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klrche und in zwek Zügen formierte sich em gewaltiger Fackelzug durch die illuminierten Straßen der Stadt. Auf dem Marktplatz fand eine Schlußkundgebung statt, während welcher von dem Zschopenberg her ein Freuden« feuer aufflammte, als letzter Ruf, am anderen Tage die heilige Pflicht zu erfüllen und dem Führer die Stimme zu geben. * DaS deutsche Tveardekermtnis. D«r Volksabstimmung am 10. April. In seiner letzten Wahlrede richtete der Führer an sein Volk die Worte: „Ich habe meine Schuldigkeit getan. Run. deutsches Volk, tue du dir deine!" -Dun haben auch wir unsere Schuldigkeit getan. Ein schönes Gefühl, von sich sagen zu können: Ich habe meine Pflicht getan. Es ist das Höchste im Leben, die Pflicht zu tun, denn das Leben fordert Pflichten, ehe es Rechte vergibt. Kcht immer ist di« Pflicht so leicht zu erfüllen, wie die zu erfüllen war, zu der uns Adolf Hitler am Sonntag aufgerufen hatte. Das war eins freudige Pflicht, war HerxenSpflicht aller D.uischen. So haben wir es auch kaum "als Pflicht empfunden. Im Gegenteil, unser Herz drängte uns, dem Führer den höchsten Wunsch zu er füllen. Wir mußten unser Ia geben, weil unser Gewissen «S nicht anders verstanden hätte. So war es nicht äußere Pflicht, so war es innere Pflicht. Es war die Stimme unseres Herzens, die gesprochen hat. And es gibt kerne dringendere Stimme als dies«. Dach ihrem äußeren Amfang wie in ihrer Politischen Bedeutung war die am 10. April durchgeführte Wahl handlung die größte in der deutschen Geschichte, denn fast SO Millionen gaben Prem Willen Ausdruck und legten '«in gewaltiges Bekenntnis zum großdeutschen Reich ab. Dah«M hurrdrrtprozentcg trat Großdrutschland für seinen Führer ein, und zwar zu SS,03 Prozent im altem Reich und zu SS,75 ia DeutschSsterveich. Der 10. April brachte nicht nur eine Bestätigung der vollzogenen Wiedervereinigung Deutschösterreichs mit dem Mutterland, sondern er ist gleichzeitig der Beginn einer neuen Entwicklung, die im Grunde genommen seit Jahr hunderten eine schon vorhandene Gemeinschaft legalisiert. Die Aeberführung Österreichs ins alte Reich ist keines falls, wie das Ausland immer behauptet, ein Problem, sondern nur eine gesetzmäßige Verwaltungsaufgabe. Das Wunder der deutschen Volksabstimmung am 10. April, dieses gewaltig? Bekenntnis des ganzen deutschen Volkes zum Führer und der nationalsozialistischen Politik, hat einen ungeheuren und tiefen Eindruck auf das Aus land gemacht. Das Ausland ist zwar schon gewohnt, imposante Kundgebungen des deutschen Volkes zu erleben, aber dieser Triumph der Politik Adolf Hitlers stellt alles Bisherig« in den Schatten. Wir können jetzt den Eintritt eines neuen 75 Millionen starken Volkes verzeichnen, wie das bisher in drr Ge schichte noch nie so klar zur Erkenntnis gekommen ist. Di« europäische und dir Weltpolitik können heute ohne Deutschland keine Entscheidung mehr fällen. Das frühere Heilige Römische Reich Deutscher Nation war Wohl an Amfang noch größer als das gegenwärtige Deutschland. Loch war dieses Reich viel zu sehr zersplittert, zahllose zu einander beziehungslose Völkerschaften standen neben untereinander verfeindeten Dynastien gegenüber. Der Führer hat den 10. April als den „stolzesten Tag feines Lebens" bezeichnet und er dürfte wohl auch für jeden Volksgenossen, der die letzten Wochen bewußt mit erlebte, in unauslöschbarer Erinnerung bleiben. Das deutsche Volk aber dürfte dem Führer für seinen nächste Woche wiederkehrenden Geburtstag wohl das schönste Ge schenk überbracht haben, was es überhaupt auf den Altar der Nation legen kann. Dankbar gedenkt das deutsche Volk in diesen Tagen an den Schöpfer und den Träger, an den Vollender des Willens zur neuen deutschen Einheit, die keine inhalt lose und leere Phrase, sondern zur Tat gewordene Ge meinschaft geworden ist. * Der Geburrsiag des Führers. Nm 20. April beging der Führer seinen Gevurtstag. Ihn begleiteten an diesem Lage die Glück- und Segens wünsche des ganzen deutschen Volkes, das eben erst in einer grandiosen Volksabstimmung bekundet hat, daß es wie ein Block hinter seinem Führer steht, in das nächste Iahr feines Lebens. Dies« Glückwünsche sind verbunden mit dem tiefen Dank für das, was Adolf Hiller alles seinem Volke gegeben hat. Sein Leben ist Kampf und Arbeit und Sorge um Deutschland gewesen. Sein zu künftiges Leben wird ebenso Kampf für Deutschland, rastlose Arbeit für die Nation, ständige Sorge um Volk und Reich sein. Das weih das deutsche Volk, und dafür dankt es ihm von ganzem Herzen. And wir sehen um uns die segensvollen Früchte dieser unermüdlichen Arbeit heranreifen. Deutsches Blut kam zu deutschem Blut, und Grohdeutschland war, geschaffen. Ruhe und Si^rr^it herrschen auf den deutschen Straßen, im deutschen Lande. Die Arbeitslosigkeit ist fast verschwunden. Die Maschinen gehen in den deutschen Fabriken auf Volltvuren, die deutsche Wirtschaft ist im ständigen Aufblühen. Aeberall geht es vorwärts im Deutschen Reich, in friedlicher, un unterbrochener Aufbauarbeit. And so können wir dem Führer Wohl den schönsten Geburtstagsglückwunsch darbringen, wenn wir auch dies mal alle wieder geloben, unermüdlich und ohne je mals zu wanken mitzuarbeiten am gemeinsamen Werk. Denn jeder von uns hat eine Aufgabe zu erfüllen, ob er in der Fabrik steht, ob er pflügend seinem Acker das Letzte abringt, ob er am Schreibtisch des Kontors sitzt oder sonstige Arbeit vollbringt. J.der dient mit seinem Schaffen dem gewaltigen Bauwerk, das wir, unserem Führer folgend, für die Iahrtausende gründen wollen: Deutschland. Anläßlich des Geburtstages des Führers hat der Bür germeister ein Telegramm folgenden Inhalts abgesandt: Di« 700jährige Stadt Zschopau sendet erzgebirgische Treuegrüße und alle Herzenswünsche ihrem Führer zum Geburtstag. Müller, Bürgermeister. * Vergaß Dei Hamit net. Nun rückt das Zschvpauer Heimat- und Schulfest immer näher. In einer im M isterhaus stattgefundenen Bespre chung unter Vorsitz von Bürgermeister Müller wurde folgendes bekanntgegeben: Als Lieder für das Glocken spiel wurden folgende Vorschläge von Kantor Möckel ausgewählt: Mvrgenlied: Siehst Du im Osten das Mor genrot, Mittaglied: Heil eich ihr deitsch'n Brüder" und abends „Vergaß Dei Hamit net". Die Lieder werden dann täglich erklingen und das Glockenspiel dürfte sicher einen Anziehungspunkt für viele auswärtige Gäste bilden. Die Arbeiten des Werbeausschusses sind in vollem Gange. Die Plakate und dis Postkarten sind eiugetroffen und die Festschrift, die in Kürze erscheinen wird, ist mit ihren Vorarbeiten schon ziemlich wett gediehen. Eine Reihe weiterer umfangreicher Werbemaßnahmen stehen bevor. Der Bau- und Schmückungsausschuh trat zum ersten Male mit einem genauen Plan auf, der, von einigen Aenderungen abgesehen, im großen und ganzen wohl aber in der vorgeschlagenen Weise durchgeführt werden wird. Die Tombola wird in der geplanten Art und Weise durchgeführt werden. Der Lotterieausschuß hat die erforderlichen Vorarbeiten bereits in di« Wege gel«itet. Oberl«hrer Lange, der Leiter des Ausstellungsausschus ses, wünschte, daß ihm doch von Zschopauern alter Haus rat, der auf die Eigenart Zschopaus gewisse Schlüsse zulasse — aber kein« Gerümpelsachen! — zukommen las sen möchten,' zu einem Zeitpunkt der noch bekanntgrgeben würde. Nachdem der Festzug nochmals überarbeitet worden ist, konnten die Gesamtkvsten für die Kostüme auf ein erträg liches Maß herabgesetzt werden, sodaß jetzt mit diesen neu ermittelten Zahlen überhaupt erst gearbettet werden kann. Das Treffen der Schulkameradschaften wird in der ge planten Weise vor sich gehen und Lie einzelnen Lokale