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und Anzeiger lowievonallen' Anzeigenpreis«: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Pfg.; die SS mm breite Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg,: Nachlahstaffel 6 Ziffer- und Nachweisgebühr SS Pfg zuzügl. Port» Da» „gfchopaucr Tageblatt undAnzeigcr, erscheint werktäglich. Monatl.Uezng^Prei« l.-ORM.Zust-llgeb.LvPsg.BesteÜung«n werd«» in uns. Geschäst»st.,von den Boten, wova » « r Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur BeröffentUchung der amtlichen Belannlmachunoen der AmtShauptmamlfchast Flöha und des Stadltal!! zu Zschopau behördlicherseits d-stimmle Blatt lt die amtlichen Bekanntmachungen de« Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: «rzgebirgische Handelsbank «. «. «. b. -.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. ., Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42 884- Fernsprecher Nr. 7IS Zeitung Mr dir Ort«: XrumhenuerSdors, Waldkirchen, BSrmchen, Hohndorf, Wilifchthal, Weißbach, Ditiertdori, Gornau, Dittmannsdorf, Wihschdors, Scharsenstein, Schlößchen Porschendor, Ae WehrmM mter des Führers Beseh! VsSMsGe, miMürlMe und wirtfGaMGe «rüste in seiner Nnnd Der Führer und Reichskanzler hat folgenden Erlaß über die Führung der Wehrmacht herausgegeben: „Die Befehlsgewalt über die gesamte Wehrmacht übe ich von jetzt an unmittelbar persönlich ans. Das bisherige Wehrmachtamt im Reichskriegsministerium tritt mit seinen Aufgaben als „Oberkommando der Wehrmacht" und als mein militärischer Stab unmittelbar unter meinen Befehl. An der Spitze des Stabes des Oberkommandos der Wehrmacht steht der bisherige Chef des Wehr- ma Samtes als „Chef des Oberkommandos der Wehrmacht". Er ist im Range den Reichsministern gleichgestellt. Das Oberkommando der Wehrmacht nimmt zugleich die Geschäfte des Neichskriegsminifteriums wahr, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht übt in meinem Auftrag die bisher dem Reichskriegsminister zustehenden Befugnisse aus. Dem Oberkommando der Wehrmacht obliegt im Frieden nach meinen Weisungen die einheitliche Vor bereitung der Reichsverteidigung auf allen Gebieten. Berlin, den 4. Februar 1939. Der Führer und Reichskanzler gez. Adolf Hitler Der Reichsminister und Chef der Reichskanzlei Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht gez. Dr. Lammers. gez. Keitel" MbenttoNReichsankenmjMer Abberufung der Botschafter in Tokio, Rom, London und Wien Der Führer und Reichskanzler hat den Botschafter in London, von Ribbentrop, unter Abberufung aus seinem bisherigen Amt zum Reichsminister des Aeußeren er- nannt. Gleichzeitig hat der Führer und Reichskanzler die Botschafter von Hassell in Rom, von Dirksen in Tokio und von Papen in Wien von ihren Aemtern abberufcn und zur Disposition gestellt. Geheimer Kabinettsrat gebildet Der Führer und Reichskanzler hat folgenden Erlaß über die Errichtung eines Geheimen Kabinettsrates her ausgegeben: „Zu meiner Beratung in der Führung der Außen politik sehe ich einen Geheimen KabinettSrat ein. Ich ernenne zum Präsidenten deS Geheimen Kabi nettsrates den Reichsminister Freiherrn von Neurath. Ich berus« als Mitglieder in den Geheimen Kabi- ncttSrat: den Reichsminister deS Auswärtigen Joachim von Ribbentrop, den Preußischen Ministerpräsidenten, Reichsminister der Lnftfah t und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Gene- ralfcldmarschall Hermann Göring, den Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, den Reichsminister für VolkSausNärung und Propa ganda Dr. Josef Goebbels, den Reichsminister und Chef der Reichskanzlei Dr. Hans-Hcinrich LammerS, AMsMa am 20. Februar Der Deutsche Reichstag ist auf Sonntag, 20. Februar,' nach Berlin eiuber? >n. Auf der Tagesordnung steht: Abgabe einer ErtU^ .u,, der Rcichsrcgicrung. den Oberbefehlshaber deS HeereS Generaloberst Wal ther von Brauchitsch. den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Generalad miral Dr. h. c. Erich Raeder, den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Gene ral der Artillerie, Wilhelm Keitel. Die laufenden Geschäfte deS Gehet,nen KabinettSratS führt der Reichsminister und Chef der Reichskanzlei. Berlin, den 4. Februar 1938. Der Führer und Reichskanzler gez. Adolf Hitler. Der Reichsminister und Ches der Reichskanzlei gez. Dr. LammerS. * Neurath Prälidtut der Kabiuettsratr Der Führer und Reichskanzler hat den Reichsmini ster Freiherr» von Neurath von seinem Amt als Reichs- Minister des Auswärtigen entbunden und zugleich be stimmt, daß Freiherr von Neurath weiterhin „Reichs- Minister" bleibt. Der Führer hat ihn zum Präsidcu- ten des neugebildcten Geheimen KabinettSrat ernannt. Bei dieser Gelegenheit hat der Führer und Reichs kanzler angeordnet, daß auch die übrigen Reichsminister, die kein Ministerium verwalten, und die, nach einer frü heren Uebung, zu Reichsministern „ohne Geschäftsbereich" ernannt worden sind, in Zukunft unter Fortlassung die ses Zusatzes nur die Bezeichnung „Reichsminister" füh ren. Der Zusatz „ohne Geschäftsbereich" ist nach Ansicht des Führers und Reichskanzlers unnötig und auch nicht zutreffend. Auch diese Reichsminister haben als Berater des Führers und Reichskanzlers in nerhalb der Neichsregicrung bestimmte wichtige Ausga- den zu erfüllen, so besonders der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Heß. * Schreiten an Freiherr« von Neurath An Reichsminister Freiherr» von Neurath richtete der Führer folgendes Schreiben: Ans Anlaß der Vollendung des ersten halben Dezen niums der nationalsozialistischen Staatsführung haben Sie mich wieder gebeten, in den erhofften Ruhestand ver seht zu werden. Ich kann mit Rücksicht aus Ihre mir unentbebrlicüen Dienste trotz Würdigung Ihres soeben völlendelen 05. Geburtstages und vierzigjährigen Dienst- jubiläums dieser Bitte nicht entsprechen. In den fünf Jahren einer gemeinsamen Zusammenarbeit sind mir Ihr Nat und Ihre Einsicht unentbehrlich geworden. Wenn ich Sie daher unter Entbindung von den laufenden Ge schäften des Neichsaußenministeriums zum Präsidenten des Geheimen Kabinettsrates ernenne, so geschieht es, um mir auch in Zukunft einen Ratgeber an der höchsten Spitze des Reiches zu erhalten, der mir in fünf schwersten Jahren in loyaler Treue zur Seite gestanden war. Ihnen dafür heute zu danken, ist mir ein tiefstes Herzenbedürfnts." Göring Eeneralkeldmarlchall Der Führer und Reichskanzler hat den Oberbefehls haber der Luftwaffe, Generaloberst Göring, zum G e - n e r a l f e l d m a r s ch a l l ernannt. von BrauchiW vderdekehlstzader des Heeres Der Führer und Reichskanzler hat General der Artil lerie v. Brauchttsch, Oberbefehlshaber der Gruppe 4, zum Oberbefehlshaber des Heeres unter gleichzeitiger Be förderung zum Generaloberst ernannt. Kettel Lhel des Vderlommandos der Wehrmacht Der Führer und Reichskanzler hat den bisherigen Chef des Wehrmachtamtes, General der Artillerie Kei tel, zum Chef des Oberkommandos der Wehrmacht ernannt. * Blomberg und Fritsch scheide« Der Führer und Reichskanzler hat an Generalfeld marschall von Blomberg folgendes Schreiben gerichtet: „Seit der im Jahr 1936 vollzogenen Wiederherstel lung der vollen deutschen Souveränität in militärischer und territorialer Hinsicht haben Sie mich öfter gebeten, von einem Dienst entlastet zu werden, der an Ihre Ge sund h e i t s ch w e r st e A n f o r d e r u n g e n stelle. Ich will nunmehr nach der Vollendung des fünften Jahres des Wiederaufbaues unseres Volkes und seiner Wehrmacht Ihrem abermals vorgetragenen Ansuchen entsprechen. Mögen Sie durch die vor Ihnen liegend« Zeit der Schonung jene Erholung finden, auf die Sie mehr als viele andere Menschen Anspruch erheben können. Am 30. Januar 1933 haben Sie, Herr Generalfeld marschall, als erster Offizier des neuen Reiches den Treu eid zur nationalsozialistischen Staatsführung vor mir ab gelegt. Fünf Jahre lang haben Sie ibn unerschütterlich