Volltext Seite (XML)
Nr. !». Zschvpaue« ».»«blatt ««d A»zei,«r . Montag, deu 11. Februar 1938 Im Messt -er MHsisW RL-SamSkm Wm de« Ad ms de« Udm W «üS Fers Sturm im Mittelmeer Schiffahrt gestört — Schäden an den Küste» An der französischen Mittelmeerküste tobte ein heftiger Mistral, der vielfach Verheerungen angerichtet hat. Im Hasen von Marseille rissen sich mehrere Schisse los. Die großen Dampfer auS Nordafrika konnten nicht in den Hasen einlaufen. Andere Dampfer erlitten starke Verspätungen. Sachschaden wurde besonders an der Küste zwischen Marseille und Toulon angerichtet. Auch über Sardinien und dem Tyrrhenischen Meer toben heftige Stürme» die vor allem auf Sardinien beträchtlichen Schaden angerichtet haben, wo zahlreiche, »um Teil hundert Jahre alte Bäum« umgerifsen um» Häuser abgedeckt wurden. An der Küste wird der Fisch« fang sehr beeinträchtigt. BeiLtvorno ist eine Fischer barke untergcgangen, wobei ein Fischer mit seinem Sohn den Tod sand. In dem mittleren Apennin sind heftige Schneefälle eingetreten. Noch überraschender ist das Bild, das sich in der uumittelbaren Umgebung Roms, in den Albaner Bergen, bietet, die bis tief ins Tal verschneit sind. a Schwere Gchneestürme in MitiersHwaben In Mlttelschwabcn tobt» am Wochenend» ein außerordent lich heftiger Schneesturm. Der Schnee türmte sich auf den Straßen oft zu met»rhoben Wachten auf. Ganze Rethen von ürastwagrn blieben stecken und konnten nicht mehr »veiter. Das Ausschauseln wir meist zwecklos, weil die Gewalt deS Sturmes in kürzester Zeit wieder neuen Schnee häuft«. Den Insassen der Kraftfahrzeuge, die unterwegs von dem Unwetter überrascht wurden, blieb meist nichts anderes übrig, als im nächstgelegcnen Ort zu übernachten. Im Bahnverkehr ergaben sich starke Störungen. * Ende Sturmschäden in England In England hat ein eisiger Nordsturm großen Scha den angerichtet. Zum erstenmal in diesem Winter fiel im Innern der Stadt London Schnee. Die Themse führte infolge des Sturmes Hochwasser und trat stellenweise über die Ufer. In dem bekannten Künstlerviertel Chelsea erreichte die Flut die am Ufer stehenden Häuser. Die niedrig gelegenen Häuser am Londoner Themse-Ufer wurden von der Polizei vorsichtshalber geräumt. Auch die Ortschaft Horsey (Norfolk) mußte von der Bevölke- rung verlassen werden. Der britische Zerstörer „Walrus", der im Schlepptau nach Scarborough gebracht werden sollte, ritz sich von dem Schlepper los und geriet auf einen Felsen. Auch im Kanal wütete der Sturm so heftig, datz ein belgischer Kaualdampser die Nacht über vor Ostende liegenbleiben mutzte, da die See jede Einfahrt in den Haken unmöglich Starker Schneefall in den Sergen Lawine begrub österreichische Soldaten Der Winter ist wieder eingezogen und hat, in den Gebirgen wenigstens, reichlich Neuschnee gebracht. In Thüringen, im Erzgebirge, im Ricsengebirge, im Harz, im Schwarzwald und in den bayerischen Bergen hat sich teil weise eine Schneedecke von 40 Zentimeter und darüber ge bildet. In Schlesien sind die Schneemassen wieder so ge waltig, daß zahlreiche Straßen unpassierbar wurden und Kraftfahrzeuge im Schnee steckenblieben. Bei einer Marschübung eines österreichischen Alpinen Bataillons an der kärntnerisch-italicnischen Grenze brach von dem auf österreichischem Gebiet gelegenen Schön wipfel bei Tarvis eine Lawine nieder, die fünf Mann unter sich begrub. Von italienischer Seite eilten Militär- «bteilungen, von österreichischer Gendarmeriepatrouillen zu Hilfe, Vier Mann konnten gerettet werden. Ageunerschlachi -et Mon-scheln 14 Schwerverletzte Opfer der Blutrache Im Ztgeunervicrtel der ungarischen Ortschaft Kis- Kun-Halas nordwestlich von Szegedin kam es zu blu tigen Schlägereien zwischen 60 Zigeunern. Die Schlacht, bei der es sich um einen Akt von Blutrache handelt, wurde mit wildem Kriegsgeheul mitten in der Nacht bet Hellem Mondschein ansgetragen. Beim Eintreffen der Polizei lagen bereits 14 Schwerverletzte auf dem Kampf platz. Vier von ihnen wurden in hoffnungslosem Zu stande ins Krankenhaus eingeliefert. Unter den Verletzten befinden sich auch Frauen und Kinder. Ein Huhn legte ZÜS Eier DI» Geflügelzucht, und Lehranstalt in Krefeld hat ein Wettlcgcn ihrer in der Anstalt gehaltenen 63 Hühncrstämme durchgeführt. JedeSmal sieben Hennen gleicher Art und Rasse hatte man zusammengestellt, um so die Bestleistungen ermitteln zu können. Ein Stamm ans einer rheinischen VermehrnngS- »ucht schnitt dabei am besten ab. Die fünf besten dieser Hennen erzielten eine Durchschnittsleistung von 290 Eiern. Ein Huhn brachte es gar auf 308 Eier. Der Durchschnitt aller im Wett- bewerb stehenden Hühner konnte ans 221 Eier errechnet werden. Die Winterlegcleistnng betrug 79 Eier se Henne. Tarmudjude schändete 13jähriges Mädchen Die Jugendschutzkammer Danzig verurteilte den fünf« unddreitzig Jahre alten Juden Israel Mendel Frhdmann wegen Sittlichkeitsverbrcchens an einem 13jährigen Mädchen zu drei Jahren Gesängnis und die wegen Beihilfe und ge- wohnheitsmäßiger Kuppelei angeklagle Lisbeth Tafelskt zu drei Jahren Zuchthaus. Dle bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihnen auf di» Dauer von fünf Jahren aberkannt. Die Angeklagte Tasclski hatte ein 13- und ein 14jäbriges Mädchen an sich gelockt und sie fortgesetzt Juden und anderen landfremden Elementen ausgcliesert. Frydmann hatte sich, obwohl er das Alter des Mädchens kannte, im Hause der Tafelsk! an der 13jährtaen vergangen. Durch die schändliche Handlungsweise der beiden Angeklagten sind die unglücklichen Kinder sittlich vollkommen verwahrlost. Sie mußten einer Erziehungsanstalt zngcführt werden, um sie vor dem völligen Verderben zu retten. Höllenmaschinen an Bord Auf d«m zwischen Gdingenund Nordamerika verkehrend»» polnischen Motorschiff „Batory* wurden auf der letzten Fahtt von New vork nach Gdingen mitten auf dem Atlantik zwei Höllenmaschinen entdeckt, di« «in« im Maschinenraum, di« an- We iß der Nadiokabin«. Es wurden sofort zahlr«ich« Verhak- Wgen unter de« SchiffSpersonat vorgenommen. Gdingen WM tzoy Vorsal drahtlich unterrichtet, «nd all d« Zwei Veranstaltungen in Dresden kennzeichnen deut lich den tw - en Woar-el, der durch den National sozialismus a > aus dem Gebiet der Volksgesundheits- Pflege herbeigesührt worden ist. Da waren die Vereidigung von 95 NS.-Schwestern aus ganz Deutschland und die Eröffnung der Akademie für ärztliche Fortbildung zu Dresden. Zu Beginn der feierlichen Stunde, die die RS.-Schwe- stern von ihrer Ausbildung hinauSsührt in die praktische Arbeit im Dienst an der deutschen Volksgemeinschaft wies der Gauamtsleiter des Amtes für Volksgesundheit, Büttner, auf die Bedeutung des Eides wie auf die Verpflichtung hin, sich mit ihrer ganzen Persönlichkeit in ihrer zukünftigen Arbeit einznsetzen. Denn die NS.-Schwestern haben nicht nur eine ge- sundheitSsürsorgerlfche Aufgabe, stehen vielmehr auch auf Vorposten für den Nationalsozialismus. Alles, was sie tun, geschieht für Deutschland und für das deutsche Volk. Die Rcichsvertrauensschwester, Generaloberin Käthe Böttger, sprach den NS.-Schwestern den Dank für die bisherige Arbeit aus in der Erwartung, datz sie auch fernerhin in Treue und Gehorsam ihrer Pflicht nachgin gen. Treue und Gehorsam seien die Grundpfeiler, auf denen die nationalsozialistische Bewegung gewachsen ist. Viele persönlich« Wünsche müsse die RS.-Schwester zu rückstellen, sei ihr Einsatz doch bestimmt von der Notwen digkeit deS Lebens unseres Volkes und von der Not wendigkeit seiner Erhaltung. Auf die schwere Pflicht, die der RS.-Schwester wartet, verwies auch die Reichsfrauensührertn, Gertrud Scholtz- Klink, wenn sie betonte, daß die RS.-Schwester Träger der nationalsozialistischen Idee an der Stelle ist, wo eS oft am schwersten: da, wo ein Mensch nicht nur krank, sondern oft auch innerlich zerbrochen ist. Darauf verwei send, datz die feierliche Handlung der Eidesleistuna in einem so großen Rahmen stattfindet, betonte sie, wie sym bolisch es ist für die Arbeit der NS.-Schwester, wenn bei ihrer Vereidigung die großen Organisationen der Partei vertreten sind, sie, die die Gesamtheit unseres Volkes dar- stellen. Die Arbeit der NS.-Schwester hat im Nationalsozia lismus zu wurzeln, betonte die Reichsfrauenführerin. Die NS.-Schwester darf sich weder irremachen lassen durch die kleinsten, oft sehr aufreibenden Angelegen heiten, noch durch schwere Schläge. Die NS.-Schwester muß, so sagte sie, sich bewußt sein, daß die Menschen nicht groß sein müssen, weil die Sache des Nationalsozia lismus groß ist. Eine Sache ist so lange groß und stark, solange große, gute und starke Menschen ihr dienen. Frau Scholtz-Klink schloß damit, daß die NS.-Schwester die innere Freude an der Arbeit, die Freude, die Gott dein deutschen Menschen wiedergeschenkt hat, nützen mutz zum Segen unseres Volkes, zum Segen für unser Deutsch land. Bevor Neichsstatthalter Gauleiter Mutschmann den Schwestern den Eid auf den Führer abnahm, unter strich er die hohe Veranwortung des Berufes der NS.- Schwestern, in dem der Dienst an der Volksgemeinschaft zum unüberwindlichen Ethos und dadurch symbolhaft für jeden deutschen Menschen wird. Wenn die NS.- Schwester sich anfrichte an dem Vorbild des Führers, so werde ihr die Erfüllung ihres Eides leicht werden, des Eides, den die Schwestern nun ablegten: „Batory* tn ven Hafen etnlief, hatte sich ein starkes Polizei- ausgebot am Kat eingefunden, das die an Bord Verhafteten an Land brachte «uv in das Gefängnis überführte. Eine Stunde nach Entdeckung der beiden Höllenmaschinen wäre die Explosion erfolgt. Allem Anschein nach bandelt es sich um einen verbrecherischen kommunistischen Anschlag. Eine blutige Eifersuchtstragödie trug sich in E b e r s b e r g bet München zu. Dort suchte ein Mann aus Teuselsbruck seine Geliebte, eine Wirtslochter auf und feuerte nach kurzem Wort wechsel einen tödlichen Schuß auf das Mädchen ab. Nach ver Tat brachte sich der Mann einen Kopfschuß bei, der seinen so fortigen Tod zur Folge hatte. Der Grund zu der Tat ist in Eifersucht zu suchen, denn das Mädchen, das längere Zeit mit dem Mann ein Verhältnis unterhielt, hatte es vor kurzem ge löst und war settdem von seinem früheren Liebhaber ständig verfolgt worden. SSO fertige Lohntüten gestohlen. Eine Firma in Düren wurde nachts von Einbrechern heimgesucht, die in das außer halb der Stadt gelegene Gebäude eindrangen und nach Oefjnung mehrerer Türen in das Lohnbüro gelangten. Dort erbrachen sie den Gcldschrank und verschwanden dann unter Mitnahme von 250 für die Lohnzahlung am Wochenende bereits fertig, gemachter Lohntüten. Daö höchste Zollamt deS Reiches wurde jetzt auf der Zug spitze eingerichtet. Es befindet sich in dem Stollen, der unter dem Wettersteinkamm hindurch das bayerische Zugspitz platt mit der Bergstation der österreichischen Zugspitzbahn ver bindet und liegt in über L800 Meter Höhe. Das Zollamt ist in erster Linie für die österreichischen Skifahrer bestimmt, di« zum Zugspitzplatt wollen. Unter Sägespänen vearaven. Auf dem Gut Groß- Sa a l a u (Kreis Vartenstem) ereignete sich ein folgenschwer.r Unfall, der ein Menschenleben forderte. Der landwirtschaftliche Arbeiter Herbert Meiyer sollte einen Haufen Sägespäne fon- schasfen, der drei Meter hoch aufgeschichtet und von außen hart gefroren war. Meyer unterhöhlte nun den Saufen, »m aus dem Innern die noch ungefrorenen Sägespäne heraus zuholen. Dabei stürzte der mehrere Zentner schwere Block zu sammen und begrub den Arbeiter unter sich. Meyer erlitt so schwere Verletzungen, daß er noch auf dem Weae in - Königsberger Klinik starb. Banditen überfielen Lohngeldiransport. — Drei Tote, fünf Verletzte. 33 Banditen überfielen am hellichicn Tage einen Lohngeldtransport einer Vergwerksgesellschaft in der Nähe der Ortschaft El Oro an der Grenze zwischen den Staaten Mexiko und Michoacan. Drei Transportarbeiter wur- den getötet, fünf verwundet. Die Banditen entkamen und werden von einem größeren Truppenausgebot verfolgt. Di« Löhngeldcr betrugen über 100 000 PesoS. Die Banditen nah- men allerdings nur 38 000 PesoS mit, weil der Nest Silbcraeld war und st« durch das Gewicht bet der Flucht behindert hätte. 100 Häuser etngeüschert. In der rumänischen Stadt Sla tina hat «in« FtuerSbrunst über 100 Häuser vernichtet. Der Bvand war t« einer Druckerei zum Ausbruch gekommen und verbreit«»« sich rasch aus «tn ganze» Stadtviertel. Menschen leben find anscheinend nicht zu Schaden gekommen. „Ich schwöre Adolf Hitler, meinem Führer, unver brüchliche Treue und Gehorsam; ich verpflicht» mich, an jedem Platz, an den ich gestellt werde, meine Be- russansgaben als nationalsozialistische Schwester treu und gewissenhaft im Dienst der Volksgemeinschaft zu erfüllen, so wahr mir Gott helfe.* Durch einen Handschlag bekräftigte jede Schwester diesen Eid gegenüber dem Gauleiter, um dann aus der Hand der Generalobcrkn die NS.-Schwesternbrosche zu empfangen. Sie wurden entlassen tn ihren Dienst mit der Mahnung, die Gauamtsleiter Büttner, die Feier be schließend, aussprach: daß die Zugehörigkeit zur NS.« Schwesternschaft keine Inanspruchnahme von Rechten, son dern die Nebernahme von Pflichten mit sich bringt. Akademie stir ärztliche Fortdiidsag ia Dresden Wie sehr die Gesundbeitsführung ein Bestandteil der Staatspolitik ist, zeigt auch die neue Aufgabenstellung, die der seit etwa lOO Jahren bestehenden Akademie für ärztliche Fortbildung obliegt. Sie soll nicht nur die neu« deutsche Heilkunde entwickeln Helsen, sondern auch, ge meinsam mit der bereits in Berlin bestehenden und den für München sowie Hamburg geplanten Akademien, di« Pslichtsortbildung des deutschen Arztes durchführen. Diese Ausgaben unterstrich Gauleiter Reichsstatihali ter Mutschmann tn dem Festakt znr Uebersührunz der Akademie in die Neichsärziekammer, wenn er bctonre» daß Partei und Staat dafür sorgen werden, daß der Beö rufssland des deutschen Arztes seiner großen Arbeit welt> anschaulich wie fachlich gerecht wird. Denn dem Arzt komm« nicht nur im Nahmen des allgemeinen Ansbauwerkeq sondern auch in der Gesundheitssührung des einzelnen Volksgenossen hohe Bedeutung zu. Die Gesunderhaltung des Volkes muß das letzte Ziel des Arztes sein. Ju diesem Sinn wird sich der Gau Sachsen, so betonte Gan/ leiter Mutschmann, stets aufgeschlossen zeigen. Der Dienst an Volk und Nation aber möge als unvergängliches Lett- Wort auch über dieser Akademie stehen. * Der Beauftragte des Neichsärzteführers für das ärzt liche Fortbildungswesen, Dr. Blome, Berlin, teilte, di« Grüße des Neichsärzteführers Dr. Wagner überbringend, mit, daß sich die Dresdner Akademie insbesondere u.ii der Natnrheilkunde im Rahmen der Gesanumediztn zu befassen haben wird. Im Interesse der Gesundheitssüh- rimg des deutschen Volkes bezeichnete er die Synthes« zwischen Schulmedizin und Natnrheilkunde als eine Selbst verständlichkeit. Er würdigte dabet das Schaffen im Ru dolf-Heß-Krankenhaus, in dem in wechselseitiger Befruch tung der Ausgleich zwischen Wissenschaft und Erfahrung erwächst, eine Notwendigkeit, die durch dauernde Ueber- Zeichnung der Teilnehmerzahl der hier abgehaltenen Kurs« treffend belegt wird. Gauamtsleiter Dr. Wagner schloß die Feierstunde, an der unter etwa 500 deutschen Aerzten mit Gauleiter Mutschmann auch Wirtschaftsminister Lenk, ^-Gruppen führer Berkelmann und Koppe, NSFK.-Gruppensührcr Dr. Zimmermann, Gaugeschäftssührcr Müller, Gauob mann Peitsch sowie von der Wehrmacht General der Flie ger Kesselring und Generalmajor von Keiser, schließlich Vertreter von Universitäten des In- und Anslandes teil- genommen hatten, mit dem Gruß an den Führer. Der Führer hatte der Arbeit der Akademie durch ein Telegramm seine besten Wünsche ausgesprochen. Aus SaHsens GMtsMen Zuchthausstrafe für eine« Rassenschändcr. Chemnitz. Die 21. Strafkammer des Landgerichts Chemnitz verhandelte gegend en am 16. April 1896 geborene« und in Chemnitz wohnhaften Inden Felix Leyser wegen Nassenschande. Leyser ist selbständiger Geschäftsmann und machte im Jahre 1934 die Bekanntschaft eines 23jährige» Mädchens G. arischer Abstammung und deutscher Staats angehörigkeit. Leyser unternahm mit der G. Ausflüge und sie suchte ihn auch in seiner Wohnung auf. Hierbei kam e« zwischen Leyser und der G. zu intimen Verkehr. In der Verhandlung stritt Leyser diese Beziehungen zu der G. auch nicht ab, aber er verteidigte sich damit, daß er der festen Mei nung gewesen sei, in der G. eine tschechische StaatSangchör ge vor sich gehabt zu haben. Das widersprach aber dem Ver halten des Angellagteu, der auS Angst vor Strafe wieder holt die G. abgcwicscn hatte. Leyser waren die Nürnberger Gesetze auS der Zeitung bekannt. Das Urteil lautete gegen Leyser auf ein Jahr und sechs Monate Zuchthaus. Weiter wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Ein unnatürlicher Vater. Chemnitz. Die 22. Strafkammer des Landgerichts Chemnitz verurteilte den am 13. Juli 188Z geborenen Will- Hanno Höfler wegen Blutschande zu einem Jahr und zwo» Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrenrcchtsverlust Die Tochter, die 21jährige Martha Irmgard Häsler, erhielt zwei Monate Gefängnis. * Ein BolkSschüdling wandert inS Zuchthaus Der bereits 25mal vorbestrafte 47 Jahre alte August Alsr. Gründer hatte ohne Erlaubnis eine „Arbrusvermuilung* betrieben, cs dabei aber nur auf die Erlangung von Vor schüssen abgesehen. Er hatte mehrfach Beträge bis zu 50 Mk. erhalten, ohne auch nur einen Handgriff zu tun. Vor dem Bauyener Landgericht wurde er jetzt zu vier Jahren Zucht haus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Wiße« Lie Wn... daß der reichste Mann unserer Erde, Aga Khan, unTK^!? krank ist und nur noch Noghurt verträgt? Ein Milchhändlc» muß ihm täglich zwei Liter dieser sauren Schafmilch liefern, sArmer reicher Maunsi daß ein Mann in Paris, der nicht ganz richtig zu sein schien, seinen Erben 72 000 selbstgeschriebene Liebesbrief« hinterließ? daß manche Menschen sinnlos ihr Leben aufs Spielt setzen? Ein Landarbeiter ans Memel wettete, vier Viertel literflaschen reinen Sprit, mit ein wenig Himbeersaft ver mischt, auf der Stelle austrinken zu können. Er trank »nd starb bald darauf. j