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Mopauer»Tageblatt und Anzeiger Wochenblatt für gschona« und Am«ese«d Zeitung für di« Ort«: «rumhermerSdorf, Waldkirchm, Börnich», Hotzndors, WMschthal, Weißbach, Dittersdorf, Boman, DittnuumSdorf, Witzschdorf, Scharfensteiu, SchlStzche» Porscheudorf N». 1H2 b»n 19. Jul! 1988 19b. Jaluegaug Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werttitgNch. Monatl.Be»ugSpreis 1.70 RM.Zustellgeb. SO Psg. Bestellungen werden tu uns. GeschklstSst.,von den Boten, sowievonallenPostanstalten angenommen Barcelona sabotiert FreiwtMgenplan Die roten AreiwMigen werben Gpanier Während Moskau und die von den Sowjets ausge- halteüe rote Weltpresse durch niederträchtige Hetzlügcn und Greuelmkrchen die Bemühungen des Nichteinmischungs- qusschuffes um Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien zu durchkreuzen suchen, sind die sowjetspanischen RädclssüWer in Barcelona eifrig am Werk, ihrerseits den Plan des Kichteinmischungsausschusses zu sabotieren. . Zwei Franzosen, die zu den nationalspanischen Lrup- ven übergelaufen sind, teilten dem Heeresberichterstattcr Per Fräncoarmee mit, daß in den internationalen Bri gaden gxoße Empörung herrsche, da sie ständig an den gefährlichsten Stellen eingesetzt würden, ohne daß man ihnen den versprochenen Sold zahle. Der Plan zur Zu rückziehung der Freiwilligen habe innerhalb der inter- natipnäleu Brigaden große Freude ausgelöst, da die meisten Freiwilligen kampfesmüde und nur ungern im Dienst der Bolschewisten seien. Seit einem Monat würden allen Ausländern unter Airwänden die Ausweispapiere entzogen. Da- M erhielten sie neue Ausweise, die aus einen geläufigen schaüischeu Namen lauteten sowie die spanische Nationalität des Inhabers bezeugten. Alle inter nationalen Brigaden seien bis auf zwei ausgelöst worden. KtzMitglieder der ausgelösten Brigaden würden unter ihren pesten spanischen Namen in rotspanische Regimenter cin- AMHdert. Die verbleibenden zwei Brigaden sollten nur M, Täuschung einer etwaige« Kontrollkommission Dnrch dies« Maßnahmen habe ein großer Teil der Ausländer jede Hoffnung verloren, in di« Heimat zurück- LKMt zu können. Deshalb nähmen auch die Ueberläufer MMtg zu. Kanco übernimmt LberbeW Aach einer Meldung aus Saragossa hat der StaatS- Hef und Oberbefehlshaber General Franco selbst das Kommando über die nationalen Truppen an der Front -wischen Teruel und dem Mittelmeer übernommen. Man glaubt daher auf eine neue große Offensive schließen zu können. Nationale Flieger haben auf den Straßen zwischen Mora de Rubietos und Sagunt starke rote Truppen ge sichtet. Die nationale Luftwaffe und Flotte bereiten die große Offensive im Kiistenraum vor. Das sterbende Barcelona Die französische Zeitung „Journal" beschäftigt sich in einem Bericht aus Barcelona mit dem Anblick, den diese einst so reiche und schöne Stadt unter der bolschewistischen Herrschaft heute bietet. Schmutz und Unordnung herrschten in Barcelona. Aus den Eingängen zur Untergrundbahn steige eine grauenhafte, ekelerregende Pestwolke auf. Die Hunderte und Tausende von Menschen, die ihre Nächte in den Untergrundbahnhöfen verbrächten, hätten dis Bahnsteige in einen regelrechten Abort verwandelt. Ganz gleich verhalte es sich mit den verschiedenen Schutzräum lichkeiten. Infolge der Wassereinschränkung und des fast völligen Mangels an Seife strotze die ganze Bevölkerung im wahrsten Sinne des Wortes vor Schmutz. Nur die aus Valencia gekommenen sowjetspanischen Schergen seien zufrieden. Sie hätten luxuriöse Wohnungen, die man Rechtsstehenden abgenommen habe. Diese roten Häupt linge kaufen Lebensmittel und verkaufen sie zu Wucher preisen. Die katalanischen städtischen Angestellten hätten ebenso wie die ärmsten Bürger unter Hunger zu leiden. Der Krieg dauere an, und Barcelonastsrbeab. Das Katatonentmn verschwind«. , > < - yarrlon gefakeu An der Teruel-Front begann am Mittwoch die seit langem vorbereitete Großoffensive unter Einsatz von ge waltigen Truppenmassen und Material. In einem mit ungeheuerem Elan durchgeführten Ansturm durchbrachen die nationalen Truppenverbände die gegnerischen Stel lungen im Abschnitt Puebla Valverde. In unaufhalt samem Vormarsch besetzten sie den wichtigen Ort Sar«. rion an der Straße Teruel — Sagunt. Jie AM der LWWr NÄW der SWimdolMW m jeden Preis - M «MW Mm Verlemdumen r ' Die scharfe deutsche Abwehr gegen den neuen nieder- «trächtigen Hetz- und Lügenseldzug der von Moskau bc- «ochenen internationalen Asphaltpresse hat in der ganzen Wett stärksten Widerhall gesunden. Der Weg, den die un- rfchämte Lügenmeldung des „News Chrouicle" von dem »ortrag eines „hochstehenden deutschen Offiziers" vor Führern der Partei über angebliche Ziele Deutschlands in Spanien genommen hat, ist jetzt klar ersichtlich: Der Mos kauer S.nder hat die Tartarennachrichten als erster in die Welt gesetzt. Von ihm hat sie das mit Sowjctgeld reich lich gespickte Pariser Linksblatt „Oeuvre" übernommen. Da dieses französische Hetzblatt aber bereits überall in der Welt als verdächtig angesehen ist, ist das Blatt der englischen Oppositionsliberalcn, „News Chronicle", in die Bresche gesprungen und hat den Schwindel in größter Ausmachung erneut aufgelegt. I Auf das scharfe deutsche Dementi hat das „News Chronicle" Wetter keine Antwort als die verlegene Be hauptung, daß daS Dokument über den angeblichen Vor trag „alle Zeichen der Echtheit an sich habe". Im übri gen hat das Blatt die Stirn, zu behaupten, die deutsche Presse habe einen wüsten Haßseldzug gegen Frankreich und England eingeleitet. Eine neue Frechheit. Niemand wird uns das Recht bestreiten wollen, daß wir uns gegen heimtückische Giftpfeile schützen und wehren. Sachlich weiß das englische Hetzblatt nichts zu der deutschen Lügenabwehr zu sagen. Anscheinend hat man in den Kreisen der internationalen Drahtzieher nicht er wartet, daß es Deutschland so schnell und überzeugend gelingen würde, die Hintergründe des Lügenseldzuges aufzudecken und den neuen Störungsversuch der Mosko witer im Keime zu ersticken. Lügenhetze vor dem Unterhaus Die Taktik der Friedensstörer wird aus einer wei teren Meldung des „News Chronicle" ersichtlich, in der es heißt, daß eine große Anzahl von Abgeordneten der Unterhausopposition wegen der Enthüllungen Anfra gen im Unterhaus stellen würden. Das heißt auf aut deutsch: Man arbeitet nach einem von langer Hand vorbereiteten Plan, um mit den gemein sten Mitteln der Lüge und der Verleumdung die Spanten« Politik d«S englische« Ministerpräsident«» Chamber lain und das Zustandekommen einer Einigung in der spanischen Freiwilligenfrage zu hintertreiben. Lln-wenn es schon Schwindel ist... Die ganze Frechheit und Skrupellosigkeit der im Solde Moskaus stehenden Presse enthüllt eine Bemerkung des französischen Gewerkschaftsblattes „Le Peuple", das zu der Hetze des „News Chronicle" kühl-erklärt, „es sei ganz gleichgültig, ob die Unterlagen für die Veröffent lichung im „News Chronicle" echt oder gefälscht seien, ob der betreffende deutsche Offizier derartige Aeußerungen getan habe oder nicht, ihre Bedeutung bleibe die gleiche! Das ist der Höhepunkt der Frechheit, gegen die man nur niit den stärksten Gewaltmitteln ankämpfen kann. Die Er klärung des „Le Peuple" bedeutet klar und nüchtern, daß den Bolschewisten und Marxisten jedes Mittel und jede noch so ungeheuerliche Lüge recht ist, um den Genos sen in Spanien den Rettungsanker zuzu werfen. — Das Pariser Blatt „Epoque" erklärt unter der Maske des Biedermanns, „es wolle die Echtheit dieses Dokuments nicht garantieren", setzt es dann aber seinen Lesern dennoch vor und behandelt es als völlig echt, um schließlich die Schlußfolgerungen daraus zu ziehen. General Ruffo nach Deutschland abgereift Der GencralstabSches der Faschistischen Miliz, Geue^ ral Russo, ist am Mittwoch mit einer Abordnung von Milizoffizieren nach Deutschland abgereist, wo er als Gast des Stabschefs der SA. einen Gegenbesuch abstattet untr dabei vor allein dem Reichswettkampf der SA, in Ber-i lin beiwohnen wird. > > l Vsf Abschliebende Besprechung Im Zusammenhang mit dem vor einiger Zeit erfolg ten italienisch-französischen Grenz,wischeufall hat am Mittwochabend zwischen dem italienischen Außenminister und dem französischen Geschäftsträger eine abschließende Besprechung stattgefunden. Das Lsnel null Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft hat es mtk sich gebracht, daß heute jede Kraft gebraucht wird. Ja, es ist bereits ein empfindlicher Kräftemangel eingetreten, so daß es nötig ist, hauszuhalten mit den Arbeitskräften, und jede dort anzusetzen, wo sie gebraucht wird. Es gibt heute keinen arbeitsfähigen Menschen mehr in Deutsch land, für den nicht ein Arbeitsplatz vorhanden wäre. Auch die Frauen müssen wieder mithelfen, denn die Zeit, da wir wegen des fühlbaren Mangels an Arbeit die Frau als Konkurrenz im Beruf betrachteten, ist längst überholt. Was für die Industrie gilt, hat in gleichem Maße für die Landwirtschaft Gültigkeit. Der Nationalsozialismus hat uns klargemacht, daß die Kraft eines neuen und starken Deutschland in seinem Boden ruht. Nur die Generation ist fähig, Leistungen für die Ewigkeit zu schaffen, die mit der Scholle verbunden ist und ihre Kraft aus dem ewigen Born der deutschen Erde erneuert. Deshalb war es eine der ersten Maßnahmen der nationalsozialistischen Regie rung, der Landflucht, die in der marxistisch-ltbera- listtschen Zeitepoche bereits erschreckende Maße angenom men hatte, entgegenzuarbeiten. Nicht genug, daß in der Zett des Zwischenreiches sich eine Kluft zwischen Stadt und Land auftat, flüchtet« die Landbevölkerung in Massen tn die Stadt, weil sie glaubte, dort daS große Glück zu finden. Der Marxismus tat das übrige, um dem Land arbeiter di« Meinung einzuimpfen, daß seine Arbeit min derwertig sei, und daß er in der Stadt viel mehr verdien« und alle Annehmlichkeiten des Lebens finde. VW» > Es war höchste Zeit, daß der Nationalsozialismus di« Flucht vom Lande mit aller Energie bekämpfte. Dies« Aufgabe war nicht nur für die Gegenwart, sie war auch für die Zukunft gestellt. Der empfindliche Mangel au Arbeitskräften auf dem Lande war um so bedenklicher, al-, die Parole des Nationalsozialismus: Ernährung au- eigener Scholle dadurch gefährdet wurde. Es galt also, nicht nur die Landbevölkerung aus der Stadt zurückzu führen, und die Beziehung zwischen Mensch und Scholl« im Interesse einer gesunden Volksentwicklung wiederher zustellen, sondern es galt auch, Arbeitskräfte zu schaffen, die die Aufgaben, di« «der nationalsozialistischen Agrar politik gestellt sind, erfüllen können, «mm Die Maßnahmen, die zur Ueberwindung der Arbeits- einsatzschwierigkeiten auf dem Lande getroffen werden, müssen viel tiefer greifen, als ähnliche in der gewerblichen Wirtschaft, da man zugleich das Uebel an der Wurzel packen muß. Es ist nicht Art nationalsozialistischer Staatsführung, mit Maßnahmen für den Augenblick ein zugreifen. Wie auf allen Gebieten, so gilt es gerade bei der Frage der Ueberwindung der Arbeitseinsatzschwierig« keiten auf dem Lande, für die Zukunft zu planen und zu sorgen. Aus dieser Erkenntnis ist die Verordnung zu ver stehen, die soeben von dem Beauftragten für den Vier« jahresplan zusammen mit dem Reichsfinanz- und dem Neichsernährungsminister zur Förderung der Landbevöl kerung erlassen worden ist. Die Anordnung sprengt den Rahmen der zur augenblicklichen Unterstützung des Vier jahresplanes notwendigen Maßnahmen. Ihr letztes Ziel ist es, ein Ausgleich zu schaffen zwischen Stadt und Land und die unterschiedlichen Arbeitsbedin gungen aufzuheben, die bisher die Landflucht be günstigten. Daß dieses Ziel nicht durch Lohnsteigerung oder sonstige soziale Verbesserungen allein erreicht wer- den kann, ist uns bereits auf anderen Gebieten der deut schen Wirtschaft klargeworden. Die aufs Land gezogenen Arbeitskräfte müssen so festgehalten werden auf der Scholle, daß sie für alle Zeiten den Lockungen der Stadt widerstehen können. So müssen also die Maßnahmen znr Bekämpfung der Landflucht derart sein, daß sie Dauerwirknng erziclem Grundprinzip der verschiedenen Maßnahmen ist: Wer fünf Jahre auf dem Lande gearbeitet hat und wer als Ehegatte weiterhin dort tätig zu sein beabsichtigt, wird be sonders gefördert. Deswegen wird das Ehestands darlehen für den Landmann In ein Geschenk umge wandelt, deswegen erhält die Landbevölkerung bei Grün dung der Ehen ein Einrtchtungsdarlehen, das, solange sie auf dem Lande bleiben, weder verzinst noch zu rückgezahlt werden braucht. Ganz besonders deutlich tritt diese Absicht bet den E i n r i ch t u n g s z u s ch ü s se n tn Erscheinung, die an Ehepaare nach fünfjähriger Verhei ratung als Belohnung gezahlt werden, wenn sie tn dieser Zeit ununterbrochen tn der Landwirtschaft tätig gewesen sind und es weiter bleiben. In diesem Falle werden immer wieder nach fünf Jahren Zuschüsse in Höhe von 400 Mark (wenn nur einer der Ehegatten landwirtschaft ich tätig ist, 200 Mark) gezahlt. Auch bet dem Einrichtungs darlehen, daS bet der Verheiratung in Höhe von 800 Mart