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Nr Zschopauer Tageblatt und ««zeige- MmlslW Salzbmg—Wiei Der Führer vollzog Ter Führer selbst vollzog am Walscrbcrg zwi schen Salzburg »nd Bad Rcichcuhall de» ersten Spaten stich für die R c i ch s a u t o b a h u Salzburg — Wien. Sils „Tvr ins Reich" sollte die Reichsautobahu von München zur Laudcögrenze bei Salzburg ihren Ab- schluß in cincin imposanten Bauwerk erhalte». Nun sind die Grenze» gefalle», und die Neichsantobahn wird wcitcrsühre» bis »ach Wien. Ta»sc»dc von österreichischen Arbeitern werden Arbeit und Brot erhalten. Als Auftakt fand eine Feier auf dem Salzburger Nesidenzplah statt. Tic ersten l20 der künftig 15 000 Arbeiter an der Neichsantobahn Salzburg—Wien er hielten ihre Spaten. Sie wurden dabei von General- inspcklor Tr. Todt in einer Ansprache begrüßt, der die Bedeutung der große» öffentlichen Arbeiten der Neichs- anlobahnen auch für das Land Oesterreich unterstrich. Tan» erfolgte der Abmarsch zum alten Zollamt am Walscrbcrg, wo der eigentliche Festakt stattfand. Der Kcsiakt am Waiserberg Nach einer Trinmphfahrt durch ein jubelndes Men- schcnspalicr traf der Führer ein, begeistert begrüßt von den 30 000 Menschen, die au dem Staatsakt Teilnahmen. Nachdem der Führer die Front der Ehrenformationen nbgcschritleit Halle, begab er sich zur Rednertribüne, von der aus Ncichsstatthaltcr Dr. Sehß-Jnquart den Führer begrüßte. Er führte n. a. aus, die Ostmark sei hcüngckchrt, und das Großdcnlschc Reich habe Adolf Hitler geschaffen. An de» Führer gewandt, erklärte er, daß die Oesterreicher nicht aus wirtschaftlichen Gründen zum Reich gekommen seien, und sagte: „Tie größten der Bauten des Dritten Reiches sehen wir vor uns wachse». Tie Ncichsautobahttc» sind Aus druck der bcsvudcrcn Gestaltungskraft des Willens unseres Führers. Cie werden nicht nur Denkmäler werden, son dern das besondere räumliche Sinnbild dieser Schaffens kraft sein. Denn sic sind die körperliche Zusammenfassung, die Verbindung der Menschen; sie schaffen die räumlichen Voraussetzungen, daß sich Geist zu Geist und Herz zu Herzen findet, die wie ewige Klammern um das Volk ge- wuuocn sind und die unzerstörbare Einheit des Reiches bcaründcn." den ersten Spatenstich Der österreichische Ncichsstatthalter schloß, daß voller Dank am lO. April die ganze deutsche Natiou ihr einheit liches Bekenntnis für das Großdeutsche Reich ablegen werde. Der Führer gibt den Vefehl zum Arbeitsbeginn Nach der kurzen Ansprache eines der 120 österreichi schen Arbeitskameraden wurde dem Führer durch Gcne- ralinspcktor Dr. Todt gemeldet, daß alle Hände zur In angriffnahme der Arbeit bereit seien. Ein weithin ver nehmbares und im Bewußtsein der geschichtlichen Bedeu tung dieser Stunde gesprochenes Wort AdolfHitlers gab den Befehl, mit der Arbeit zu beginne». In seiner kurzen Ansprache an die angctretenen Arbei ter und die versammelten Volksgenossen und -gcnossinnen brachte der Führer zum Ausdruck, daß früher über Ver- kehrsprobleme sehr viel geredet worden sei und viele Pro- jekte gemacht wurden. Der nationalsozialistische Staat aber zeichne sich dadurch aus, daß er seine Projekte ver wirkliche und an den Beginn die Tat stelle. „Wir werden auch hier sofort mit der Tat anfange,i", so rief der Führer aus. „Sie, Herr Generalinfpcktor, sind mir verantwortlich dafür, daß nicht nur heute begonnen, sondern daß binnen drei Jahren diese erste große Strecke vollendet sein wird. Ihr, meine Arbeitskameraden, werdet dabei helfen. Ganz Deutschland wird dadurch ein neues Band erhalten, und die Welt wird sehen, daß ein Volk und ein Reich, die solche gewaltigen Werke bauen und vollenden, niemals getrennt werden können. Ich beginne nunmehr selbst das Werk!" An der Spitze der Arbeiter begab sich hierauf der Führer zu der Stelle, wo die Reichsautobahn Salzburg— Wien ihren Anfang nehmen wird. Unter dem Pfeifen der Lokomotiven der Lorenzüge vollzog der Führer den ersten Spatenstich, und mit ihm gingen die ersten 120 Arbeiter der Neichsautobahn an den Beginn ihrer Arbeit. Ein grandioses Werk hat damit auch für Oesterreich seinen Anfang genommen. Auch in Oesterreich sind die Straßen des Führers im Entstehen. Nur der Starke lebt Reichsminister Rust: Unser Volk fand zu den ewigen Werten und Tugenden zurück Die Eisen- und Walzwcrkstatt Peine im nieder sächsischen Raum hatte ihren großen Tag. Groß war die Freude der Bevölkerung, ihren Gauleiter, Reichs- Minister Rust, zum erstenmal in diesem Wahlkampf im heimatlichen Gau sprechen zu hören. Auf dem Schützen platz brauste Jubel auf, als Gauleiter N u st erschien, und erst nach längerer Zeit konnte der Minister das Wort ergreifen. Was wir heute erleben, so führte er u. a. aus, ist der Jubelschrei eines erlösten Volkes, der uns nicht nur in Oesterreich selbst, sondern in allen deutschen Gauen emp fing. Das Volk erkennt, daß die Sehnsucht von Jahrtau senden erfüllt ist. Deutschland hat seinen Führer gesun den, der es versteht, der zu ihm hält, und der nichts anderes kennt als eben dieses, sein Volk. Und dieser Führer hat nun seine österreichische Heimat in die große deutsche Volksgemeinschaft zurückgeführt. Nicht durch Kanonen oder mit Gewalt, sondern einzig und allein durch die Kraft feiner Idee und seiner Persönlichkeit. Unser Volk, so rief der Minister aus, hat zu den ewigen Werten und Tugenden zurückgefunden, die allein auf die Dauer seine Existenz gewährleisten. Wir wissen um die ehernen Gesetze des Lebens, daß nur der Starke lebt und das Schwache vergeht, und handeln danach. So lange unser Volk uneinig und zerrissen war, trieb man Schindluder mit und. Seit wir aber den Führer haben und geschloffen hinter ihm stehen, läßt man uns in Ruhe. Von Pfui-Nufen unterbrochen, ging der Minister kurz auf die Vcrräterrolle des Herrn Schuschnigg in Oesterreich ein und fuhr dann fort: Der Spuk ist heute verflogen. Oesterreich ist im großen Deutschen Reich wieder mit uns vereint, und jetzt ruft uns alle der Führer zur Wahl. Diese Wahl ist für uns alle eine große Feierstunde, die der Jubel der sechseinhalb Millionen Brüder ans L. s er- reich klingt, die nnn hcimgekebn sind in das gemeinsame große Reich, in das große deutsche Volk unter festem Führer Adolf Hitler. Dem Schöpfer Großdcutschlands, dem Erneuerer der deut schen Kultur, unserm Führer Adolf Hitler gilt der Dank aller deutschen Künstler. Darum — aus bewegtem Herzen unser Jal Slaatsschauspicler Emil Jannings. Florenz schmückt sich In Erwartung deS FührerbesuchcS Die Vorbereitungen für den Führerbesuch sind auch i n Florenz auf ihrem Höhepunkt angelangt. Die Stadt ist eifrigst damit beschäftigt, dem Tag, an dem Adolf Hitler in ihren Mauern weilen wird, festlichen Glanz zu ver leihen. In allen Straßen wird an der Verschönerung des Stadtbildes gearbeitet. Die alten Statuen der berühmten italienischen Bildhauer werden gereinigt, die Brunnen anlagen verschönert. Insbesondere wird in Boboli eine großartige Zusammenfassung der Trachtenspiele Toscanas vorgesührt. So werden Ausschnitte aus dem berühmten Florentiner Fußballspiel iwlTrachtenkostümen, aus dem Palio-Spiel von Siena, aus dem historischen Brückenspiel von Pisa und aus dem sarazenischen Lanzen stechen von Arezzo zu einem großartigen Festspiel zusam mengefaßt werden. Nach Oesterreich ohne Paß Ein amtlicher Hinweis. Wie amtlich bekanntgegeben ist, sind im Reiseverkehr mit Oesterreich alle paßtechnischen Beschränkungen wegge fallen. Zur Behebung von Zweifeln wird amtlich darauf hingewiesen, daß im Verkehr zwischen dem bisherigen Reichsgebiet und dem Lande Oesterreich als inner deutschem Verkehr fortan weder irgendwelche Paß- papiere noch Paßvermerke erforderlich sind. Türkei anerkennt Groß-Mchland Die türkische Regierung hat die Reichsregie, rnng von dem Beschluß in Kenntnis gesetzt, die türkische Gesandtschaft in Wien aufzulösen und durch ein Ge- ueralkonsulat zu ersetzen. Die türkische Regierung hat gleichzeitig um das Exequatur für den demnächst zu ernennenden Generalkonsul ersucht. Neue Rittel für den VolMohnungsban 50 000 Wohnungen im Rechnungsjahr 1937 errichtet Neben der Kleinsiedlung kommt den, Bau von Volkswohnungen eine immer größere Bedeutung für die schaffende Bevölkerung zu. Im abgelaufenen Haushaltsjahr konnten etwa 50 000 Volkswohnungen fertiggestellt bzw. begonnen werden. Freitas, den 8. April 1VSS Nach langen Jahren der Hoffnungslosigkeit ist durch > das Werk des Führers die Lebensfreude in Deutsch»^ . land wieder eingekehrt. , Dein Dani am 10. April: Lein Ja dem Führer! Die R e ich s r e g i e ru n g ist entschlossen, auch im neuen Haushaltsjahr diese Art des Arbeiterwohnstätten baues mit allen Mitteln zu fördern. Der Reichsarbeits minister hat daher den Sozialverwaltungen der Länder mitgeteilt, daß für das Rechnungsjahr 1938 weitere Mittel zur Förderung des Baues von Volkswohnun gen bereitgestellt werden. Hochspannung in Paris Marxistenkundgebung gegen den Senas trotz Verbots Um gegen den Senat zu demonstrieren, der auS seiner ablehnenden Einstellung gegen Lson Blum und seine Finanzexperimente gar kein Hehl macht, hatten dis Marxisten am Donnerstag durch Maucranschläge zu einer Demonstration gegen den Senat aufgerufen. Das Innen- Ministerium hatte in Voraussicht schwerster Verwicklungen diese Radaulundgebung verboten. Die Maueranschläge waren vom Verband des Seine- Departements der Sozialdemokratischen Partei ausge gangen und enthielten die w ü st e st e n B e s ch t m p f n n - gen der Senatsmitglieder. Sie wurden bezeichnet als „eine Handvoll Greise mit vertrockneten Herzen", deren „Sabotage" die Wirtschaftskrise verschuldet habe. Das marxistische Pamphlet rief dann Sozialdemokraten, Kom munisten und Anarchisten zu gemeinsamer Demonstration für die Ausdehnung der ständigen Streiks und für Oeffnung der Grenze nach S o w j e t s p a n i e n auf. Mobile Garde Gewehr bei Kuß Wegen der geplanten Kundgebung vor dem Senat wurde der Ordnungsdienst um den ganzen Komplex des SenatSgebSudeS und den Luxemburgpark außerordentlich verstärkt. Abteilungen Mobile Garde und Polizei mar schierten auf. Auf den am Senat vorbeiführenden Stra ßen sorgte der polizeiliche Ordnungsdienst dafür, daß sich keine Ansammlungen bildeten. Auch an den Eingangs- toren von Paris wurden verstärkte Polizeiabteilungen zu sammengezogen. Gegen Eintritt der Dunkelheit sammelten sich ein zelne Gruppen von marxistischen Kundgebern in der wei teren Umgebung aus den zum Senat führenden Straßen. An der Einmündung der vom Pantheon kommenden Straße auf den Platz vor dem Luxemburggarten standen etwa 800 Mann der Mobilen Garde mit Gewehr bet Fuß. Das Gedränge der hauptsächlich durch Schaulust herbeigelockten Bevölkerung wurde von Stunde zu Stunde dichter. Genatsausschuß gegen Blum V o ll m a ch t s g e s e tz abgelehnt. Der Finanzausschuß des Französischen Senats hat das Bollmachtsgesetz der Regierung mit 25 gegen 6 bei 2 Stimmenthaltungen abgelehnt. Ministerpräsident Blum war gar nicht mehr im Ausschuß erschienen, weil er sich wohl darüber klar war, daß er bei der gegen ihn «nv sei nen Gesetzesantrag herrschenden feindseligen Stimmung nicht imstande sein werde, die Einstellung des Ausschusses zu ändern. Die Frage ist jetzt, ob Blum unter diesen Umständen noch dabei bleibt, vor dem Senat das Gesetz zu vertreten. In parlamentarischen Kreisen hält man es auch nicht sür ausgeschlossen, daß die radikalsozialen Minister nun dem immer stärker werdenden Drängen ihrer Parteifreunde nachgeben und ihre Aemter niederlegen, was natürlich automatisch den Gesamtrücktritt des Kabinetts nach sich ziehen würde. Onkel Bohne und sein großes Erlebnis Letzte Bilderreihe Zeichnung von Horst v. Möllendorff Oesterreich-Deutsch!»«». Seil' IM Seil' ßnh verewt fü, »ll» Zeit!!