbau, an dem auch eine Anzahl sächsischer Bauhandwcrker beschäftigt ist, zeigt schon setzt Eigenheiten Nürnberger Baustils, — Rundbögen und Nürnberger Erker. An der Bestner Torbrücke werden emsig Steine abgetragen. Nach den noch vorhandenen alten Stadt- plänen soll diese Brücke auf Veranlassung des Oberbürger meisters wieder in ihrer ursprünglichen Form als Holz- brücke hergestellt werd.». Umfangreiche Bauarbeiten sind auch an der Brücke am siönigstorgrabcn im Gange. Die Brücke, die im Brenn ¬ punkt des Verkehrs liegt, genügte während der bisherigen Parteitage in ihrem Ausmaß kaum noch den Ansprüchen. Dio Stadtverwaltung hat sich daher zu einer wesentlichen Verbreiterung dieses wichtigen Verkehrsweges entschlossen. Vom Vorplatz des Hauptbahnhofes werden zum Parteitag des Großdentscheu Reiches erstmalig 40 Meter hohe Fahnen- säulcu grüßen. Die Ausschachtungen hierzu werden in Tag- uud Nachtarbeit vorgenomme». Seit Tagen verfolgt eine schaulustige Menge bei flotter Marschmusik die Abbrucharbeitcu au der Synagoge. Un mittelbar am Wirkungsorte eines Haus Sachs hat vor 60 Jahre» ei» feiges Bürgertum die Errichtung dieses orien talen Baues geduldet, der in seiner Art schon immer ein Schandfleck Alt-Nürnbergs gewesen ist. Nun wird an seiner Stelle in wenigen Wochen ein geräumiger Parkplatz mit Grüuanlagcn entstehen. All diese Arbeiten werden in Tage- und Nachtwerken mit unerhörtem Fleiß betrieben, damit sich das „Schatzkäst- lcin des Reiches" unbeschwert von Gerüsten und dcrgl. den Besucher» des ReichsparteitagcS zeige» kan». Die Marschstaffel Sachse» der HI. abmarschbereit. Der zweite Tag des Vorbcreit»ngslagers am Mittwoch für die 110 Teilnehmer des Gebietes Sachsen an: Adolf- Hitler-Marsch auf der Jugendburg Hohnstein stand im Zei chen weiterer Vorbereitungen für den Marsch. Gegen Mit tag nahm dann der Führer des Gebietes, Hauptbannführer Möckel, den Appell der Marschteilnehmer ab. Er sprach da bei kurz zu den Kameraden, die als Vertreter der sächsischen Jugend »ach Nürnberg marschiere», um das Heiligste der jungen Nation, die Fahnen der Banne, zum Neichsparteitag uud weiter nach Landsberg zu tragen. Später erfolgte eine kurze Gcsundhcitsbcsichtigung, bei der alle Marschteilnchmer nochmals untersucht wurden. Am Abend erschloß die Marschstaffel der Einwohnerschaft Hohnsteins in einem offenen Singen ihr Liedgut. Am Freitagmorgcn marschiert di« Marscheinheit von Hohustetn nach Rathen, voy wo di« Fahrt nach Meißen, dem Beginn des Marsches, mit dem Dampfer angetreten wird. falls unter Abwehr von leichter Flakartillerie und Jkk! gern. Nach Beendigung der mehr als einstündiaen Vor^ führunaen nahm Seneralfeldmarschall Göring mit seinem, Gast em Frühstück im Kreis« der Fltegerkameraden de« Fliegerhorstes Barth ein. Am Nachmittag geleitete der Feldmarschall seinen Gast in das Naturschutzgebiet des Darß, dessen Schönhei ten die italienischen Gäste zunächst von der Wasserfest« auf einer Fahrt mit der Motoryacht „Karin ft* von Barth nach Born und dann auf dem Landweg zum JagdhauK Darß kennenlernten. Hier verabschiedete sich Marschall Balbo von dem Feldmarschall, um mit dem Flugzeug nach Berlin zurückzukehren. llvterreduog mtt dem LuttmarWall Marschall Balbo gewährte dem Vertreter des TNN. elne Unterredung. Um den Eindruck, den die Vorfüh rungen der deutschen Luftwaffe auf ihn gemacht hätten, wiederzugeben, erklärte der Marschall, genüge ein ein ziges Wort: den besten. Er hob dabet besonders die erstaunlichen Fortschritte der Flakartil lerie hervor, die ein ganz ausgezeichnet gelungenes Schießen vorgeführt habe, und die sofort mit ihren Tref fern im Ziel gelegen und dabei die Ziele in kürzester Zeit zerstört habe. Die jungen deutschen Flieger hätten nicht nur eine prächtige Berufsauffassung, sondern be sten fliegerischen Geist bewiesen. Ein Sonder lob verdiene die ausgezeichnete Durchführung der Vor führungen und das Zusammenwirken aller Teile, das einen außerordentlichen hohen Grad der Ausbildung voraussetze. Eine Feststellung, erklärte Balbo, die ihn deshalb nicht weiter Wunder nehme, weil er wisse, daß die ganze Arbeit des G en er a lfel d m a r- schalls dahinterstecke, die auch die schwierigsten Pro- bleme einer so raschen Lösung zuzuführen vermocht habe. Als das tiefste Erlebnis seines jetzigen Auf enthaltes in Deutschland aber bezeichnete Marschall Balbo die einmülge und einheitliche Begeisterung des ganzen Volkes für die Ideen Adolf Hitlers und die völlige Durchdringung der deutschen Nation mit dem nationalsozialistischen Gedankengut. offizier beim Marine-Stations-Kommando der Ostsee in Kiel verwendet. Er führte als Bataillonskommandeur das 3. Bataillon des Jnf.-Reg. 13 in Ulm und übernahm, nachdem er ein Jahr lang das Jnf.-Reg. 13 als Regi mentskommandeur geführt hatte, im Zuge des Aufbaus der neuen Wehrmacht die 5. Division in Ulm. Mtt General Hahns plötzlichem Tode verliert das neue Heer einen seiner befähigsten höheren Offiziere. - - Hauptmann v. Boths lehte Fahrt Der beim Rennen in Gotha tödlich verunglückt« Hauptmann und Adjutant des Heeres Joachim Heinrich v. Both war im Park des Gutshauses Kaeselow aufge- bahrt. Unter den Trauergästen sah man u. a. den Ober befehlshaber des Heeres Generaloberst v. Brauchttsch und Generaloberst Freiherr v. Fritsch. Unter den Kranzspen den war ein großer Kranz des Führers, ferner der Ober kommandos der drei Wehrmachtteile. Nach der Tauer feier setzte man den Sarg auf eine Lafette, während zwei Schwadronen des Kavallerie-Regiments 14 Paradeanf- stellung genommen hatten. Die sterblichen UeberresU v. Boths wurden zum Friedhof nach Pokrent geleitet. „Wir bereiten uns vor!" Ansprache des Duce nach der Parade ' " * Den Abschluß der großen taktischen Uebungen de- Römischen Armeekorps bildete die Parade der Division Torino in ihrer neuen kriegsmäßigen Zusammensetzung durch den König und Kaiser sowie anschließend dnrch den Duce in der Nähe von Tivoli. Nach der Parade führt« Mussolini u. a. aus: Se. Majestät der König und Kaiser hat mich beauftragt, euch sein hohes Lob auszusprechen. Ihr alle habt dieses Lob verdient Es war nicht ander- zu erwarten, denn ihr gehört der neuen, im Zeichen deS Llktorenbündels eingegliederten italienischen Jugend an, die das Imperium erobert hat. Wie eure Kameraden, habt auch ihr nur den einen Ehrgeiz und das besonder« Vorrecht: die Waffen zur Verteidigung des Vaterlandes zu tragen. Es ist Wahnsinn, sich Illusionen hinzugeben, ein Verbrechen, sich nicht vorzubereiten, wäh rend in so vielen Teilen dc. Welt t Kancnen donnern. Wir machen nn 'ein- Jllu^; en und be reiten uns vor. Die NeichslkauenWhrekM i» Mimrutk Am Donnerstagvormittag traf die Reichsfrauen- schaftsführerin Frau Scholtz-Klink von München kom- mend in Innsbruck ein und wurde von Gauleiter Hofer und Mitgliedern des Gaustabes im Hotel „Maria The resia" empfangen. In dem würdig geschmückten Festsaal der alten Uni versitätsbibliothek sprach die Reichsfrauenführerin im Nahmen einer Arbeitstagung, an der sämtliche Gan- srauenschaftsleiterinnen und Kreisfrauenschaftsleiterin- nen der Ostmark teilnabmenn. Sie schilderte die Entwick lung der NS.-Frauenschaftschaft aus kleinsten Anfängen der Kampfzeit und legte die Zielsetzung der Frauenarbeit dar. Bei ihrer wichtigen Stellung als Erzieherin im Volk müsse die Frau — so betonte Frau Scholtz-Klink — geistige Weite, eine mütterliche Seele und praktische Lebensgestaltung in sich vereinen. Eine lebhafte Aussprache gab den versammelten Frauen- leiterinnen Gelegenheit, Aufklärung über organisatorisch« Fragen zu erhalten. Nach Beendigung der Tagung be suchte die Reichsfrauensübrerin am Abend in Begleitung des Gauleiters die Aufführung von Karl Schönherrs, „Erde" im Stadttheater^ London. Wie der Leiter der britischen Lustfahrtmission in Kanada, Sir Hardman Lever, einer Meldung aus Mon treal zufolge bekanntgab, werden nunmehr Aufträge auf Liefe rung eines bestimmten FlugzeugtvPS für die britisch« Lustwass« an die kanadische Flugzeugindustrie vergeben.