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Semcindegirokonto: Zschopau Str. »: Postscheckkonto- Leituia Nr 42884— Fernsprecher Nr. 7lS ' Zeitung Mr die Ort«: Srnmhcrmertdors. Waldkirch«», Bürnicheu, h» Hodorf, «Utschthal, Weißbach, Ditter»dmrt, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchm Pmschmdor» Nu. 74 D»«n»h«»s, 29. Mä«H 1988 1OH. JalorAang M «0» EheWkskMki! i« Höhe m 8V NilliUkii Mark Staatssekretär ReWar-t KSa-lgt aene Sszialmaßnalrmen siir Kinderreiche nn NMs EiilkMM« — -kWer Preis Cs ist eine grundsätzlich« Erkenntnis der natlonalsoziali- stischen Regierung, daß nur eine mengenmäßige Zunahme von Produktion und Amsatz imstande sind, den Lebens standard eines Volkes zu erhöhen. Generalfeldmarschull Göring hat in seiner großen Rede am vergangenen Sonn abend gerade die österreichischen schaffenden Menschen auf diese Tatsache mit besonderem Nachdruck hingewnsen. Das Gesamteinkommen aus Lohn und Gehalt ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Die Einnahmen stiegen über 50 Prozent gegenüber dem Jahre 1932 und be laufen sich jetzt auf 39,5 Milliarden, während das Ge samtvolkseinkommen von 42,5 Milliarden 1932 aus 6O Milliarden Mark 1937 gestiegen ist. Die Gesamtproduk tion erhöhte sich im gleichen Zeitraum um rund 33 Milli arden Reichsmark. Der gewaltige Beschäftigungszuwachs von 13 auf 19 Millionen Werktätige wirkt sich natürlich infolge des er höhten Verbrauchs preisstrigernd aus. Die Preispolitik der Reichsregierung ist einzig und allein darauf gerichtet eine Preiserhöhung für Güter und Leistungen aller Art, insbesondere aber für die Bedürfnisse des täglichen Le bens, für die gesamte landwirtschaftliche, gewerbliche und industrielle Erzeugung, für den Verkehr mit Gütern und'sonstigen Waren grundsätzlich zu verhindern. Eine Veränderung der Preise nach oben wird nur in Aus- > nahmefällen gestattet, während man schon auf vielen Gebieten dazu übergegangen ist, di« Preis« infolge der erhöhten Amsätze herabzusetzcn. Aeberall ist man be müht, „gerechte Preiss" herbeizuführen, di« sowohl di« berechtigten Jnwrs^" ^--'-Ager wie des Verbrauchers berücksichtige^. ES ist das a!lw uei e B st eben, di« Kaufkraft der Ein kommen und deren Höhr nicht nur zu erhalten, sondern zu steigern. Eine allgemeine Steigerung des Einkommens ist aber erst dann möglich, wenn die Haupttelle des Wie deraufbaues des Heeres und des Virrjahresplanes voll und ganz erreicht sind. Bis dahin werden die Löhn? und Gehälter im Großen Und Ganzen Wohl unverändert bribehalten werden. Nur die übermäßig niedrigen Entgelte z. B. für di« Hnm- arbeiter, die Landarbeiter und der Tiefbauarbeiter wurde auf eine menschenwürdige Höhe gebracht. Anstatt sinnlosen Lohnerhöhungen, wie man sie in an deren Ländern durchführts und dann das Geld wieder abwerten mußte, ist man in Deutschland bemüht, ander« Maßnahmen zu treffen, um d n Lebensstandard des ge samten Volkes zu erhöhen. So ist in den neuen Tarif ordnungen, die nach einer Verfügung von Generalfeld marschall Göring seit vergangenen Sonnabend auch bei Unseren deutschen Brüdern in Oesterreich Gültigkeit haben, bezahlter Arlaub, Lohnzahlung an Feiertagen, ein« wei tere Erhöhung durch den zunehmenden Beschäftigungs grad, das Einlegen von Aeberstunden, das Aufrücken in höher« Gehalts- und Löhnstuf?» und die Aeberschreitung tariflicher Lohnsätze vorgesehen. Ander« Volkskreise werden durch Erhöhung der Anter- stützungssäße in der Arbeitslosenversicherung, durch grundsätzliche Gewährung von Anterstützung von Anber- stützung während der Gesamtdauer der Arbeitslosigkeit betreut. Auch die Gewährung von Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien wird als ein« außerordentlich« Seg nung von denen gepriesen, die selbst die Vergünstigungen haben. Bis Ende des vergangenen Jahres wurden nicht weniger als 185 Millionen Mark an einmaligen Kinder beihilfen ausgezahlt. Die Rentenversicherung wurde saniert und di? Lei- stungen wurden gesteigert, daraus sind bis jetzt bereits 150 Millionen Mark gezahlt worden. Die Reichsanstalt für die Arbeitsvermittlung und für di? Arbeitslosen versicherung zahlt jährlich bis zu 280 Millionen Mark an das Sondervermögen des Reiches, das ab 1. April aus diesen Geldern erweiterte Kinderbeihilfen verteilen wird. Das Winterhilfswerk mit seinen bisher fast 2 Milli arden Ma-k Gesamtzahlungen, die Verminderung der VestrSg« s^r die Krankenversicherung, die Krankenschein- kosten und die Arzneikostenbeiträge, di« Ermäßigung der Arbeitslosenabgabe für Kinderreiche und Niedrigb'zahl!« haben sich ebenfalls als voller Erfolg erwiesen. Weiter hat man bei der neugestalteten Bürger- und Einkommen steuer eine Entlastung für Riedrigverdienende und Kin derreiche gefunden. So treibt das Deutschland Adolf Hitlers aktive Lohn politik, um den Lebensstandard des deutschen Volles nach 'wd nach immer weiter zu erhöhen. Der Führer hat das deutsche Volk aufgerufen und in einer nie gekannten Ein heit werden ihm alle Deutschen des großen Reiches mit einem freudigen „Ja" bestätigen, daß sie seine Arbeit anerkennen und daß sich auch fernerhin ihm und den Männern, die unermüdlich mit ihm Tag und Nacht für bas Wohl der Nation arbeiten, st)lg:n werden, wohin er . sie auch führt. hd Der Staatssekretär im Rcichsfinanzministerium, Reinhardt, hat belauntgegebe», daß seit dem August 1933 bis heute bereits mehr als 900 008 Ehestaudsdar- lehen im Gesamtbetrag von rund 600 Millionen Reichs mark in Deutschland gewährt worden sind. Rund 15 000 Ehestandsdarlehen würden weiterhin monatlich gewährt werden, und cs werde demnächst bestimmt werden, daß Töchtern ans kinderreichen Familien bei ihrer Verhei ratung ein noch höheres Ehestandsdarlehen als von 700 und 1000 Mark acwäbrt werden könne. Staatssekretär Reinhardt teilte dann einen Er laß mit, der ein Mittel zur Bekämpfung der Landflucht sein solle. Rach diesem Erlaß werden, wenn ein Ehemann, der ein Ehcstandsdarlcben erhalten hat, nachweist, daß er nach Abschluß seiner Schnlaus- bildung ununterbrochen in der Land- oder Forstwirtschaft oder als ländlicher Handwerker tätig gewesen ist, dis zn entrichtenden Tilgungsbcträg» des Ehestandsdarlehens auf die Dauer von fünf Jahren, mindestens jedoch bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres zinslos gestundet. Weist dieser Volksgenosse bei Ablanf der Stnndungsfrist nach, daß er bis dahin weiter ununterbrochen in der Land- oder Forstwirtschaft oder als ländlicher Arbeiter tätig gewesen ist, so werden ihm die noch zu entrichtenden Tilgnngsbcträge erlassen. Das bedeutet, daß aus dem Ehestandsdarlehen ein Geschenk wird. Der Erlaß enthält ferner die Bestimmung, daß für Landwirts- und F o r st w t r t s t ö ch t e r, die im land- oder forstwirt schaftlichen Betrieb von Verwandten aufsteigender Linie beschäftigt sind, das Ehestandsdarlehen auch daun ge währt wird, wenn insolge ihrer Verheiratung eine Ersatz kraft nicht eingestellt wird. 469V60 Ehen, 4,2 Millionen Kinder mehr Staatssekretär Reinhardt konnte dann die crfren- liche Tatsache verzeichnen, daß in den fünf Jahren 1933 bis 1937 insgesamt 460 000 Ehen mehr als in den vorangc- gangencn fünf Jahren geschlossen worden sind. In den vier Jahren 1934 bis 1937 seien im Deutschen Reich ins gesamt 1,2 Millionen Kinder mehr geboren worden, als Nachdem der Führer in Königsberg und Leipzig zu Hunderttausende» gcsprocheu und einen eindringlichen Appell an sie gerichtet hat, nachdem diese beiden Städte Tage unvergeßlichen Erlebnisses hinter sich haben, stand am Montag die Reichshauptstadt völlig im Zeichen der Führcrrcdc im Sportpalast. Immer wieder ist diese Kund- gcbungSstätte, die alte Kampfstätte ans den Jahren des Ringens um die Macht, Mittelpunkt großer politischer Er eignisse. Für die Berliner hängt an diesem Sportpalast schon ein gutes Stück Tradition und Verpflichtung. Es war am Montag wieder so, wie an jenem Tage, als Adols Hitler ans Oesterreich heimkehrte, nachdem er die Wiedervereinigung Großdeutschlands vollzogen hatte. Die Berliner spürten, daß wieder einmal ein bedeutsamer Tag herangebrochcn war, ein Tag, der einmal in der Ge schichte des nenen Deutschlands verzeichnet stehen wird. Triumphbogen an der Hochbahnüberführung Ueber Nacht hatte sich der Straßenzug, durch den der Führer von der Reichskanzlei zum Sportpalast fuhr, in eine Triumphstraße verwandelt. Uebcrall, vom Wilhelm platz über die Leipziger Straße, den Leipziger und den Potsdamer Platz, die Potsdamer Straße entlang bis zum Sportpalast, wehten Fahnen und Girlanden im Winde. Ueber die Straßen waren große Transparente gespannt, die in riesigen Worten die Verpflichtung des dentschen Volkes am 10. April verkündeten. Die Häuser trugen Blumenschmuck und Tannengrün. Die sonst so geschäfti gen Verkchr-sstraßen batten ein völlig anderes Gesicht be- lommen. Lie Baustellen waren überdeckt. Entlang der ganzen Aufahrtstraße zog sich in 50 Meter Abstand eine doppelte Kette von Lautsprechern, zu deren Anfban über 15 000 Meter Kabel verlegt werden mußten. Die Durchfahrt unter der Hochbahn war zu einem 43 Meter breiten Triumphbogen ausgestaltet worden; Pfeiler und Brückenträger waren mit Tannen grün geschmückt, das am Wochenende vom Harz nach Ber lin gebracht worden war. Auf dem tiefgrünen Untergrund erhoben sich gewaltige Hoheitszeichen in Altgold, und die Hochbahnbrücke trug auf beiden Seiten die Wahlparolen: „Ein Reich — ein Volk — ein Führeri" und „Dein Dank: Dein Jai". man cs nach den Verhältnissen tm Anfang oes Wahres 1933 erwarten konnte. Das sei der größte Segen, den das Werk des Führers dem deutschen Volk gebracht habe. Staatssekretär Reinhardt verwies dann darauf, daß durch verschiedene Anfangsmaßnahmcn der Weg zn einen: Familienlastenausgleich beschritten worden sel. Es sei beabsichtigt, nach einer Reihe von Jahren die Steucrtarifc so zn gestalten, daß allgemein zwei erwachsene Kinder einem minderjährigen Kind gleichgestellt werden. In Deutschland seien seit Oktober 1935 bis heute an 560 000 minderbemittelte Familien einmalige Kinderbei hilfen im Turchschnittsbetrag von 330 Mark gewährt wor den Tas sei ein Gesamtbetrag von 185 Millionen Mark. Am 13. März 1938 sei eine Verordnung erschienen, der- zusotge mit Wirkung ab April 1938 der nächste Schritt zum Ausgleich derFamilienlasten getan werde. Ab April 1938 würden auch alle diejenigen kinderreichen Familien lausende Kinderbeihilfe erhalten, deren Einkommen im abgelaufenen Kalenderjahr 80 0 0 Marknicht überschritten habe. Mit Wirkung ab 1. April 1938 würden auch die Kinder berücksichtigt, die nicht das 21. Lebensjahr vollendet haben und über kein Einkommen verfügen. Jeder Arbeiter und jeder Angestellte, dessen Ein kommen im Kalenderjahr 1937 nicht mehr als 8000 Mark betragen babe, werde ab 1. April 1938 monatlich je 10 Mark für das dritte und für das vierte Kind und je 2 0 Mark für das fünfte und jedes weitere Kind als Kinderbeihilfe erhalten. Das sei eine Verbesserung des LcbcnIhaltungSstandcs der Kinderreichen, wie sic tu keinem anderen Land der Welt geschieht. Eine weiters grundlegende Neuerung sei es, daß mit Wirkung ab 1. April 1938 für Kinder, deren besondere Förderung nach nationalsozialistischer Weltanschauung acbotcn erscheine, Ansbildnngsbeihilsen zum Besuch von Mittleren und Höheren Schulen, von nationalpolitischen Erziehungsanstalten und von Fachschulen oder Hoch schulen gewährt werden. Häuser mit Blumenschmuck und Kestillumination Als sich der Abend über die Neichshauptstadt senkte, waren die Fenster der Häuser an der Triumphstraße mit Kerzen festlich erleuchtet. Es war ein herrliches, ein ge rade.',» überwältigendes Bild. Scheinwerfer strahlten die Hansfroulcn an und hoben sie taghell aus dem Dunkel heraus. An vielen Häusern zogen sich bunte Ketten von Glühbirnen entlang und unterstrichen den fest lichen Charakter des ganzen Bildes. Der Vorptatz vor dem Sportpalast war kaum wieder- zucrkenncn. Tie beiden Straßenseiten trugen reichen Fahnenschmuck, die Zanugilter waren mit Tanncnreisig verkleidet, und darüber leuchtete ein Tannentransparent mit den Worten: „Dein Ja am 1 0. A p r i l d e m Führer I". Die Eingänge znm Sportpalast waren durch zwei hohe Pylone» mit den Hoheitsadlern flankiert; über dem Mitteleingang prangte wieder ein riesiges Hoheits- zeichsn, nnd zu beiden Seiten Hakenkreuze im goldenen Eichenkranz. 230 Frauen hatten seit der Nacht vom Frei tag zum Sonnabend gearbeitet, um 1 000 Quadrat meter Drahtgeflecht mit Grün zu be st ecken. Auch der In nenrau in des Sportpalastes batte würdigen Festschmuck erhalten. Dunkles Rot verkleidete die Ränge, und von der Decke herab wallten im Schein werferlicht riesige Fahnentücher; ein großes Transparent trug die Worte: „Wir alle gehören den, Füh rer!". Die große Ehrentribüne, die von einem Pylon mit riesigem Hoheitszeichen überragt war, war erweitert und erhöht worden, so daß alle Besucher den Führer ge nau sehen konnten. Menschenmauern hinter den Absperrungsketien Schon in den frühen Rachmittagsstunden versammel ten sich die SA.-Männer in den Straßen der Innenstadt, »in zu den Plätzen zu marschieren, die ihnen für die Ab sperrung zugeteilt waren. Fröhliche Marschgesänge hall ten durch die Straßen, nnd als das absperrenpe Spalier stand, waren schon in kürzester Zeit dichte Reihen von Zu schauern dahinter aufgebaut, die sich von Stunde zu Stunde vermehrten. Stundenlang standen die Berliner in froher Erwartung und vertrieben sich die Zeit so, wie sie Triumphfahrt des Führers durch Berlin Festliche Straße« von -er Reichskanzlei znm Sportpalast