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«««»*», de» L April 1«, Frsoco-Mppell M Mtelmeer Tortosa in vatiMlspaMem Besitz Zeichnung: EiSncr (M.) Mingende LoM ES ist beispielhaft für die Begriffsverwirrung und poli tische Unklarheit, die heute noch in weiten Kreisen des Aus landes herrscht, wenn ein Mann wie Winston Ehnrchill durch fcino Anwesenheit in Paris, durch Artikel, die er in den liberalen Tageszeitungen aller Länder erscheinen lässt, den Eindruck zu erwecken sucht, als stellte die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich eine politische Vergewaltigung >ar. Eine solche Darstellung seht voraus, das, man sich ab sichtlich und mit aller Gewalt den Eindrücken verschliesst, die iedcr unvoreingenommene Beobachter des tatsächlichen Zu sammenschlusses Oesterreichs mit Deutschland haben mußte. Wenn mau sich aber schon gegen solche Eindrücke unter allen Umstünden wehren will, dann sollte die einfachste logische Ueberlegung zu etwas vernünftigeren Ergebnissen führen. In der ganzen Welt gibt es kein Beispiel dafür, baß zwei Völker staatlich nebeneinander leben, die nach Sprache, Kultur und geschichtlicher Entwicklung c i n Volk sind. Wohl sind viele kleine Teilgebiete größerer Völker von diesem ge trennt mid einem anderen Volk und Staat cinvcrleibt — woraus sich der ganze Komplex des Mindcrheitenproblcms ergibt — aber die staatliche Grenze zwischen dem bisherigen Deutschen ist eich nnd Teutsch-Oesterreich, einem Land mit mehr als üö Prozent Deutschen, war von Anfang an ein völkerrechtliches Unikum, ein Widersinn, der früher oder später verschwinden mußte. Die Beziehungen, die über die Kreuze zwischen dem Böhmer Wald und dem Bodensee führen, sind seit Jahrhunderten die engsten und umfang reichsten, die sich denken lassen: geschichtlich, geistig-kulturell, von Mensch zu Mensch. Sic sind so eng, wie sie eben eine Gemeinschaft vom gleichen Fühlen und Denken und von der gleichen Sprache von selbst mit sich bringt. Tie Notwendig keit zur Beseitigung des Widersinns einer gewaltsamen Trennung entstand in dem Augenblick, als das alte Habs burger Reich zerfiel. Aus dem alten, viclglieürigen Natio nalitätenstaat schloß sich der südslawische Teil dem früheren Serbien, der rumänische Rumänien an, die Ungarn blieben für sich, wobei eS auch wieder nicht ohne di« Bildung neuer, wenn auch ziffernmäßig geringerer Minderheiten abging. Zwei Sondcrfülle stellten die neuen Staatsgebilüe der Tschechoslowakei und der „Republik Oesterreich" bar. Am 12. November 1918 war in Wien die „Republik Deutsch- Oesterreich" proklamiert worben — aufgrund des Vertrages von St. Germain wurde dieser Name bezeichnenderweise in „Republik Oesterreich" umgewanbelt, als ob man mit einer solchen formalen Maßnahme am Tatbestand irgend etwas ändern konnte. Um Prag gruppierte sich ein Natio nalitätenstaat, der wohl kleiner, im Verhältnis zu ihm aber kaum weniger zerirfsen war als das alte Oesterreich-Ungarn, denn er umspannte in seinen Grenzen Tschechen, Deutsche, Slowaken, Ungarn, Ruthenen und Polen. Wien aber wurde die Hauptstadt eines zweiten deutschen Staates in unmittelbarster Nachbarschaft zum Reich selbst. Nichts wäre nun natürlicher gewesen, als der sofortige An schluß. Aber bas hätte für die Gegner des Deutschen Reiches bedeutet, baß die gewaltigen Opfer des vierjährigen Wslt» krieges nutzlos gewesen wären: sechseinhalb Millionen Menschen bewohnten die Gebiete, die man Deutschland durch di« FriedenSdiktats abnahm — fast sieben Millionen Ein wohner zählt Deutsch-Oesterreich. Das zu verhindern war das Ziel, und es gelang unter den damaligen Machtverhält nissen selbstverständlich auch seinen Verfechtern, es durchzu setzen. Deshalb wurde in St. Germain und in Versailles die „Unabhängigkeit" Oesterreichs „verankert". Alle Noten und Denkschriften der Reichsdeutschen und Deutsch-Oester- reicher blieben ergebnislos. Die auf Gewalt, Irrtümern und Unrichtigkeit beruhenden Friedensbestimmungen, die in fast allen Punkten den Grundsatz der Selbstbestimmung ge radezu verhöhnten, wurden Deutschland und seinen Ver bündeten unter den furchtbarsten Drohungen diktiert und wurden so zum Inhalt von Bertragsurkundcn, unter denen erzwungene Unterschriften stehen. Das vielleicht entscheidende Ereignis ans dem spani schen Kriegsschauplatz ist cingetreten: die nativnalspnnischcn Tenstzlen haben sich der Stadt Tvrtvsa am Mittelmeer bemächtigt. Damit ist die Verbindung nicht nnr zwischen Valencia und Barcelona, sondern auch zwischen Kata lonien und Madrid durchschnitten. Tas Schicksal Sowjct- spaniens besiegelt sich damit. Tie von Franco befreite Stadt Lerida, in der die nationalen Truppen bei ihrem Einmarsch von den Ein wohnern, soweit sie nicht durch die Noten verschleppt oder ermordet worden waren, mit grenzenlosem Jubel begrüßt wurden, bietet einen trostlosen Anblick. Die bolschewistischen Horden haben die Wohnungen gestürmt und geplündert, die Kirchen in Flammen aufgehen lassen und vaterländisch gesinnte Bewohner an den Friedhofsmauern ermordet. Die Einwohner Leridas bezeugen nun durch über strömende Herrlichkeit den nationalspanischen Truppen ihren Dank furchte Befreiung. Hunderte meldeten sich frei willig zum Dienst im nationalspanischen Heer. Die nationalspanischen Truppen sind bereits über 10 Kilometer weit über Lerida hinaus nach Osten vorgc- drungen. Der Vormarsch der Franco-Truppen geht nnauf- baltlam weiter. Tausende von Gefangenen wurden gemacht DaS Traurigste an dieser Entwicklung aber ist zweifel los, daß sich jahrelang Handlanger solcher internationaler Bestrebungen in Oesterreich selbst fanden, die ihre politische Tätigkeit unt«r völlig abwegigen, weil uudeutschen Leit gedanken und Richtlinien — von Ideen spricht man hier besser nicht — öurchführten. Daß sie sich auf Lie Dauer nicht durchsetzen konnten, hätten sie in dem Augenblick fcststcllen müssen, als jene Abstimmungsergebnisse aus den ersten Jah ren nach den „Friedensschlüssen" in Teilen von Tirol und Kärnten bekannt wurden. Schon am Beginn der traurigen Trennungsgeschichte zwischen dem Reich und Oesterreich während der Nachkriegs zeit hat Adolf Hitler, geboren in Ler Grenzstadt Lieser bei den Staaten, die künftige Entwicklung erkannt, wenn er in „Mein Kampf" von Oesterreich schrieb: Das Schicksal dieses Staates ist so sehr mit dem Leben und Wachsen des ganzen Deutschtums verbunden, daß eine Scheidung der Geschichte etwa in eine deutsche und österreichische gar nicht denkbar er scheint". Die Sehnsucht, die in diesen Worten zum Ausdruck kommt, ist jetzt erfüllt. Ein kurzes Ueberbenken des Weges, der bis zum heutigen Tag führte, wird den Dank an den glaubensstarken Kampfgeist des österreichischen National sozialismus und an die Entschlossenheit des Führers um schließen, durch die die letzten Voraussetzungen des neuen, größeren Reiches geschaffen wurden. Alfred Gerigk. Ausbau -er Kuliurarbeii Veränderungen im Geschäftsbereich deS Reichspropa gandaministeriums Im Zuge des weiteren Ausbaues des Reichsministe riums für Volksaufklärung und Propaganda, der erst vor kurzem in der Berufung der beiden Staatssekretäre Hanke und Dr. Dietrich sichtbaren Ausdruck fand, hat Reichs- Minister Dr. Goebbels weitere Veränderungen in seinem Geschäftsbereich verfügt. Sie erfolgen in einem Zeitpunkt, in dem dem Ministerium bei der Wieder vereinigung Oesterreichs mit dem Reich und bei der Vor bereitung und der Durchführung der Volksabstimmung und der Reichstagswahl am 10. April wichtige Aufgaben zusallen. Der Ausbau der P r e ff e a b 1 e t lu n g» die dem Reichspressechef Staatssekretär Dr. Dietrich unmittel bar untersteht, schafft zwei selbständige Abteilungen, In- landspresse und Auslandspresse. Die wachsende Bedeu tung der volkskulturellen Fragen, die sich u. a. aus dem immer stärkeren Besuch der kulturellen Veranstaltungen durch die Mitglieder der DAF. ergibt, bedingt die Um wandlung des hierfür zuständigen Referats in eine selb ständige Abteilung (XI). Die Ucberwachung der kulturel len Betätigung der Nichtarier im Reichsgebiet wird in Zukunft nicht mehr von der Neichskulturkammer, son dern- im Rahmen des Ministeriums von einer der Abtei lung II angeglicderten Abteilung II ausgcübt werden. Auch innerhalb derNeichskulturkammer ist der organisa torische Ausbau weiter vervollständigt. Die Entwicklung ist nunmehr so weit abgeschlossen, daß die während des Auf baues notwendige Personalunion in der Leitung einzelner Abteilungen des Ministeriums und wichtiger Aemter im Bereich der Neichskulturkammer aufgehoben werden kann. Die Abgrenzung der Aufgabengebiete zwischen Ministe rium uud Kulturkammer ist eindeutig festMLsU- Dem und zahlreiches Kriegsmaterial erbeutet. Südwestlich voip Torlosa wurde die bedeutsame Stadt Morella erobert, Nach natioualspauischen Angaben sind bis jetzt au de? dliliHoNf r out rund Ujitjreu uefuuuenS genommen worden. Rund LE) Leichen gefallener Aol-( schcwisten wurden bestattet. Die Kriegsmaterialbcule 1» sehr groß. Nationaler Vormarsch auf Tarragona Dem nationalen Heeresbericht zufolge hat vo« Gandcsa aus eine Kolonne auch den Marsch au« Tarragona angetreren. Das an der Kreuzung dek Straße Gandesa—Tarragona am Ebro gelegene Moris wurde genommen, ebenso MIraver am Ebro. An der Eisenbahnlinie nach Tarragona besetzten die Nationalen" den Ort Asco. In vielen katalanischen Städten hat sicht die Bevölkerung gegen die bolschewistische» Unterdrücker erhoben. Die bolschewistischen Häschei waren der Menge gegenüber in den meisten Fällen macht« los und mußten sich vor ihrer drohenden Haltung in Sicherheit bringen. Ministerium kommt die politische und kuuurponttsch? Führung, den Kammern die berufsständische Betreuung ihrer Mitglieder zu. - Daraus ergeben sich ' folgende per, nelle Veränderungen im Neichsministerium für Volksaufklärung und Propa ganda und in der Neichskulturkammer: _ Die Leitung der Presseabteilung IV ä (Jnlandspresss übernimmt Ministerialrat Berndt, die Leitung de, Presseabteilung IV 8 (Auslandspresse) Lcgationsrat Pro^ Dr. Bömer. Die Leitung der Abteilung XI (volkskulturelle Fragen) übernimmt der bisherige Leiter der Propagandaabtei lung (II), Ministerialrat Haegert. Sein Nachfolger in der Leitung der Propagandaabteilung ist Ministerialrat G » t t e r e r. Die Leitung der der Propagandaabteilung angeglie derten Abteilung II ä übernimmt Hinkel, der gleich zeitig aus seinem Amt als Geschäftsführer der Reichs kulturkammer ausscheidet. Ministerialrat Dr. Schmidt-Leonhardt, der Leiter der Rechtsabteilung (16), scheidet aus seinem Amt als Geschäftsführer der Neichskulturkammer aus. Der Leiter der Schrifttumsabteilung (VIII), Hauptamtsleiter Hederich, und der Leiter der Musikabteilung (X), Generalintendant Dr. Drewes, scheiden aus ihren Aemtern als Vizepräsidenten der Neichsschrifttumskammer bzw. der Neichsmusikkammer aus. Ministerialrat Dr. Schlösser, der Leiter der Theaterabteilung (VI), scheidet aus seinem Amt als Prä sident der Reichstheaterkammer bzw. der Reichsmusikkam mer aus. Der bisherige stellvertretende Geschäftsführer der Reichstheaterkammer, Ludwig Körner, wurde zum Präsidenten der Reichstheaterkammer ernannt. * Die Neuordnungen im Geschäftsbereich deS ReichS- vrovaaandaminifteriums erfolaen nach den praktischen Notwendigkeiten, die sich im Laufe der All» wandeln. DaS tritt vor allem in der neuen Abgrenzung zwischen Mini sterium und Kulturkammer« in Erscheinung. Durch di« neuen Maßnahmen erfolgte eine klare Trennung der Auf gaben, womit gleichzeitig ein« straffere Zusammenfassung der Kräfte erzielt wird, die erhöhteLeistungen ge währleistet. - Dank für treuen Einsah Hilfsmaßnahmen für gesundheitlich geschädigte national- sozialistische Kämpfer in Oesterreich Im Benehmen mit dem Beauftragten des Führers für die Volksabstimmung in Oesterreich, Gauleiter Bürckel, hat der Neichsstatthalter (Landesregierung) ein Gesetz erlassen, wonach die Bestimmungen des Jnva- liden-Entschädigungsgesetzes auf Personen Anwendung finden, die als Mitglieder der NSDAP., ihrer Gliede rungen oder als Anhänger der nationalsozialistischen Bewegung im Dienste der Partei oder um ihrer Gesinnung willen eine Gesundheitsschädigung und hierdurch eine Minderung der Erwerbsfähigkeit erlitten haben. Die gleiche Regelung gilt für Hinterbliebene, wenn das schädi gende Ereignis den Tod verursacht hat. Die gleiche Be stimmung gilt für Mitglieder des steierischen Heimat- schutzes. Das ist die erste Hilfsmaßnahme, die für die Kämpfer der nationalsozialistischen Bewegung getroffen wird. Der ausgesprochene Schutz wird sich ganz wesentlich verstärken, wenn die Bestimmungen der deutschen Sozialversicherung in Oesterreich Anwendung finden. Oie Reichsbahn schafft Brot Nach Mitteilung der Abwicklungsstelle Oesterreich des Neichsverkehrsministeriums wird die Deutsche Reichs bahn zur Wiederbelebung der österreichischen Wirtschaft sofort Aufträge im Werte von 45 Millionen Schilling au die österreichische Fahrzeugindustrie in Wien und in Graz vergeben. Allein die Waggonfabrik in Graz wird in der Lage sein, zur Ausführung dieser Auf träge etwa 600 Arbeiter neu einzustellen. Außerdem wird die Deutsche Reichsbahn für die Fahrzeugpflege 1600 Arbeiter neu in ihrem eigenen Betrieb einstellen können. Erste Hilfe seit langen Zähren Ausgesteuerte erhalten in Wien wieder Unterstützung. Am Dienstag wurde zum ersten Male in den Arbeits- losenzahlstcllcn auf Grund der vor kurzem erlassenen Ver fügung an bisherige Ausgesteuerte Arbeitslosenunter stützung ausgezahlt. Diese Ausgesteuerten haben sich Jahre hindurch in schwerster Not befunden. Sie standen nach Ablauf der Unterstützungsfrist buchstäblich vor dem Nichts uud hatten kaum Aussicht, jemals wieder Arbeit oder auch nur regel mäßige Unterstützung zu erhalten. Die Auszahlungen er folgten bereits, ebenso wie die Auszahlungen der übrigen Arbeitslosenunterstützungen, in Reichsmark. Durch di« Auszahlungen haben Tausende von Familien Mw ersten Male seit Jahren wieder di« notwendigsten Mittel für das tägliche Leben erhalten. Zug um Zug werden die Sünden der Vergangenheit beseitigt! Helle freund liche Stadtrandsiedlungen erstehen statt der dumpfen und dunklen Mietskasernen! Das große Bauprogramm des Führers gibt Millionen deutscher Volksgenosse» ein würdiges Heim. Am 10. April: Unser Lank — unser Jal