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Heute am Tage deS Jahreswechsels 1937/1938 erinnern wir uns be wegten Herzens an die Zeit vor fünf Jahre«, da der Um bruch in Deutschland begann! Welch ein unermesslicher Wandel hat seitdem statt gefunden. Ein politisch, moralisch und materiell geschla genes, von tiefstem Jammer erfülltes Voll ist in knapp einem halben Dezennium wieder zu einer stolzen Größe emporgeführt worden. An Stelle des damaligen parlamen tarischen Wirrwarrs ist ein deutsches Volksreich als Ein- heitsstaat entstanden. Das Durcheinander zahlreicher poli tischer, moralischer und wirtschaftlicher Einflüsse wurde be- endet. Eine einheitliche Führung leitet und regelt heute das Gesamtleben unseres Volkes. Die allgemeine DeS- »rganisation machte einer Ordnung Platz, die vielleicht für einzelne Uebelwollende oder selbstsüchtige Interessenten unangenehm sein mag, für die ganze Natta« aber von segensreichen Folgen geworden ist. Oie Krise ist überwunden Ein Wust von Ueberlteferungen, deren wirklicher Ge halt meist nur die Verherrlichung der Zersplitterung der deutschen Nation war, wurde beseitigt. Ohne Rücksicht auf Herkunft und Bindung der einzelnen an Länder-, Stammes-, Konfessions- oder Parteiinteressen triumphiert heute tatsächlich und symbolisch die Idee der Ration. Der Klaffenkampf hat aber für immer sein Ende gefunden in der Errichtung der nationalsozialistischen Volksgemein schaft! Wirtschaftspolitisch ist es in diesen fünf Jahren gelungen, die schwerste Krise Deutschlands zu über- winden. Es spricht sich heute leicht aus, daß wir sechs Millionen Menschen aus der früheren Erwerbslosigkeit in eine nützliche Produktion überzuführen vermochten, da« wir das nationale Volkseinkommen gewaltig eryvyien, in einer Zeit internationaler Währungskrisen die deutsche Reichsmark stabilisierten und vor allem der so viele Völker hetmsuchenden fortgesetzten Verteuerung aller Lebensbe- dtngungen wirkungsvoll begegneten. Alles dies sind Tat sachen, die am liebsten von denen leicht hingenommen wer den möchten, die einst unfähig waren, diese Probleme zu lösen und deren Fehler oder Verbrechen der Nation so ansagbaren Schaden zugefügt hatten. Sei uns Frieden — um uns Aebererscheinungen Die Grütze dieser gelungenen Leistungen wird aber nwiesen bei einem Blick aus unsere Umwelt. Denn wäh- icnd Deutschland dank der sich auf allen Gebietrn auSwlr- tenden aufbanendcn Arbeit der nationalsozialistischen Staatsftthrung ein Element der Ordnung, deS Friedens >m Innern und damit auch deS Friedens nach außen ist, sehen wir in so vielen uns umgebenden Staaten die gleichen Fiebererscheinnngen, die vor füns Jahren auch Deutschland durchschauerten. Allen gegnerischen Prophezeiungen können wir zu sammenfassend heute die stolze Wahrheit entgegen halten, daß das deutsche Volk in seiner Ordnung gesünder, in seiner Kultur reicher und in seinem Lsbensstandard ge hoben worden ist. Sto zes Volt — starker Staat Nm sichtbarsten aber wird der Wandel in der a u ße n- politischen Stellungdes Reiches von heute gegenüber ver von 1933 erscheinen. Damals eine niever- getretene und verachtete, rechtlose Nation, heute ein stolzes Volk und ein starker Staat, beschützt von einer groben, ihm dienenden Wehrmacht. Diese neue deutsche Weltmacht hat durch ihren Anschluß an starke Freunde mitgeholfen, ein internationales Element selbstsicherer Ordnung zu bilden gegenüber dem Treiben jener dunklen Kräfte, die Mommsen einst als das Fermen, der Dekomposition von Völkern und Staaten bezeichnete. An dieser neuen Gestal tung einer wirklichen Zusammenarbeit wird der jüdisch bolschewistische Weltaufruhr endgültig scheitern! Diese staunenswerte Wiederausrichtung der deutschen Kation und deS Reiches ist dabei — und dies erfüllt unS alle mit besonderem Stolz — das ausschließliche Ergebnis der eigenen Srastanstrengung unseres Volkes. Nicht fremde Liebe und fremde Hilfe haben uns wieder groß ge macht, sondern der nationalsozialistische Wille, unsere Er- kenntniS und unsere Arbeit. WaS ich auch als Führer und Kanzler deS Reiches in diesen fünf Jahren zu leisten vermochte, konnte mir nur gelingen durch die treue Hilfe unzähliger Mitarbeiter in der Partei, im Staate und in der Wehrmacht. Parole: Stärkung innen und nach außen Wenn ich am Abschluß des Jahres 1937 all diesen ein zelnen danke, dann weiß ich. daß der tiefste Dank dem deut schen Volk selbst gebührt, jener Milltonenmäffe schaffender und arbeitender Menschen in Stadt und Land, die mir ihr gläubiges Vertrauen schenkte und bei jedem Appell ihre Pflicht dem neuen Staat gegenüber erfüllte. Dies war die Voraussetzung für alle Erfolge! Dies muß auch die Grundlage für unsere Arbeit in der Zukunft sein! Daß die nationalsozialistische Partei eS vermocht hat, diese Mil- lionenmaffe nicht nur zu mobilisieren, sondern mit einem einmütigen Denken zu erfüllen und in wuchtiger Ge schlossenheit hinter die StaatSsührung zu stellen, ist ihr ewiges unvergängliches Verdienst. Sie wird daher in den kommenden Jahrhunderten, alS die politisch befugtest« Führung der deutschen Nation, der Garant für die große Zukunft unseres Volker sein. Dieser zu dienen und sie vor zubereiten, gilt auch die Arbeit deS kommenden Jahres. Stärkung der Nation aus allen Gebieten ihres Lebens sei die Parole! Jnnerpolitisch heißt dies: Verstärkung der nationalsozialistischen Erziehung, Erhärtung der national- sozialistischen Organisation! Wirtschaftspolitisch: erhöhte Durchführung des VierjahreSPlanes! Außenpolitisch erfordert dies den Ausbau der deut schen Wehrmacht. Denn nur al» starker Staat glauben wir in einer so unruhevollen Zelt unserem Bottjettes Gut auch in Zukunst erhalten zu können, daS unS als daS köst lichste erscheint: den Frieden. Denn die Wtederaufrichtung der deutschen Nation ist ersolgt ohne jeden Angriff nach außen, nur durch die Leistungen unsere» Botte» tm Inneren. Möge endlich auch die übrige Welt t« Erkenntnis dessen ihrerseits beitragen, jene Fragen friedlich zu lösen, die ebensosehr in der Vernunft wie im allgemeinen Recht ihre fachliche und moralische Begründung besitzen! Wie groß aber auch die Leistung der Menschen zu sein vermag, so wird sie sich doch niemals des letzten Erfolges rühmen können, wenn nicht die Vorsehung ihr Handeln segnet. Daß die Gnade des Herrgotts auch tm kommenden Jahre unser deutsches Volk auf seinem Schicksalsweg be gleiten möge, sei unsere tiefste Bitte. Es lebe die national- sozialistische Bewegung! Es lebe unser deutsches Voll und Reich! München, den 1. Januar 1938. -ez. Adolf Hitler. Bereit fei« ist alles! Dr. Goebbels zum Jahreswechsel Reichsminister Dr. Goebbels hielt zum Jahreswechsel über alle deutschen Sender eine Rede, in der er aus daS vergangene Jahr mit seinen gewaltigen Leistungen und Erfolgen zurückblickte und versicherte, daß wir mit voller Zuversicht inS "neue Jahr hineingehen. Dr. Goebbels bekräftigte da« Bekenntnis zum Führer, dem wir die Er folge des Jahres 1937 danken, die darin den stärksten Aus druck finden, daß Deutschland heute in der Welt ein Hort der Sicherheit und des Friedens ist. Dr. Goebbels führte in seiner Ansprache u. a. aus: Es ist schon fast traditioneller Brauch geworden, daß sich in den letzten Stunden des ablausenden Jahres ein Sprecher der nationalsozialistischen Volksführung noch einKral an die gesamte Nation wendet, um vor ihr in einer Rückschau aus die abge laufenen zwölf Monate Rechenschaft über den Fortschritt des Aufbauwerks deS Führers abzutegen. Ein Jahr ist freilich nur eine kurze Spanne Zen in einem so großen geschichtlichen Werdeprozeß. Wie glücklich aber ist ein Geschlecht, dem Jahr kür Jahr Ausgaben gestellt werden, für die es sich zu leben ver lohnt! Und wer wollte das von unserer Zeit bestreiten! Der heutige Rückblick ist von besonderer Bedeutsamkeit, weil nunmehr fast ein halbes Jahrzehnt vergangen ist, seitdem der Führer das Steuer des Reiches tn seine Hand nahm. Wenn wir unS die revolutionären Umwälzungen vor Auaen halten, die damit eingeleitel wurden, so dünkt uns diese Zeit saft wie eine Ewigkeit; ja. wir können es uns heute kaum noch vorstellen, daß es tn Deutschland einmal anders war. als es setzt ist. Das Neue ist sozusagen das Selbstverständlich« ge- worden. Si« krisenfreies Land geworden In einer Umwelt, die vielsach noch von schweren sozialen, wirtschaftlichen und auch politischen Erschütterungen heimgHucht wird, ist Deutschland in dieser Zeit eintrisenfreteSLand geworden Seine Währung ist gesichert, seine Produktion hat sich gefestigt, dir innere Lage ist ausgeglichen und stabil, und nach außen hin hat Dcutschland seine Ehre und Freiheit wieder- errungen ES ist alS Großmacht tn den Kreis der anderen Völker zurückgetrhrt, auS dem eS durch das verruchte Versailler Dikta« aus ewig ausgestoßen werden sollte Man stellt diese Tatsachen heute lediglich fest und spricht manchmal so leichthin darüber hinweg, als wenn sie kaum noch etwas Besonderes bedeuteten Und doch: wieviel Sorgen und Entbehrungen für das Volk, wieviel Risiken und schlaflose Nächte sür seinen Führer sind damit verbunden gewesen! Stell» man sich heute noch einmal den schweren und gefahren- reichen Weg vor, den wir in den vergangenen fünf Jahren zu- rückgelegt haben, so kann man ohne Uebertreibung sagen: ein Wunder ist mit uns geschehen! Darum ist auch Sinn und Zweck einer solchen Rückschau, den Blick de« Volkes von den Schwierigkeiten und kleinen und großen Sorgen des Tages einmal wegzulenken und ihn wieder j« den großen Aufgaben hinzufübren, die unsere Zeit uns ge stellt hat. Denn so wird uns auch die Geschichte werten. Die Namen der Millionen von heule werden einmal vergessen sein; aber unser Volk lebt durch sie und durch ihre Werke weiter. ES wird tn kommenden Jahrhunderten »war nur wenige Männer auS dieser Zett noch kennen und mit Ehrfurcht und Pietät nennen. In ihnen verkörpert sich dann aber unsere geschichtliche Epoche. Sie sind die Repräsentanten des Volkes und der Zeit, in der sie lebten. Und darum ist eS Pflicht und Aufgabe einer wirtlichen Führung, zwar nicht die Schwierigkeiten oes Tages zu übersehen, aber über sie hinweg auch in geschichtlichen Maßen zu denken und zu handeln. Denn auch das Urteil, vaS über sie einmal gesäll, wird, wird mehr ewigkeits- alS zeit- bedingt sein. Und das Urteil über sie ist zugleich auch das Urteil über ihr Volk und über ibre'Zeit. Lahr ziel bewußte« Aufbaus DaS zu Ende gehende Jahr 1SS7 war für Deittschland ei« Jahr stetigen, zielbewußten und konsequenten Aufbaues. Unsere ««samten Mummbmrn aus dem Gebiete der Sozial-. Wirt- schastS-, Kultur- und Innenpolitik dienten ausschließlich de« körperlichen, geistigen und seelischen Ertüchtigung unseres Vol kes und der Ausammensafsung aller nationalen Kräste auf di« Behauptung und Sicherung unsere« deutschen Bestände«. In zwei großen Ausstellungen tn Berlin und in Düffel- dorf haben wir Rechenschaft abgelegt über die Ergebnisse de« ersten und die Perspektiven deS zweiten VierjahreSPlanes. Eine Unsumme von Arbeit und Initiative, von kühnen Plänen und mutigen Hoffnungen war in ihnen eingeschloffen. Die großen Werke, die mit Beginn deS nationalsozialistischen Rei ches in Angriff genommen wurden, daS bewiesen diese Ueber- Nchien aufs neue, werden planmäßig sortgefühtt. Bei Abschluß dieses Jahres sind über zweitausend Kilometer neuer Reichs- autobahnen bereit« fertiggestellt. Der Führer ha« bei der Grundsteinlegung zur Wehrmachtakademie ein monumentale- Programm zum Neubau der Neichsbauptstadi «ntworsen. Die großartigen Bauten in Nürnberg gehen programmgemäß wei ter, die kn Hamburg und München werden ebenso programm gemäß vorbereitet und projektiert. Das neue Reich sucht fein« Verewigung in bleibenden Taten und in unzerstörbarem Stet«. Erziehung zu überzeitlichem Denken Das alles wiederum dient dazu, unser Volk selbst zu jenem großzügigen und überzeitlichen Denken zu erziehen, das unS verlorengeganaen war, verdrängt von jenem chronischen Min derwertigkeitskomplex, der jede Initiative und jedes Vertrauen auf die eigene Kraft in der Vergangenheit lähmte und erstickte. ttcbergcscheite Kritiker deS Auslandes versuchten un« manchmal einzureden, daß sich tn Deutschland grundsätzlich nicht viel geändert habe; man braucht demgegenüber nur auf unser Volk zu verweisen: wenn Millionen am »Tage der natio nalen Solidarität" sich um die Sammelbüchsen drängen, nicht, um Geld abzuholen, sondern um Geld zu opfern, wenn sie durch das Ergebnis dieses Tages die Welt mW am Ende un« selbst auf das Tiefste beschämen, so kann man mit Stolz und Befriedigung feststellen, daß eine neue Zeit auch neue Men schen geboren hat. Kesses Gefüge sozialer Ordnung Allerdings müßte es verhängnisvoll erscheinen, wären die großen Ausgaben, die wir zu lösen versuchen, nicht untermauert von einem festen Gefüge sozialer Ordnung, auf dem unser Staat steht. Wie grundlegend der Wandel ist, den wir auf diesem Gebiete herbeigeführt haben, kann inan am besten ermessen, wenn man gegenüberstcllt, welche Prophe zeiungen man uns von feiten unserer Gegner mit auf den Weg gab. und wie die Wirklichkeit demgegenüber aussieht. Das letzte Winterhtlsswerk erbrachte ein Aufkommen von über 4M Millionen Marl und erhöhte damit die Gesamtsumme aller bisherigen Winterhilsswerkr aus saft 1500 Millionen Mark. Das eben lausende Winterhilsswerk 1937/38 verspricht, das Ergebnis des vergaugenen Jahres noch zu übertrumpfen. Wir sind damit tn der glücklichen Lage, eine ganze Reth« von sozialen Maßnahmen aus dem Gebiete der Kinder-, Mütter- und Krankrnfürsorge dnrchzusühren, die auS Mangel an Mitteln bisher weder bei uns noch in irgendeinem anderen Lande in Angriff genommen werden konnten. Hebung des Lebensniveaus des Volkes Am 5. Mai diese« Jahres ist der neue „Krast durch Freude'- Dampfer „Wilhelm Guftlofs' vom Stapel gelaufen. Im Okto ber sand die rrste „Kraft durch Freude'-Favn deutscher Arbei ter nach Italien statt. Am 3. Dezember erfolgte die Anordnuna des Beauftragten für den Vierjabresplan. Generaloberst Göring, aus Lohnzahlung sür die Feiertage, und einige Tagq vor Weihnachten erging durch vir Reichsreaierung das Gesetz über ven Ausbau der Rentenversicherung, daS ein« Verbesse rung des Lebensstandards ves deutschen Arbeiters um jährlich rund 500 Millionen Mark mit sich bring«. Daneben lause« großzügige Maßnahmen zur Altersversorgung der Kulturschaf fenden, die in der ganzen Welt beispiellos sind Es muß dabei beton« werden, daß e« sich hier teineSwegz um vage Projekte oder unverbindliche Vorschläge simd.ern_.unl