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Di ns' 2 L i 2' ,';ia>opaucr Tageblatt uno Anzeiger Mr noch auf den Knopf drücken Jndienminister Lord Zetland, der namens der Feuerwehren werden Hilfspolizei Umorganisativn der Berufs- und Freiwilligen . Feuerwehren Bet her fekerlichen Einweihung der neuen Feuerwehr« Schule der Provinz Sachsen in Heyrothsberge bei Magd«- Mann in den Hochwasser führenden Liebeibacy unv er trank. Der furchtbare Schicksalsschlag hat die Menschen der heimgesuchten Gebiete zu einer festen Gemeinschaft zusam- mengcschlossen. Einer hilft dem anderen. Tausende waren am Werk, um sich an den Nettnngs- und Sicherungs- arbeitcn zu beteiligen. Die Feuerwehr hat Uebermensch- liches geleistet. Abteilungen der Wehrmacht, Polizei und Gendarmerie standen ununterbrochen im Dienst, und selbst verständlich stellten sich die Formationen der Partei in den Dienst des Nettungswerkcs. Sie alle haben in einträchti ger Zusammenarbeit dazu beigetragcn, daß die Katastrophe nicht noch größeren Umfang annahm. Flugzeuge elngeletzt-RLügang destzochnmkers Ein Netter bei einer der Hilfsaktionen ertrunken Ter Höchststand der Mur war um die Mitte der Nacht zum Montag mit 4,40 Meter über normal zu ver zeichnen. Darauf ist es leicht gesunken. In der Ortschaft Frohnleiten sind seit Sonntag drei Wohnhäuser vom Wasser der Mur völlig eingeschlosscn und drohen einzustürzen. Alle Versuche, die eingeschlos senen 22 Personen zu retten, sind bisher mißlungen. Nun werden zwei Flugzeuge eingesetzt, die versuchen werden, den Eingeschlossenen Hilfe zu bringen. Bei einer heldenhaften Rettungsaktion in Frohnlei ten, die den selbstlosen Einsatz des Lebens für die in Rot befindlichen Volksgenossen erforderte, ist der Leutnant Wilhelm Günther vom IR. 79 ertrunken. Insgesamt wurden durch Wehrmacht, und die Bevölkerung dreißig Personen unter den schwierigsten Bedingungen vom Tod des Ertrinkens gerettet. Am Montag stürzten in Frohnleiten weitere sechs Häuser ein, so daß nun 35 Familien obdachlos sind. Tas Elektrizitätswerk ist außer Betrieb, Fernkabel und Lie Wasserleitungen sind zerstört, die Brücke und die Land« straße unpassierbar. Außerdem sei in England viel getan worden, was man nicht bekanntgeben könne. Als Beispiel für die Verstär kung der englischen Kriegsbereitschaft erwähnte Lord Zet« land die Stapelung von Weizen, Zucker und Walöl. Er könne hinzufügen, daß man Reserven auch in anderen wichtigen Rohstoffen, die er im einzelnen nicht ansühren möchte, geschaffen habe. Auf die Frage der Schaffung eines Munitionsministeriums eingehend, sagte der Mini ster, daß man die Kriegserfahrungen nicht vernachlässige. Die Negierung habe ihre Pläne fertig. Sollte der Rngeir- blick für eine schnelle und drastische Aktion kommen, werde man die Regierung bereit finden. Die Pläne seien fertig, das notwendige Gerippe geschaffen, man brauche nur noch aus den Knopf zu drücken, und die ganz« Maschinerie werde in Bewegung gesetzt. Cardenas ist daraufhin die gesamte Luftmacht mobilisiert worden. Ebenso wurden Infanterie nnd schwere Artillerie in Marsch gesetzt. Cardenas versucht vor allem mit moralischen Mitteln, den Aufständischen den Wind aus den Segeln zu nehmen. So wurden auch die von den Regierungstrnppcn ge fangenen Aufständischen wieder in Freiheit gesetzt, u»l eine, die als Rechtsgrundlage der Feuerwehren aufgeho ben werden.* Schwere Llnwetter auch ln Italien, Polen und Jugoslawien ihre Kameraden über die Wahrheit aufzuklären. . Ein Kavallerieregiment, unterstützt von Flugzeugen, Auf dem ist in der Nähe von Rio Verde gegen 3M Rebellen vor« zer- gegangen, von denen 15 tot am Platze blieben und 5 go« Führer der,,Eisernen Garde" vor dem Kriegsgericht Beginn des Codreanu-ProzesseS in Bukarest Dor dem Kriegsgericht des zweiten Armeekorps in Bukarest begann der Prozeß gegen den des Hoch- und Landesverrates angeklagtcn Leiter der „Eisernen Garde", Cornelius Zelea-Codreanu. Dem Ausgang des Prozesses sieht das ganze Land mit größter Spannung ent gegen. Die Vertreter der Anslandspresse sind vorher von der Pressedirektion, die dem Innenminister untersteht, er mahnt worden, keine einseitigen Berichte zu geben; man werde sie für alles verantwortlich machen, was von ihren Zeitungen gemeldet werde. Das Gericht besteht aus Oberst Dumitru als Vorsitzenden und vier aktiven Offizieren. Zur Verteidigung haben sich mehr als NM Rechtsanwälte ge meldet, 2l>0 sind als Verteidiger eingeschrieben. Acht von ihnen werden plädieren. Vor dem Zeugenaufruf kam es zu einem Zwischenfall. Zwei Verteidiger wurden während einer kurzen Pause ver haftet. Von 117 aufgerufencn Zeugen waren nur 27 an wesend; von den übrigen befinden sich etwa 30 im Kon zentrationslager. Dem Antrag der Verteidigung, diese Zeugen herbeizuschaffcn, wurde vom Staatsanwalt zuge stimmt; das Gericht beschloß entsprechend. Ausstan-sversuch in Mexiko General und Bauernführrr gegen die Negierung Der mexikanische General und Bauernführer Cedillo hat mit seinen Agrariern im Staare San Luts Potost einen Aufstandsversuch gegen die Regierung Car- denaS unternommen. Flugzeuge des aufständischen Generals griffen den Flughafen der Stadt San Luts an vnd belegten ihn mtt Bomben. Von der Regierung bürg' SttMndete verttDM Hör- Drdrtuugspolizsi,' Getteral -! Dalueg H die zukünftige Neuorga^ Feuer- Ei« M des Grauens Die HMasseiMstrophe in Steiermark - MiouenWden - Mehrere Tote Grauen und Schrecken sind durch die Hochwasserknta- strv' ,7 infolge der Schnceschmclze und der Regenfälle über die Oststeiermark hereingebrochcn. Dieses schöne Stückchen Erde zeigt ein Bild furchtbarer Bewttstung. Brick- kcu sind von der Gewalt des Wassers in Massen zerstört, Straßen, Wiesen Gärten und Häuser stehen unter Wasser. Einzelne Orte sind vom Verkehr völlig abgeschnitten. Der Schaden geht in die Millionen. Außerdem hat daS Un wetter mehrere Menschenleben gefordert. Rcichsinncnministcr Dr. Frick weilte im Katastro- pheugcbiet und ließ sich vom Landeshauptmann Bericht erstatten. In der Nähe von Boitsberg mußten die Wagen des Ministers und seiner Begleitung durch ein Lastauto des Straßenbauamtcs eine Strecke weit durch überflutetes Gebiet gezogen werden. Ueber die ganze Murschleife in Leoben bis nach Iudendorf und Mühltal mußten alle dem Murufer nahen Wohnstätten geräumt werden. Auch das Leobener Elektri zitätswerk Ivar überflutet uud mußte zeitweise außer Be trieb gesetzt werden. So war die Stadt stundenlang ohne Licht. Die größten Verwünstungen verursachte die Natur katastrophe im Bezirk Knittclfeld. Die Bahnstrecke zwischen St. Lorenzen und Knittelfeld ist in einer Länge von 2 Kilometer völlig vermurt. In St. Margareten ist die Bclonbrücke, über die die Neichsstraße führt, einge stürzt. In Landschach und Maßweg wurden mehrere Häu ser und Wirtschaftsgebäude fortgerissen, deren Bewohner größtenteils nur auf Kähnen gerettet werden konnten. Die Ortschaft Wascndorf bei Fohnsdorf ist von der in einen verheerenden Strom verwandelten Pöls völlig über schwemmt. In Obdachegg ist eine Erdlawine nieder gegangen, durch die der Bahnkörper der Linie Zeltwig— Wolfsberg verschüttet wurde. Im Bezirk M urau fließt der Katschbach mit rasender Geschwindigkeit dahin und hat bereits an vielen Häusern derartigen Schaden angerichtet, daß mehrere Familien ihre Wohnungen räumen mußten. Feuerwehr und Arbeits- dimst kämpfen gegen die Wassermassen an. Auch im Eunstal gibt es überall vermurte Bahndämme, zer störte Straßen nnd weggerissene Brücken. Daneben sind Zehntauscnde Kubikmeter Holz verloren, das von den Flu ten fortgeschwemmt wurde. Auch Kärnten heimgesucht Auch der sonst harmlose Gurkfluß in Kärnten ist infolge des wolkenbruchartigen Regens, der während eines heftigen Gewitters im oberen Gurktal niedergtng, zu einem reißenden Strom geworden. Die Wasser überschwemmten das ganze Tal. In den reißenden Fluten trieben Baum stämme und loSgerissene Sträucher. Auch der Schwang- bach trat über die Ufer. Durch sofortigen Einsatz von Militär und SA. an den bedrohten Stellen konnte aber die größte Gefahr gebannt werden. In Gniesau stürzte der 17jährtge SA.-Mann Drage bei den Net- tungsarbeiten in das Wasser und konnte nicht nC'h r gerettet, werden. Auch in Hünmelberg. stürzt« " Englands Vorbereitungen für den Ernstfall ,. „ ...—Jm e ngli s.chS'N Oberhaus brachte Lord Mottk- löschwesens, die ineinem Gesetzentwurf niedergelegt sei. stone (liberal) den Antrag ein, im Interesse der natio- General. Daluege gab einige der wichtigsten Grundzüge nalen Sicherheit ein „Lieferungsministerinm* für alle drei dieses Gesetzentwurfes bekannt. ' , Wehrmachtteile nach dem Vorbilde des Munitionsministe- „Die bisherige Einleitung der'Feuerwehren in drei ^riums im Kriege zu schaffen. Sparten, und zwar Berufs-, Freiwillige und Pflicht- " - . . . Feuerurehren läßt der Gesetzentwurf fallen. Die bisheri gen Berufsfeuerwehren, die zukünftige Feucr- schutzpolizei, werden nach den näheren Bestimmungen des Reichsministers des Innern in eine k o m m u n ale P o - lizei 7 Exekutive umgcwandelt. Sie treten damit also als vierte Sparte der Ordnungspolizci neben die Schutzpolizei, die Gendarmerie des Reiches und die Schutz polizei der Gemeinden. Diese Umorganisation wird vor allem bedingt durch die Aufgaben der Feuerschutzpolizci in den Luftschutzorten erster Ordnung. Die Pflicht-und Freiwilligen Feuer wehren werden eine H i l f s p o l i z e i t r u p p e in der Hand der Bürgermeister als Ortspolizeiverwalter. Es sind von ihnen, die gleichen Aufgaben zu erfüllen wie von der Feuerschutzpolizei. Dies gilt vor allem für die Auf gaben der Landesverteidigung. Die nach Löschcinheiten gegliederte Hilfspolizeitruppe tritt an die Stelle der Ver- „To-esmuLige deutsche Lugend Göring zur Einweihung des FreikorpS-EhrenmakS aus dem Annabcrg Zur Einweihung des Freikorps-Ehrenmals und der Weihestätte der Schlesier auf dem Annaberg sandte Mini sterpräsident Generalfeldmarschall Göring an den Bun desführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge folgendes Telegramm: „Wenn am heutigen Tage, wo vor 17 Jahren todes- mutige deutsche Jugend in freiem Einsatz den Annaberg stürmte und so das Schicksal Oberschlesiens entschied, diesen Helden ein Ehrenmal errichtet wird, das für alle Zeiten künden soll von den Taten deutscher Männer in Deutschlands größter Notzeit, so gedenke ich dieser Kämp- fer, indem ich deren lebende Kameraden grüße. Heil Hitlerl Göring, Generalfeldmarschall.* oer Ortschaft Plorkvwo vernichtete Hagelschlgg 350 Hektar Besitz genommen habe. Damit glaubt man, die Er« Saaten und Kartoffelfelder; in anderen Gemeinden wur« Hebung erstickt zu haben, wobei man in Negierungslreisett den weitere 300 Hektar Getreide vernichtet. In dem Dorfe „och betont, daß Cedillo über wenig Kriegsmaterial mch schlug Ae Krau^ Scheune um und er- nu/nöch tausend Kämpfer verfügen soll. Negierung auf diesen Antrag antwortete, sagte u. a., daß jetzt alle Aufträge vergeben seien, die im Nahmen des er weiterten Luftrüstungsprogramms notwendig seien. Zusammenar-eLL -er Zuckererzeuger Kongreß der Europäische» Nübcuanbaucr Der Xll. Internationale Kongreß der Europäischen Nübenanbaucr ist bet Kroll in Berlin vom Neichsob« mann Behrens, der zum Präsidenten dieser Vereini gung gewählt worden war, eröffnet worden. Behrens begrüßte die 220 Kongreßteilnehmer, unter denen sich 100 Vertreter aus Belgien, Dänemark, Frankreich, den Nieder« landen, Italien, Lettland, Polen, Rumänien, Schweden, der Tschechoslowakei und Ungarn befinden. Der stellvertretende Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Zuckerwirtschaft, Diplomlandwirt Fachmann, gab einen nmsassendcn Ueberblick über die in den letzte» Jahren durchgeführte Neugestaltung des deut schen N ü b e n a n b a u e s und seine gegenwärtige Lage. Im Vergleich zu 1932/33 ergibt sich eine Steigerung des Nübenanbanes von 240 000 Hektar auf 495 OOO Hektar, als« mehr als 100 Prozent, eine Steigerung der Zuckercrzeu- guug von l0,9 auf 22,3 Millionen Doppelzentner Roh wert, also ebenfalls um mehr als tOÖ Prozent, und eine Erzeugungssteigerung der hochwertigen Futtermittel von 2,7 auf 7,3 Millionen Doppelzentner, also um etwa 170 Prozent. Ministerialdirektor Dr. Moritz vom Nclchsministe« rium für Ernährung und Landwirtschaft sprach über di« Londoner Zuckertonserenz, auf der dem Kampf zwischen Rübenzucker und Rohrzucker um die Absatzgebiete in der Welt ein Ende gesetzt wurde. In der Vorkriegszeit fei Deutschland eines der grüßten Zuckertuisfuyrlander ge wesen. Auch in den Nachkriegsjahren habe es immer noch sehr viel auSgefühn, doch bis vor kurzem konnte es auS innerwirtschaftlichen Gründen keinen Zucker mehr expor tieren. Da nunmehr aber wieder di« Möglichkeit zur Ausfuhr bestehe, hab» Deutschland das größte Interesse, auf dem Weltzuckermarkt geordnet« Verhältnisse ju schaffen und zu erhalten. Der Führer gab den Befehl zum Umbau und Neubau Münchens Mit dem Bau der Münchener Untergrundbahn beginnen die gewaltigen Umbauten in München, die in sieben Jahren sertiggestellt sein sollen. — Der Führer bei seiner Rede an der Baustelle der U-Bahn.' (Scherl-Wagcnborg.) 40 Kilometer Lieser Einbruch Nationale Frontverkürzung von Teruel zur Küste um 80 Kilometer Aus halbamtlicher Quelle verlautet aus Burgos, daß während der gegenwärtigen Offensive an der Teruel- Front nur sechs Tage zu umfassenden militärischen Opera tionen benutzt werden konnten. An den restlichen Tagen wurden die nationalspanischcn Truppen durch schlechtes Wetter behindert, so daß es nur zu Stellungskämpfen mit den Bolschewisten kam. Trotz dieser Ungunst der Wit terung aber konnte eine Verkürzung der Front linie von Teruel zur Küste um 80 Kilometer durchgs- führt werden. Die Tiefe des Einbruchs in das bolsche wistische Gebiet beträgt durchschnittlich 40 Kilometer, stellenweise sogar 60 Kilometer. Die gesamte an der Teruel-Front eroberte Fläche wird mit 4000 Quadrat kilometer angegeben. Schwere bolschewistische Verluste Wie Schätzungen aus nationalspanischer Quelle er geben, haben die Bolschewisten in der letzten Zeit an der Teruel-Front außerordentlich hohe Verluste zu beklagen. So werden u. a. 3800 Gefangene und etwa 5000 Mann Verluste an Toten und Verwundeten gemeldet. Verschie dene Brigaden der Division „Ciprio Mera*, die zu den besten Truppen des Generals Miaja zählt, gelten als völlig vernichtet. Durch den liefen Fronteinbruch der nationalspanischen Truppen verloren die Bolschewisten ihre Hauptverbindungsstraßen, so daß sie zur Zeit darauf angewiesen sind, neue Straßen zu ihren rückwärtigen Linien anzulegen. Befestigungswerke, die von ihnen in zwanzigmonatelanger Arbeit ausgebaut wurden, gingen verloren. Nach sicheren Beobachtungen wurden von Jagdflugzeugen nnd dnrch die Flak 17 bolschewistische Flieger/ heruntergeholt, während man von drei weiteren Flugzeugen annehmen muß, daß sie ebenfalls zerstört Werden konnten. Ein heftiger Wirbelsturm hat in der Stadt und Pro vinz Venedig große Verheerungen angerichtet. In der Ortschaft Peseggia wurde durch den Sturm ein Teil der Fassade und eine Wand der Pfarrkirche zerstört. Auf ' Lido wurden Bäume entwurzelt und Schornsteine zer- trümmert. fangen wurden. , Ein schweres Unwetter suchte die mittelpolnischen Ge- ' - "Eine amtliche Meldung besagt, daß Militär das Land- k Umgebung von Kieles y-im In der Nahe g«t des anfständischen Generals Cedillo in Las Paloma, der Ortschaft Piorkvwo vernichtete Hagelschlqg 350 Hektar - — ... -- - -- "