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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.04.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189504033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-04
- Tag 1895-04-03
-
Monat
1895-04
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.04.1895
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di« Kaffert« überbrncht« M«, Mittag d«m Reichskanzler Fürst« Hoh«loh< p«rsö»ltch F« Glückwünsche p, stimm «der »u k» habe ich zu »erd« st -schlechter! da» sL Ja Lengenft» sriederhasi A Preisen nach D lirteS Waffe Wurzel — 1< »tu, NU» Le« Iran t«e» ee»U r sSumen, sei um so Hefti tommenen ( übertragen. I Jr sprach bitte, Qualitäten dare vorho Sachen, wi rilligst geb« N< ff Ameri zerkäse, - Zwickauei am billigst mit Schnee »ig« Rah«. Die Kohlengru- beuarbriter «heb« sämmtlich. In d«u Rohlenbecke« von Lüttich, Mont und im Baffin du Eentre henscht vollständig« Ruh«; es wird überall gearbeitet. ragesgefchichte. Deutschland. Berlin, 1. April. Ihre Majestäten der Kaiser un Mein« Pratze 116 Aue. nur ««Neu (KLmsrho Kinger, ie v «inen leichte Ges. D Herrn Seil Meck alt« Hm zögert« lange, «h» er seine Staats« bereitwillig an das Reich aufgat. Seien wir dankbar, daß sie für das Reich di. Opfer sowie von billigsten P EMtigun Alte 1 tet und Ro tret»,! «td.ns h«»b«, tvngskon sammln«, didat ans konservat denanwe Wie verl mtt ein« , si« für da» ««ich dft Opfer Idtwm iK»s» fePedaawee TÜ MÜM VE» MEsbHlwkE f«VEb dankbar der Wffmschast und , ich« der viffenschaft das Feuer di» die Zeit kam, da die Floaum« werd« sag«, ich bi» ein all« Son« e aber, halt« wir zusammen, was wir dildung unt Mmmuug, Eigenschaft, Ernährung, Kranken ins schreiben bet Oentlich« M»a«leaeMheiten» Schneeberg, 2. April. Im festlich geschmückten Saale deS Gasthauses zu« Stadt Leipzig fand gestern Abend U Ehren unseres Altreichskanzlers des Fürsten Bismarck ein oleuner FestkommerS statt, der ein« wahrhaft erhebenden Zerlauf nahm. AuS allen Kreisen der Bevölkerung hiesiger Stadt hatten sich die Festtheilnehmer in solch zahlreicher Weise eingesunden, daß der große Saal vollständig gefüllt war. DaS Präsidium für die Huldigungsfeier deS großen Einigers des deutschen Reiches hatte H.rr Bürgermeister vr. . Woydt übernommen. Derselbe gab zunächst in kurzer ZegrüßungSansprache der Freude über die heutige zahlreiche Bethriligung an dem Feste beredten Ausdruck; dieselbe sei in ehrenvoller und erfreulicher Beweis dafür, wie wenig man auch in unserer Strdt mit dem traurigen Reichstagsbeschluß vom 23. März einverstanden sei. Mit einem freudig aufge- nommenen Hoch auf II. Maj. Kaiser Wilbelm II. und König Albert beschloß Redner sein« Ansprache. Nach Bortrag ver schiedener Musikstücke seilen unserer hiesig« Stadtkapelle, welcher für ihre gestrigen trefflich« Leistung« auch an dieser Stelle volle Anerkennung ausgesprochen sei, sowie nach dem Gesänge mehrerer patriotischer Lieder ergriff zur Festrede auf Fürst Bismarck Herr Bürgerschuldirektor Bang daS Wort. Zn verhältnißmäßig knappem Rahmen, aber m geistvoller Weise und in markanter historischer Beleuchtung führte Redner der Festversamm ung die gewaltig« Reckengestalt des Schöpfers der lang vergeblich ersehnten deutschen Einheit vor Augen. Die seltenen Charaktereigenschaften dü Fürsten Bis marck, der wie kein anderer als vollkommener Vertreter d«S FriedrichSruh, 1. April. Der Kaiser hat heute an d« Fürst« Bismarck ein lange« Glückwunschtelegramm gerichtet. Im Nam« des Sultans beglückwünscht« der tür- kisch« Botschafter tn Berlin d« Fürsten. FriedrichSruh, 1. AprU. Auf Befehl Sr. Majestät d«S Kaisers stad di« Kapell« deS 31. und 76. Infanterieregi ment-, deS 4. SarderegtmentS zu Fuß, des 9. Pionierbatail lons und 23. Feldartmerieregiments hier etngetroffen und konzertir« von 12 b»S 2 Uhr in Schloßhof. FriedrichSruh, 1. April. Der König von Sachsen hat dem Fürsten Bismarck seine Glückwünsche durch «in« Adjutant« überbring« lassen. Der Kaiser von Oesterrtich hat dem Fürst« heute tel«graphisch gratulirt. König Humbert von Italien, Prinz-Regent Luitpold von Baye« und andere Fürstlichkeit« hab« brreitS vorher telegraphisch gratulirt. Stuttgart, 1. April. Der König richtete an den Fürst« Bismarck «in Glückwunschschreiben und beauftragte sein« Flügeladjutant«, Oberst Frhra. v. Walter, M>litärbe- vollmächtiaten bei der württembergtschen Gesandtschaft in Ber- lm, daS Schreib« in FriedrichSruh zu überreichen. Der gest rige BtSmarck-Fackelzug verlief glänzend. Bet dem Empfang einer Deputation von Gymnasiast« hielt der König eine An sprach«, m der er die Grüß« des Fürst« Bi-marck darlegt«. Die Stadt wägt «ich« Flaggenschmuck. — Ein telegraphischer Glückwunsch deS Königs Oska von Schweden ist in überaus herzlich« Wort« abgefaßt un preist dm Fürst« als dm Schöpfer der deutschen Einheit. Wie», 1. April. In Schwender» Etablissement fan unter Schönerer»Leitung«inBiSmarckeommerS statt an dem 3000 Personen Theil nahm«. In Troppau wurde die Bi-ma,cksrtrr nach der von Kärger au» Berlin gehaltene Festrede w«gm Verlesung von BegrüßungSdepeschen aufgelöst MLLÜL*' Charleroi, L. April. vi« voransges«-« wurd«, ist unt«« d« Glasarbeit«» von Charleroi «in theilwetsrr Streik ausgebroch«. E» wird tu nur etwa 10 von 20 Glashütten g«aro«ttet, und zwar vv» Arbeit««, d«r« Kontrakt« »och utcht abgelaus ' Arbeiter». 0 — In der Kolonie Trythräa treibt die Entwicklung der Dinge immer mehr zur Herrschaft der Italien« üb« da» ganze Gebiet, welches einst NeguS Johannes beherrschte, so- wie üb« des ihm b«fr«ud«t gewesenen Königs Menelik von Schoa. DeS Negus Sohn, Ras Mangasch«, ließ sich be- kannlltch im vorig« Jahr« verleit«, em« große« Schlag gegm Massaua u«1e««hmm z« Woll«, wobei er aus elu« gleichzest am Vorstoß der Derwische gegen Kaffala rechnete. General Baratieri war jedoch ebenso wachsam wie thatkrästig und klug, so daß Mangascha auf'S Haupt geschlagen wurde und die Derwisch« «S vorzog«, sich Wied« von dm Grenz« der italienischen Kolonie zu «ufern«. Ministerpräsident EriSpi ab« hielt d« Zeitpunkt für gekommen, zu einem wei- ter« Schlag« auSzuholen und sankt« b«deutmd« Verstärkung«« an Trupp« rmd KrirgSmaterial nach der Erythräa. Di« Folge hiervon war die Besetzung und Befestigung von Smafe und Adigrat durch die Italiener, womit sie daS ganz« Hochland de» TigregebieteS zu beherrschen im Stand« sind. Ras Man- gascha ist auf der Flucht zum König Menelik, der, aufgestachelt von dm Franzos« in Obok und übermüthia gemacht durch di« neueste »wissenschaftliche* russisch« Expedition sich dm An« schein giebt, als wolle « dm Italienern Trotz btetm. Diese ab« sild entschloss«, reinen Tisch zu mach«, und lass« bereits ankündigen, wie die französischen Lazarist« aus der Erythräa vertrieb« worden sei«, ebenso werde der Schütz- ling der Franzos« und Russin, König Mmelik, au» Schoa vertrieben w«dm, wen« er sich noch läng« als Gegn« Italiens aufspiele, statt seines Sertrage» mit ihm eingedenk zu sei«. Da nun, wie jüngst aus Rom gemeldet wurde, Menelik ein hochfahrendes Schreib« an den Gmeral Bara» tieri richtete, so dürfte es nicht mehr allzu lange baue«, bis auch König Mmelik in die italienisch abysstnische Angelegen- heit enger und intensiver verwickelt ist, als ihm vielleicht lieb ein dürfte. Spanier«. — Nach «iner Meldung aus Neu-West fand sowohl am 8. wie am 28. März ein Gesicht zwischen d« kuba- ischen Insurgenten und d« Regierungstruppen der Provinz Santa Clara statt. Die RegierungStrupp« sollen an beiden Tag« tn die Flucht geschlagen Word« sein und 49 Tobte verlor« habe«. Viel« Truppen sollen sich de« Jasuramt« angeschloss« hab«; die Zahl d« Lch'erea wird auf 20 000 «schätzt- — Unter die künstlerisch w«thvollst« GeburtStagsgaben, die dem Alt-Reichskanzler am 1. April Zeugniß von d« Dankbarkeit aller Deutschen ablegen soll«, zählt unstreitig da» Ehrengeschenk der Deutsch« Studentenschaft, da» zugleich so recht ecknnen läßt, welche enorm« Platzfüllt nöthig sein wird, um sämmtlich« vom In- und Ausland dem Fürsten zuströmend« Gab« ein wenn auch noch so bescheidenes Plätz chm einzuräumm. Auf eichenem zweistufigen Podium von 3,SO Met« im Geviert steht, aus feinstem Ebenholz gearbei tet, ein schwer« Schranktlsch, dessen vi« freitragende Füße mit Onyx-Einlagen v«zt«t sind. Darüber erhebt sich auf groß« metallschillemder Labrador-Platte ei« ca. 2 Met« hoher reich gegliedert« und mit Blldhaunarbeiten geschmückt« Obelisk von htllfarbigem afrikanischen Onyx In den Risch« dtsselbm sind irr Bold «sp. Silber getrieben viele sinnreiche Figur« angebracht, worunter ein mächtig« das Schlangen- gezücht zertretender Adln besonder« Beachtung v«rdi«nt. 31 am Obelisk aufg«hängt« massivgolden« Schild« z«ig« in fein- st« Emailmalerei di« Wappen ebmsoviel« deutsch« Univer sitäten mit entsprechend« Revers-Inschrift. Als Charak teristikum für dies Studmtengeschenk sei noch erwähnt, daß d« Untersatz eine meisterhaft ausgeführte Viertel- tonne mit Inhalt für d« berühmt« Kommiliton« birgt. DaS Ganze bedeckt ein« Flächenraum von 12 gm und er reicht die respektable Höhe von 3'/, m; Dimensionen, die zu ihrer Plazirung ein« bedeutend« Raum beanspruch«. Der architektonisch« Aufbau ist nach dem Entwurf des Regierungs- baumeisterS Prosessor Messel, der figürliche Schmuck nach Modell« des Professors Otto Lessing, Berlin, gearbeitet Word«. An d« Herstellung d eseS Kunstwerkes sind in erster Linie bethetligt gewesen die bekannten Warmorwerle M. L Schleicher in Berlin, in deren Werkstätten Tag und Nacht an d« Vollendung der überaus kostbar« Oryx-Thetle gear beitet wurde. Der in Edelmetall ausgesührte figürliche Schmuck rHrt h« vom Ctseleur Rohloff. Die Ehrengabe ist mittelst Separatwaggon unt« spezieller Aufsicht nach Fried richSruh abgegangen, wo dieselbe am Montag durch die Ab- ordnuug der deutschen Studentenschaft zugleich mit der Glück- wunschadresse übergeben wurde. * * wahren und echt« DeutschthumS sich darstellt, seine glühende Vaterlandsliebe, die Treue gegen sein angestammte- Herrscher haus, sein unerschütterlicher Heldenmuth gestützt auf sein star kes Gottvertrauen, all das fand «ine glänzende und «grei- sinke Würdigung. Mit gewaltig« Begtisterung brausten am Schluffe dn Rede die Hochs der Festversammlung auf un sern unvergleichlichen Altreichskanzler durch d« Saal. Ein trefflicher GesangSvortrag seit« d« »Liedertafel*, daS Lied „Wer ist groß* von Kalliwoda, paßt« sich d« begeisterten Stimmung in geeignetste, Weise an. Hinauf folgt« wiederum verschieden« Mustkvorträgr und gemeinschaftlicht Gtsäng«, worauf He« Seminaroderlehr« Lorenz zu ei ner Rede üb« Kats«, König und Reich die Tribüne be trat. Derselbe gab zunächst ein anschauliches Bild von der jämmerlichen Zerrissenheit Deutschlands, von d« beschämend« Mißachtung d« Deutschen bei sämmtlich« ander« Nation« zur Zeit, ehe die Großth ttm de» Fürst« BiSmarck im Verein mit Deutschlands national gesinnt« Fürsten und Volksstämmen unser schöne» Vaterland zu dem gemacht hab«, wa» «S heut« ist, zu einem geeinten gewaltig« Alldeutschland. In warmen patriotischen Wort« klang di« Red« au» in drrimaligem Hoch auf Kats«, König und Rrtch, in da» di« F«sw«sammluug be- g«ist«t mit einsttmmte. Gemeinsam winde, nachdem die Hoch rufe verklungen waren, da» Lied „Hell dir im Siegerkranz* und „Den König segn« Gott" von d«r Versammlung gesungen. Mit jubelnder Ueberetnsttmmung wurde d«, Vorschlag begrüßt, an den AUreichSkanzl« ein HuldtgungStelegramm abgeh« zu lassen, welche», entsprechend dem poetisch« SchlußpaffuS in der Festrede de» Her« Direktor Bang, dm großen Berg mann beglückwünscht, der e» vollbracht hat, die m der Tiefe des Kyffhäuser versunkene deutsche Kaiserkrone w^p« an» steinernen AussichtSthurmeS auf dem Gleesberge etnzulellen, wen« auch die Ausführung erst später erfolgen kann. Herr vr. Schwabe in Leipzig hat sich bereit erllärt, den für dm Thurm nvihigen Grund und Bok« unentgeltlich in d« Be sitz deS Vereins übergehen zu lass«. Ler Mitgliederbestand deS ZweigvereinS ist ein recht erfreulich r und betrug End« vorigen JahreS 82. An Einnahme waren 301 Mk., an Ausgabe 73 Mk., an Kassenbestand 228 Mk. zu verzeichn«. Die Wabl deS Vorstandes ergab die Wiederwahl des ge- sammt« Vorstandes durch Zuruf, sodaß die Geschäfte de» VerinS im laufend« Jahre wiederum durch die Herren Lehrer Hommel (Vorsitzenden), Kaufmann Rich Gerber (Kassirer) und Expedient H. Hahn (Schriftführer) besorgt w rden. Al» Lusschußmitglied« wurden gewählt die Herren Osw. Boch mann, Kühl-Krügel und Kantor Müller. Oberschlema, 2. April. Der König!. Sächs. Mili- tärv««in Schlema veranstaltete gestern Abend in Gemeinschaft mit andern hiesigen Verein« im Gasthof zur grünen Wirse eine Feier zu Bismarck's Geburtstag. Der Saal war au» diesem Anlässe prächtig dekorirt. Unt« klingendem Spiel und Fackel- und Lampionbeleuchumg wurden die Vereine von ihren Lokal« abgeholt und eine Anzahl Bewohner hatte« illuminirt. D« Abend verlief durchweg in gehobener Stimm ung. D« Vorsteher deS MllitärveretnS, Herr An orge, be grüßte die Anwesend« und schloß mit einem begeistert aus genommen« Hoch auf Kaiser und König, dem da» LieL »Heil dir im Siegerkranz* folgte. Herr Fabrtkbes. Al-xand« Wilisch, welch« di« Festrede übernommen hatte, feierte tn be redt«, von warm« patriotisch« Begrist«rung getragenen Wor ten, welch« am Schluffe d« Rede jubelnd aMamirt wurden, d« Altreichskanzler al» Gründer und Hort deutscher Einheit, deutsch« Macht und Bat«landSliebe. He« Kirchschullehrer Bucklisch toastete auf da» deutsche He«, He« A. Somme, auf die deutschen Frauen. Gemeinsam« Gesängr und noch verschtrdene Anspruch« füllt« de« schön verlaufen«« Fest- abmd in harmonisch« Weife au». — Zu Ehren de» Alt reichskanzler» veranstaltet« dt« hiesig« Schule gestern Vormit tag einen Festakt«». Ei« Choral leitet« die Feier ein, worauf He« Ktrchschull. Bucklisch die Festrede hielt. Patriotische Gesänge und Deklamationen umrahmt« die Fei«. — Am Sonntag, d« 31. März hielt« die Leid« Turn-Berein«, Turn«schaft Aue und Jahn Zelle im Saale de» Schütztnhausis zu Ehren Sr. Durchlaucht de» Fürst« BiSmarck Commers ab, welcher sehr gut besucht war. Emge- leitet wurde derselbe durch ein „Gut Heil" auf S«. Majestät d« König Albert. Die Aufführungen, bestehend tn Turner gruppen, Lebend« B Idem «ad einem Einakter wurden gut auSgeführt, ebenso wurd« die beide« Bilder BiSmarck und Turnvat« Jahn, welche von einem Mitglied« drS Verein» Turntrschast in 40 Minuten gemalt wurde«, mit stürmischem Beifall begrüßt. Schwarzenberg. Im März wurd« in hes. Her- berge z. H. 860 Urbernachtungea gewährt; Naturalverpfleg ung genossen 124 Person«». Johanngrorgenstadt. He« RrthSexpedient Zim- m«mann, welch« seit 11 Jahna tn hiesiger Rathrexpekttma - thättg fft, wurde zum Raths.egisteator erwählt «ach Must« Leipzig, brir vi» zu d« batt besten! Schnee! Hoh« würdig seines «ns««» groß« Rattoualheld«, Bismarck. S ch «« b er -, 1. «Prll. Das hiesige « gl. L «hr «w seminar feierte heute d« SO. Geburtstag «ufere» allverehrte« Altreichskanzlers Fürste« Bi», marck durch ein« tute«« Akt«». Eiuaeleitet wurde di« schöne Feier durch de» Besang des Lutherlied eS: Eta fest« Bura ist uus« Gott. H«« vchulrath Seminardirektor H«« «griff hierauf da» Wort zur Festansprache. In warm em pfunden« patriotisch« Wort« lenkt« « di« Aufmerksamkeit d« versammelten zurück auf die Zeiten, tn dm« Deutschland nur «in -«»graphisch« v«griff war, und wir» dann «ach, wi« auch in dies« Jahrzehnt« deutscher Geschichte di« b«st« und «delsten der Nation ihr Ideal in dem -roß«, -«einten Vaterland« «blickt und für di« Btrwirklichuug deSsilb« ge- wirkt hab«. Der Herr Rrdner zeigte daan, Vie Fürst BÄ- marck de» Reiche» Baumeist« gewesen nnd wie er der natio nal« Ide« zum Sirgr verholf« habe. Mit SmenSwünsch« ür d« Altreichskanzler sowie auch mit eindringlichen Michn- ung« an die Schüler, allezeit deutsch« Gesinnung zu bekund« unk zu pfleg«, schloß drr Herr Redner. Händel» Hallelujah ür Chor mit Orgel- und Streichmusikbeglettung beendete die rhebende Fei«. In sinniger Weise halt« die Schüler des Seminars tn ihren Wohnzimmern oaS Bild deS Fürst« BiSmarck bekränzt. Schneeberg, 1. April. Heute fand im Beisein grist- ich« nnd weltlicher Behörden und zahlreicher Gäste aus Schneeberg und den Nachbarort« zur Fei« des 80. Geburts tage» de» Altreichskanzler», Sr. Durchlaucht de» Fürst« Bismarck, tn der Aula hiesig« Bürgerschule ei» öffentlicher Aktus stat. Derselbe wurde eingeleitet durch dm Gesang der ersten Strophe des KirchmliedeS „Sei Lob' und Ehr'", wel chem die Motette von Klau« »Danket dem Henn* folgte. Den Mittelpunkt d«S Ganzen bildete die Festrede des Herm Lebrer Müll«, welch« tn feiner Durcharbeitung ein Lebens bild des großen deutsch« Kanzlers «trollte. Daran reihte ich der Vortrag des Volksliedes „Ich hab' mich ergeben" owie eines dreistimmigen «xakt gesungenen und Wirkung-- »ollen Marsches. Zwischen Ken Gesängen, welche von Herm Lehr« Dost dirigirt wurd«, war« Schül«rd«klamationm ein- gereiht. D« Gesang des Liedes „O, Deutschland hoch tn Ehr«" bildete den Schluß dies« würdigen patriotischen Fei«. Neustädtel, 1. April. * Dt« vor Kurzem stattge- ündene Hauptversammlung des hiesig« Erzgebirgszweigvereins var sehr zahlreich besucht. Aus dein vom Vorsitzenden ver faßt« ThätigkeitSberichte sit «rwähnt, daß die Bemühung« des Vorstandes, Ken Fllzteich wieder zum Kahnfahren be nutz« zu dürfm, leid« erfolglos geblieben sind, indem die Forstrevierverwaltung zu Hartmannsdorf und die consort- schaftliche Grubmverwaltung zu Schneeberg sich außer Stande erklärten, di« sein«z«it «lassen«« Verbote wird« zurückzn- nehm«. D« Besuch des landschaftlich interessant gelegenen Filzteiches ist tn dm letzt« Jahren sehr zurückgegang«. Dte Versammlung beschloß, die Vorarbeit« für k« Bau eine» «tn« fett« schönen, »« getragen« Verlauf »ah« — "A verhnnMmg s Altreichskanzlers Fürst« .... uns nicht vor»««, die uns nicht gönnen, was wir hab« I» Deutschland gab» immer Kämpft, die heutig« Fmktionsspalvugeu sind Nachweh« der alt« Kämpfe i» d« Bau«rnkri«-eu. OK»« Kampf giebt «s kein Leb«, oh« inner« Kämpft kämen wi, zvletzt b«i d«m Ehineserithum an rmd verst«tu«rtm. Nur muß man b«i all« Kämpfen «in« Sammelpunkt hab«, der Sammelpunkt für «aS ist das Reich, nicht wie «s einzeln« wünsch«, sondern wi« «S ist. Deshalb bitte ich, tlozufmmn« tu den Ruf: Hoch Se Maj. d« Kais« und da» Reichl (Stürmische begeisterte Zustimmung) Am Schluß sein« Red« trank Fürst Bismarck d« Char- girten zu, stieg die Trepp« hinab und sprach verschied«« Studtrend« au; « vertheilt« viel« Blum« au» d« Strauß- fpmk«. Di« Studrnt« rief« unausgesetzt Hoch. Die im- mer vtcherkebwndeu stürmisch« Huldigungen bewegten d« Fürst« sichtlich. In langem Zuge zog« dam» unter Gesang von Burschealiederu und dem Klirr« der Schläger di« Char- atrtm vorüber, den« dt« übrig« Studenten folgt«. Viele Zurufe erschallt«: »Auf Wiedersehen in zehn Jahren!* Der Fürst salutme am Helm und grüßte mit der Hand. Er sagte zu sein«» Umg«b«ng nachher, da» hätte er nicht erwartet, so viel Lieb«, so vi«l Begeisterung! Mit Eintritt der Dunkelheit begann dt« Illumination. Prächig var di« Spechtsche V lla belrnchtet. Zwanzig Mastbäume, die in einem Halbkreise auf gestellt war« und Flaggen der Hamburger Rhekereim trugen, war« durch farbig« Lampions v«rbunde«. Der Barten der Villa war durch 6000 Beleuchtungskörper feenhaft illuminirt. In Flammenschrift prauatm riesengroß die Wort«: »Hoch BiSmarck!* Nachdem alle Beleuchtungskörper angrzündet warm, wurde «in Brillantfeuelwerk abgebrannt. Der Bahn hof war gleichfalls prächtig illuminirt.
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