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Alls dkl MUMMM Nichts entsteht ohne Zusammenhang mit früherem Und alles wird wieder Vorstufe für späteres «MllWe Beilage M MWM sSl MM M WM»», MpMl TageM u» Azeig« Nachdruck auch auszugsweise verboten «Muer 8 Zschopau, m 6. AuMt 1000 M der Wopom Pflege m Moaat April M8 Zschopau am Tage des «deutschen Reiches — Das deutsche Treuebekenntnis — Die RolksMiMUltg « 10. April Der Geburtstag des Führers — Bergab Dei Hamit uet Aufnahme der Schulneulinge in der Volksschule — Zschopaus April, der Ostermond. Der April ist in der Regel ein recht wetterwendischer Geselle, das ist ja allgemein bekannt, ja es ist sprichwört lich geworden, aber di smal strafte er der Anbeständigkeit Lügen, denn er war beständig, beständig im ausgespro chenen Winterwetter. Schnee und Kälte, schlimmer als in den Wintermonaten, waren an der Tagesordung. Selbst die Osterfeiertage machten keine Ausnahme, sodaß man mit Recht von „Weißen Ostern" sprechen konnte. Von überall her kamen Berichte von Schneefchauern, Kälte und Glatteis, selbst der sonst so sonnige Süden machte keine Ausnahme. And so hielt es den ganzen Mo nat an, ja Ende April mußten die Straßen wegen Glatt eis noch gestreut werden und der Verkehr litt schwer unter Schneeverwehungen. Die Autofahrer können ein Lied hiervon singen. 2m März hatte kalendermäßig der Frühling begonnen. And der März gab sich die redlichste Mühe, oen Forde rungen des Kalenders gerecht zu werden. Beinahe nei disch denken wir an die selten schönen Märztage zurück, die uns mit ihrem Sonnenschein den Winter rasch ver gessen ließen. Es war eine rechte Frühlingsstimmung über uns gekommen. Man hatte gehofft, daß es nun von Tag zu Tag schöner und wärmer werden müsse. Da trat aber der April als ein recht harter Geselle auf, so daß man glauben konnte, die Jahreszeiten laufen allen Natur gesetzen zum Trotz rückwärts, als hätten die Monate ihre Rollen vertauscht und sich der April das Gewand des Februar ausgeliehen. Das wurde uns nach den unver gleichlich schönen Märztagen doppelt spürbar. Von über all her kamen Rachrichten von den Schäden, die der böse Rachwinter angerichtet hat, hier war die Obsternte ver nichtet. dort di« Erdbeeren erfroren, hier di« Triebe der Weinstöcke der Kälte zum Opfer gefallen und wie diese HiobSposten alle lauteten. kV Al — Vereidigung der neuen TesvWoftMSmer Oes Mas FreOenverkehrsWiM - Stolze Bilanz des Gases SriM Zschopau am Tage Les Großdeutsch«« Reichet. Nach einem Wahlkampf, wie er mit dieser Energie noch nie durchgeführt worden ist, erleben wir am S. April den Höhepunkt und zugleich den Abschluß des Wahlkampfes. Plakate, herrlich geschmückte Schaufenster, Spruchbän der, Schilder, die dis Kinder in der Schul« erstellten, herrliche Schmückungen von Gebäuden aller Art usto. sahen wir in den letzten Tagen. Mittags 12 Ahr wurde Zschopau in ein Flaggenmeer gehüllt, wie man «S sich nicht schöner denken kann. Jeder tat sein Möglichstes. 2n den Betrieben standen die Männer der Stirn und der Faust um den Laut sprecher versammelt, um eine Proklamation anzuhüren, die durch Reichsminister Dr. Goebbels anläßlich de« „Tages des Grohdeutschen Reiches" verkündet wurde. And dann gingen auf das Kommando „Heiß Flagg«" überall di« Hakenkrsuzbanner hoch. „Bald wehen Hitler fahnen über allen deutschen Straßen", so sang «inst Horst Wess«l, und jetzt wurde es Tatsache, daß auf «in Kom mando in dem großen deutschen Reich von Tilsit bis Saarbrücken, von Hamburg bis nach Wien di« Fahnen hochgingen. Der Sänger des Liedes der Deutschen hat also eine Entwicklung vorausgesehen, die wir in ihrer wirklichen Gröhe erst heute vormittag alle fühlten. Während dis Fahnen an drn Masten hochgingen da heulten die Sirenen, die Arbeit und der Verkehr ruhten für kurze Zeit. In diesen Minuten wurden sich wohl alle der Größe des Augenblickes voll bewußt. Ein Mana hat das Volk zu einer Einheit zusammengeschweißt, wie man es wohl vor Zähren nicht für möglich gehalten hätte. Der Nachmittag brachte Platzkonzette und am Abend Landen zwei große Kundgebungen in der Schulturnhall« und im Gasthaus „Am Zschvpenberg" statt, in welchen die Rede des Führers angehött wurde. Gemeinsam stimmte alles in den Gesang des Nisderländischrn Daitk- gebetes Dauu läuteten die Glocken der St. Martins-