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Kaisers in FriedrichSruh hat es keme Zeit gegeben, tn der der Fürst und der Kaiser allein gewesen sind. Bei ter Tafel wurden damals der große Wtndbmch im Sachsmwalde, die Forellenzucht erörtert, ein politisches Gespräch wmd», wie wir ganz bestimmt wissen, mit keiner Kilbe angeschlagen. Dies mal sind der Kaiser und sein erster Kanzler allein zu einer Konferenz vereint gewesen und rS find politische Gespräch« gepflogen worden. Der Inhalt entzieht sich ja d» Kenntniß; aber man dürfte Wohl keinen Fehlschluß thun, wenn man avn mmt, daß tn dem Kreis der Berathungen auch der Sozialdemokratie gedacht wurde. (Bon anderer Seite wird uns geschrieben, daß «tn« Anzahl Abgeordneter der Rechten um den Besuch des Kaisers in FriedrichSruh tztwußt bät e daß aber die große Mehrheit der politischen Kreis« dadurch vollkommen überrascht worden sei. Zu den Ueberrascht«« habe aber der Reichskanzler nicht gehört. Die „Nattonalzrttung" will wissen, das zeugenlose Gespräch zwischen Kaiser und Alt reichskanzler hab« sich auf ortrntalische Ding« b«zogen. Da» ist wohl rin« wahrscheinlich« Hypothrs«, aber doch immerhin nur Hypothese.) Berlin, 19 Dezember. Di« Konferenz zur Revision des Handelsgesetzbuch«», di« stil dem 21. Nov«mb«r im Reichs- justizamt getagt hat, ist Mittwoch nachmittag zum Abschluss« ihrer mehrwöchigen Berathungrn gelangt. Diese haben eia reichhaltiges brauchbare- Material sür di« geplant« Revision geliefert. ES wird nun ungesäumt an di« endgültige Bear beitung de» RevisionSentwurfS gegangen w« dm. Diese Ar beiten werden so schnell gefördert werden, daß der neue Ent wurf noch tn dieser Tagung dem BundrSrath wird übei mittelt werden können. Berlin, 19 De». Der Kaiser hat ein Exemplar des Bilde- „Mahnung au die Völker Europa-- dem Reichskanz ler Fürsten Hohenlohe, in einem kostbaren Rahmen gefaßt und mit eigenhändiger Unterschrift versehen, zum Geschenk gemacht. E_ » E Pari», 19. Dezember. Kammer. FinanMintste» Dou- mer bracht« «inen Ergänzung»kr«dit von 16 Millionen für Madagaskar «in. D«r Kredit soll« di« Kost« sür di« Rück kehr, Verpflegung und Unterbringung der Trupp« bi» 30. Juni 1896 deckrn und komm« zu d« SV Millionen Hinz», welch« vo, Beginn brr Expedition bewilligt Word« sei«, belauf«, ist Besatz«- 'am neu mit ltgungr. «nie«, dort Rom, 19. Dezember. Kamm«,. Ministerpräsident Crispi erklärt« sich zur Annahme der TraeSordou^g Tor- rigtant Menotti-GartbaldiS bhwtt, Mch« lotstet, di« Kamm« nimmt im Vertrau« darauf, daß di« .Regierung iS virsteh«» werde, da- Ansehen der ttalienischen Wass« hochzuhalt«, P« Frieben in Afrika »lederherzustellen und tn Zukunft für die Sicherheit zu sorg«.unter wiederholter Versicherung der Regier ung, daß sie geg« «ine Politik »er Ausdehnung fei, Kenntniß vo r den Erklärung« der Regierung und geht HlrM-MhiW- der einzelnen Artikel über. . Rom, 19. Dezember. Kammer. Bet der Abstimmung über die Tagesordnung Torrigtant-Garibaldt wurde der erst« Theil derselben, worin e» heißt, di« Kammer nimmt vo« die« Erklärungen der Regierung Kenntniß, tn nauwytlicher Abstimm ung mit 2V5 geg« 148 Stimmen — bei 8 Stimmenthalt ungen — angenommen. Vor d«r Abstimmung erklärt« Crispi noch, di« R«gt«rung sch«k« d«m G«e»al Barschrt fortgesetzt voll«- B-rtrau«. — Nach «iner Mittheilung, d!« von d«r italimtschen N«i«r- ung auSgrht, hab« b«t Amba Aladschi auf stalt«nssch r, Seit« 2480 Mann aefochtea; e» künum da- außer, dm 1200 Re gulär« Tosellis nUr Irregulär« und Parteigänger oe« ltener g-wesen sei». Ad«rac, wo Arimondi die Trümmi Toselltscheu Bataillon- aufla-, liegt etwa. 20 KilomtM ltch von Aladschi. Wie hoch sich sein« Verlust« b» bislang nicht gesagt; ebenso wenig, wi« stark die Best Makalle- gemacht »st. Da da- dortig« Fort zusamne d«m König-Palast «tu zt«mltch weMLufige» iÄrth«tdtg system blldet, so dürften mind«st«n» drei.Kompagnie« belassen sein. Dies«, mtt doppelt« Umfassung-»»»«« _ sehen« massiv« Palast, tn d«m Ra- Maagascha für a«W-n» ltch residirt, ist s«in«r Zett vo» Jtachu««, d« Brüdmar Nar«ttt, für dm «hemalig«» N«us Regest Johanni» — «r fiel 1889 — «»baut Word«. Am 10. Drzemb«, hat sich Barattert in dm Adaga Haina- - Brrg« (sw» ltch Adigrat) mtt Arimondi vereinigt. AHsch«ch«d hat «r Alle- a» Trupp« h«rangezog«, wa» nicht al» FortSbrsatzung drtng«d «rforderlich war, so auch da» BataMon von Adna. ES tst ihm da», d«r Wichtigkeit d«, Stadt weg«, in Wt» j nischen Blättem verdacht Word« und doch »ar «» «in« «»- umgänglich« Nothwendigkeit. Bet dn günstigst«» Berechn»»- ErrgebDolkssrnnch. Tageblatt Mr Schneeberg und Umgegend an««».) Äkmladi küniA mW UäWchen LehSrd» M Sue, tzrülchatn, hartenstem, Oohayw gnirgmUM. LSMß NmMtch SchuMwrg. SchwarMöertz und VWWU 1'117 I i Mo»g«nst«n, Brgrmfir. derpul vr. von Woydt. i Montag 16—LS S. lschel LUM mghft. Brennschette, Schulze. Maucktsch. >. Bi mstr. rtret i-tel. »1 3, 3181 1688 1086 389 3228 1023 29 -tret« «fte ^»««s-recher» Mchu«d«- »t. M» r» Ächvqender« 63 Rm. W. 70 - - 289 - - m. . 16-82 - 23—48 - 16—22 - 16-68 - 16-61 - 23—43 Notzschett«, Nutzklüppel, All« dtejmtgm, »«lch« an dt« Kirchrucaff« noch Forderung«» hab«, »«rdea hierdurch aufgefordert, behuf» Abschlusses der Rechnung ihre Rechnung« bi» spätesten» dea 30t Do- zember bei dem Unterzeichneten «ivzureichen. Au«, dm 19. Dez«mb«r 1898 Der Kirchenvorstaud. Thoma», Bors. irer,! wr, Schrt Holzversteigerung aus Crottendorfer Staatssorstrevier. nen- he, rr Au hl. Sbare g- inen ür j ffen! Oesi! bord Krise, 2 Rm w. Brennknüppel, 20 - . Brmnäste, 380 - - Abraumr«isig. Die Breuwhölzer komm«« vor Mittag LL Uhr «icht zur Berfteigerx»,. A»Sk«»st übe» die Hölzer ertheitt die »»terzeichmete -tevierverw«lt»»U Kgl. Forstrevierverwaltung Crottendorf und Kgl. Forftrentautt Annaberg, am 19. Dezember 1898. n°. L - Äi lWSMWMWLWWKAW b««ch««t; tabellarischrr, außergki othnlichel nach rarif. Sonnabend, 21. Dezember L885. iMDMDM eln^'imdter »echt fichUt»<d«« »«Studi U«ber gmau« Einhaltung vorstehender Vorschrift« »ird strmg« werdm Zuwiderhandlungen nach 8 66. de» angezog - --- 180 Mark oder mit Hast geahndet wndeu, sofem v 328 de» Reichsstrafgesetzbuches Platz z« gretf« hat, m Jahre bestraft wird, wer die Absperrungs- oder welche von der zuständig« Behörde zur Verhütung de» Einfahren» odet BerbreitüpS Vo« Btehsmches augeorduet worden sind, wissentlich verletzt. Wildmfel», am 19. Dezember 1898. oerth lckett Wege» Zunahme der Maul- und Klauenseuche im Bezirkt JoachimSthal findet di« Biehernfahr t» bis auf Wettere» nicht statt. Schwarzenberg, am 19. Drzember 1898. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. von Wkfing. M. Bekanntmachung. Bom 6. März 1896 ab sind 48VV Mk. Stadt- und StiftungSgelder anderweit .Hege» billig« Zinsfuß und mündelmäßige Sicherheit ««-zrrleihe» durch 2 dm Stadtrath zu Eibenstock. Bekanntmachung. Diejenigen, welch« an «ine der städtisch« Cass« für Arbeit« oder Lieferung« »ine Forderung zusteht, werdm aufgefordert, di« Rechnung bi» zum 31. Dezember ds». I». «inzureichen. Für später eingehend« Rechnungen wird nach Befinden eine ExpeditisnSgebühr von 8 Procent de» Betrag» tn Abzug gebracht. Schneeberg, dm 20. Dezember 1898. Bekanntmachung, die Hundesperre betreffend. Im Nachbarorte Schöna« ,st Lollwuth bet einem Hunde festgestellt worden. Auf Gmnd de» RetchSgesetzeS vom bez. 27. Juni 1898 wird demzufolge sür dm Bezirk hiesiger Stadt ein« drei«»mrtige Hun de sperre Gi» K«. MSrz 18V« ang»ordn«t. Di« Besitzer von Hundm werdm daher aufgefordert, ihre Hund« bi» zu gmauntem Termin« an der Kette anzulegen oder rinzuiperr«. Der Festlegung gleich zu achten tst da» Führen der mtt einem sicher« Maulkorb« versehene« Hunde an der Lein«, jedoch dürfm Hund« nicht ohn« polizeilich« Erlaubntß au» dem gefährd, ten Bezirke auSgesühtt »erd«. Die Benutzung der Hunde zum Ziehm ist unter der Bedingung gestattet, baß die- selb« fest angeschirrt, mtt einem sicheren Maulkorbe versehen und außer o«r Zeit des Ge brauchs festgelegt werden. Die Verwendung von Hirten Hunde» zur Begleitung der Heerde, von Fleischer- ihmrder» zum Treiben von Vieh und von Jagdhunde» bei der Jagd tst unter der Be- dtngung gestattet, daß die Hunde außer der Zeit de» Gebrauch» (außerhalb de» Jagdrevier») ftstgrlegt oder mit einem sicher« Maulkorb« v«rseh« an der Lein« geführt werd«. Hund», welch« den vorstehenden Vorschriften zuwider frei umherlaufend betroffen Werd«, können auf polizeiliche Anordnuna bin sofort oetüdtet werd«. T-KK-rHssWOle» KeE-MlEd. — Zum Besuch de» Kaisers beim Fürst« Bismarck lass« sich die „Mnch. N. N." aus Berlin bericht«: Der Be- such des Kaisers beim Fürsten BiSmcrck in FriedrichSruh vn- dient die größte Beachtung und zwar insofeme, als zum ersten Male, seitdem der Fürst aus dem Amte geschieden, zwischen ,hm und dem Kaiser politische Fragen erörtert Word« sind. Der Gedanke, dem Fü st« Bismarck in FriedrichSruh einen Besuch abzustatt«, muß dem Kaiser erst kurz vor oder wäh rend der Reise gekommen sei«; di« Herren seiner näheren Um- Hebung wußten nichts davon, über jede Stunde während der Reise war vor Antritt derselben gmau verfügt. Es tst ganz' zweifellos, daß der Faden zwischen Berlin und FriedrichSruh tn letzte» Zeit viel stärker wurde: es hat dm Fürsten, wie vir wissen, ouf das Allersreud gste berührt, daß der Kaiser und die Kaiserin an dem Todestag der Fürstin für deren Bill» im F^mil ensalon ein« so seltenen schönen Kranz spm Viten. Der Fürst hat »iederholentlich betont, w!« ihn diese Ausmerksamkett gefreut hab«. ES tst auch dem Kaiser nicht unbekannt geblieben, welche Zustimmung sein«, des Kaiser», Reden geg« dt« Sozialdemokratie anläßlich der schmach vollen Haltung bet den dieSjähetgen national« Fetem beim Fürst« Bismarck gesund« haben. Man darf im mer nicht vergessen, daß die kaiserliche Sozialpolitik 1890 zum groß« Th«tle mtt dt« Dtffermz« schuf, w«lch« di« Veranlassung zur Verabschiedung des Fürsten »arm. I« Viesern Jubeljahr stolzer Erinnerungen hatte der Kaiser «in« unendlich große Anzahl verdimter Offizier« durch OrdmSver- Uthuvg« und Charakterverleihungen ausgezeichnet; e» lag nahe, daß «r auch dem Fürsten sein« Dank sür dir unschätz bar« Verdienst« auLspnch« würde; di« höchst« Stuf« aller sonstig,» Verleihung« ha«« der Fürst «rreiwt; und so faßt« denn der Kaiser den Entschluß, Lim ersten Kanzler Le» Rei che» nochmals mündlich auf da» All«,herzlichst« und Wärmst« seinen Dank für die Srohthatm auSzudrücken, die er dem Vaterland» und dem Haus« Hohmzollern geleistet. Da» tst, wt« wi, versichnn können, zweifellos. Daß de, Kaiser den Fürsten ersucht hat, doch durch seine Gegenwart daS Fest am 18. Januar zu verschönen, darf «kenfall» al- richtig angenommen werden. Bei dem ersten Besuche de- Jm «wsthwfe „zur «lnshütte" in «r»tte»d»rf soll« Montag, den 23. Dezember d. I., von Vorm. 10 Uhr äst, dt« in d«m Kahlschlag« Abteilung 76, 77 aufb««tt«t«M»tz- und Bremrhölz« «irrz«l» und parthimweise gegm s»f»rtige Bezqhlrmg und unter den vor Beginn dH, Versteig«?- ung bekannt zu gebendm Bedingung« versteigert werd«, und zwar: 2221 ». SHleffhölz?» v. 8-18 om Ohst., ' - Klötzer - 16—86 - tühl, M« «r. IM?. IL-WM -le ii.ck.D-a