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1 Nlgt. e auch in Meißen beschritten wird. "-^7- WW Unser aller Dank: Unser Ja dem Führer! ditz; «V für ^gen griechischem Besitz. Man kann so^ zuletzt diese wertvollen Tabakpr» laß zu den verschiedenen Balkan! ? Bekanntlich waren die eigentli« Provinzen der Türkei, die ihrer» den Orient repräsentierte. Wenn vi länder geographisch und politisch rechnen, so hat sich doch seitdem ; > aus Griechenland und Bulgarien ; gemeinsame Bezeichnung „Orient Für die deutsche Zigarettenindus tabak von Bedeutung; die anbei praktisch keine Nolle. So geläufig v Havanna, Virginia für den Z mögen — der Name „Orienttabak" Glanz und Ruhm. Für jeden, der c ist er ein lockender Begriff! Vielfach erwähnt man in Dem Tabak. Diese Bezeichnung ist jedoc in Ägypten gab es nie Tabakbau retten entstanden aus fremdem Tab,j Wie schon an anderer Stelle erwl «ich mazedonischer Tabak, der lediglia! Meißner Porzellan ist ein festumrissener Begriff. Der ausgeprägte Stilwille der Staatlichen Manufaktur hat sich über Jahrhunderte hinweg in den Gebrauchs« porzellanen, den Plastiken und Luxusartikeln erhalten unh verfeinert. Es gibt unter den deutschen Porzellanen kaüm" ein Erzeugnis, das ebenso charakteristische Merkmale auf. zuweisen hat. Nicht nur in Deutschland, in der ganzen Welt haben die Porzellane mit den gekreuzten Schwertern den Namen Meißen bekannt unnd berühmt gemacht.- Und doch hat die Staatliche Manufaktur eine Periode des Rückschrittes und Stillstandes durchmachen müssen. Die katastrophale Abwärtsentwicklung der deutschen Wirt schaft in der Systemzeit hat auch vor Meißen nicht hali- gemacht. Dennoch war es nicht allein ein wirtschaftlicher Grund, wenn ein großer Teil der Arbeiter entlassen und mit den verbliebenen 500 nur drei Tage in der Woche ge arbeitet werden mußte. Auch die künstlerische Auflocke rung, die künstlerische Initiative fehlte. Neue Wege wur den nicht mehr beschritten — und so kam zu dem wirt schaftlichen Rückgang der künstlerische Stillstand. Nach der Machtübernahme begann auch für Meißen der Wiederaufbau. Der mitreißende Geist, der seit über fünf Jahren deutsches Denken und Wollen beflügelt, hat auch der Staatlichen Porzellanmanufaktur neue Impulse gegeben. Heute arbeiten bereits wieder 800 Mann an sechs Arbeitstagen voll. Sie aber sind nicht in der Lage, die bestellten Lieferungen in der vorgeschriebenen kurzen Frist durchzuführen, weil die Porzellanmaler nicht nach- Iubiläen und Gedenktage 6. April: Maler und Kupferstecher Albrecht Dürer in Nürn gest. Dichter Emanuel Geibel in Lübeck gcst. 27. Mai) Doppelschlacht Aisne—Champagne. Sonne und Mond: Aus Zschopau und dem Sachsenland Am 5. April 1938. Spruch des Tages kisdsr Rausksri 81s kennen äosk Lils unsere MOLKI- Vir wollen INnsn nun üls ewigen Soklasworis wie "köcksls YULHiL-k", ''NsrrHoNes öroma» usw. ersparen. Sie sollen s1ek ässkald sslksi ein vrisil kksr unsere lsisiung blicken. vsskülk Kaden wir unseren Oder-» msisisr deauiiragl, Sie ckurok unser Vsrlt su kckkrsn. Lllss anäsrs wvrcksn 81s morgen ckurok ckis rosi srkLkrsn. Jubelnd danken die deutschen Österreicher den einziehenden deutschen Soldaten vnd damit dem Führer. Jahrhunderte alter Traum wurde Tat. Ein Bolt! Ein Reich! Ein Führer! Künstlerische Wiedergeburt Meißen geht neue Wege !1S28 Der berg 1881 Der 1917 (bis Das Glockenspiel kommt Sitzung des Haupt- und des VcranstaltnngsauSschuffes. Der Haupt- und der Vcranstaltuugsausschuß für das in 'er Zeit vom 2. bis 4. Juli unter dem Motto: „Bergas; Tei Hamit net" stattsindcnde Schul- und Heimatfest fand sich gestern abend zu einer Sitzung im „Schützenhaus" zu sammen. Der Borsitzende, Bürgermeister Müller, teilte zu Ve- ginu mit, das; die Festpostkarleu in den nächsten Tagen ein- tresscn, nachdem die Plakate bereits in Zschopau gelandet sind. * Die Fremde lockt unS all'! Und wem anS HauS - * Der Fuß gebannt, der schickt auf luft'gcr Schwinge -< Den Woltenpilger, den Gedanken auö, ' Daß forschend er, was draußen liegt, durchdringe. Emanuel Geibel. Zum Glockenspiel wurde mitgeteilt, daß Herr Rasmussen sich in-dankenswerter Weise bereiterklärt hat, die Beschaf fung des Glockenspiels zu übernehmen, um so seiner Ver bundenheit mit der Stadt Ausdruck zu verleihen. Außer dem haben sich eine Reihe anderer Spender Lereitaefunden, Mittel zur Verfügung zu stellen, die aber nun durch die Spende des Herrn Rasmussen einer anderen Bestimmung zugeführt werden sollen. Die Glocken, 15 an der Zahl, wer den in einer Münchener Glockengicßerfirma gegossen werben und sollen so rechtzeitig in Zschopau eintreffen, daß sie am Heimatfestsonnabend abends zum ersten Mals ertönen sollen. Weiter behandelte man die Frage der Kaffee- und der Biertöpfe, die nunmehr bestellt werden sollen. Von einer Theateraufführung will man aus verschie denen Gründen absehcn. Die geplante Ausführung des erz ch Beendigung der Feldarbeit und nach dem natürliches en des Tabaks beginnt der Tabakbauer seine U den zu sortieren. Damit ist die Arbeit des «u, „Deutsche Großbetriebe« Dan» II- lb Zigaretteniupuskle. Land« G. m. b. H,. Dresden. I. I. Arnd, Verlag Übersee-Post, Leipzig Li gebirgischen Volksstückes „Dr Staa" soll zu einem späteren Zeitpunkt einmal durchgeführt werden. s Der von Lehrer Steglich mit viel Mühe ausgearbeiteta Vorschlag des Festzuges wurde den Kameraden StcgliHi Weiß, Dr. Hüttner, Fleischer jr., Albrecht und Minkos zu» endgültigen Bearbeitung übertragen. i Schließlich teilt« der Vorsitzende noch mit, daß di« Rund« funkübertragung aus Zschopau noch ungeklärt ist. Weite» erklärte man sich am Schluß der Sitzung damit einverstan« den, daß das Heimatfest von Zschopanern In einem Stumms film gedreht werden soll. i Die nächste große Sitzung aller Mitarbeiter findet am 12. April im „Meisterhaus" statt. Hier werden die Vo« sitzenden aller Ausschüsse umfangreiche Bericht« ihrer biS^ herigen Arbeit erstatten. -0^ aus omi Battan augevaute Tabak hat m politischer- zollpolitischen NerbMnM- Hinsicht eine wechselrciche Geschichte hinter sich. Gerade die arbeitet wurde in Ägypten besten Tabakanbaugebiete Mazedoniens befanden sich ein-- Um mal in türkischem, einmal in bulgarischem rin — - m me A ?u Zigaretten ver- südlichen Sonne reist die Tabakstaude, bis im Spätsommer ; die Ernte beginnt, bei der der Tabakbauer die einzelnen lättcr sorgfältig von der Staude löst. Auch beim Tabak gibt es eine Früh- und Spätlese, erdings aus anderen Gründen wie im Weinbau. Nicht e Tabakblätter werden zur gleichen Zeit geerntet; man lückt vielmehr die Stauden in Zeiträumen von etwH 0 Tagen allmählich von unten nach oben durch. Aroma? » krnd Nikotingehalt der einzelnen Blätter sind verschieden. Ditz »oben befindlichen kleinen und zarten Blätter haben anders 1 »Eigenschaften als die größeren und gröberen, die dem Boden, lam nächsten stehen. Wie beim Teestrauch si^"^ zarten' s ML ^avakbau zum größtes u ... vr» Hansen von Kleinbauern liegt, Hilst die ganztz milie bei der Arbeit. Es gibt im Orient sehr groß^ >ete, in denen die Bevölkerung ausschließlich vonl akbau lebt, an dem sich jeder — vom Großvater bis Enkel - beteiligt. 6. April: S.-A. 5.26, S.-U. 18.42; M.-U. 0.38, M.-A. 9.01 Es ging um Inge — Gespräche am Nachbartisch zu belauschen, ist zumin dest unfein. Man tut so etwas nicht! Vorgestern abend habe ich diese unhöfliche Sünde doch begangen. Es war in einem kleinen Kaffeehaus in der Vorstadt, wo ich rasch eine Tasse „Schwarzen" trinken wollte. Am Nebentisch unterhielten sich zwei Frauen. Vielleicht sprachen sie etwas zu laut, denn ich konnte zunächst viele Gesprächsfetzcn ohne es zu wollen, mithören. Als dabei der Ausdruck ..Frauenarbeitsdienst" fiel, stutzte ich und hörte schärfer yin. Bald bekam ich es spitz: es ging um Inge, die Tochter der einen. Tie Inge hatte sich nämlich in dem halben Jahr ihrer Arbeitsdienstzeit fabelhaft entwickelt und sollte jetzt ins Fübrerinnen-Vorschulnngslager nach Lauba in der Lausitz kommen. Sie hatte vorher im Lager Pöhla im Erzgebirge drei Monate in einem Landlager gear beitet, wo sie den kleinen Erzgebirgsbauern tüchtig mit unter die Arme greifen mußte. Sie war mit auf dem Feld gewesen, hatte im Stall geholfen und in der Küche ge arbeitet. Danach war Inge nach Marienberg in ein Stadt lager verletzt worden, wo sie bei einigen kinderreichen Familien tüchtig schuften mußte. Obwohl ihr alle Ar beitsstellen lieb und wert geworden waren, konnte sie sich von der einen in Marienberg kaum trennen. Das war 'dort, wo sie sieben Kinder zu beaufsichtigen hatte, wäh len die Mutter ans Krankenbett gefesselt war. Eins schwere Verantwortung lag damals auf Inges jungen Schultern, aber sie hatte sie freudig getragen! Nun war sie von ihrer Lagerführerin zum Vorschu lungslager vorgeschlagen worden. Sie hatte ihren Eltern von ihrer Absicht geschrieben, die Führerin-Laufbahn tA Arbeitsdienst einzuschlagen, und die Eltern hatten gettt eingewilligt. Ans Inge, dem kleinen und manchniül recht unbeholfenen Stadtmädel, war nämlich ein ganzer Kerl geworden, ein Mädel, das sich in allen Lebenslagen zu rechtzufinden und zu behaupten wußte. Ter Arbeitsdienst für die weibliche Jugend hatte die Werte in ihr geweckt, die in ihr geschlummert halten. Ich konnte der Mutter, die ihrer anfangs etwas skeptischen Freundin das neue Leben ihrer Inge in den schönsten Farben schilderte, nur im stillen Recht geben, als sie zum Schluß behauptete: „Was das Dritte Reich für die Jugenderziehung getan hat, kann heute noch gar nicht überblickt werden. Wenn alle unsere Jungen und Mädel den vom Nationalsozialismus vorgesehenen Weg gegangen sein werden, dann wird aus ihnen eine kraft volle. stolze und lebensbejahende Generation erwachsen. Alles Kleinliche und Minderwertige wird ihnen für immer fremd sein. Wir Eltern können es dem Führer nicht genug danken, daß er auch unseren Mädeln den rechten Weg zur Volksgemeinschaft geebnet hat." Nlgt. kommen. So fehlen auch hier Facyarveuer, wo fruycr aue Facharbeiter stempeln gehen mußten. ' Es ist nicht einfach, in Meißen Porzellanmaler zu sein. Das ist eine Kunst, die genaues Studium der Meiß ' ner Eigenarten und großes Können verlangt. Eigentlick kann ein Porzellanmaler nur aus dem Werk hervorgehen Di« Nachwuchsschulung gehört daher in Meißen zu der dringlichsten Aufgaben. Sie dient auch gleichzeitig del künstlerischen Wiedergeburt, die in deu tetzm, Jahre» eine starke Auflockerung der Erzeugnisse der Manufaktur brachte, selbstverständlich im Rahmen des nun einmal für Meißen charakteristischen Stillwillens. Es sind wieder wirtschaftliche und künstlerische Merkmale, die Meißens Wiederaufstieg beweisen: seit dem Erstehen des Dritten Reiches hat sich der Export der Manufaktur vervierfacht, der Umsatz stieg teilweise um das Fünffache; — die Pariser Weltausstellung zeichnete sieben Meißner Plasti ken mit je einem großen Preis aus. Das alles sind Er« folge, die klar beweisen, daß auch die Staatliche Porzel« lanmuanfaktur in Meißen — obwohl ihre Erzeugnisse zu einem großen Teil Luxusartikel sind — an dem allge^ meinen Aufstieg der deutschen Wirtschaft im neuett Deutschland stärkstens beteiligt ist. Die handwerklichö Eigenart der Manufaktur — jeder Arbeitskamerad ist b - -eit mehr Handwerker als in anderen Großbetrieben ugt gewisse Einschränkungen, aber auch große Vor ab man gelernt hat, diese Vorteile in ihrem vollen ug auszuwerten, ist bezeichnend für den neuen Weg,