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Schlößchen Porschendors Nm. 100 8H. As»«!! 1938 Zum 1. SNai Fast erscheint es einem wie ein Traum, wenn man einmal die alten Bände des „Zschopauer Tageblattes" durchblättert und dann dort nachliest, was der Führer anläßlich der ersten Mai feier des Dritten Reiches auf dem Tempelhofer Feld zu Mil lionen von Volksgenossen und durch den Aether zum deutschen Volke sprach. Es waren Worte, wie sie zu vor niemals ein Staatsmann geprägt hatte. Sie wurden ge sprochen zu Arbeitern der Stirn und der Faust und sie waren ge tragen von so viel Energie, Ent schlußkraft Und festem Willen, das, was dort verkündet wurde, unter allen Umständen dnrchzu- sührcn. „Ehret die Arbeit und achtet Sen Arbeiter!" so rief Adolf Hit ler damals unter dem stür mischen Beifall der Volksgenos sen und überall im ganzen Deut schen Reiche stimmte man freu dig diesem Rufe zu. Fünf Jahre sind seit diesem Tage vergangen. Wie ist es heute in Deutschland? Adolf Hitler, der seinerzeit den 1. Mai zum Staatsfeiertag erklärte, führte damals u. a. aus, daß jeder Deutsche ciumal zum Spaten greifen müßte, um den Wert der Handarbeit zu schützen. Er kündigte großzügige Woh- nungs- und Siedlungsbauten und den Ban der Neichsauto- bahnen an. Was damals keiner vermutete, die Millioncnzifscr der Arbeitslosen sank durch die Maßnahmen des Führers zn- sehens und heute können wir schon auf zahlreichen Gebieten einen Mangel an Facharbeitern scststellen. Am 2. Mai 1933 gründete der Führer die Deutsche Arbeits front, die Gemeinschaft aller schaffenden Deutschen, die heute wohl die größte Organisation darstellt, die bisher von Men schen errichtet wo' Der Arbeit : inan frü her bewußt <n . .„,,en einteilte und den man nicht teilhaben ließ am kulturellen Leben der Na tion, der kann sich heute als Volksgenosse an allen Gescheh nissen des öffentlichen Lebens in einer Art und Weise beteiligen, wie das wohl noch nie zuvor in irgend einem anderen Land der Erde geschehen ist. Der Führer prägte auf dem Parteitag des Sieges k!133 in Nürnberg über die Ethik der nationalsozialistischen Idee als Aufgabe und Ziel die allein zur musterhaften Arbeitsauffassung in Deutschland führte, die Worte: „Tenn das war bas Wunder bare dieser Zeit der Propagie rung unserer Idee, daß sie ihre Welle hiuaustrug über bas ganze Land und nun Mann um Mann und Frau um Frau in ihren Bannkreis zog. So hielt der Handwerker plötzlich in seiner Werkstatt inne, ergriffen von dem Gefühl, dort gehörst -u hin, der Knecht ging von dem Pflug weg mit dem Ent schluß, sich einzuschreiben, der Arbeirer meldet« feinen Bei tritt an, der Student warf seine Vorurteil« hin, denn er fühlte die Gewalt eines Zwanges, der ihn hinführte in die gärend« Kraft seines Volkes". Die Neubewertung -er Arbeit ist im nationalsozialisti schen Programmvrrlaufe Wirklichkeit geworb<n. Das Zu sammenstehen von Betriebsführer und Gefolgschaft ist keine leere Phrase mehr, sondern sie ist rin ungeheure» Mehr an -er Gesamtleistung des Volkes durch die Ethik der Arbeit: Der Einsatz des Einzelnen mit seiner Arbeitsleistung für die Gemeinschaft -cs ganzen Volkes. Die Proklamation des Führers „Ehret die Arbeit, achte den Arbeiter", birgt aber in sich das Geheimnis des großen Vertrauens des deutschen schaffenden Menschen. Er sicht in der Arbeit sein« nationale Verpflichtung, dem Vaterland bei -er Lösung Ser gewaltigen großen Aufgaben mitzuhelfen. Seins Arbeitskraft gilt als Nationalvcrw und seine Ar beitsleistung ist ein Teil des National« .»s. Die Krönung dieser gemeinsamen Arb acr schassenden Menschen ist der Lcistungswett- kampf der Betriebe und die Pro klamation zum „nationalsoziali stischen Musterbetrieb". Jedes Jahr am 1. Mai werden nun einige wenige ernannt. Um die Ernennung zu erreichen, ist größter Einsatz in sozialen Son- dcrleistungen erforderlich. Unter sozialen Sonöcrleistungen sind Erfolgsprämien zu verstehe», die teilweise bis über 10N Mark jo Kopf der Gefolgschaft ausmnchen. Weiter ist eine besondere Berück sichtigung der Familienväter bei allen Sozialleistungcn ein« Grundbedingung. Die Heimge staltung für die Gefolgschafts- Mitglieder, die Betreuung in den persönlichen Sorgen, Schönheit der Arbeit in den Betrieben, warmes Essen usw., dies alles sind die Grundlagen für den Lei- stungSkampf der deutschen Be triebe. Der Leistungskampf geht je weils ein halbes Jahr. Der Ve- triebsführcr und der Betriebs« obmann melden sich. NachUebvr- prüsung der Vorschläge werben dann die Betriebe dem Gauleiter vvrgcschlagen, die für eine Aus zeichnung mit dem Gaudiplom in Frage kommen. Im Gau Sachsen wurden am Mittwoch abend 1M Gau diplome in feierlicher Weise durch den Gauleiter und ReichSstatt- halter Pg. Martin Mutschmann verliehen. Es war eine beson dere Feierstunde, die inan dort erlebte, als der Gauvbmann Peitsch die gewaltigen Leistlingen der Betriebe des Gaues Sachsen bekanntgab, die M Millionen Mark bei weitem überschreiten. AnS der Reihe dieser Betriebe, die mit dem Gaudiplom ausge zeichnet wurden, hat der Führer der Dcnlschen Arbeitsfront, Dr. Ley, die Betriebe hcrauSgesucht, die den Ehrentitel „National sozialistischer Musterbetrieb" er halten werden. Nicht maßgebend für die Bc- nrtcilnng ist die ziffernmäßige materielle Leistung, die Größe oder der Umsatz eines Betriebes, seine Wichtigkeit im Nahmen der Wehr- oder der Ernährnngs- wirtschaft, sondern lediglich der IHnfang seiner überdurchschnitt lichen Anstrengungen ans dem Sozialgebiet. Ein Musterbetrieb ist somit der Ausdruck engsten Zusammen wirkens phvsischer und geistiger Kräfte des Betriebes, gewisser maßen also eine Hochschule der Arbeitsethik. Freudig und stolz wird auch dieses Jahr am 1. Mai der schaf fende deutsche Mensch marschie ren und den Worten des Füh rers lauschen. Reden des Füh rers »«erden heute nicht nur in Deutschland, sonder» in der gesamten Welt beachtet, weil man auch dort erkannt hat, daß der politische Weg, den der Führer in Deutschland beschreitet, der einzig richtige ist. Zur gleichen Stunde, da in Berlin und im Reiche Mil lionen marschieren, sind deutsche Arbeiterabordnungen und die Sieger des Neichsberufswettkampfcs Gäste der Neichs- regierung, die so von sich aus ihre Verbundenheit mit dem deutschen Volksgenossen immer aufs neue dokumentiert. Der Führer gab Deutschland de» Frieden der Arbeit wieder und wir danken es immer und immerdar, indem wir ihm — getreu seiner Anordnungen — am Ausbau unseres herrlichen Deutschlands unterstützen. Heinz Haberla»».