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Weißbach, Dtttersdors, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Schartenstem, Schlößchen Porichendorl S2 8. 1SSS los. Jalirgans Areiyett der WirtMaft Göring und Funk «der die AnfgaSen des »ierjahrespLans Der Beauftragte für den Vicrjahresplan, Ministcr- Prnsident Generalfeldmarschall Göring, führte den UeichLministcr Funk in das Amt des Reichs- und Prcu- ßischcn Wirtschaftsministers ein. Die Amtsübergabe fand im festlich geschmückten Saal dcS Ministeriums statt; die neuen leitenden Männer und die gesamte Gefolgschaft des Ministeriums wohnten der Amtsübergabe bei. Görings Ansprache In seiner Einführungsausprache ging Generalfeldmarschall Göring zunächst aus die Bedeutung des ihm vom Führer crlcutcn Auftrages ein, das Reichs- und Preußische Wirt- schaftsministerium organisatorisch so neuzuordncn, daß es in ledcr Hinsicht befähigt wird, den V i e r j a h r e s p l a n in sei nem Arbeitsbereich bis zur letzten Konsequenz durchzuführen. Die bisherige Struktur des Ministeriums habe dies nicht er möglicht. Die andere Aufgabe sei die gewesen, das Ministe« rum personell so zu besetzen, daß bei alle» seinen Mitarbeitern zu den Problemen und Zielen des Bierjahresplanes eine klare Einstellung besteht und darüber hinaus eine kameradschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihm als dxm vom Führer Beauftragten gewährleistet ist. Dann begrüßte der Ministerpräsident den neuen Reichs- Wirtschaftsminister in feinem Arbeitsgebiet mit herzlichen Wor- tcn: „Der Mann, den der Führer an die Spitze dieses Mi nisteriums gestellt hat, ist ein alter und kampferprobter Na tionalsozialist, ein Mann, mit dem mich enge Bande der Ka- meradschaft verknüpfen, der in der Materie zu Hause ist und die Aufgaben der deutschen Wirtschaft zu lösen weiß. Mit Freuden habe ich den Entschluß des Führers ausgenommen und zu dem meinen gemacht, ihrem nunmehrigen Minister die Leitung dieses Ministeriums zu übertragen. Ich habe mich herzlich gefreut, daß der Führer in Ihrer Person, Herr Reichsminister Funk, den alten nationalsozialistischen Kame raden und großen Fachkenncr an die Spitze des Ministeriums gestellt hat. Das ist sür mich die beste Gewähr enger und erfolgreicher Zusammenarbeit.^ Der Ministerpräsident wandte sich dann mit Worten des Dankes an seine bisherigen Mitarbeiter in der Durchführung des Vierjahresplanes, die bislang unter seiner unmittel, baren Leitung ihre verantwortungsvollen Aufgaben erfüllt -aben; und nun in das Rcichswirtschaftsministerium ein- treten. Der Generalfeldmarschall bezeichnete es als vollkommen irrig, wenn in einem Teile der Auslandspresse die Auffas- ,'una vertreten worden ist, mit der neuen Orgqnisation des Wirtschaftsministeriums hätte er nunmehr die Führung des Bierjahresplanes aus der Hand gegeben. Das sei in keiner Weise der Fall. Dadurch, daß das Wirtschastsminislerium nunmehr so aufgebaut worden ist, daß es auf seinem Ar beitsgebiete die Ausgaben des Bierjahresplanes in weitem Umfange selbstveramworllich durchführen kann, sei er als Be auftragter sür den Vierjahresplan erst recht in die Lage ve» setzt worden, den Vierjahresplan nach den großen vom Führer festgesetzten Richtlinien an oberster Stelle zu leiten Die vom Führer dem Vicrsabresplan gestellten Ausgaben reichen ja auch weit über das Arbeitsgebiet des Reichswirt, schastsministeriums hinaus; sie umfassen alle Gebiete des Wirt- schastslebcns der Nation. Ans diesem Grunde sei auch die Organisation des Bierjahresplanes mit ihren bewährten Ein- Achtungen, dem Reichskommissar für die Preisbildung, den Ge- schästsgruppen Ernährung, Arbeitseinsatz, Devisen, Verkehr, Forsten usw. auch bestehen geblieben. Nunmehr bilden die Organe des Bierjahresplanes mit dem neu gestalteten Reichs- wirtschaftsministcrium und allen anderen in Frage kommenden Ressorts ein unter der' obersten Leitung des Beauftragten für den Vierjahresplan stehendes einheitliches Ganzes. Göring sagte: „Aus Ohnmacht, Elend und Not hat der Führer Volk und Reich wieder cmporgeführt. Zur Vollendung dieses Aufstiegs gehört die wirtschaftliche Ausrüstung. Auch die Tatsackg!, daß aktive Soldaten in dieses Ministerium eingctrcten sind, zeigt der Welt, daß Deutschland alle seine Kräste restlos zu den» einen Ziel zusammenfatzt, auf allen Gebieten unab - hä n g i g, sta rk u n d frei zu werden. Ich werde nicht ruhen und rasten, um die höchste Entfaltung aller Kräfte und Möglich keiten zu erreick-cn und sicherzustellcn! Dafür bin ich meinem Führ-r Adolf Hitler verantwortlich. Er alle n gibt mir die Möglichkeit, meine schweren Aufgaben durchzuführen, seine wundervolle, einzigartige Initiative ist die Grundlage sür alle Arbeiten, die ich auf dem Gebiet der Wirtschaft durchzusühren habe. In seiner neuen Gestalt soll dieses Ministerium ein Sym- bol und zugleich eine Verpflichtung sein. Nicht wo der einzeln« steht, sondern wie er an seinem Platz« seine Pflicht erfüllt und dem Führer dient, ist entscheidend. Jeder von Ihnen soll stolz sein, in dieser großen Zeit zu leben und von sich sagen: ich trage zu meinem Teil zur Größe des Volkes und Vater- landes bei. Der Ehre der Nation und der Stärke des Reiches zu dienen, dazu sind wir alle berufen." Nach der Ansprache von Generalfeldmarschall Göring nahm der neue MslckWskmWer Funk das Wort, um zunächst den Gefühlen des Dankes Ausdruck zu geben, die ihn in dieser Stunde am stärksten bewegten. Ter Führer habe ihn mit einem ganz außerordentlichen Vertrauen ausgezeichnet, indem er ihm eine so große Verantwortung übertragen habe. Die ersten Voraussetzungcu für die erfolg- reiche Durchführung dieses Auftrages aber habe der General- -ldmarschall Göring geschaffen, indem er ihm, dem neuen Reichswirtschastsminister, vertrauensvoll.die wichtigsten Teile des Instrumentes in die Hand gegeben habe, das er sich selbst sür die gewaltige Aufgabe des Bierjahresplanes geschaffen babe. In wochcnlanger, schwieriger Arbeit wurde eine Reihe von maßgebenden Dienststellen des Vicrjahrcsplancs mit dem Neichswirtschaftsminifterium verschmolzen. Der Generalfcld- Warschau habe auch in diesem Falle mit der ihm eigenen Ent- schlußkraft und Willensstärke zugcpackt und in der kurzen zur Vcrsiigung stehenden Zeit ein organisatorisches Werk vollbracht, durch das eine wesentliche Reform im Behördenaufbau des Deutschen Reiches eingclcitct und eine straffe Zusammenfassung der Kräfte, eine Sammlung aller wirtschaftlichen Energien er zielt worden sei. Tas Ziel sei klar, und der Weg fei sür ihn und seine Mitarbeiter nunmehr frei. „So stehen wir mit dem heutigen Tage", so fuhr Reichs- Minister Funk fort, „vor einem neuen Abschnitt in der Ent- Wicklung dieses Hauses. Ihr Auftrag, Herr Generalfeldmar- schall Göring, hat dem Wirtschaftsministerium neben den alten Gebieten, die seit Jahren zu betreuen waren, ein neues Tätig keitsfeld erschlossen, dessen Bedeutung über das, was früher geschasst werden mußte, weit hinausgcht. Sie haben einen wesentlichen Teil der Exekutive des Bierjahresplanes in meine Hände gelegt. Diese Tatsache erfüllt mich mit stolzer Freude. Ein wahrhaft großes Ziel steht vor unS: die Freiheit der deutschen Wirtschaft zu erringen und die Lebensgrnndlagcn des deutschen Volkes zu sichern. Die Wirtschaft soll der Wohl fahrt der deutschen Volksgenossen dienen. Das ist eine Aufgabe, deren Größe nur der richtig ermessen kann, der weiß, was schon bisher erreicht wurde, und wie schwer dies zu erreichen war, der aber auch weiß, was noch zu schassen ist, und welche Schwierigkeiten noch zu überwinden sind, um zum vollen Erfolg zu gelangen. Die Anforderungen, die an uns gestellt werden, werden immer großer werden. Dabei haben wir das Glück, auf den bc- reits vollbrachten großen Leistungen, die der Vierjahresplau schon bis heute aufzuweisen hat, weiter aufbauen zu können. Das erste Jahr des VierjahreSplaneS wa, sicherlich das entschei- dende. Es ist enorm gearbeitet worden und schon in der Zeit des organisatorischen Aufbaues und der grundlegenden Pla- nunasind große sichtbare Erfolg, erzielt worden. , LSenn im Jahre 1937 ßut «ineinhalbmal soviel Rohstoff, konjunktm I9SV/29. tind wenn dies« Zunahme Liarnüoer dem Jahre 1936 allein 36 v. H. im Gesamtdurchfchnitt beträgt, so sind dies Tatsachen, die die Erfolge des Bierjahresplanes glän- zend belegen. Und wenn im Jahre 1937 das Ausfuhrvolumcn um 19 v. H. und das Einfuhrvolumen um 18 v. H. Höher war als im Vorjahre, so ist dies nicht nur ein Ergebnis qualitativ hoher Leistungen und erfolgreicher wirtschaftlicher Arbeit, son dern auch ein untrügbareö Zeichen dafür, daß der VicrjahrcS- plan nicht außenhandelsfeindlich ist. Diese ersreuliche, erfolgverheißende Entwicklung weiter vorwärtszu treiben, ist unsere Ausgabe. Es darf unter uns niemand geben, der nicht alle seine Kräste für die Erreichung des gemeinsamen großen Zieles einsetzt. Das Instrument ist vorhanden, die Verantwortungen sind eindeutig festgelegt. Die Organisation steht nunmehr in geschlossener Einheit da. Es kann jetzt niemand mehr auf zwei Klavieren spielen. Den Ton aber gibt die Führung an. Nach dem Führerprinzip liegt die letzte Verantwortung bei der Spitze. Dabei wird aber niemand die Verantwortung abgenommen. Schwierigkeiten, die nicht anders gelöst werden können, müssen schließlich durch Befehl entschieden werden. Ich erwarte von Ihnen, meine Mitarbeiter, stärkste Einsatzbereitschaft und letzte Pflichterfüllung. Die Politik des Vierjahresplanes ist heute die deutsche, d. h. die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik schlechthin. Der VicrjahrcSplan erfordert den geballten Einsatz aller Kräfte in der Hand des vom Führer Beauftragteck. Das Deutschland der Gegenwart mit den großen zukunft- weiscnden Ausgaben, die der Führer uns gestellt Hai, braucht auch im Wirtschaftsleben Männer, die nicht allein hervor ragende Fachleute sein, sondern auch die nötigen Jnitiativkräfte besitzen müssen, um die Dinge vorwärts zu treiben. Männer olchen Schlages haben als Unternehmer gerade im Vier» ahresplan eine besonders wichtige Funktion. Es ist nicht >amit getan, wenn Unternehmer sich heute damit begnüge«, ür ihr Werk sich eine bestimmte Beschäftigung zu sichern, »esonders wenn es sich dabei um öffentliche Aufträge han delt. Wir müssen heute von jedem Unternehmer verlan gen, daß er tagtäglich nach neuen Arbeitsmöglichkeitcn Aus schau halt, daß ,r die Produktion steigert, wo er nur immer kann und unentwegt nach neuen Aufträgen im Inland und besonders im Ausland Umschau hält. Niemals hat eS in den letzten Jahrzehnten eine günstigere und bessere Gelegenheit zur Entfaltung echten Unternehmer tums gegeben als beute in der Epoche des VierjahreSplaneS. Nu» dort, wo große Aufgaben liegen, können große Unter nehmer heranwachsen. Und im nationalsozialistischen Deutsch land gibt eS solche Aufgaben. Oeffentlich, und private Wirtschaft dürfen keine Gegen- sätze sein, sondern müssen sich ergänzen. Wenn es das Ge- l-lbst wirtschafttich benntgen. Di« Wirtschaftsgeschichte zeigt, daß zu allen Zei- leck AN« großzügig« staatliche Wirtschastsinitiativi der privat- Der neue Wirtfchaftsminjster trat sein Amt au. Reichsminister Generalfeldmarschall Göring führte Wirk« lchastsminifter Funk in sein neues Amt ein. — Göring überreicht Funk die Ernennungsurkunde. (Scherl-Wagenborg.) wirtschaftlichen Initiative einen gewaltigen Auftneo gegen«» hat. Dabei muß die staatliche Wirtschaftsführung dem Unter nehmer helfen, damit er seine Initiative unbehindert durch überflüssige behördliche Fesseln und bürokratische Schikanen entfalten kann. Die schlimmsten Feinde der Wirtschaft find die Ignoran ten, die Denunzianten und — eS erscheint vielleicht frevelhaft oder paradox, dies in einem Ministerium auözusprechen — dl« Bürokraten. Im Kampf gegen diese Feinde müssen wir der Wirtschaft beistehrn. Unter den Wirtschaftlern muß der Wirt schaftsminister der Erste sein. Er muß den Geist in der Wirt schaft und die Ordnung deS Wirtschaftslebens so gestalten, daß beide den nationalsozialistischen Grundsätzen und den durch diese bedingten Forderungen der Partei entsprechen. Von dieser Seite aus darf die Wirtschcft in der Zukunft keine Angriffsflächen bieten. Dafür hat der nationalsozia listische Wirtschaftsminister zu sorgen, hierfür muß er die letzt« Verantwortung tragen. Wer die Wirtschaft auqreift, greift de» Wirtschaftsminister an. Dieser Grundsatz muß nach Durchfüh rung der notwendigen Gesinnungs- und Strukturwandlung unbedingt Geltung haben. Dabei müssen Wirtschaft und Ar« beit als eine Einheit im Sinne der nationalsozialistischen Welt-, auschauung aufgefaßt werden. Ich bringe für die soziale Seite der Arbeit ein beson« deres Verständnis mit und werde daraus achten, daß Betriebst sichrer und Gefolgschaft, Wirtschaftsorganisation und Arbeits« sront nicht gegeneinander, sondern zueinander stehn: in der uns alle verpflichtenden Idee der nationalsozialistischen Volks gemeinschaft und Schicksalsverbundenhcit. Mit unerschütterlichem Glauben und heißem Herzen gehe» wir ans Werk, das wir im Sinne und Geiste des Mannes ooll- ührcn wolle», der das nalionalsozialistifche Deutschland ge- chafsen und gestaltet hat, unseres Führers Adolf Hitler. Des eine Politik nur ein Ziel kennt: Ehre, Größe und Freiheit des deutschen Volkes für alle Zukunft, muß auch die Wirtschaft und die Wirtschaftsführung diesen: Ziel verschworen seit:. Glückwünsche der GA. und Telegramme an Göring. SA. und U Hatzen Reichsminister Hermann Göring anläßlich seiner Beförderung zum Generalfeldmarschall herzliche Glückwünsche übermittelt. Stabschef Lutze sandte folgendes Telegramm: „Lieber Parteigenosse Göring! Mit nur freut sich dic gesamte SA. über Ihre Ernennung zum Gencralfelk marschall und beglückwünscht Sie dazu aufrichtig und herzlichst. In alter Kampfkameradschaft Heil Hitler! IhrViktor Latze." Das Telegramm des Reichsführers ff und Ehcfs des deutschen Polizei, Himmler, hat folgenden Wortlaut: „Zu Ihrer Beförderung zum Generalfeldmarschall sende ich Ihnen mit allen Kameraden der ff und deutsche« Polizei unsere herzlichsten Glückwünsche. Jeder von uni freut sich mit Ihnen über die Ihnen vom Führer wid«v fahren« hohe Ehrnng. Heil Hitler! In alter treuer Kameradschaft Ihr sehr ergebener H. HimmlrA"