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Dienstag, de« 5. April 1L"8 er ihre ergreifen- Weun als kan daß Walfried Winkler, -er erfolgreiche und bekannte Auto-Uuion-DKW-Fahrcr: „Seit über 13 Jahren treibe ich Motorradsport und freu« mich bet fedem Sieg erneut, auch einen kleinen Baustein fiir deutsche Qualitätsarbeit und ihre Anerkennung Im Auölau- beitragen zu könc». Die wahre Würdigung unseres Einsatzes biS zum letzten wurde uns aber erst durch unseren Führer uno iktne Förde rung des deutschen Kraftfahrsports zuteil. Deutsche Jugend, Sportsleute: Tankt -ein Führer am 10. Aprils gcz. Walfried Winkler*. erfüllt ist. als der Führer die letzten entscheidenden Ver handlungen mu Schuschnigg schildert. Die Massen bie- wissen nichts von einer eigenen Mission Oesterreichs im Sinn des wortbrüchigen Schusch nigg, aber sie bekennen vor ihrem Führer ihr gottgege- benes Bollslum. Sie danken dem Führer dafür, Vak er Tiefer Ernst erfüllt die Tausende bei den den Worten des Führers: „Wer a» Gott glaubt, der must bekennen: Feierliche Begrüßung auf st ü r m i s ch e r S e e Sieben Meilen südwestlich von TerschcLing-Feuerschiff fand am Moulagmittag die feierliche Begrüssung der von der Tripolisfahrt heimkchrcnden KdF.-FloÜe, bestehend aus den Schiffen „Ter Deutsche", „Sierra Eordoba" und „Ozeana", durch das neue KdF.-Lchisf „Wilhelm Gustlosf" statt. Die Begegnung von rund 4ü!)0 deutschen Arbeitern und Arbeiterinnen auf hoher See war ein erhebendes und unvergessliches Erlebnis. Herrlicher Sonnenschein breitete sich über die stark be wegte See, als am Horizont wcißlcuchtcno die „Ozcana", das erste der erwarteten KdF.-Schisfe, auftanchte: kurz daraus auch die beiden anderen. Der „Wilhelm Gustlofs" befand sich in diesem Augenblick sieben Meilen südwestlich von Terschelling-Feucrschisf. Um 13 Uhr passierten die heimkehrcndcn KdF.-Schisfe, die ebenso wie der „Wilhelm Gnstlofs" über die Toppen geflaggt hauen, in Kiellinie, zuerst die „Ozcana", dann die „Sierra Cordoba" und „Ter Deutsche". Mit lautem Sirenengeheul wurden sie vom „Wilhelm Gnstlofs" bcgrüstt, der Fallschirme mit Haken- krcuzflaggen abschob und das Signal „Gute Neisc" gesetzt hatte. Hüben nnd drüben setzte ein begeistertes Winken und Sieg-Heil-Nnsen ein. Der „Wilhelm Gnstlofs" drehte dann aus Gcgenkurs, so das; er noch einmal die in Kiel linie ausgcrichtcte KdF.-Mittelmcerflotte an der Vackbord- seite passierte. Dann setzte sich der „Wilhelm Gustlosf" an die Spitze der stolzen Heimfahrt der 4000 deutschen Arbeiter, die in Afrika, im Mittelmeer und auf der Nordsee unvergeßlich schöne Lage erlebten und dabei den Gedanken der natio- nalsozialMchen Volksgemeinschaft tiesinnerst empfunden habe»«. Da« deutsche Österreich «les. Der Führer an der Spitze der deutschen Truppen kam aw Retter und vefreler. Stanz Deutschland dankt ihm dafür mit seine« 3a am U.«drit. sich in drei Tagen ein Bülkerfchiiksal wendet, daun ist das ein Gottesgericht!" Canz Deutschland muß aMeZen! Es ist ein Schwur des deutschen Bolles in Kärnten, der Führer, immer wieder von einem jubelnden Or- überquellender Begeisterung unterbrochen, erklärt, am 1l). April nicht nur Oesterreich allein, das; ganz den Toten der Bewegung in Oesterreich, die als Opfer des Kamvfcö um die deutsche Einheit gefallen sind, die höchste» Ehren erweist, sie danken ihm, daß Mission erfüllt hat. i „Dols folgen wir!" Die schlichte, nicht sehr geräumige Holzhalle ist mit einfache» Mitteln festlich gestaltet. Da in den Straben der nur wenig über 30 000 Einwohner zählenden Stadt weit über 100 000 Volksgenossen aus dem Kärntner Laud den Führer grüßen und seine Nede hören wollen, hat man für Lautsprecherübertragung gesorgt, so daß jeder alle Ereig nisse dieses stolzesten Tages der Kärntner Grenzmark mit- erteben kann. Ein Rauschen von Heil-Rusen dringt von draußen in die Halle. D»r Gauleiter des Traditionsgaues München- Oberbayern, Adolf Wagner, erscheint. In seiner ein leitenden Ansprache überbringt er die Grübe der Haupt stadt der Bewegung, spricht von dem feierlichen Bekennt nis der Volksgenossen in Bayern zu den Brüsern in Oesterreich und berichtet, wie ungeheuer glücklich die Men schen im alten Reichsgebiet über die Ereignisse sind, die sich hier in Oesterreich abspieltcn. Unter tosenden Sieg- Heil-Nufen stellt Adolf Wagner fest, daß es das Herrlichste sei, wie sich das deutsche Oesterreich mit offenem Herzen zu Adolf Hitler bekannt habe. Unser Bekenntnis nicht nur jetzt, sondern in aller Zukunft heißt: Adolf Hitler, dir gehören wir, Adolf Hitler, dir folgen wir. Tie Tausende drinnen und die Hunderttausend draußen sprechen tief ergriffen die Schlußworte mit: Ein Volk — in Reich ein Führer! Und nun kommt die Stunde, die so lange von den Deutschen in Kärnten herbeigesehnt ivorden ist: der Führer ist da, er betritt die Halle. Hier empfängt ibn eine Well» des Jubels, wie wir sie oon all den groß artigen Wahlkundgebungen kennen die zu beschreiben aber niemals gelingen wird Man spürt die leidenschaftliche Freude dieser Men schen der Südostmark, nun endlich den Mann, der jetzt auch ihr Führer ist, hier in ihrer Mitte zu sehen, eine Freude, die auch schon auf den Straßen und vor dem „Sandwirt", wo der Führer Aufenthalt genommen hatte, zum Ausdruck kam. Angesichts der Opfer und der Not kommt ihr Jubel wahrlich aus besonders ergriffene,! Herzen. Unter den Klängen des Badenweiler Marsches wird der Führer vom Kärntner Gauleiter Kutschera und vom Gauleiter Wagner zu seinem Platz geleitet. Er begrüßt dabei mit Handschlag die Hinterbliebenen der ermorde ten Kämpfer der Bewegung und die verdientesten Kämp fer aus der illegalen Zeit. Rach herzlichen Grußworten des Gauleiters Kutschera, In denen er unter dem Jubel der Menge gelobte, in aller Zukunft zum Führer zu stehen, liegt gespannteste Auf merksamkeit über der Menge, als der Führer beginnt. Alles hält den Atem an, als er von dem weilen und schmerzlichen Weg spricht, den unser Volk aus der Not bis zum Sieg zurücklegen mußte. Und für die Kärntner ist es nun wie ein Wunder, daß die schmachvolle Bedrük- kung, unter der sie viele Jahre gestanden haben, daß die Zeit des Terrors und der Verfolgung nun seit knapp drei Wochen vorbei ist. Aufbrausende Heilrnfe und improvisierte Sprechchöre wechseln mit gespannter und atemloser Stille während I der packenden Schilderung, wie die nationalsozialistische Bewegung die frühere Klassentrennung und die innere Zerrissenheit Deutschlands durch unermüdlichen Einsatz I überwand. , l Und erneut braust der Beifall aus, als der Führer erklärt, er habe in ganz Deutschland seine Heimat ge- sunden, aber er habe dabei niemals seine engere Heimat vergessen, und er habe nun in den letzten Wochen mit ganz besonderer Freude und mit tieser Bewegung test- stellen können, daß auch seine Heimat ihn nicht vergessen habe. Mit besonderer Spannung und mit leidenschaftlicher Anteilnahme verfolgen die Hunderttausende in der Halle und draußen auf den Straßen die Darlegungen über die Entwicklung der letzten Wochen in Oesterreich. Mit tosen der Zustimmung nehmen sie die Worte des Führers auf, daß das deutsche Volk in Oesterreich nicht dauernd gegen seinen Willen vom Reich getrennt bleiben konnte und immer wieder aufs neue erzittert die Halle bei den Bei fallsstürmen. die dann wieder von empörten Pfuirufen Deutschland aufstehen muß, Deulschland vom Nordmecr bis zu den Karawanken, und sein Bekenntnis ableaen wird vor der Geschichte. Kärnten leistet mit tosender Be geisterung den Schwur, den der Führer fordert, als er in seinen letzten Worten zur Schaffung Großdeutschlands ausruft: „Jetzt, deutsches Volk, halt es fest in Deiner Faust und laß es niemals Dir entwinden!" Und der Schwur wird bekräftigt mit dem feierlichen Gesang der Lieder der Ration. Auch Kärnten hat sich zur unverbrüchlichen Gefolgschaftstreue gegenüber dem Schöp fer Großdeutschlands bekannt. And wundervoll eudete d!e'er Tos Denn die Kärntner konnten sich nicht satt sehen am Führer. Tas Volk vom Fuß des höchsten Berges Teutsch, lands, des Großglockner, dachte nicht daran, am Abend noch zurückzukehren in die Orte rund um den Wörther See nach Millstatt, Pörtschach, nach Maria-Saal, nach Gmünd, an die Drau oder an die Hänge der Sattnitz. Das Volt stand wie Mauern vor des Führers Gast^ Haus und rief nach ihm. Und wenn er dann endlich er- schien, liefen die Menschen aus allen Gassen und Straßen auf dem Vorplatz zusammen. Die Straßenbahnen hörten auf zu klingeln, die Schaffner sprangen herab mit den psahrgitsten, fatzten Ihre umgchängten Taschen fest am Lederrienien und eilten, so schnell sie konnten, hinüber. Es bedurfte einmal der ganzen Zähigkeit eines im letzten Augenblick herzu eilenden Zuges Schupos, um die glück lichen Menschen daran zu hindern, das Haus vor Liebe zum Führer auseinanderzureiben. Unten im Hansgaug sammelten sich Frauen nnd Mädchen in besonders hüb schen Trachten mit Blumensträußen, die vom Obergrup penführer Brückner für den Führer in Empfang genom men wurden. Wenn es den Trachtengruppen auch nicht gelang. Adolf Hitler selbst zu sprechen, so konnten sie doch die Männer seiner nächsten Umgebung vom Führer er zählen hören. . Die ganze Stadt ist heute abend in Freude und Glück getaucht. In den Gaststätten sitzen die Bauern und erzählen sich, wie und wo sie den Führer sahen. Das ist ihr großes Gesprächsthema und wird es wohl bis ans Lebensend» bleiben, wenn sie einmal von dem Werde» des neuen großen Reiches sprechen. Auf den Plätzen der Stadt, so auch auf dem weiten Geviert, wo das Wahrzeichen von Klagenfurt, der Lindwurm, hell angestrahlt ins Dunkel dräut, erklingt Musik. Heimallieder singt Vie Jugend im Kreis stehend, jedes Dorf für sich, und die Soivalc» und Polizeimannschastcn und die Männer der Leibstandarie sehen zu, wie zu den Klängen der Ziehharmonika ois Steirer und Osttiroler künstvolle Figuren «auze». So endet der Tag in Gesang nnd Musik, ein wundervoller Tag im Leben dieses Poltes, über das nun Adolf Hille» schützend seine Hand hält. Begrüßung des Zührers Im kalkens Im Festsaal stehen vor den großen bunten Gobelins auf bunten Teppichen, mit dem Fürstbischof Dr. Hefftcr und^dem Senior der evangelischen Geistlichleit Pichel an der Spitze, hohe Beamte und die Führerinnen der Frauen schast und des ATM. Daneben die neun Kreislciter des Gaues Kärnten mit dem Landcsrat Maier-Kaibitsch, dem Beauftragten für die Minderheitenfrage in Kärnten und dem ehemaligen Landeshauptmann Lehmisch, dem Führer des Abwehrkampscs I!)20. Der Fürstbischof tritt vor. Er dankt dem Führer und Reichskanzler dafür, daß er wieder Glück in das Land bringe und spricht die Ueberzeugung aus, daß nun der Friede auch in Oesterreich wieder einziehe. Sitter Ehrenbürger von Klagenfurt Der Bürgermeister bittet Adolf Hitler dann, die Ehrenbürgerschast der Stadt Klagenfurt anzunehmcn, dieser Stadt, die von jeher im Brennpunkt des Kampfes nm deutsches Volkstum gestanden habe. Er überreicht dem Führer die Urkunde der Ehrenbürgerschaft, die in künstle- rucher Ausgestaltung die Worte trägt: „Dem Einiger des delitschcu Volkes Adolf Hitler in tiefster Dankbarkeit. Landeshauptstadt Klagenfurt." Herzlicher Dunk des Führers Run tritt der Führer vor. In zu Herzen gehen den Worten dankt er der Bevölkerung von Klagenfurt und ganz Kärntens fiir den Empfang, der ihm zuteil wurde. Er gedenkt der schweren Zeiten, die Kärnten nach den unseligen Friedensschlüssen nnd in den letzten Jahren des politischen Kampfes durchlebt hat. „Es wird jetzt die Ausgabe von nns allen sein", so erklärt er, „alle diese Wunden immer mehr zu heilen und dieses wunderbare schöne Land cinzugliedcrn als eine Perle in den Kranz unseres wunderbaren deutschen Vater landes." Vorbei an dem Fürstbischof, den der Führer beim Ein tritt herzlich begrüßt halte — gilt er doch als warmherziger Freund dieses um seine Freiheit so heiß kämpfenden Lan- des —, geht der Führer nun hinaus aus dem mit golde nen Lorbeer geschmückten Saal und erscheint nach kurzen Augenblicken wieder inmitten der Volksmenge am Portal' des Rathauses. Ihr hatte der feierliche Akt fast zu lange gedauert, und ununterbrochen hatte sie ihre Sprechchöre zu den Fenstern hochschallcn lassen. Run fährt der Führer langsam um den Platz ins Hotel „Zum Sandwirt", wo sich die Menge in vierzig Reihen hintereinander staut, und, nachdem der Führer das Hotel betreten hat, inbrünstig das Deutschlandlied singt. Triumphsahrt zur KundgekuWMe Während des kurzen Aufenthaltes im Hotel nahm der Jubel der Menschen draußen kein Ende. Die Begeiste rung steigerte sich zum Orkan, als der Führer auf dem Balkon sich der Menge zeigte. Und dann dauerte es nicht mehr lange, bis der Führer im Portal des Hotels erschien, unter den Heilrufen der Menge seinen Wagen bestieg, um stehend und immer wieder grüßend zur Kundgebungsstätte zu fahren. Die Straßen sind eng. Die Heil-Rufe brechen sich an den HSuserwänden. In Sicht der gold und weiß geschmückten Halle wird der Jubel frenetisch. Auf dem Platz drängen sich nun viele Zehntausende von Volksgenossen des Kärntner Gaues in ihren Heimattrachten. Der Führer fährt langsam aus den Ehrensturm der österreichischen Legion zu. Diese erst vor wenigen Tagen in die Heimat zurückgekehrten SA.« Männer sind fast die einzigen tm Lande, die gleichmäßig uniformiert und ausgerüstet sind. Alle anderen tragen noch die Uniform der Verbotszeit. Nun fährt der Führer über den Platz durch die von den hier stehenden 50 000 Menschen frei gelassenen Gassen. Die Arme fliegen ihm entgegen. Dann wendet sich der Wagen wieder dem Eingang der Festhalle zu. Ein kleines Mädchen im blauen Kleide und einer großen Weißen Seidenschleife in den Locken steht allein am Eingang und reicht dem Führer lächelnd einen Strauß roter Nelken. Adolf Hitler nimmt die Blumen gerührt entgegen. Dann strafft sich seine Gestalt. Er schreitet aus den goldenen Adler am Ende der Halle, wo dre Kanzel errichtet ist, zu. !MNSMZ