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Mopauer V Tageblatt und Anzeiger -i. Snzeiaenprttse: Die 4« mm breite Millimeter;eile 7 Psg^ die VS mm breite Millimeterzetl« im LertteU ' Tageblatt und L n»- lg « r" ist da» zur BerSssmUichmrg der amUichen «ekanutmachrmaea der WMStzaupwuumschast Flöha und de» Stabtrat» mgschopa» drhvrdltcherieit»bestimmt« Blatt «ab mtMt di« amtltch-n Betanntmachmigrn de« Finanzamt«« Zschspa» — «ankk-ntea: Erzgrbirgisch« Hand«t»b<uä «.».«.». -.Zschopau Lemcindegirokonto: Zschopau Str. r; Postscheckkonto: Lechzt, Rr. «884— F«rnspr«cher Rr. 7IL Zeitun, Mr dtt Ort«: 1kr»Mher««r»d«rs, Waldkirchen, «»rmchen, Hohndors. Ibiltschrhal, Weißbach, Ditterildatt. «arm», Dtttmonu»t»rs, Mtzschdors, «charsrnstei», Schlößchen Porschcubart 3Ü 12. 1T38 1HH. Ia§>«Aang La» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. L"onatl.Bezugspreis l.7vRM. Zuktellgeb. L« Psg. Bestellungen werdrn in uns. Geschäst«st.,von den Boten, sowievon allenPostansialten angenommen Gymvol der Leistung Valstr voll SGrsch «vil Dr. Ley eröffoe« den NeWmsMtckWs Im Berliner Sportpalast wurde unter Teilnahme von Vertretern der Partei, des Staates, der Wehrmacht, der Wirtschaft, des Reichsarbeitsdienstes und der Lehrer schaft zum fünften Mal der Neichsberufswettkampf er öffnet. der in diesem Jahr erstmalig für alle schaffenden deutschen Volksgenossen offen ist. In allen deutschen Gauen beginnt damit der große Wettkampf, der nicht nur ein Bild des Leistungsstandes geben, sondern auch di- noch schlummernden Arbeitskräfte ^er Nation Wecken und . zu einem vernünftigen Einsatz jedes arbeitenden Volks genossen führen soll und führen wird. Mehr als 15 000 Angehörige der Werkscharcn, Frauen aus den Betrieben, Hitler-Jungen und BDM > Mädel, füllten den festlich geschmückten Riesenraum und bereiteten dem Rcichsjngendsührer von Schirach und Reichsorganisalionsleiter Tr. Ley einen herzlichen und begeisterten Euivfuug. Große Spruchbänder vcrküuoelen, wofür die deutschen schaffenden Menschen sich mit heißem Herzen und all ihrem Können einsetzcn: > Unser Ideal die Arbeit — unser Adel die Leistung — unsere Sehnsucht der Frieden!". Au Beginn der Kundgebung teilte Obergebietssührer Arman» mit. da» sich im letzten Jahr 1 800 000 Jugendliche Mn Leistungswettbcwerb gemeldet hatten. Heute konnte er eine Teilnehmerzahl von 2 702 933 melden. Die Zahl der Teilnehmer hat sich gegenüber dem Vorfahr also nm fast eine Million vermehrt. Die Tcil- «ehmerzahl der Jugendlichen allein ist weiter um 200 008 gestiegen, während die Zahl der erwachsenen Teilnehmer sich aus 618 767 beläuft. Obergebietsführer Axmann stellte dann die Gedanken heraus, die den Reichsberufswettkampf besonders kenn zeichnen: Der Neichsberufswettkampf und der Leistungs- ikampf der Betriebe sind heute das belebende Element im Arbeitsleben unseres Volkes. Jeder Teilnehmer bekundet Im freien Entschluß, durch seinen persönlichen Einsatz an dem großen Werk des Vierjahresplanes mitzuarbeitcn. Die reichscinbeitliche Aufgabenstellung und die Aus wertung der Ergebnisse ermöglichen einen klaren Ueber- blick über die Leistungen in allen Berufen. Tie Erkennt nis der Schwächen führt im gleichen Zug zu ihrer Be seitigung. Tas bedeutet in der Praxis eine Leistungs- sörderung. Die sozialpolitische Auswertung des Be- rufswettkamvfes hat uns die erste Urlaubsstatistik der schaffenden Jugend gegeben. Durch die Erweiterung des Wettkampfes auf die Erwachsenen erfährt diese Auswer tung ungeheuere Erweiterung. Der Berusswetlkampf ermittelt nach dem Grundsatz der Leistungen systematisch eine Auslese. Die DAF., die Betriebe und die Gemeinden übernehmen die Förde rung der Sieger in dem Bewußtsein, daß für den Tüchtigste» der Weg nach oben am kürzesten sein must. Von den im letzten Jahr ermittelten Siegern sind 75 Prozent gefördert worden. Hier tritt zum ersten Mal neben die schulische Förderung eine planmäßige berufliche Förderung und für die Erfassung der Erwachsenen eine sichere Grundlage, die berufliche Begabten-Förderunq. Neichsjirgendjührer Baldur von Schirch erinnerte zu Beginn seiner Ausführungen an die Fülle von Ereignissen, die in der letzten Zeit an die Jugend herangetrcten sei. erinnerte daran, daß das Jahr der Ver ständigung proklamiert wurde, daß Hitler-Jugend mit jungen Franzosen, Belgiern und Engländern Gemein- schaftslagcr verbrachten, erinnerte an die Grundstein legung der neuen Adolf-Hitler-Schulen nud an die Win- tcrsportkämvfc der HF. und betonte, daß es notwendig sei, sich angesichts dieser Fülle von Ereignissen auf die Grundgcd-nken des Neichsberufswettkampfes zu besin nen. Wir sind nicht so sehr dazu da, so betonte er u. o., um dem jungen Menschen die Sorgen des Daseins nb- zunrhmcn. als ihm vielmehr das Bewußtsein zu geben, daß zusammen mit ihm 70 Millionen Menschen die Sor gen zu tragen bereit sind. Das ist der tiefe Sinn unserer Gemeinschaft, daß jedem, der arbeitet und leistet, der Weg für die Zukunft frcigcmacht wird. Die Ergebnisse und Zahle« der vergangenen Reichsberufswcttkämpfe bewei sen, daß der Neichsberufswettkampf der Gestaltungs. und Lciftungswillc der nationalsozialistischen jungen Nation ist. Reichsoreanisattonsleiter Dr. Ley kennzeichnete in seiner Rede als den besonders gefähr lichen Feind jeden Fortschritts die Trägheit, der der Mensch von Natur aus unterworfen sei, Trägheit, ins Wirtschaftliche übersetzt, bedenke aber Unfähigkeit. Wenn das Volt einem Ausstieg entgegengehen und nicht er starren und ersterben solle, müsse diese Trägheit in un aufhörlichem Kampf überwunden werden. Vor fünf oder zehn Jahren habe man noch alles daran gesetzt, durch Streiks und Aussperrungen die Arbeit als etwas Has- fenswertes hinzustellen und damit die Produktion zu ver mindern. Heute würden die gleichen Menschen zu einem Wettkampf ohnegleichen aufgerufen, der ein Appell an. ihre Kraft, ihre Jugendlichkeit in weitestem Sinn, ihren Ehrgeiz und ihren Fleiß sei. Unschätzbar sei aber auch der wirtschaftliche Nutzen dieses Wettkampfgedankens, und zwar um so mehr, als bei dem großen Aufbauwerk des Führers auf Jahrzehnte hinaus so viel Arbeit zu leisten sei, daß es gar nicht so sehr an Geld wie an menschlicher Arbeitskraft fehle, Höchstleistung sei deshalb uu- abweisbarcs Gebot. Tr. Ley kennzeichnete weiter, wie eS die früheren Machthaber verabsänmlen, die in unserem Volk schlum mernden Kräfte zum Segen des Volkes zu wecken und einzusetzen. Tas sei eine der großen Aufgaben des na tionalsozialistischen Staates der TAF. im besonde ren. Der Wettkampf sei aber auch das beste Mittel zur Ueberwindnuq von Gegensätzen und zur Stärkung des Gemeinschaftsgevankens. ' - Ter Erfolg der bisherigen Wettkämpfe, an dem sich sämtliche in Betracht kommenden Jugendlichen freiwillig beteiligen und sich nicht weniger als 300 000 ehrenamt liche Helfer einsetzen, habe diesen Grundsätzen vollkom men recht gegeben, zumal sich 600 000 Erwachsene im Be rufswettkampf einsetzen. Dr. Ley gab seiner Ucberzeugung Ausdruck, daß in einigen Jahren der Bcrufswettkamps für alle Schakfc»- den Wirklichkeit sein werde. Es erfülle ihn mit Stolz, daß alle Bcrnfskreise, vor allem auch Handwerk und Han del teilnähmcu, und daß auch der NcichSwirtschaftsmini- ster ans die Wichtigkeit einer Beteiligung der öffentlichen Betriebe ain Ncichsbcrusswcttkampf HIngewicsen habe. Es ist dein größter Dienst, deutsche Jugend, so rief er aus, daß du uuscr Volk als Ganzes zu diesem Berusswetlkampf aufgerüttclt hast! Ter Neichsorganisationsleiter fchlotz seine Ausfüh rungen. indem er betonte, daß alle Mühen um den sozia len Wiederaufstieg erst dann den vollen Erfolg Haven werden, wenn Deutschland genügend Raum zur Verfü gung steht. Aber auch schon aus moralischen-Gründen habe unser Volk Anspruch darauf, den anderen Nationen der Erde gleichgestellt zn sein. Mit der deutschen Forderung nach Raum und nach Kolonien habe der Führer das ganze Voll bis -um letz ten Arbeiter hinter sich. Neuer Kurs is Mackie« Patriarch Christes Mnisterprasideut - Belagerungszustand verhängt Nachdem die Regierung Goga in Rumänien nach 44tägiger Amtszeit überraschend zurückgetreten ist, wurde in der Nacht zu Freitag bereits ein neues Kabinett ge- bildet, das sogleich den Eid aus den König abgelegt hat. Durch königliche Verfügung ist der Belagerungszustand erklärt worden. Tie Präfekten im Lande sind durch Mili tärs ersetzt worden, wie überhaupt alle Machtmittel in die Hände der militärischen Organe gelegt worden sind. Vergehe» werden durch die Militärgerichte abgeurtcUt. Die Tätigkeit der politischen Parteien ist vorerst bis zur Revision der Verfassung ausgesetzt worden, und das Parlament ' ird nicht zusammcngerusen. An der Ktze der neuen Regierung steht der 72jährige Patriarch Miron Christen, der seit 1925 Oberhaupt der Rumänisch-Orthodoxen Kirche ist und im rumänischen Volk großes Ansehen genießt. Patriarch Miron Lhristca. Der Ministerpräsident der neuen rumänischen Negierung. - (Weltbild-Wagcnvorg.» Staatvmimstcr sind die ehemaligen Ministerpräsiden ten: Dr. Angelescu, Marschall Averescu, Prof. Iorga, Mironescu, Vaida-Voevod, Vaitoiann und Tatarescn, der gleichzeitig Außenminister ist. Von den ehemaligen Ministerpräsidenten fehlen nur Goga und Maniu. Finanzminister und vorläufig auch Justizminister wurde der Liberale Cancicov, das Gesundheitsministe rium liegt in den Händen des Liberalen Costlnescu, Kultus- und Untcrrichtsminister wurde Jamandi (liberal!, Vcr- kebrSminister Dr. Angelescu (Rumäniscl-e Front), Ärbeits- Minister Nitzescu (Rumänische Front), Industrie- nno Handelsminister der Präsident der Agrarpartei Arge- toianu, das Landwirlschaftsministerium wurde dem Ver- traueusmann von Prof. Iorga, Prof Jonescu-Sisechti, das Innenministerium dem ehemaligen Nationalzara« nisten Calinescu übertragen. Minister für Krieg, Marine und Luftfahrt wurde General Antonescu, der auch tm Kabinett Goga Kriegsmiuister war. Außer ihm hat noch der Innenminister Calinescu der Regierung Goga ange- bört, wahrend die liberalen Minister und der Landwirt- schastsminister früher in der Regierung Tatarescu saßen. Ausschluß der Aechtsparttien Die neue Negierung ist dadurch gekennzeichnet, daß ihr neben dem bejahrten Ministerpräsidenten Vertreter der Mitte angehüren niit betonter Stärkung der Liberalen Partei. Dem früheren Ministerpräsidenten Tatarescu, der eine Art Vizepräsident der neuen Negierung ist, kommt neben dem Minister für Landesverteidigung, General Antonescu, eine ausschlaggebende Rolle zu. Die Ne gierung soll demnach einen autoritären Charakter tragen. Sic wird gestützt durch die Militärs. Von der Mitarbeit an der Negierung sind die linksstehende nationale Bauern partei unter Manin, die rechtsstehende „Eiserne Garde* und die natioualchristliche Partei Gogas ausgeschlossen worden. Aufruf des Königs Bei der Eidesableguug des neuen Kabinetts hielt König Karol eine Rede, in der er erklärte, daß es ein außergewöhnlicher Augenblick in der Geschichte des rumänischen Volkes sei. Er danke dem Vaterlandsgefühl und dem Pflichtgefühl der ehemaligen Ministerpräsidenten, die sich zur Verfügung gestellt hätten. Rumänien trete in einen neuen Zeitraum ein, in dem Irrtümer der Ver gangenheit mit größter Energie und mit Nachdenken ver- bessert werden müßten. Er, der König, wisse, daß jeder Minister bereit sei, ihm mit aller Energie zu helfen. Ter König hat sich mit einem Aufruf an das Polk gewandt, der gewissermaßen als Regierungserklärung an- znschcn ist. Ter König spricht davon, daß Unruhe und Ver- wirruug in das Leben und in die Seele des rumänischen Volkes eingekehrt seien. Sie verlangten nach einer Ent scheidung. Rumänien müsse gerettet werden, und er sei entschlossen, dies zu tun nach der jetzigen Richtlinie der Belange des Vaterlandes. Ans diesem Grund habe er eine neue Negierung unter der Präsidentschaft des rnmä- Nachen Patriarchen berufen, eine Regierung von Männern der Verantwortung. Diese Regierung werde das Ver- Wallung sieben des Staates entpolitisieren und sich einen Wechsel der Verfassung ent- sprechend den Notwendigkeiten des Landes Vorbehalten. Er, der König, habe sich entschlossen, diesen Weg mit aller Energie und mit der Ucberzeugung zu gehen, daß er für das Land notwendig sei. ' " , -