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Momuer W AgevlaN und Anzeiger »nz«ta«n preis«: Die 4« mm breite Milllmeterzrile 7 Pig^ di« VS mm breit« Millimeterzeile im rqxtteU SS Psg,: Rachlaßstasset 8. Ziffer. Mb Nachw«i»g«ahr SL Psg. znzügl. Port» Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl.BezuaSpreis l.70 RM. Zusteilgeb. SO Psg. Bestellungen werden in uns. Geschäftes«-, von den Boten, s-wievonallenPostanstalt-n angenommen ggychenhlatt f ü P A » ch 0 P N « « « d UMgegeNd Da» >t,ch-pau«r Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur «eMmtlichung der amtlichen «ekanntmachunaen der AmtStzauptmaunschast Flöha und de» Stadtrats z« Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt «ud enthält di« amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamt«» Zschopau — Bankkonten: Grzgebirgtsch« Handelsbank«. 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Ueber 1000 HI.« Heime sind dank der Unterstützung der Werbeaktion durch die Dienststellen von Partei und Staat im Bau, zahl reiche neue Jugendherbergen sind entstanden, und in allen Teilen des Reiches sind die Bauten der Jugend heute schon Zeugnisse eines neuen, nationalsozialistischen Stilwillens. Das „Jahr der Verständigung" stellt die Hitler-Jugend nun vor neue große Aufgaben. Sie steht ihnen nicht unvorbereitet gegenüber; denn die Aus landsarbeit nimmt seit langem einen breiten Raum der Tätigkeit der HI. ein. Entscheidend aber ist, daß sie in diesem Jahr im Mittelpunkt d»r gesamten Arbeit stehen wird und eine Bedeutung erhält, wie sie am besten ge- wnnzeichnet ist durch ein Wort des Reichsjugendführers: . Es gibt kein besseres Mittel für einen wahren Frieden zwischen freien Völkern als das Sichkennenlernen der Jugend untereinander." Dieser Grundsatz wurde bereits in den letzten Jahren durch den I u g e n d a u s t a u s ch, wie er von der Hitler- Jugend mit der Jugend anderer Nationen durchgesührt wurde, in die praktische Wirklichkeit umgesetzt und nahm besonders im verflossenen Jahr immer festere Formen an. Spanische, japanische und polnische Jugendabordnungen weilten zum ersten Male in Deutschland, während mit der französischen, belgischen, englischen und vor allem mit der italienischen Jugend der Jugendaustausch tu größerem Umfange als vorher fortgesetzt wurde. Gleichsam als Eröffnung des Jahres der Verständi gung ist auch die im Vorjahr schon ergangene Einladung Baldur von Schirachs an 1000 junge Franzosen zu einer Deutschlandreise zu betrachten. Daß es durchweg Söhne von Frontkämpfern sind, die das Dritte Reich aus eigener Anschauung kennenlernen werden, ver leiht dieser Fahrt einen besonderen Charakter, der noch durch die Erklärung des französischen Ministerpräsidenten Chautemps unterstrichen wird, dieser Jugendaustausch und die Verständigungsarbeit der jungen Generation sei ein wirksamer Dienst für die Zukunft Europas und der menschlichen Kultur. Es sind genug Beweise dafür vorhanden, daß auch in den Herzen dieser Jugend der Gedanke wach ist, der Sache der Annäherung zu dienen. 200 000 ausländische Jugendliche haben im vergangenen Jahr das national sozialistische Deutschland besucht und die Einrichtungen der HI. gesehen. Sie haben Fühlung ausgenommen mit Menschen aus allen Bernsen, sie haben die Jugend eines Volkes erlebt, das — im Herzen Europas lebend — aus einem erneuerten Geist sich selber eine beispielhafte Ord nung aufgebaul hat und sich auch zu einem dem Leben der Völker gerecht werdenden OrdnungSgeist bekennt. Deutschlands Lage in EuropF-wie seine geschichtliche und kulturelle Entwicklung machen es geradezu zu einem natürlichen Zentrum der Verständigungs- arbeit zwischen den Völkern. Ohne Deutschland ist auch nur die geringste Regelung irgendeines europäischen Pro blems undenkbar. Es ist die Ueberzeugung der jungen Generation, daß auch der Jugendaustausch und die Füh lungnahme mit der Jugend anderer Völker Ausgangs punkte schaffen kann für eine dauernde und fruchtbare Zu sammenarbeit. In der Erziehung der Hitler-Jugend wird deshalb das „Jahr der Verständigung" einen Abschnitt einleiten, der die Vertiefung der Kenntnisse vom Wesen der anderen Völker zum Ziel hat. Die Vorstellung von Wert und Leistung des fremden Volkes kann nicht nur durch die Be schäftigung mit der Geschichte geweckt werden; es gehört dazu eben auch eine tätige Erprobung in Zusammen künften — die HI. hat dafür die Form des gemeinsamen Lagers gewählt— mit den Vertretern des anderen Volkes. Der Jugend wird einmal die Zukunft gehören. Ist es deshalb vermessen, wenn sie schon jetzt an ihrer Gestal tung milwirkt, indem sie die schicksalhaft« Notwendigkeit zwischen völkischer Zusammenarbeit erkennt und sie mit Tatkraft herbeizuführen sucht? Die Jugend der Nationen sollte der ^slt eine Zukunft sichern, in der der friedliche Aufbauwille das Steuer führt. Denn Jugend ist lebendige Kraft, die über Vorurteile und Fehlmeinungen der Ver gangenheit hinweg sich die Hand zu kameradschaftlichem Zusammengehen reichen kann. In ihren gemeinsamen Lagern markiert sich der Uebergang von der Vergangen- -eit zur europäischen Zukunft. Jungen und Mädel aus 'erschiedenen Ländern lernen sich bei gemeinsamem Sport, >ei Geselligkeit und froher Unterhaltung achten und ver« iehen, nicht, wie Baldur von Schirach in seinem Neu ahrsaufruf sagt, um die fremde Art nachzuahmen, son dern um zu einem gerechten, gegenseitigen Verständnis des fremden Volkstums zu gelangen. WM MM der WB. Memelle m -er Msee bis AW M MberseWe FrWlderW — Me WeeWe Wie die Wetterkundigen wissen wollen, soll das strenge Frostwetter, das in Deutschland seit einigen Tagen Ein kehr gehalten hat, nach vorübergehender Milderung, die neue Schneefälle bringen soll, Wetter anhalten. Aus allen Teilen des Reiches wird strenger Frost ge meldet. Die Reichshaupt st adt verzeichnete in der Nacht zum Mittwoch minus 16 Grad. Nachdem in Bayern, das bisher den Kälterekord hielt, die Temperaturen wieder etwas angestiegen sind, durfte sich das Gebiet Han nover-Braunschweig am Mittwoch als Kältepol in Deutschland bezeichnen. Dort wurden Temperaturen bis zu 20 Grad unter Null gemessen. Westdeutsch land meldete am Mittwoch bis zu 15 Grad unter Rull. DieSchiffahrtaufdemMatn mußte am Mittwoch früh wegen starker Vereisung gesperrt werden. Auch Frankreich wird von einer starken Kälte welle, die mit heftigen Schneestürmen verbunden ist, heim gesucht. Aus dem Elsaß werden Temperaturen bis zu 20 Grad Kälte gemeldet. Selbst in Südfrankreich sind, was sehr selten vorkommt, Kanäle und Flüsse zugefroren. Die atlantische Küste hat Temperaturen bis zu 10 Grad unter Null. Schnee in Süditalien Rorditalien hat sehr unter der starken Kälte zn leiden. Die Lagune inVenedig ist stellenweise zu- gefroren. Auch die Riviera ist von der Kältewelle nicht verschont geblieben. Sie hat einen derartigen scharfen Frost seit 1928 nicht gehabt. In Callizzano an der Ri viera sank das Thermometer auf 18 Grad Kälte. In der norditalienischen Tiefebene hat die Kälte zwei Todes opfer gefordert. Die Blumenkulturen haben schwergelitten. Die Kältewelle hat sich bis hinunter nach Sizilien ausgedehnt. Aus den Küstengebieten Siziliens werden Temperatursenkungen bis 3 Grad Wärme gemeldet, wie sie seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet worden sind. Selbst an der nordafrikanischen Küste ist das Thermometer bis auf -l- 5 Grad gesunken. Ans ganz Apulien und Calabrien werden starke Schneefälle gemeldet. InBari ist der völlig unge wöhnliche Fall eingetreten, daß es fast einen ganzen Tag über ununterbrochen geschneit hat. Die ganze Stadt, die nur in Ausnahmefällen Temperaturen in der Nähe deS Gefrierpunktes zu verzeichnen hat, liegt unter einer Schnee decke von zehn Zentimeter Höhe. Ln -en östelrerchischen Alpen 20 Grad Kälte Auch in Oesterreich ist in den letzten Tagen nach starken Schneefällen große Kälte eingetreten. Während in Wien das Thermometer minus 10 Grad zeigte, sank es kn den Alpenländern auf 20 Grad. Durch die Schneefälle und starken Verwehungen sind zahlreiche Straßen un passierbar geworden. Besonders betroffen sind das Burgenland und das niederösterreichische Waldviertel. Der regelmäßige Autoverkehr Wien—Budapest mußte eingestellt werden. Auch der Verkehr auf den Eisenbahnen leidet stark unter den Weiterverhältnissen. Die Fernzüge kommen mit stundenlangen Verspätungen in Wien an. * Oer Harz lief verschneit In ganz Norddeutschland herrscht strenge Kälte. Glücklicherweise hat es tags zuvor geschneit, so daß eine ausreichende Schneedecke die Saaten schützt. Tief ver schneit ist der Harz; Braunlage meldet 53, Hahnenklee 60 und der Brocken 85 Zentimeter Schneehöhe. Die Weser führt bereits Treibeis. Bet fortdauernder Kälte wird sie bald zufrieren. * Oie Weichsel zugefroren Die Kältewelle in Polen hat sich weiter verschärft. In den Ostgebieten, so in der Woiwodschaft Tarnepol, wur den 29 Grad, in Warschau und in Bromberg 22 Grad unter Null gemessen. Die Weichsel und andere Flüsse sind jetzt zum größten Teil fest zugefroren. Starker Schneefall, der den Frost begleitet, hat die Aufrechterhal tung des Eisenbahnverkehrs in einigen Teilen deS Landes erschwert. * Schneeftiirme im Schwarzmeergeblet Kronprinz Michael von Rumänien in Seenot. Die Schneestürme mit großer Kälte in ganz Bulga rien halten noch unvermindert an. In Bulgarisch- Thrazien sind mehrere Züge, darunter auch der von Burgas kommende V-Zug, im Schnee steckengeblieben. Die Blätter berichten über vier weitere Opfer des Wei ßen Todes. , Nach noch nicht bestätigten Meldungen aus Warna geriet das rumänische Torpedoboot „Principessa Maria", das den rumänischen Thronfolger Michael zu den Hoch- zeitsfeierlichkeiten des griechischen Kronprinzen nach Athen bringen soll, auf der Höhe des bulgarischen Hafens Bur gas infolge der schweren Stürme auf dem Schwarzen Meer in Seenot. Das Kriegsschiff teilte durch Funksprnch mit, daß es Kurs auf den Hafen Warna genommen habe. Seither fehlen Nachrichten von dem Schiff. Staat che Mead Die rassische Jugend versagt deu Sowjets die Gesoigschast Wehe dem Staate, dessen Jugend nicht freudig mit hilft am großen Werk, sondern sich abwendet und abseits hält! Das ist gerade eine der Stützen des nationalsozia listischen Reiches, daß die Jugend mit ganzem Herzen die neue Idee bejaht und somit den Bestand des Reiches für kommende Generationen untermauert. Der Sowjetstaat hingegen muß erkennen, daß sich die russische Jugend entsetzt abwendet von den l -.gen Methoden Stalins und seiner Schergen. So ist e^ oenn verständlich, wenn das Leibblatt des Kreml-Diktawrs, die Moskauer „Prawda", sich zu der Feststellung gezwungen sieht, daß die Sowjetjugend dem Appell zum Eintritt in oen „Komsomol", den sowjetrussischen Jugendverband, nicht in erwünschtem Umfange Nachkomme. Insbesondere auf dem Lande, aber auch in fast allen anderen Gebieten, sei die Zahl der Neuaufnahmen i« die Komsomol-Organisationen „völlig unzureichend". „Der Prozeß der Säuberung von feindlichen Elementen" sei im Komsomol keineswegs begleitet von einem Zustrom energischer, dem Bolschewismus ergebner Jugendlicher. Das ist ein bedeutsames Eingeständnis über die Ein stellung, mit der die sowjetische Jugend dem kommunisti schen Jugendverbande gegenübersteht. Es zeigt sich, daß die Jugend nicht bereit ist, sich zu willenlosen Spürhunden der GPU. machen zu lassen. Mit der Knute lassen sich nun einmal keine Sowjetjüngcr heranzüchten. Wo der innere Gleichklang fehlt, da kann auch keine Zwangsorganisierung Begeisterung zur Sache erzwingen. Die Sowjetdiktatoren Müssen erkennen, daß die Jugend ihnen die Gefolgschaft versagt. Der Sowjetstaat, ein Staat ohne Jugend, ist ei» Staat ohne Zukunft. Zehn Adolf-Hitler-Gchulen Heimstätten nationalsozialistischer Jugenderziehung Am Sonntag, dem 16. Januar, findet in Wald- bröhl im Gau Köln-Aachen in Anwesenheit des Reichs organisationsleiters Dr. Ley und des Reichsjugendfüh rers Baldur von Schirach in einem feierlichen Festakt die Grundsteinlegung für eine Adolf-Httler-Schule statt, der von allen deutschen Sendern übertragen werden wird. Gleichzeitig damit wird der Grundstein für neun weitere Adols-Hitler-Schulen gelegt, und zwar in Koblenz (Gau Koblenz-Trier), Landstuhl (Gau Saarpfalz), Mit tenwald (Gau München-Oberbayern), Hesselberg (Gau Franken), Weimar (Gau Thüringen), Schneckengrün bei Plauen (Gau Sachsen), Potsdam (Gau Kurmark), Heili gendamm (Gau Mecklenburg), Tilsit (Gau Ostpreußen). Damit wird der erste Abschnitt zur Erstellung der für die nationalsozialistische Jugenderziehung und Führer auslese wichtigsten Institute eingeleitet. Wie Neichsorgani- sationsleiter Dr. Ley bereits vor einiger Zeit bekannt gab, werden die Schüler der Adolf-Hitler-Schulen ohne Rücksicht auf Stand und Vermögensverhältnisse der Eltern aus allen Schichten der Bevölkerung durch die Partei aus- gesucht und einer ganz besonderen charakterlichen Schulung sowie der besten wissensmäßigen und weltanschaulichen Ausbildung, die das nationalsozialistische Deutschland kennen wird, anvertraut. Die Adolf-Hitler-Schulen wer den eine Vorauslese für jene Männer sein, di« späterhin auf den Ordensburgen der Partei zu den politischen Füh rern des nationalsozialistischen Deutschland herangebildet werden sollen. Kerker für Nationalsozialisten Oesterreichischer Maffenprozetz in Salzburg In Salzburg fand ein Massenprozeß gegen 27 Natio nalsozialisten statt, die beschuldigt wurden, sich als Unter- führcr der österreichischen SA. betätigt zu haben. Alle Angeklagten wurden schuldig erkannt und zu Kerkerstrafe» von drei bis nenn Monaten verurteilt.