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vr«, isodsr. orstaud b»i Lößnitz. kllan- keufiädtel. Transport Verkauf tteävig lurok rm- uwelt lnlritt 3 afferiuve« » on Schiff- «nso Ans- hohen Lvh- rud später chalz L Co. k«gen. lgange laterS, ck cus. städtel )95. bft W )ckau, ;'/, Uhr im I» Maschinist „Hetzer" i«er»uleg«. N, irenhdlg. Negeustiinde : Genres. ». Chemnitz, Anfertigung r Lager von Tischplatten, «, Racht atten, Kms iandverttei- all« Mars sonst in das en Arbeiten ausgefübrr. Reellste ve- 10 mM Fraenkel, Hauptbahn raße 7. ErrgebDolksfremck Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Älrntoiri att kvnigt und fitldchchen Lchsrüm ü, äue, hrünhatn, Hartenstein, Owtzmn- ^EnNAvMii georgenstadt. Lößnitz, ReuMtet ^chneeSerg, Schwarjmüerg und MikdeNftw. «MM«» Nr.873 Sonnabend, 23. Novbr. »89b * L g-kalten« ZU-'e «N M Kg., RSlam« die A geMivm, tz-n7misN «g. ü b-rechner; tadellarischer, uchergewehultcher Satz »<uh «HW« Laris. v-a»8-wm««NK »ir. «1» JatzrzaxK. r-a-sewm^lt», m. si» machenden Bedingungen meistbietend verkauft »erden. SEeftumd Sch««t«i. K,»«sprech,« schaeed«, »s. Aue r». Vch»«rrenb«g sz. MM»^ Die Ergänzungswahl des Kirchenvor standes z« Johanngeorgenstadt betreffend. In Gemäßheit der Kirchenvorstand-ordnuug hat noch in diesem Jahre die Hälfte der weltlichen Kirchen Vorstandsmitglieder auszuscheiden, sodaß sich eine ErgäuznvgSwahl noch- wendig macht. ES scheiden auS di« Herren: Oberlehrer Hecker hier, Schicht meister Paller . Calculator Klug - und Fabrik nt Beck m Wittigsthal, während der an die Stelle de« durch Wegzug mrSgeschied«« Herr« Bürgermeisters Klotz emgeirrtene Herr Amtsrichter Perec er durch Wegzug nach Dresden bereits ausgeschied« ist Es sind daher für d>« Gemeinde Johanngeorgenstadt vier Neuwahlen, für di« Ge meinden Wittigsthal und Steinbach eine Neuwahl zu veranstalten. Als Tag und Stund« der Wahl ist vom Kirchenvorstand Sonntag, der H. Advent, der 8. Dezember 1895, vormittag- 11—12 Uhr und als Wahllokal die Sakristei der hiesigen Kirch« bestimmt worden. Die Ungiltigkeit der als abhanden gekonnten ausgerufenen hiesigen Sparkaffen- Bücher Nr. 14 8Z8 auf den Namen Friedrich Hermann Teubl er ia Bockau und Nr. 28 736 auf Louis Heilmann tu Oberschlema lautend, wird hierdurch bekannt gemacht. Neufi Ldtrl, den 21. November 1895. Die Sparkassen-Deputation. Speck, Bürger«. Fürstliche ForstverwÄMg StA«. wird — Ler Interpellant findet die Antwort uugmügead. Die Majorität nahm die Antwort zur Kenntniß. Parts, 21. November. Im heutig« Miuisterrath« erklärt« d«r Mintst«r des Auswärtigen, Berthelot, di« über die Angelegenheiten im Orient eingegang«« Nachricht« rechts«, ttgten d!« gestern beunruhigenden Gerücht« in keiner Weis«, das Einvernehmen der Mächte bestehe durchaus unverändert Wetter. Sodann begann der Mtuisteueath die Prüfung der mit der Post auS Madagaskar eiugetroff«« Schrtfrstück«. Daraus wurde mitgetheilt, daß sich die Zahl drr bis jetzt gestorbenen europäisch« und eingeborenen Sol- dat« aus 3500 belaufe. Italic», Rom, 21. November. Der „Jtalie- »«folge sprach der König bei seinem Eintreffen in Rom den Ministern gegenüber sein volles Vertraue« in die Aufrechterhaltung des Friedens au». Wreglared. London, 21. Novbr.Jm Auswärtig« Amt ver sammelte« sich gestern Abend unter dem Vorsitz Lord Salts- bmys die Botschaft«« Oesterreichs, Spaniens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Rußlands und der Beretuigt« Staat« von Nordamerika. Gegenstand der Konferenz" war di» Ortentfrage. AuS der Anwesenheit des amerikanisch« Botschafters schließt „Daily Chronic e", daß die Bereinigt« Staaten sich den europäischen Staat« in ihrem Borgehm gegen die Türkei anschltrß«. London, 21. Novbr. Die „Times- meld« au» Konstantinopel von gestern: Die Vertreter Oesterreich-Ungarn«, Italiens, Rußlands und Großbritanniens erbaten heute dt« FermanS für die Einfahrt je eines zweit« Depeschenboot«», das d« betreffenden Botschaft« betgegeben werden soll. London, 21. Novbr. Arton wurde heute zum zweit« Male dem PolizeigerichtShofe vorgeführt. Die Verhandlung über di« Auslitsemng wurde um acht Tage verschob«. Strehla»« Petersburg, 21. November. Gestern wurde in Ge genwart de« deutschen Botschafter» Fürst« Radoltn, sowie zahlreicher Geistlicher und Aerzte aller groß« Anstalten die Entbindungsanstalt der evangelisch« Gemeind« von Peters burg tingeweiht, die ihre Gründung der Anregung des Vize präsidenten des Sm«ralkonsistoriumS Pastors Freifeld und des Oberarztes vr. Wiedemann verdankt. Petersburg, 21. November. Die Tauf« de, Groß fürstin Olga soll, soweit bisher bestimmt am 24. oder 26. d. M. in drr Kirche des großen Palais iu Zarskoje Scko stattfinden. Türkei. Konstantinopel, 21. November. Bet de« letzteit durch die Karde« verübten Gewaltthätiakett« Pürd« 17 ar menisch« Dörfer im Norden de» Vilajrt» Trzewm^verbrawÜ; fast alle Ortschaft« im Süd« de» Distrikt» Terdjm, sowie viele Ortschaft« de» Distrikt» Passim stad von den Kurd« ganz zerstört. Ja Erzerum hrrrscht große Noth a» Nahrungs mitteln und Kleidungsstücken. Di« Hilfsaktion der fremd« Konsuln «rwtist sich al» ungenügend. Bericht« au» Gtwas schildern di« vorgtkomm«« G-waltthätigkst« al» bedeut«- d«r und ausgedehnter w « di« «st« Meldung«. AmerÜw. Key-West, 21. Novbr. Dt« mit d«m heute auge komm«« Dampfe, „Olivette" von Havauna ackimdtt« Passagiere bericht«, daß am 17. d. M. Antonio-Mac« mit E» weid« demnach alle stimmberechtigt« Glied«, unserer evangelisch-lutherisch« Kirchfahrt aufgefordert, sich bi» zum 1. Dezember 1895 nachmittag» S Uhr behufs Tiw- tragung in die Wahlliste persönlich oder schriftlich auf hiesigem Pfarramt« beziehentlich bet dm Hrrren G«meindevorständ« zu Wittigsthal und Striubach avzmurlden. ES wird ausdrücklich b«merkt, daß di« Unterlaffung gedachter Anmeldung den Verlust d«S aktiven Wahlrechts nach sich zieht. Stimmberechtigt find nach § 8 der KirchenvorstandSordnuug alle selbständig« Hau»- Väter, welch« da» 25. Lebensjahr erreicht hab«, sie sei« verhetrathet oder nicht, mit Aus nahme solcher, di« durch Vrrachtung de» Wort«» Gott«» oder durch unehrbaren Lebens wandel öffentliche», durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobene» Aergerniß gegeb« haben, oder von d«r Stimmberechtigung bei Wahlen der politisch« Gemeind« ausgeschlossen stad. Ein« Wiederwahl der auSscheidendm Herren Mitglieder de» Kirch«vo«siand»S ist zulässig, im Uebrigen find all« stimmberechtigten Gemeindrglied«, welch« da» 30. Lebensjahr vollendet haben, wählbar. Die Wähler haben ihr Augenmerk auf Männer von gutem Ruf«, bewährtem christ lich« Sinn, sowie kirchlicher Einsicht und Erfahrung zu richten. Johanngeorgenstadt, dm 14. November 1895. Der Kirchenvorstand. k Otto, Bors. Ttockpläke Auetion auf Meiner Revier. In der Bahuhofsrestanratto« zu Gtei» soll« Dienstag, dm 26. November von Vormittags 10 Uhr an 27 Ttockplätze auf dm 1895er Schlägen im Steinwaid, Zschockenwald und Forst mit ea. 2SV Rm. Stöcke« gegen sofortig, Bezahlung und unter tun zuvor bekannt zu er weiter behauptete, sein«, Zeit vor dem Ankauf der Fret- berger Erzbergwerk« g«wamt zu haben, so mußt« er daran erinnert werden, daß er trotzdem dafür gestimmt habe, und wenn er im vorigen Landtag darauf htugewteseu hab« wollte, daß di« Lage der RetchSfinanz« im Budget zu ungünstig dargestellt werde, so mutzt« Biceprästdent Georgi ihm nach weis«, datz er davcn kein Wort gesagt habe. Und bei solcher Art, parlamentarische Geschäfte zu erledig«, beschweren sich die Herren noch darüber, datz man st« nicht in die D»puta- tioven gewählt hat. Mit Recht wies der Abg. Opitz daraus hin, datz man die DepntationSarbeit doch nvr Abgeordnetm anvrrtrauen könne, die auf dem Boden der bestehenden Ge setzgebung ständen. Auch bei dieser Forderung der Herren Sozialdemokrat« zeigt sich wieder der alte Widerspruch, daß man nach dem „gemeinen Rechte- behandelt zu werden ver langt, während man auf der anderen Seite ganz off« er klärt, daß man diese» „gemeine Recht" lammt dem Staat«, der e» geschaffen hat, nicht anerkennt, sondern beide bald- möglichst und mit allen Mitteln bet Seite schaffen will. TaßeSMschiHLe Deutschland. Berlin, 21. November. Bei der bevorstehenden Volks- zählung soll ganz besonders Augenmerk auf die Feststellung von in Preußen lebend« Ausländern polnische» Nttionalität gerichtet werd«. Der Minister d«S Innern H it eine^dahin- gehend« Verordnung erlass«. -M Berlin, 21. November. Gegen den Obmann der so zialdemokratischen Lokalkommission ist wegen seiner Bekannt machung gesperrter Säle und wegen der Warnung vor dem Besuch derselben di« Unsuchung weg« grobe« Unfugs einge- leitet worden. Erfurt, 21. November. Die BerufungSstraflammer des hiesigen Landgerichts verwarf nach mehrstündiger Ver handlung die Revision des ersten StaatSanwolis Loren» gegen seine Verurtheilung zu 50 M. weg« Beleidigung des Redak teurs Hülle. Außerdem wurden dem Berurthe l en di« Kosten der Verfahr«», sowie die dem Privatk.äger durch di« Be rufung entstandenen Kosten auferlegt. Bebenchausen, 21. November. Se. M'j. der Könitz von Sachsen reiste heute nachmittag direkt nach Dresden ab. Oeftcrvctch. Pest, 21. November. Abgeordnetenhaus. Mintstrrprä- sid«t Baron Banffy sagte in seiner Beantwortung dee In- terpellatiou Helfy, betreffend di« Wirr« im Ori«nt, d:e Bot«, schäft« la Konstantinopel hätten di« Pfotte auf di« Gefahr« aufmerksam gemocht, welche au» den Unruhen in Kleinasien erwachs«. Di« Bemühung«» hätten da» erfreulich« R«sultat grhabt, daß di« Türkei di« ernste Absicht z«igt, di« Rahe wie- der herzustell« und d« christlichen Unterthanen Schutz zu gewähr«, zu welchem Zweck« auch «in Th«tl der Arme« mobt- listrt w«de. Zwischen den Mächten herrsche voll- kommen« Ueberetnstimmunq, daß d«r Fried« und der statu» yao wieder hergestellt würde», deshalb sei« auch Flotten »ach der S vante gesandt. Dt« Antwort schloß mit dm Wort«: E» ist di« beruhigrnd« Hoffanng vorhanden, baß «» der Türket gelingen wird, die Oronung wieder herzu- stell«, in welchem Beftteb« sie von sämmlltcheu Mächten, welch« ohne Ausnahme da» größte Gewtcht auf dt« Erhalt ung friedlich« Zustände l«gm, entschied« unterstützt werden Di- sächsische Gtatdebatte der zweit« Kammer, über di« wir bereits in Kürz« berichtet hab«, bot «in erfreuliches Bild des in unserer Volksvertret ung zwischen den staatse,haltend« Parte e» herrschend« Et». verstLldn sses über all» großen Fragen des StaatSlebens. Voran gab sich dieses Einverständnttz in der Frag« der Reichs - finanznform kund. Mit selbstverständlicher Ausnahme der sozialdemokratischen Vertreter waren alle Parteien darüber einig, daß ein« geordnet« Finavzgebahrurg b«i d«r jetzigen Gestalt des finanziellen Verhältnisses zwischen dem Reich und Len Einzelstaaten in den letzteren nicht möglich sei. In über- zeugender Weise ging dos namentlich aus den durch Klarheit ausgezeichneten Darlegungen des Hrn. Fiuanzmintsters her vor. Unerwartet war bei der letztvergangerea Etatspertode «ine sehr beträchtlich« Mehrfsrd«uug u» Matr'cularbeiträgrn «ingetreten, für di« eine Deckung nicht vorgesehen werden konnte. Di« Folge war, daß di« Periode mit einem beträcht lichen Fehlbetrag abgeschlossen werden mußte. Umgekehrt mußt« in d«r laufenden Pertod« zur Deckung «ines unvorher- geseb«« Fehlbetrags von über 3 Millionen Mark eia Steuer- zuschlag erhoben werben, während sich spät« infolge uner warteter Abminderung der Matri cularbenrägr und nicht zu verhoffender Steigerung der Ueberweisungen herausstellte, daß Lem Lande der Steuerzuschlag wahrscheinlich hätte erspart werden könn«. Da nach der jetzigen Ordnung des Verhält- Misses zwischen Reich und Einzelstaat die Höh« der Matricu- larbetträge und Uebnwetsung« sichjeber Vorausberechnung ent zieht, ist hiernach eine einiger«aß« zuv»lässige Etataufstellung, namentlich für das zweite Etatjahr, in den Einzelstaaten nicht ! möglich. Das ist, wie der Abg Opitz den Ausführung« des Herr» FinanzmintstrrS treffend hinzufügte, um so bedenklich», als di« Etataufstrllung bei unS mit grötzt«r Umsicht erfolgt, jen« Unsicherheit des finanziell«« Verhältnisses zum Reich« daher darauf hinauSläuft, da» Bewilligungsrecht des Land tags zum Cpielball des Zufalls zu machen. Allein di« Thal- fach«, datz bei anderer Ordnung dtiseS Verhältnisses der dies- jährige Zuschlag zur Einkommensteuer wahrscheinlich gar nicht nöthig gewesen wäre, müßt« unsre» Erachtens genüg«, um uuch den verranntest« Doktrinär von der Nothwendigkeit der Reform zu überzeug«. Von den Leuten freilich, di« letzt« Woche in der „Frankfurter- und in der „Voss. Zritg.- ihr« Betrachtungen übe» den sächsischen Etat und di« Reichsfinanz- '«form anstellten, wird man nicht erwarten dürft«, daß sie Li« sachlich«» Darlrgungen der betrefferden R«dn«r l«s«; thät« sie es aber wtder Erwarten doch, so müßt« ihnen, wie die „L. Z." mit Recht bemerkt, ob des Unsinns, dm sie dort zusammmschrieb«, doch einigermaßen bang« werd««. Athvlich, wie in ditftr wichtigsten Ltatfroge, herrscht, zwischen d« drei OrdnungSparteien auch Einverftäudniß über Li« Mehrzachl der sonst zu» Sprach« gebracht« Wünsch«, so di« Höherbtsttu«rung de» fundtrten Einkommens, höhere Ein- stellung für Lavdwkthschaft und Gewerbe, Uebernahm« der Alterszulagen d«r Lehrer auf den Staat, thmlichste Spar- famkeit der Vornahm« von Bauten, Börs«r«form, Bekämpf- nng des Termtuhandel re. Nu« der Sozialdemokratie war «s Vorbehalte», tu all« Punkten nicht nur anderer Meinung M sein, sondern auch «in Maaß von Un kenntniß zur Schau zu trag«, da» selbst bet bescheidenen Ansprüchen an da» par- lammtartsch« Wiss« der sozialdemokratisch« Herren Vertreter rw-«wvh«ltch genannt werd« muß. So passirte e» dem Abg. Geyer, daß er die Einstellung von 14 Millionen für die