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Äus Zschopau und dem Äachsenland Am 16. Juni 1938. Spruch des Tages ''anzc große Gedanken in ein gütiges Herz! " " Otto Proinber. Jubiläen und Gedenktage 17. Juul. 1810 Der Dichter Ferdinand Freiligrath in Detmold geboren. 1885 Der preußische Geueralfeldmarschall Edwin Haus Karl Frhr. v. Manteuffel iu Karlsbad gestorben. 1897 Pfarrer Sebastian Kneipp. Förderer des Wasserheilver- sahrens. in Bad Wörishofc» gestorben. 1936 Ernennung des Reichsfuhrers ff Heinrich Himmler zum Chef der deutschen Polizei. Sonne und Mond: 17. Juni: S.-A. 3.36, S.-U. 20.25; M.-U. 8.08, M.-A. 22.34 Mehr Ächtung vor dem Kornfeld! Das Feld, auf dem das Brotgetreide der Ernte ent gegenreift, sollte von allen mit der Schonung und Achtung behandelt werden, die seiner Bedeutung sür die Ernäh rung zukommt. Diese Mahnung ist jetzt besonders angebracht, denn die Kornblumen und der Mohn blühen, und Kinder und Spaziergänger sind leicht geneigt, sich einen Strauß der blauen Blumen zu pflücken oder sich eine Mohnblume zu brechen. Nicht immer sind die Blumen vom Kornfeldrande zu erreichen, und oft genug kann man beobachten, wie sich Kinder und Erwachsene hinüberneigcn, erst einen Fuß in das Kornfeld setzen und — wenn auch das noch nicht zum Ziele führt — den zweiten folgen lassen. Auch bei den Spaziergängen durch die Kornfelder selbst wird nicht ge nügend Achtsamkeit aufgebracht. Man weicht vom Rain- Wege ab und tritt Kornhalme nieder, ja wahre Pfade führen zeitweilig durch das Kornfeld. Der Bauer versucht mit allen Mitteln und unter An wendung all seiner Kräfte, die Ernährung des deutschen Volkes sicherzustellen. Darum haben Kinder und Spazier gänger die Pflicht und Schuldigkeit, äußerste Sorgfalt beim Blumenpflücken und bei Spaziergängen walten zu lassen. Jeder muß mtthelfen und derartige Beschädigungen der Felder zu verhindern suchen, jeder muß Disziplin Wahren, die man von ihm ve-lanoen kann «nd muß. * Kinderspiele ans der Fahrbahn. Es wird immer wieder beobachtet, daß Kinder auf den . Straßen spielen. Dies ist mit Rücksicht auf Len regen Fähr verkehr für die Kinder äußerst gefährlich. Außerdem ver bietet die Straßenverkehrsordnung in 8 43 Kinderspiele auf ber Fahrbahn ausdrücklich. Die Eltern werden ersucht, ihre Kinder in dieser Hinsicht zu überwachen. * Der Reichsjngendtag mußte infolge der ungünstigen Witterung verschoben werden. Gr wird gleich nach dem Heimatfest nachgeholt werden. * Aus Chemnitz Dienstbesprechung im Nathans. Beschleunigte Fertigstellung der Großkampfbahn. In den Dienstbesprechung mit den Stadträten gab der Oberbürgermeister davon Kenntnis, daß in der Zeit vom 4«. September 1937 bis 28. Mai 1938 insgesamt 435 Gefolg- schastsmitglieder' als Gäste im städtischen Erholungsheim Gottleuba weilten. Bei diesen bisher 17 Belegschaften war «ine erfreuliche Verbesserung des allgemeinen Befindens, die sich besonders auch in starker Gewichtszunahme aus drückte, fcstzustcllen. Es ist dies ein erfreulicher Beweis da für, daß die städtischen Gefolgschaftsmitglicder in diesem schönen, in herrlicher Umgebung gelegenen Heim auch mirk- l'ch die gewünschte Erholung finden. Eingehend besprochen wurde der Fortgang der Arbeiten an der Großkampfbahn Chemnitz und den Zugangswegen zu ihr. Die Arbeiten sollen so beschleunigt öurchgeführt wer den, daß auch für die nötigen ausreichenden Zugangsmög lichkeiten bei dem bevorstehenden großen Treffen der säch sischen SA. Sorge getragen wird. Es wurde Kenntnis genommen von der Einladung der Sächsischen Marine-Standarten 2 und 26 zur Großveranstal tung der Sächsischen Marine-SA. am 18. und 19. Juni in Mittweida und Lauenhain. Im übrigen wurden Angelegenheiten des Sicdlungs- amtes, Abfuhramtcs, Grundstücksamtcs und der Stadtwerke behandelt. Beim Ueberholcn verunglückt. Ain Mittwoch nachmittag gegen 163 Uhr fuhr Ecke Leip ziger und Louis-Otto-Straße ein mit zivei Personen besetz tes Motorrad beim Ueberholcn eines Lastkraftwagens nnt einem Personenkraftwagen zusammen. Die beiden Motor radfahrer erlitten dabei Verletzungen und mußten in das Krankenhaus eingcwicsen werden. Durch eigene Unachtsamkeit verunglückt. Der Polizeipräsident teilt mit: Infolge Unachtsamkeit lief eine 59 Jahre alte Fußgängerin beim Ucberschreiten der Brückenstraßo gegen einen Lieferkraftwagcn. Die Fuß gängerin stürzte hierbei auf die Fahrbahn und erlitt eine leichte Gehirnerschütterung und Hautabschürsnnngen am Kopfe. Sie wurde nach dem Krankenhaus gebracht. Folgenschwerer Sturz. Ans dem Fußweg der Hohcnzollcrnstraße glitt eine 61 Jahre alte Fußgängerin aus. Mit dem Krankenwagen wurde sie nach dem Küchwaldkrankenhaus gebracht. Die Ur sache des Unfalles konnte noch nicht festgcstellt werden. Marber zur Strecke gebracht. In einem Schrebergarten auf der Hilbersdorfer Höhe konnte dieser Tage ein junger Marder zur Strecke gebracht werden. Von den Alten, die sicher in der Nähe sind, hat man 'indessen bisher noch keine Spur zu finden vermocht, Fürsorge für schwächliche Jugend Iugenderholungsheim der Landesversicherungsanstalt Hachsen in Grünhain i. Grzg. Im Nahmen von Punkt 21 des nationalsozialistischen Par- teiproqramms — die Gesundheit des deutschen Volkes zu beben — hat sich die Landesversicherungsanstalt Sachsen neben ihren Pflichtaufgaben vor allem der vorbeugenden Gesundheitsfür sorge gewidmet. Erwachsenen wie Kindern werden alljährlich in großem Umfange Heilverfahren, Erholungskuren und Ber- hilfen zu Heilmaßnahmen bewilligt. In dieser Gesundheits fürsorge für die versicherte Bevölkerung bestand aber bisher noch eine Lücke, und zwar in der Betreuung der schulentlassenen Jugend. Soweit es sich um gesunde Jugendliche handelt, haben es die Hitler-Jugend und der VDM. übernommen, s,e gesund zu erhalten nud weiter zu stählen. An Tuberkulose Rheuma, Herzleiden usw. erkrankten Jugendlichen hat die Landesversiche- rungsanstalt Sachsen bisher schon Heilverfahren gewahrt Noch nicht betreut waren aber die körperlich schwächlichen, anfälligen oder körperbehinderten Jugendlichen, die sich im Entwicklungs alter befinden und in das Berufsleben eintreten. Bei dem augenblicklichen Mangel an Arbeitskräften und im Zeichen des Bierjahresplanes kann jedoch auf die Ertüchtigung dieser ange- krankten. körperbehinderten Jugendlichen nicht verzichtet, wer ¬ den. Die Landesversicherungsanstalt Sachsen wird sich fetzt auch dieser Aufgabe widmen und in Zukunft Ertüchtigungskuren für solche Jugendliche durchführen. Zu diesem Zweck wurde das bisherige Genesungsheim in Erünhain bei Schwarzenberg (Erzg.) in ein Jugenderholungs- heim umgestaltet und am 13. Juni 1938 in Betrieb genommen. In Kursen von sechs dis sieben Wochen Dauer werden jeweils 69 männliche Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren, be treut von einem Arzt und mehreren Sportlehrern, durch aktiv» Kräftigung des gesamten Körpers, Steigerung der natürliche» Abwehrkräfte und Abhärtung bei lagermäßiger Unterbringung ertüchtigt um die Gefahren der Entwicklungsjahre zu überwin den und den Anforderungen des Berufsleben standzuhalten. Auch für weibliche Jugendliche gleichen Alters werden Er tüchtigungskuren, und zwar in Etzelbach (Thür.), durchaeführt. Anträge auf solche Ertuchtigungsküren nehmen alle Wohlfahrts ämter, Gesundheitsämter, Dienststellen der NSV., Deutschen Arbeitsfront, HJ„ BDM. und Krankenkassen entgegen, bei denen auch alles Nähere über die Durchführung dieser Kure» zu erfahren ist. Mit dem Kraftrad gegen einen Lieferkrastwage» gefahren. Auf der Annabergcr Straße fand ein Zusammenstoß zwischen einem Lieferkrastwage» und einem Kraftrad statt. Der 37 Jahre alte Kraftradfahrer, der auf dem linken Auge erblindet ist, stieß mit seinem Rade gegen den aus dem Grundstück Annaberger Straße 91 herausfahrenden Liefer kraftwagen. Durch den Anstoß wurde er gegen die linke Wagcntür geschleudert. Mit erheblichen Schnittwunden im Gesicht wurde er nach dem Krankenhaus gebracht. * Dresden. Einbrecherjagd in der Innen stadt. Ein Wachmann überraschte in der Nacht zum Mittwoch in einer im Stadtinnern gelegenen Gaststätte zwei Einbrecher. Sie hatten sich mit Nachschlüsseln Zu gang verschafft, um eine Kassette zu stehlen. Der Wach mann verfolgte die Einbrecher, von denen einer in der Kleinen Brüdergasse zu entkommen versuchte. Auf der Jagd stellte sich dem Flüchtling ein Radfahrer entgegen, mit dessen Hilfe die Festnahme gelang. Auch der andere Täter und später noch ein Komplize, der Schmiere ge standen hatte, konnten dingfest gemacht werden. Dresden. Warnung vor einem Heirats- betrüger. Bereits Ende April warnte die Kriminal polizei vor einem Betrüger, der sich Fred Nörmann nannte. Er setzte sich mit heiratslustigen Mädchen in Verbindung, denen er Geldbeträge ablockte. Der Mann tritt jetzt wie der unter verschiedenen Namen auf. Er brachte durch betrügerische Angaben in der Zeit vom 16. bis 30. Mat insgesamt 1000 NM und andere Gegenstände aus dem Eigentum einer Frau in seine Hände. Auch als Mietbe trüger trat er auf. Der Täter soll etwa vierzig Jahre alt sein. Lran, liszt «ed. 1811 In Noldlng, vursenland, gest. IWK In Naereuch. einer der »roßen Musiker und NomponPen, die un» der Mdosideulsche Nullurraum geschenkt t>ot. Stand In enger Vezieliuni zu Mchard Wagner, der Ihn stark deelnslußt hat. Dresden. Unter die Straßenbahn gera ten. Auf einer Kreuzung im Stadtteil Cotta stieß ein zwanzig Jahre alter Kraftradfahrer mit einem Straßen- bahnzug zusammen. Der Kraftfahrer geriet unter die Straßenbahn und mußte mit schweren inneren Verletzun gen nach dem Friedrichstädter Krankenhaus gebracht wer den. Großschönau. Gegen Straßenbaum gefah ren. Aus noch nicht bekannter Ursache verlor der in Sohland wohnhafte Bücherrevisor Richard Apelt die Ge walt über seinen Kraftwagen und geriet gegen einen Banm. Apelt wurde zwischen Baum und Steuerrad ein gequetscht und mußte in bewußtlosem Zustand ins Zittauer Krankenhaus gebracht werden. Großschönau. Todes stürz von der Leiter. Der 56 Jahre alte Vöttchermeister Franz Piroch stürzte so unglücklich von einer an die Wand gelehnte Leiter, daß er ans den Hinterkopf fiel und einen schweren Schädel bruch erlitt. Piroch starb kurze Zeit nach dem Unfall. Leutersdorf. Tödlicher Verkehrsunfall. Der Schneidermeister Hanich aus Seisersdorf, der am Gehen behindert ist, hatte die Straße überqueren wollen, wurde aber von einem nahenden Kraftrad erfaßt und schwer verletzt. An den Folgen des Unfalles ist er jetzt verstorben. Neukirch (Lausitz). Zusammenstoß. Unter einer Drücke in Neukirch stieß ein Lastkraftwagen und ein Mo torrad zusammen. Der Lenker des Kraftrades wurde in hohem Bogen zur Seite geschleudert und erlitt erhebliche Verletzungen. Markneukirchen. Von einem Polizeihund gestellt. An verschiedenen Stellen der Stadt haben dieser Tage Spitzbuben Einbrüche verübt. Die Burschen konnten jedoch stets auf ihren Fahrrädern entkommen. Der Zollbeamte Wild nahm mit Unterstützung seines Hundes die Verfolgung der Täter auf. Der Hund stellte auch die Burschen und ließ nicht von ihnen ab, obwohl sie auf ihn einschlugen und ihm am Kopf mehrere Messerstiche bet- brachten. Dank der Zuverlässigkeit des Tieres gelang eS, ' einen der Verbrecher sestzunehmen, während der andere entkommen ist. Ter Festgenommene hat 24 Einbrüche cingestandcn. Schönheide i. B. Ein Gattenmörder als Leiche aufgefunden. In hiesigen Staatsforst wurden die Neste einer menschlichen Leiche von Spazier gängern aufgefunden. Es wurde festgestellt, daß es sich nm einen Einwohner aus Auerbach handelt, der im drin genden Verdacht stand, am 12. September v. I. seine 59 Jahre alte Ehefreau mit einer Holzaxt erschlagen zu^ haben und der seit der Tat flüchtig war. Vermutlich hat sich der Mann im Walde erhängt. ; Borna. Heimatfest. Am kommenden Sonnabend beginnt das Heimatfest zur 800-Jghrfeier der Stadt Borna, dessen Auftakt ein Empfangsabend auf der Stätte der Volksgemeinschaft bilden wird. Der Sonntag bringt einen großen historischen Festzug. Auch das Heimatfestspiel „Schicksal Kohle* auf der Stätte der Volksgemeinschaft, das am nächsten Tag wiederholt wird, wird zu einem Erlebnis werden. Der Dienstag galt als „Tag der hei schen Arbeit* und wird eingeleitet mit dem Aufdingen der Lehrlinge des Kreises. Auf der Feierstätte wird abends von der DAF. „Freude der Arbeit* gestaltet. Von allen Bahnhöfen im Umkreis bis zu 50 Kilometer werden Sonntagsrückfahrkarten nach Borna bei Leipzig in jeder mann ohne Ausweis ausgegeben. Die Karten gelten zur Hinfahrt am Sonnabend, 18. Juni, ab 0.00 Uhr, und am Sonntag, 19. Juni, zur Rückfahrt von Sonnabend, 18. Juni, 12 Uhr bis Montag, 20. Juni, 24 Uhr (Ende der Rückfahrt), am Donnerstag, 23. Juni, von 0 Uhr bis, 24 Uhr (Ende der Rückfahrt). Colditz. Zwei Mädels und ein Fünfhun derter. Zu einer Hochzeitsfeier in Colditz waren zwei junge Mädchen aus Ehrenfriedersdorf i. E. nach hiev gekommen. Bei einem Besuch des Gasthofes Zschadraß! zogen sie beim braunen Glücksmann ein Los der Arbeits beschaffungslotterie und gewannen damit zu ihrer großen Freude 500 RM. Leipzig. Vom Dach gestürzt. Auf dem Dach eines Hauses in der Großen Fleischergasse wurde kürzlich nachmittags ein Mann gesichtet. Die benachrichtigte Feuer- löschpoltzei spannte das Sprungtuch auf, und mehrere Beamte versuchten, den Mann vom Dach berunterzuholen. Der Mann ergriff die Flucht, riß dabei einige Dachziegel, los und warf sie auf die Straße. Glücklicherweise wurde niemand getroffen. Beim Versuch, an einem Fallrohr Hochzukletten, löste sich dasselbe, und der Mann stürzte in die Tiefe. Der Tod trat auf der Stelle ein. Es handelt! sich um einen Zechpreller, der auf der Flucht vor dem! Kellner auf das Dach gestiegen war. Leipzig. Bei einem Feuer tödlichverletzk.! In einem Betrieb in der Eltsenstraße geriet Leinöl in Brand. Das Feuer, das sich in kurzer Zeit über den ganzen Raum ausbreitete, konnte jedoch von der Feuer-! wehr schnell eingedämmt werden, so daß jede Weiter- Gefahr gebannt wurde. Der 59 Jahre alte Markthelfer Karl Matthes hatte aber vor dem Eingreifen der Feuer löschpolizei so schwere Brandwunden davongetraaen, daß! er ihnen im Krankenhaus kurze Zeit nach der Einlieferung erlegen ist. Karlsbad (Böhmen). Beim Baden ertrunken. Beim Baden in der Eger geriet in Falkenau der 20jährige Mechaniker Karl Gläsel an eine tiefe Stelle und versank hilförufend. Sein Freund, der 23 Jahre alte Monteur Josef Wilfert aus Karlsbad, sprang ihm nach, um ihn zu retten. Doch auch er versank in den Fluten. Erst nach langem Suchen gelang es, die beiden Leichen zu bergend Letschen (Böhmen). Den Freund erschlagen. In einem Gasthaus geriet der Vorarbeiter Nückauf in berauschtem Zustand mit dem stellungslosen Beamten Meißl in ein erregtes Wortgefecht, in dessen Verlauf er zum Bierglas griff und es seinem Freunde auf den Kopf schlug. Meißl entfernte sich anscheinend unversehrt. Am nächsten Tag verschlimmerte sich jedoch sein Zustand, so daß sein Tod eintrat. Nückauf wurde verhaftet. Schreckenstein (Böhmen). GroßfeuerinSchrek- kenstein. Durch ein Großfeuer wurden die Holzindu- striewerke Oettl saft völlig eingeäschert. Der Brand brach in der Wagnerei aus, griff schnell auf die Tischleret und die Maschinensäle über und erfaßte dann vor allem die aufgestapelten Holzvorräte. Mit zwanzig Schlauchleitun gen und siebzehn Motorspritzen wurde das Großfeuer bekämpft. Nach zwei Stunden angestrengter Arbeit konnte die Kraft des Feuers gebrochen werden. Nur einige klei nere Werkstätten blieben vom Brand verschont. Der aus eine Million Kronen geschätzte Brandschaden ist besonders deshalb so hoch, weil viele Fertigerzeugnisse den Flammen zum Opfer fielen. Durch das Großfeuer verlieren fünfzig Arbeiter und fünf Angestellte ihren Ar beitsplatz. Mit größter Wahrscheinlichkeit wird Brand stiftung vermutet. Deutsch-Gabel (Böhmen). Tödlicher Unfall. Der mit dem Fahrrad auf der Heimfahrt befindliche Jung« turnerführer Kirschner aus Seisersdorf sah sich in einer Kurve plötzlich einem Kraftwagen gegenüber. Der Rad fahrer fuhr beim Ausweichen auf eine Wiese, doch hatte! der Lenker des Kraftwagens so scharf gebremst, daß er! ebenfalls auf die Wiese geriet. Dabei wurde der Nad-, tahrer vom Auto ersaßt «nd tödlich überfahren.