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Zschopaucr Tageblatt und Anzeiger Mittwoch, den r». April 1938 Nr. l!t AiiHsupMWs Lkt?fchM Kunst und MssensW antwortlich. Hermann Haberland. (Di« heutige Nummer umfaßt 8 Selten.) Oä III über 2000 i vl. kemicke rreliiWetlrgelilrtt uiul tmeiger Wine Lest Euere Heimtzeitung da» Tageblatt erbeten. Richard Voigtländer, Zschopau. Zur Zeit ist Preisliste 8 gültig. liir leilnskme sm (hlkukgenstongeeß vom 1. b oder 1. 6.88 zu miete« aesacht Angebote unter ,F. T. 91" an das Tageblatt erbeten. Hauptschriftleiter: Heinz Voigtländer. Vertreter des Haupt- schriftleitcrs und verantwortlich für den gesamten Textteil und Bilderdienst: Heinz Haberland. Verantwortlicher An- zelgenleiter: Willy Schmidt, sämtlich in Zschopau. Rotations druck und Verlag: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, nichts Dringlicheres, es gibt dabei kein« Jchs und keine Alleinstehenden. Es gibt nur ein W i r, das um seine Volk heit kämpftl Es gibt nichts anderes: Entweder wachsen — oder absterben! Sonst war alles andere Erreichte umsonst! Sie als deutsche Frau und Mutter kämpfen mit, und ich seh« schon Ihr gutes Lächeln, wenn Sie Ihr Opfer belohnt sehen durch die frohen Kinüerstimmen, die aus Ihren jetzt noch so stillen Räumen dann klingen werden. Bauer, Stellenleiter im Nassenpolit. Amt, Kreis Flöha). 1-2 Fahle» Dünger zu verkaufen Bergstraße t- Intelligente, achtbare Person findet gnte Berdlenstlnögttchkeit. Angebote unter „M O 91" an Wetteraussichten für Donnerstag. Voraussichtlich etwas milder, aber noch fortdauernde schauerneigung. tW Wen lies inuisn Iino Renen eeNUk? LMiull, soeslrstio.Nnlciisuo.fporlvslisn. »ornnsut, nnnasr suM, nemolsaoi'n, 8onmsrr In »nie una mos? o,nn kommen 5>e am vonnentsg, item ri. LprII, von 10—II Ukt In llsr itotet !IslII Vien, k^opsu, Kut LU. itslnVortrax! dlnrklnroldvratun« ämcb micii derv. meine löcbter nüei Veilieterin. UnVvrVlMttlrß sollen 8ie sieb übei^euxen.vvie Ilinen ilas banlen nncI8telien äurck meine seit jalnen bevvälnten Oanäagen ancli oline Einlagen u. besondere8eknke »oloN vvieclerbreulle maclit. balis 8ie ans irgendeinem Orunä niclit in genanntes Hotel kommen wollen,so vei langen 8ie äenUNVerdlnallkltenLesucli in IIirer>Vobn. ^o me aneb nacli auswärts, glbvrt 8vksINo. fuhorlbopäills^alllonkura. Wiedersehen mit „Grigri". Paul Linckes meloöienreiche Operette „Grigri", die be kanntlich einen stark exotischen Einschlag hat, erlebte im Chemnitzer Opernhause am zweiten Osterfeiertage nach einer fast zehnjährigen Pause vor einem brechend vollen Hause eine fröhliche Auferstehung. Die Besetzung war — von einer einzigen Nolle abgesehen — für Chemnitz völlig neu. Willy Auerbach hatte die alte Operette in einer Weise aus- gestattct, daß man daran seine Helle Freude haben konnte. Bei seinen künstlerischen Absichten wurde er von Felix Loch durch prächtige Bühnenbilder in einer wirkungsvollen Weise unterstützt. Unter der musikalischen Leitung von Dr. Span nagel wurde eine Aufführung herausgcbracht, die sich sehen lassen konnte und die vom Publikum mit stürmischem Bei fall (es gab sehr viel Wiederholungen) ausgenommen wurde, an dein besonders Willy Auerbach als König Magawewe und Jolantha von Wick als Trägerin der Titclpartic im Verein mit Gerd Niemar, Armin Faber. Theo Plank, Luis« Loeff und Sonja Karzau erheblichen Anteil hatten. Für eine Reihe ausgezeichneter Tänze zeichnete Toni Stein ver- verlebt dir knnsbemt, rZ. ö. 8eW wird eine SieM-WchW M MpeMg. 2 Zimmer mit Küche u. Bad bevorzugt- Bis ca 8b — Mk. Angebote abiugeben im Gast haus »Am Zschopenberg". VartelamMche Mitteilung: Vcreinssithrervesprechung. Morgen abend 8 Uhr findet im Ratskeller die Vercinsführcrbcsprcchung statt. Das Mo natsprogramm für Mai soll ausgestellt werden. Ter Ortsgruppenlcitcr. Zur Juugmäöclübernahme stellen alle Mädel der Gruppe 11 und 12/181 um 19 Uhr am Heim. Die Führerinnen bringen je eine Fackel mit. Lieselotte Reinicke — Ilse Sandig. GMov Wilde« Donnerstag mittag frische havsschlacht. Blut», Leber-, Brat- u. Jagdwurst an« Silbermünzen TUtsllber - stltgold /uu-e/rer cdimnlt- . NirkIgSSSien >4 - Sen. V.II/Z2648 MLitelmeerfriedrn Durch die politische Tat der Unterzeichnung des ita lienisch-englischen Abkommens vom 16. April 1938 sind die Konfliktstoffe zwischen England und Italien zum grüßten Teil beseitigt und die Anbahnung eines echten Mittel meerfriedens erfolgt. Das deutsche Volk kann diesen englisch-italienischen Ausgleich mit ungeteil ter Freude begrüßen, weil er ebenso wie die in der Berlin—Rom-Achse verkörperte deutsch-italienische Freund schaft einen Meilenstein zum europäischen Frieden dar stellt. Wie groß die Ausstrahlung der Unterzeichnung des römischen Abkommens ist, geht allein daraus hervor, daß das französische Außenministerium jetzt die größten An- ' fUengungen macht, um durch französisch-italienische Ver handlungen das vurch die Schuld Frankreichs schlechte italienisch-französische Verhältnis in ein besseres umzu- gcstalten. In Rom haben sich zwei Großmächte ver pflichtet, untereinander ihre Jnteressenfragen auszuhan deln und zu bereinigen. Damit ist jede Störung von dritter Seite ausgeschaltet. Auch die Genfer Liga wird dieser Dritte nicht sein können. Das neue Abkommen von Rom wird keiner Hinsicht die Achse Rom—Berlin beeinträchtigen. Denn wenn heute zwei Linien von Rom ausgehen, die eine nach Berlin, die andere nach London, o gibt es zwischen ihnen keine Abstoßung und keinen Widerspruch, sondern sie zielen in der italienischen Vor- tellung auf Verbindung hin. Das dokumentiert sich allein chon darin, daß Deutschland ununterbrochen vom Gang der englisch-italienischen Verhandlungen unterrich tet worden ist. Der Wille zur Zusammenarbeit und zum Frieden in Europa hat in Nom gesiegt, und man er kennt wohl nun auch bereits in Parts, daß der fran zösische Pakt mit den Sowjets ein schwerer außenpoliti scher Fehler der französischen Negierung war, der Frank reich in Europa isolieren mußte. Deshalb die Pariser Bemühungen, sich wieder aktiv in die europäische Politik einzuschalten. Wenn Moskau und in seinem Gefolge Frankreich bisher den Unfrieden in Europa nähren konn ten, so sind diese Zeiten ein für allemal vorbei. Will aber Frankreich sich von Moskau trennen und sich einer euro päischen Politik des Friedens anschließen, so kann dies nur begrüßt werden. Nationaler Mittelmeerkorridor Mit der Schaffung des nationalspanischen M i t t e l m c e r k o r r i d o r s ist es General Franco ge lungen, Barcelona und Katalonien von Valencia und Madrid völlig zu trennen und damit den Waffen- und Matcrialnachschub für die spanischen Bolschewisten in Valencia und Madrid zu unterbinden. Damit ist der Krieg in Spanien in sein entscheidendes Stadium ge treten, und der Endsieg Nationalspanicns steht nicht mehr in Zweifel. Nach den siegreichen Durchbruchsschlachten des naüonalspanischcn Heeres in Aragonien und Kata lonien befinden sich vom Boden Spaniens rund 325 000 Quadratkilometer im Besitz Francos und nur noch 180 000 Quadratkilometer in der Hand der Mordbubcn Moskaus. Da die Gesamtfläche Spaniens 504 500 Quadratkilometer beträgt, besitzt der Führer des nationalen Spaniens be reits rund 65 v. H. des spanischen Gebiets. Die natio- nalspanischen Truppen befinden sich jedoch in unaufhör lichem Vormarsch, dem die demoralisierten spanischen Rote» keinen nachhaltigen Widerstand mehr entgegenzu- sctzcn vermögen. So wird es nur die Frage einer kurzen Spanne Zeit sein, bis Spanien völlig von der Geißel des Bolschewismus befreit sein wird und nach der Wie derherstellung des inneren Friedens der tatkräftige Auf bau des Landes in die Wege geleitet werden kann. Ungarns Abwehr gegen die Verjudung Die Gesetze, die dem ungarischenParlament vorgelcgt wurden nnd die Zurückdämmnng des übermäßi gen jüdischen Einflusses in der Wirtschaft und im Prcsse- lebcn zum Gegenstand haben, sind ein berechtigter Not- wchrakt Ungarns. Das Judentum in Ungarn ist in den letzten SO Jahren von 241000 Personen auf 851378 Per sonen angcwachsen. In der Landwirtschaft sind 10,4 v. H. der Besitzer über 1000 Joch, 60 v. H. der Großpächtcr und 25 v. H. der Wirtschaftsbeamten Juden, während der Anteil am Bauerntum gleich Null ist und cs nur 0,1 v. H. jüdische Knechte gibt. Ucber 45 v. H. aller Händ ler sind Juden, wobei der Pelz-, Leder-, Holz-, Geslügcl- uud überhaupt der landwirtschaftliche Produktenhandel sowie andererseits der Textil- nnd Schuhwarenhandel Prozentsätze zeigen, die bis zu 90 v. H. gehen. Dem ent spricht cs auch, daß etwa die Hälfte der kaufmännischen Beamten und Angestellten dem Judentum angehört. Fast die Hälfte aller Rechtsanwälte, 34 v. H. der Aerzte, ein Viertel der Tierärzte und 30,4 v. H. der Ingenieure sind Angehörige des Judentums. AVer erst die städtifchen Juden bilden die eigentlichen Stützpunkte der jüdischen Machtpositionen. Bergbau, Industrie, Gewerbe, vor altem aber das ungarische Bank- und Kreditwesen sind weitgehend in jüdischen Händen. 34 v. H. der Bergwerks- bcsitzer, darunter die größten, 69 v. H. der Selbständigen im Bank- und Kreditwesen sind Juden, und dies trifft auch für 70 v. H. der Verwaltungsratsmitglieder der zwanzig größten ungarischen Aktiengesellschaften zu. Die 18 liberalen Zeitungen in Ungarn weisen unter 435 Re dakteuren 327 Juden auf. Das marxistische Parteiblatt hat unter 23 Redakteuren nur vier Nichtjuden. Diese er schreckenden Beispiele könnten noch erheblich erweitert werden. Es ist daher völlig zu begreifen, wenn sich das ungarische Volk gegen die jüdische Ueber- fremdung des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens energisch zur Wehr setzt. All eine MWeWe! Liebe Frau Helene, schon lange sahen wir uns nicht mehr. Wissen Sie noch? Wir saßen damals lang« beisam men im Speisezimmer Ihrer großen Vierzimmerwohnung, und Sie standen mir mit Ihrem mütterlichen Rat in einer ziemlich unangenehmen Klemme bet. Sie sind heute noch genau so gut und großherzig, und ich bin gewiß, ich klopfe nicht vergebens an, wenn ich Sie nochmals um eine gut« Tat bitte. Diesmal handelt es sich nicht um mich. Schauen Sic, da ist ein junges Paar: «r — «in kleiner Angestellter, sie — Verkäuferin in einem Hutladen. Ein Paar, bei dessen An blick das Herz lacht. Jung, gesund und immer froh. Dabei stehen Sie durchaus mit beiden Beinen fest auf der Erde, schauen mutig und kämpferisch allen Widerwärtigkeiten ins Auge und packen herzhaft ihr Leben an, ohne erst beweglich klagend ander« um Hilfe zu bitten. Nur in einem sind sie unvernünftig: Sie haben gespart und gespart, alles ist vor handen, um bi« Ehe miteinander einzugehen, und da wollen sie durchaus nicht einsehen, daß sie immer und immer noch warten sollen, weil es ihnen seit zwei Jahren schon nicht gelingen will, ein Heim zu finden. Sie rechnen und rech nen. Neubauwohnung? Nein. Dazu langt's nicht, und Schulden werden nicht gemacht. Zu den Eltern ziehen, die clbst schon beengt sind? Außerdem: bei bestem gegenseiti gem Einverständnis für ein selbständiges junges Paar, das Anspruch auf Achtung innerhalb des Volkslebens verdient, weil cS willig ist, mit seiner jungen Kraft diesem Volk zu dienen, ein ungesunder, nieöcrörückender Zustand! Und, nicht wahr, man muß doch weiter denken. Schließlich er wartet man doch bestimmt Kinder! So bleibt nichts übrig, als weiter den bitteren Gang um eine angemessene Alt- wohnung zu gehen. Die besten Jahre gehen unnterdesscn vielleicht dahin, aber — bei all ihrem Lebensmut — gibt cs denn für die beiden ein« andere Möglichkeit? Ich wüßte eine! Liebe Frau Helene, seien Sie groß mütig! Wie wäre es, wenn Sie ernstlich die Möglichkeit erwägten, diesem Ehepaar und damit der Volksgemeinschaft durch ein persönliches Opfer einen großen Dienst zu er weisen, indem Sie mutig und cutschlossen Ihre große Woh nung mit einer kleineren vertauschten? Wenn Sie den Anfangm achten und dann mit Ihrem beispielgebenden Vor bild in der Frauenschaft und in Ihrem Bekanntenkreis andere in ähnlicher Lage lebende Frauen für dieses eine VolkSmnttcr wahrhaft ehrende Opfer gewinnen könnten? ES gibt noch viele junge, gesunde Ehepaare ohne eigen« Wohnung, viele wertvolle kinderreiche Familien auf engem Naum, und es gibt noch viele große Wohnungen, die bei gutem Wollen freigemacht werden können! Sie sind erschrocken? Ich weiß, eS fällt schwer, sich von licbgcwordcnen Räumen zu trennen, voll von Erinnerungen an die einstige frohe Zeit eigenen blühenden Familien lebens. Und dann! Die vielen Möbel! Sich eineiigen! Sich wieder umgewöhnen! Aber Hand aufs Herz! Haben Sic nicht im stillen schon manchmal über die einsame Leere Ihrer Wohnung geklagt? Geseufzt, weil Jhueu das Reini gen der großen Räume allmählich zu mühevoll wird? Hat ten Sic noch nie Furcht, daß Ihre schutzlose große Wohnung ungebetene Gäste anzieheu könnte? Eine kleine gemütliche Wohnung erspart Ihnen ähnliche Sorgen. Technische Schwierigkeiten? Die sind zu überwinden! Beim Woh nungsamt wird Ihr gemeinnütziges Opfer sicher Verständ nis finden, und Ihre Hcimatzeituug hilft Ihnen bestimmt bei der Wohnungssuche. Vielleicht ist auch für Sie eher eine Neubauwohnung erschwinglich? Sicher: Es gibt Schwierigkeiten, Sie bringen ein Opfer! Aber jeder Anständige begreift cs: Sic bringen es für Ihr Volk, dessen drohender Untergang nur durch Ver mehrung seines gesuudc-n Mcnschcnbcstandcs endgültig ge bannt ist. Deshalb greifen wir alle zu und helfen den erb- tüchtigen kinderreichen Familien, den jungen, gesunden Ehe paaren, wo wir nur können. Mit Ihnen wollen wir ge meinsam kämpfen für die Zukunft unseres Volkes. Es gibt ' Neu« deutsche Nationalradsportmannschaft. Für di« deutsch« Nationalmannschaft sanden im Berlin«« Wannseestadio« Auswahlrennen statt. — Di« neue Natio nalmannschaft im deutschen Radsport bei der Ehrenrunde. (Schirner-Wagenburg.) in bsstsn yuslltätsn für joktsn Lernt, ru nlsclrigsn Arolsen, knu! lischt. Für die zahlreichen und wohltuenden Beweise herz licher Anteilnahme, die uns bet dem so schmerzlichen Verlust unseres lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Robert Emmrich entgegengebracht worden sind, sagen wir hierdurch unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank itzerrn Psarrer Steinbrücker sür seine trostreichen Worte an heiliger Stätte. -ilm« verw. Emmrich nebst übrigen Hinterbl ebenen 3 s ch o p a u , den 20 April 1938. drinxt vinoa siedorsn krkols in äsr xslksonston UsimstLsitun^, im Am 21. April 1938, 20 Uhr, findet in der Gaststätte am Zsch-xenberg VWGtavend -er NS -Lraaenschaft un- Deutsch« Lrauenwerk j sowie angeschlossener Verbände statt.