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iruS mlci mcn iftS- rger kra- der der de» ieu« di« Ser- t ho ll in- nt- rdel ize» rus- ge« ltur ung die um lew nen iti- tel- reK )0N us« Die in en« ine cn» ller ta z» ien !o« mr der mg ad ln- ine la- oe» rer len »e« le- en. irr ide be« mtz "g- in en« md in- Z« >eu Sei del m- o« in« Di« ich« r- z« re» oi« tll- nd ill, lrt en se- cht ng s° in en in- n« en Nr. «v Zick^z.a»cr Laaedtütt und Anzeiger Brokßor Radols Stammler seftorbeu Der ordentliche Professor der Rechte an der Univer sität Berlin, Geheimer Jnstizrat Rudolf Stammler, ist am Montag abend in Wernigerode im 83. Lebensjahr gestorben. Prof. Stammler war Mitglied des rcchtsphilosophi- schen Ausschusses der Akademie für Deutsches Recht, Ehren- Mitglied des NS.-RechtswahrerbundeS, Ehrendoktor in- und ausländischer Fakultäten und der Senior der deut schen juristischen Hochschullehrer. Er war der Begründer einer deutschen idealistischen Rechtsphilosophie, die durch zahllose Schüler in die Praxis eingeführt wurde. Ser evangelische Gottesdienst am i.Ml Zeitliche Trennung von GtaatS« und Parteifeiern Der Leiter der Deutschen Evangelischen Ktrchenkanzlet und Präsident des Evangelischen Oberkirchenrats, Dr. Werner, hat die obersten Behörden der deutschen evangeli schen Landeskirchen ersucht, für Sonntag, 1. Mai, folgende Gottesdienstordnung vorzunehmen: Da der Nationalfeiertag des deutschen Volkes in die sem Jahre auf einen Sonntag fällt ist es erforderlich, daß die Gottesdienstzetten an diesem Tage so gelegt werden, daß sie nicht mit den von Staat und Partei veranstalteten Feiern zeitlich zusammenstoßen. Es ist deshalb zweck mäßig, daß am Sonntag, 1. Mai, die Gottesdienste ein heitlich von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr stattfinden. Durch diese Festsetzung wird ermöglicht, daß alle Gottesdienst besucher am Staatsakt und den übrigen Veranstaltungen teilnehmen. , Kleinherme im Grenzland Der Führer besichtigte neue Modelle von Adolf-Hitker- Schulen und HJ.-Heimen Der Führer und Reichskanzler besichtigte im Beisein des Neichsjugendführers Baldur von Schirach neue Modelle von Adolf-Hitler-Schulen und von HJ.-Heimen. Sein besonderes Interesse galt den Kleinheimen und ihrem dazugehörigen Jugendgelände, wie sie vor allem im Grcnzland künftig errichtet werden sollen. 3voo ländliche Schwimmvaser geplant Unter tätigster Förderung der Partei, deS Neichs- gesundheitsamtes, der DAF. und anderer Stellen wird die seit 40 Jahren bestehende, jetzt neu organisierte Deutsche Gesellschaft für VLlksbäder e.B- eine planmäßige Förderung und Ausgestaltung des deutschen Vadcwesens vornehmen. Das zu bearbeitende Aufgabengebiet ist von aller größter Ausdehnung. Noch sind 70 V.H. aller Erwachsenen und Jugendlichen Nichtschwimmer. In 50 000 deutschen Gemeinden wurden letzthin insgesamt nur 5500 Bäder gezählt. Der Propaganda-Ausschuß für den Schwimm sport wird daher seinen Sechsjahresplan auf Schaf fung von 3600 ländlichen Schwimmbädern weiter durchführen, die Neichssachschaft Vadebetrieb« sorgt dabei für Heranbildung der Schwimmeister. Allent halben wird auf Speisung der Bäder mit geeignetem Wasser geachtet und überdies auf weitestgehende Einrich tung von Wannenbädern und Duschen in Wohnungen, Fabriken, Schulen und Uebungsstätten gesehen werden. Neues Miitelschul-Mnanzgeseh Einheitliche Regelung in Preußen. Die neueste Ausgabe der Preußischen GesHessamm» lung (1938, Nr. 21) enthält die Veröffentlichung e eS unter dem 13. April 1938 erlassenen Mttt«lschul- Ftnanzgesetz«-, dem für das preußische Mtttelschul- wesen eine erhebliche Bedeutung zukommt. Die Unterhaltung der öffentlichen mittleren Schulen tyar bisher in Preußen nicht durch ein besonderes Gesetz geordnet. Das neue Gesetz bringt für die Unterhaltung der öffentlichen Schulen in Preußen eine einheitliche, in sich geschlossene Regelung. Es vereinfacht dabet das bis herige Verfahren bei der Aufbringung der Lasten und führt eine finanzielle Verbesserung vor allem dadurch her bei, daß es die Beteiligung des Staates an den Kosten der Unterhaltung der öffentlichen mittleren Schulen in einem bestimmten Verhältnis zu diesen festsetzt — unab hängig von dem Staatsantetl an den Volksschullasten. Reiseverkehr nach England erschwert Kündigung des Abkommens über SichtvermerkSbefrciung. Die englische Regierung hat durch ihre Botschaft in Berlin der Neichsregierung Mitteilen lassen, daß sie das zwischen dem Deutschen Reich und Großbritannien be stehende Abkommen über die Befreiung der beiderseitigen Staatsangehörigen vom Sichtvermerkszwang zum 21. Mai 1938 kündige. Die Maßnahme der englischen Negierung ist zu bedauern, weil sie eine erhebliche Er schwerung des normalen deutsch-englischen Reiseverkehrs Wit sich bringen wird. Wie außerdem verlautet, will die englische Regierung die Inhaber österreichischer Pässe schon vom 2. Mai an nur dann zur Einreise nach England zulasten, wenn diese Pässe mit einem englischen Sichtvermerk versehen sind. Ium Ministerialrat ernannt Der Führer und Reichskanzler hat den persönlichen Referenten des Reichsministers Dr. Goebbels, ff-Oberfüh- rcr Dr. Naumann, zum Ministerialrat ernannt. Englisch-irisches Abkommen unterzeichnet Das englisch-irische Abkommen wurde von Premier minister Chamberlain unterzeichnet. Der Text des Abkom- mens wird erst noch veröffentlicht. London protestiert in Moskau Inhaftierung einer britischen Staatsangehörigen wegen „SpionagcverdachtS". Reuter meldet aus Moskau, daß der britische Bot schafter namens der englischen Negierung beim Sowjet- außenkommistar wegen der Inhaftierung einer britischen Staatsangehörigen vorstellig geworden ist. Diese sitzt seit achtMona 1 enin Sowjetgefängnissen nnier „Spionage- verdacht', ohne daß man ihr bisher das Verfahren ge macht bat. LeistWSlO mH MHWMlltz Neue Reichstarisorduuvg für den öffentlichen Dienst Die von den Angestellten und Arbeitern tm össenuichen Dienst sehnlichst erwartete Neuordnung ihres Arbcltsverhält- nisscs ist nunmelr durch die Ini „Netchsarbeitsblatt" Nr. S von 1938 veröffentlichten NetchStarifordnungen für die Gesolgschastsmitglieder im öffentlichen Dienst erfolgt. Von diesen drei Tarifordnungen besaßt sich die Allgemeine Tarif ordnung mit den für alle GefolgschaftSmitglieder bei ösfeick- ltchen Verwaltungen und Betrieben geltenden Bestimmungen, während die Tarifordnung ä für di« angestelltenverstcherunaS- Pflichtigen und ihnen gleichgestellten, die Tarifordnung 8 für die tnvalidcnversicherungspfllchtigen Gefolgschaftsangehöri gen gilt. Zunächst werden die Voraussetzungen für den Eintritt in den öffentlichen Dienst, körperliche Eignung, deutsche oder art verwandte Abstammung und selbstverständlich jederzeitiges Ein treten für den nationalsozialistischen Staat, festaelegt. Von den Pflichten steht an erster Stelle die Gehorsamspflicht, die erst aushort, wenn zu strafbaren Handlungen ausgesorderi wird. Den umfassenden Pflichten die der öffentliche Dienst auferlegt, steht der Anspruch auf Fürsorge durch den Führer der Gefolgschaft gegenüber, der sich beispielsweise so auswir ken soll, daß jedermann nach seiner Leistung bezahlt wird. Dieser Grundsatz des Leistungslohns hat damit zum ersten Male seine ausdrückliche Anerkennung im öffentlichen Dienst gefunden. Bei der Höhe der Entlohnung hat immer schon die Frage nach dem Dienstalter eine erhebliche Rolle gespielt. Durch die Allaemetne ^arikardnuna wird nunmebr einbeitlicb keltaeleat. welche Berufsjahre bei der Berechnung des Dienstalters berück sichtigt werden. Es sind alle im öffentlichen Dienst nach Voll- endung des l8. Lebensjahres (ohne Unterbrechung) zurückge- lcgten Dienstjahre, ferner di« 4eit der aktiven Arbettsdienst- und Wrhrdtenstpflicht. Von bevölkerungspolitischer Bedeutuna sind die vereinheit ¬ lichten Sätze sür Kinderzu schlüge. Su betrag«« dH Jnvalidenverstcherungspflichtigen mindestens 3 Pfennig ft Kind und Stunde für di« ersten 4 Kinder, vom ü. Kind ab min destens 2,30 RM ie Kind und Woche, aber mindesten- 10 RM. monatlich je Kind, Die Anaest-llten erhalten di« gleiche« Ktn- derzuschläge wt« Beamte. Eine vollkommen neu« Regelung hat de, Kündtg u « g »« schütz im öffentlichen Dienst erfahren. Für Arbeiter und An gestellte tritt nunmehr nach 25 Jahren Dienstzeit Unkünd bar k e i t ein. Nur bet Vorliegen eines wichtigen Grund«- ist nach so langer Dienstzeit noch die Lösung deS Arbettsverhält- nisseS gegen den Willen des GefolaschastsmitgNede- möglich. Der Grundsatz der Unkündbarkeit ist jedoch au- Gründen del Staatsinteresse- in zwei Fällen durchbrochen. Mit Zustimmung dcs SondertreuhänverS für den öffentlichen Dienst kann «in« Kündigung zum Zwecke der Aenderuna des Arbeltsvertrage- und bet eryevlich verminderter Dienstfähigkeit erfolge,. Schließ- lich ist die Frage der Altersversorgung geregelt worden. Neben der Ueberverslcherung bet der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte bestellt dte Möglichkeit einer Zusatzversicherung. * Am 1. April 1938 trat ferner die von dem Neichstreuhän- der sür den öffentlichen Dienst erlassene Straßenbahntarisord- nung in Kraft. Sie ist tm Reichsarbeitsblatt Rr. 12 vom 25. April l938 veröffentlicht und umfaßt die Arbeite sämtlicher Straßenbahnen (einschließlich Hoch- und Untergrundbahneil, Seil- und Schwebebahnen) innerhalb des Deutschen Reiches — ausgenommen das Land Oesterreich. Damit ist zum erstenmal für die gesamte Arbeiterschaft der deutschen Straßenbahnen ein einheitlicher Tarif geschaffen. Der Neichstreuhänder für den öffentlichen Dienst hat schließlich eine Tarifordnung für Gefolg- schastsmitglieder der Staatssorsiverwaltungen erlassen. Sie ist veröffentlicht im NeichsarbeitSblatt, Teil Vl, Nr. 12, vom 25. 4. 1938. Gchuschnigg-Kunttionärin beirog i Große Unterschlagungen bei der Wiener KinderspetsungSaktion Die Verhaftung der Leiterin der KinderspeisungS- aktion der Schuschnigg-Winterhilfe in Wiener Neustadt, Frau Magdalena Reischer, die vor einigen Tagen er folgte, hat zur Aufdeckung unerhörter Betrügereien und Unterschlagungen geführt. Frau Reischer, die Gattin eines früheren hohen Heim wehrfunktionärs, der es durch spekulative Grundstückskäufe und durch wucherische Darlehnsaeschäfte zu großem Ver mögen bringen konnte, hat gefälschte Rechnungen dem Rechnungsprüfer vorgelegt und wurde auf Grund dieser Tatsache verhaftet. Bet der weiteren Untersuchung ergab sich, daß Frau Reischer durch Betrügereien und Unterschlagungen die Winterhilfe um weit über 20 000 Schilling geschädigt hat. Frau Reischer hat sich von den Geschäftsleuten in Wiener Neustadl, die für dte Winter hilfe Waren lieferten, weit höhere Rechnungsbeträge aus« stellen lassen, als sie den tatsächlichen Lieferungen ent sprachen. Bei einem einzigen Kaufmann betrug die T.ffe- renz 7000 Schilling, bet einem anderen ließ sie sich eine Rechnung von zusammen 12 000 Schilling ausstellen, ohne überhaupt von diesem Ware bezogen zu haben. Der Kauf mann wurde auf Grund dieser Feststellungen ebenfalls verhaftet und dem Kreisgericht in Wiener Neustadt zu- geführL Nationale Offensive bei Temel O ° Die rote Front durchbrochen Die nationalspanischen Truppen deS Generals Va rela haben, wie aus Saragossa gemeldet wird, nun mehr zwischen Montalban und Teruel zu einer großen neuen Offensive angesetzt. Den nationalspanischen Kolonnen gelang es, nach er bitterten Kämpfen die feindliche Front in einer Breite von 13 Kilometer etnzndrücken. Nur die internatonalen Bri gaden leisten noch zähen Widerstand, während die rot spanischen Bolschewisten so weit demoralisiert sind, daß sie es vorziehen, sich auf ernstere Kämpfe nicht elnzulassen. Im Frontabschnitt von Tremp wurden die nationalen Stellungen erheblich ausgebaut. Auch bet Peniscola erreichten die Francotruppen große Ge ländegewinne. Mussolini als Giädtegründer Grundsteinlegung deS Rathauses von Pomezia Mussolini legte am Montagnachmittag in Anwesenheit von Mitgliedern der Regierung und Vertretern der Partei und ihrer Gliederungen den Grundstein zum Rathaus des neuen wenige Kilometer vom Meer südlich von Rom gele genen fünften Siedlungszentrums Pomezia. Bei der Grundsteinlegung für das Rathaus des neuen Siedlungszentrums Pomezia hielt Mussolini eine kurze Ansprache, in der er betonte, daß für alle Bauern Italiens, von den Alpen bis nach Libyen — und er selbst rühme sich, ein Bauer zu sein — heute ein Festtag sei. „Es wird das fünfte Siedlungszentrum jener poutinischen Sümpfe und römischen Ackers gegründet, die die Kräfte euerer Fäuste und unser Wille nunmehr der Natur abge rungen haben.' Es bedürfe keiner langen Rede, denn Tat- fachen seien immer beredter als Worte. „Erinnert euch', so schloß Mussolini unter dem tosenden Beifall der Massen, „daran, daß das Eisen der Schwerter und der Pflüge mehr wert ist und mehr bleiben wird als Worte.' Gialins Verfolgungsrsahnfinn 192 Priester ins Gefängnis geworfen In der englischen und der polnischen Presse sind viele Berichte auS Moskau enthalten, wonach in der Sowjet union viele Verhaftungen unter der Geistlichkeit der ver- chicdcncn Bekenntnisse, hauptsächlich der griechisch-kathv- ischcn Kirche, stattgcfunden haben. 192 Priester seien in de» letzten Wochen ins Gefängnis geworscn worden. Alle Verhafteten würden der „gegenrevolutionären Tätigkeit und der Spionage' beschuldigt. Im Moskauer Bezirk wurden allein ein Erzbischof, mehrere Bischöfe und Mönche verhaftet. In dem Bezirk Kiroff seien mehrere Baptisten verhaftet worden. Im Kreis Gorgow wurden Geistliche verhaftet, weil sie „Waldbrände verursacht und eine chemische Fabrik angczüudet' haben sollen. Militärverfchwörung dehnt sich aus Diese Vcrfolgungswelle der GPU. steht im Zusam menhang mit den Nachrichten, daß in Weißrußland die Mililärverschwörung weitere Ausdehnung genommen habe. Auch die ständigen Sendungen des nicht ermittelten Geheimsenders haben'bei Stalin und im Kreml die Furcht vor Attentaten wachsen lassen, so daß Stalin in seiner Attentatsangst immer neue Massenverhaftungen durch die GPU. vornehmen läßt. Dte Reisenden der Züge nach Moskau werden auf das schärfste untersucht. Zwischen Stalin und dem Sowjetmarschall Blüchersoll außerdem ein schwerer Konflikt ausgebrochen sein, nachdem der bis herige politische Kommissar der Blücherarmee, Krawtschaj, plötzlich verhaftet worden ist. Krofta wSMt Zusammenarbeit Der tschechoslowakische Außenminister Krofta bringt ffm „Petit Paristen' zum Ausdruck, wenn die Tschecho slowakei Italiens Herrschaft über Abessinien bisher nicht 'anerkannt habe, so nur deshalb, weil sie Frankreich und England nicht znverkommen wollte. Das Ziel der Tsche« ^choslowaket sei, mit Deutschland zu einer befriedigenden Zusammenarbeit zu gelangen, „unter der aktiven Mit arbeit' Italiens, Ler Kleinen Entente. Ungarns, Frank reichs und Englands. Schließlich äußerte Krofta u. a. zur Haltung dem Deutschen Reich gegenüber: „Was unsere augenblicklichen Beziehungen zum Reich betrifft, so möchte ich unterstreichen, daß sie absolut nor mal sind und daß die laufenden Angelegenheiten zur (Zufriedenheit beider Teile auf dem gewöhnlichen diplo matischen Weg geregelt werden.' Die Reichsregierung hat sich niemals mittelbar in unsere inneren Angelegen heiten gemischt, und sie nimmt in dieser Hinsicht eine ab solut korrekte Haltung ein.' NichteimMimg stmmriell Schrrgestellt Die Hauptunterausschußsthung des Nichteinmischungs ausschusses in London am Montag befaßte sich ausführ lich mit der dringend gewordenen Frage der Finanzie rung des NichteinmtschungsainteS und des Kontrollappa rates. In der Ausschußsttzung erklärten sich Unterftaats« sekretär Woermann für Deutschland und die Vertreter Italiens und Großbritanniens bereit, die fälligen Vor auszahlungen zu leisten. Der Sekretär des Ausschusses stellte sest. daß damit das Weiterarbeiten des Ausschusses sichergestellt sei. In der Sitzung erklärte zunächst der Sekretär des Ausschusses, daß die Schwierigkeiten auf die Weigerung Sowjetrußlands im Oktober v. I. weitere Beitragszah lungen zu leisten, zurückzuführen seien. Das ganze Volk seieri mit Albaniens Hauptstadt aus Aulaß der Königshochzeit in reichem Festschmuck. Zu der Hochzeit des albanischen Königs Zogu wird bekannt, daß auf feiten der Braut der G r a f Ap p o n y i und der italienische Außenminister Graf Ciano als Trauzeugen fungieren werden, auf feiten des Bräutigams der albanische Ministerpräsident und der albanische Ge schäftsträger in Paris, Prinz Abid. Der Brautstaat ist iu 25 Koffern ans Paris in Tirana eingetroffen. Er ist von den Schwestern des Königs eingekauft worden. Da Tirana, die Hauptstadt Albaniens, für eine zu große Festlichkeit zu klein ist, ist an fremde Regierungen und Höfe keine offizielle Einladung ergangen. Nur Italic« und Griechenland werden als Nachbarstaaten vertreten sein. Griechenland entsendet den Minister Depastas mil prächtigen griechischen Teppichen als Ge schenk. Bis in die fernsten Winkel Albaniens nimmt das ganze Volk an der Künigshochzeit herzlichen Anteil. In den Bergen schweigt selbst die Blutrache, wie sie heute noch im Innern des Landes geübt wird. Die feindlichen Bergstämme haben den Waffenstillstand beschlossen und die Waffen gestreckt. Sendboten von ihnen haben dem König sogar freiwillig den Treueid geleistet. Albaniens Hauptstadt prangt in reichem Festschmnck. Aus Anlaß der Heirat gelangen Gedenkmünzen und Ge- denkbriefmarkcn zur Ausgabe. * Der italienische Außenminister Graf Ciano traf im Flugzeug in Tirana ein. Auf dem Flugplatz wurde er von der gesamten albanischen Negierung, den Spitzen der Militär- und Zivilbehördcn, der hohen Geistlichkeit nnd den Gesandten Ungarns nnd Jugoslawiens begrüßt. Die Straßen, die sein Antomobil vom Flugplatz zum Labohova-Palast, seinem Wohnsitz, durchfnhr, waren von begeisterten Menschenmassen umsäumt. Beim Betreten dcs Stadtinnern entboten ihm Bürgermeister und Stadtver ordnete ein besonderes Willkommen.