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ceblaitundAm s»«tevonalltnPopanstaltkn<maenommm Wochenblatt für Afcho » a « «ad Am-eaevd Anzeigenpreise. Lie 4S mm breite Mllltmeterzeile 7 Psg.; die VS mm breit« Milltmeterzeile im Terttetl 2S Psg- Nachlaßstasfck L Zissev. und Nachweisgebühr 2L Psg. zuzügt. Port» Mopauek V Tageblatt und Anzeiger »st Flöha und des Stadtrat» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte »la« ^eruelndegtrokonto: Zschopau Nr. e; Postschecklouto: Leipzig Nr. 4SSS4^ Käseblatt «ud Anzeiger" ist da» zur Berbssentlichuag der amtlichen Bekanntmachungen Ler Am N^WU^chSsk-mrtmLhm de» Finanzamtes Mopa«-Baak?ont.a: ^S-bügisch-^ndcl^^«. B. m. b. grttung für di« Ort«: LrauchrrmerSdoch Waldkirch«, Börnich«, HohnLorf, WUtschthal, Weißbach, Dittersdorf, «ornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharsenstetu, Schlößch« Porfchendorf Nu. 171 d*o 28. 1988 DeutfMand wirkt für den Frieden «ebeutungsvoNe Rede von Rudolf Heft vet der Meiyestunde Die Weihestunde für die Helden der Ostmark, die in den Julitagen dcS Jahres 1934, als das deutsche Volk der Ostmark seinen ersten verzweifelten Aufbruch gegen Knechtung und Verrat unternahm, Leben und Blnt geopfert haben, gestaltete sich in Klagenfurt zu einer Kundgebung feierlichen Gedenkens und des ent schlossenen Gelöbnisses, die Treue und den Opfermut jener Helden in nimmermüder Bereitschaft für Voll und Reich wachzuerhalten. Der Entschluß, diese Stunde erhebenden Gedenkens nach Kärnten zu verlegen, hat tiefe Bedeutung. Hier leben seit Jahrhunderten die besten Hüter nationalen Gutes, sie im beständigen Kampf des Grenzlandvolkes in wieder holten Opfergängen für Volk und Heimat erhärtet, zur nie versiegenden Kraftquelle und zum steten Gewissen der nationalen Verpflichtung der Ostmark geworden sind. Die laute Begeisterung liegt diesen Menschen nicht, aber sie sind immer am Platze, wenn an sie der Ruf des Volkes zum Einsatz ergeht. So waren sie auch im Juli 1934 zur Stelle, als sich der Aufschrei eines geknechteten Volkes im heiligen Kanipf gegen seine Unterdrücker entlud. Am 26. Juli 1934 abends war das ganze Land mit Ausnahme der großen Städte, in denen sich die Exekutive des Systems verschanzte, in den Händen der Nationalsozialisten. Bru tale Militärgewalt unterdrückte damals die Erhebung. Ungebrochen blieb jedoch die Kraft der Bewegung. Auf dem „Platz der Selden" waren in den Vormittagsstunden des Sonntag die Gliede rungen der Bewegung aus der ganzen Ostmark aufmar- schiert, mit ihnen fast alle Kreis- und Gauamtsleiter der sieben Gaue. Die tiefgestaffelten Kolonnen füllten den mit reichem Fahnenschmuck umsäumten Platz. Die Stirnfront bildete der kahle, nur mit den kleinen vergitterten Fenstern versehene Bau des früheren Polizeigefängnisses von Klagenfurt. Neber dem einstöckigen Bau erhob sich das große goldene Hoheitszeichen des Reiches, das sieghafte Symbol der Neberwindung des Systems, das sich nur durch Knute und Kerker seinen kurzen Bestand sichern konnte. Die vielen Tausende, die hier nicht mehr Platz finden konnten, erlebten die Weihestunden durch Laut- Iprewer aus allen anderen größeren Plätzen und Straßen der Stadt. Heilrufe aus der Ferne kündeten das Eintreffen des Stellvertreters des Führers und seiner Begleitung. Ein Fanfarenkorps gab über den weiten Platz hin das Zeichen, als Rudolf Heß die Tribüne betrat. Mit ihm nahmen an der Weihestunde Neichsorganisationsleiter Dr. Ley, Reichskommissar Gauleiter Bürckel, sämtliche Gauleiter der Ostmark und als weitere Ehrengäste viele führende Männer von Partei, Staat und Wehrmacht teil. Lantlose Stille herrschte, als der Stellvertreter des Führers zunächst zu den Ehrenplätzen der Hinterbliebenen der als Opfer ihres politischen Glaubens durch den Strang ums Leben gebrachten dreizehn Männer schritt und diese begrüßte. Verkündung der Aarnen -er 13 Märtyrer Nachdem Rudolf Heß so den Angehörigen der Toten Ehre und Dank erwiesen hatte, erstattete der stellver tretende Gauleiter von Kärnten, Kutschera, die Mel dung, daß zur heutigen Weihestunde 24 000 kampferprobte Männer der Gliederungen angetreten sind, und rief nach dem Chorgesang der Hitler-Jugend „Heiliges Vaterland" die Namen der dreizehn Nationalsozialisten auf, die durch Henkershand ihr Leben lassen mußten. Unter andächtigem Schweigen verweben sich die folgenden Namen in die Me lodie des Deutschlandliedes: Franz Holzweber, Wien, 31. 7. 1934; Otto Planetta, Wien, 31. 7. 1934; Friedrich Wurnig, Innsbruck, 1. 8. 1934; Ernst Feike, Wien, 7. 8. 1934; Joseph Hackel, Wien, 13. 8. 1934; Franz Leeb, Wien, l3. 8. 1934; Ludwig Meitzen, Wien, 13. 8. 1934; Erich Wohlrab, Wien, 13. 8. 1934; Johann Domes, Wien, 18. 8. 1934; Franz Saureis, Ischl, 20. 8. 1934: Franz Unterberger, Ischl, 20. 8. 1934; Rudolf Erlbacher, Leoben, 23. 8. 1934; Franz Ebner, Leoben, 29. 8. 1934. Tie Fahnen senkten sich und es erklang das Lied vom guten Kameraden. M ein WM: AOeuWM Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Ru dolf Heß, betrat nun die Rednertribüne und ergriff das Wort zu seiner Rede. >ju Beginn seiner Liede nmriß der Stellvertreter des Füh rers, Rudolf Heß, mit ernsten Worten den Sinn der Stunde, in der das deutsche Volk feierlich seiner Toten gedenkt, die ihr Leben für die Verwirklichung des großen Gedankens „Großdeutschland" gaben und insbesondere der Tage sich erinnert, an denen vor vier Jahren opferbereite nnd lci- oeuicyasiucye Nauonalioziaitsten den Versuch machlen, die österreichischen Gaue der deutschen Heimat zilzuführen gemäß dem Willen ihrer Bewohner. Rudolf Heß sprach zu den Angehörigen der 13 Opfer des 25. Jnli 1934, die um tote Männer, Söhne und Väter, nm Brüder und Schwestern klagen. „Die Toten unserer Bewegung", so fuhr der Stellvertre ter des Führers fort, „sind das letzte Glied einer großen Opfcrkette der Deutschen in der Ostmark, einer Opfcrkctte, die weit in die Vergangenheit der deutschen Geschichte xurückrcicht. zuruareuyt vis in die Zeit, da die besten Deutschen alle« Stämme sich ihres gemeinsainen Deutschtums bewußt wurden, und damit zugleich die Sehnsucht der besten Deutschen er wachte nach der Bereinigung aller Glieder dieses deutschen Volkes in einem Deutschen Reiche. Im Kamps um dieses Reich haben die Deutschen de» Donau- und Alpenlandes ihre Opfer gebracht, immer wieder seit die Ostmark durch Schwert und Pflug gewonnen wurde. Es sind Deutsche aus allen Gauen gewesen, die ihr Leben einsetzten für oas deutsche Volkstum in dieser Grenzmark des Reiches. Eineinhalb Jahrhundert haben die Deutschen der Mark Oesterreich unter schweren Leiden Grenzwacht gehalten gegen osmanische Scharen, sie haben einen Heldenkamps son dergleichen geführt, bis damals Wien und damit das ganz« Land befreit wurde durch ein Reichsheer, in dem Deutsch« aller Gaue Dienste leisteten. Wie verschiedenartig ist der Kampf gewesen, der zum Reiche aller Deutschen führte! Schien er eine Epoche lang ein dynastischer Streit zu sein, so sahen ihn die nächsten Ge nerationen wieder auserstehen in Bauernaufständen, wieder andere in religiösen Revolutionen. Wie immer in der Vergangenheit diese Kämpfe auch auf- gefaßt und ausgelegt sein worden mögen, wir wissen heute, es waren letzten Endes Kämpfe um das Großdeutsche Reich aller Deutschen. Und wie die Toten unserer Generation sind die Gefallenen von damals gefallen für Großdeutschland. Rndolf Heß wies darauf hin, daß die Deutschen in Oester reichs Gauen nichts anderes als der schlichte Wille, deutsch zu sein und deutsch zu bleiben, immer von neuem ihr Leben einsetzen ließ, nuterschiedslos, ob Feldherr oder Philosoph, ob Dichter, ob Bauer oder ob Soldat. Wofür denn anders als für das deutsche Volk haben die gefallenen Deutschen der früheren Donaumonarchie ihr Leben tm großen Krieg gegeben? Wofür denn anders Haven die Männer auS Kärnten und Steiermark, aus Wien nnd Tirol, haben die Deutschen Oesterreichs von 1914 bis 1918 und von 1918 bis 1938 gekämpft als für ihr deutsches Volk, das seine einzige, wirkliche Heimat in Großdeutschland hat? Und heute weiß eS das ganze deutsche Volk und wird eS nie vergessen, daß die Zahl der gefallenen Dentfchen im Weltkriege prozentual am höchsten gewesen ist in den deutschen Gauen der Ostmark. Hier in Klagenfurt steht die ganz erschütternde Inschrift zu lesen: „Von dieser Stelle zog das 8. Felojägerbataillon am 10. August 1914 mit 38 Offiziere» und 1222 Mann in den Weltkrieg. — Vom Kärntner Feldjägerbataillon Nr. 8 sind im Weltkriege in Treue für Heimat und Volk auf dem Feld« der Ehre gcsallen: 38 Offiziere nnd 1221 Jäger und Unter offiziere. Den Helden zum ehrenvollen Gedenken, der Nach welt zum leuchtenden Vorbilde." Von diesen 1260 Mann kam also ein einziger zurück! Wie diese tapferen Kärntner mit ihrem Blute deutsches Schicksal schrieben, so haben cs nicht minder im Kriege nnd nach dem Kriege deutsche Männer der anderen Ostmarkgaue getan, und anch die nationalsozialistische Bewegung, in deren Gestalt schließlich großdcutscheS Schicksal sich hier vollendete, beklagt in diesem Gau die Höchstzahl der gebrachten Opfer. Dank an die Frauen Der Stellvertreter des Führers gedachte hier der zahl losen Unbekannten, die auch ihr Leben einsetzten, und er innerte an die Kameraden, die in Hunger, Elend und Not dahinsiechtcn oder in Kummer um deutsches Schicksal erloschen. „Nicht nur dcr Mcinner" io rick Rudolf L>ck auS. ..wollen Oben von links nach rechts: Rainer, Planetta, Feike, Holzweber, Domes, Sckanek, Hockl. Unten von links nach rechts: Leeb, Wohlraab, Maize», Schredt lPr<sse-Hofsmann,Zander-M.;