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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.11.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189511205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18951120
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18951120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-11
- Tag 1895-11-20
-
Monat
1895-11
-
Jahr
1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.11.1895
- Autor
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«o" al» «vfaug ein« Evolution, mm nicht l der «puLlikautsch«» R,p»bllk, gleichviel ob a «abilau« EmptttSmuS ob« kollektivistische et. ALtbar »Kd sie wentastenS, und Ehren- tWch alle Vorm-ch«ilr, vorauSg«s«tzt Komödie ist. .Auto,UL" nuiqt, t »erd« Atto» al»Gchnckmttttl für di« Oppor- «WbrckW«, al- yogÄscheuch« für Spich«. »Estafette" Arton's Verhaftung komm« d« Tugendrett«» «rode "" e »eist ab«, ob «rton sich nicht fälschlich al- In StaatSgebeimnissen aufspielt mw «tgmtsich gar ? Di« radikal« Zeitung«« lob« di« Verhaftung »Lank««" nennt st« «in ganz«- RegtemugSpro- Rappel" schreibt: Bourg«oi» hat «in« Meist«- ban! Da- Ministerium ist durch dt«s« Maßregel chen GesundhetSpsleg« stark befestigt. HoffenÜich ««melius Hertz bald Arton Gesellschaft leisten; d«nn auch sein« Su-l eferung soll «mstlich gesordett werd«. Parts, 18. Novtmber. Kammer. Nach länger« De- batte üb« di« Verhaftung ArtovS «klärt« d« Minfittrpräst- dent, « ««hm« nur ein« Taa«Sordmmg an, wodurch d«r Ast und di« Erklärung«« d« Regierung gebLtgt werd«. D«r «st« TH«Il d« TagtSordnuug, welch« den Akt der Regierung billigt, wurde mit 493 gegen 10 Stimm«, d« zweit« Theil, d«r oi« Erklärung«« d«r R»g>«u»g billigt, mit 397 gen« 69 Stimm«« a«g«omm«, Hierauf gelangt, di« ganz« Tages- orduung mit -21 gegen 32 Stimm« zur Annahme. Parts, 18. November. Der MInisterrath beschloß die Abberufung sämmtltcher Präfekten und der« Er- setzrmg durch radteal« Part«tmänn«r. Des« Beschluß «r«gt große Unzufriedenheit bei den gemäßigten Republikanern. Spareien« Madrid, 17. Nov«mb«. Depeschen aus Havanna zufolge befindet sich die Vorhut des Jnsurgentensührers Ma- Ltruo Som«z tu Manajanabo, nur fünf Swnden vom Haupt- «arti« des Marschalls Martinez Campos «ntf«nt. Die D«pesch« b«icht« von unbedeutend« Scharmützeln. Staßlaad. Odessa, 18. November. U«L«r die MassacreS in Erzerum wird üd« Kars -«meldet, daß dieselben am vorletzten Mittwoch vormittag 11 Uhr begann«. An denselben bethet- ltgten sich auch die Soldat«, welche die türkische Bevölkerung «och an Wildheit übertrafen und unter den Augen der Kon- fuln plündert« und di« Armmier tüdtrtrn.. Nacht- wurden dann di« Greuelthaten «rn«u«rt. Auch am Freitag wurde die Plünderung wieder ausgenommen und bis nachts fortgesetzt. Etwa 2000 Person« sind gerödtet, mehrer« Taus«nd ver- vundrt worden. 1000 Läden und 400 Häuser wurden ge- plündert. Diejenigen Häuser, deren Bewohner Widerstand kistet«, wurden ntedergebrannt. Die Behörden thaten nichts zur Hilf« der Armenier. Im Gegentheil, di« Soldaten wurden von d« Offizier« bet de, Plünderung und den Massacres ermuntert. Am Sonntag abend wurden wiederum Mafiaeres versucht, wobei 12 Armenier getödtet wurd«. Die Leich« versteckt« mau thetlwrts«, th«ils wurd« si« auf den armen- isch« Friedhof geschleppt. Di« Behörde gab erst nach drei Tagen die Erlaubniß zum Begräbniß. Alle Dörfer in der Umgebung Erz«,ums wurd« geplündert, vi«le drrselbm z«r- stört. Auf das englisch« und italt«ische Konsulat wurden Schüsse abgefmitt. Der in j«en Tagen angerichtete Scha- d« wird auf 400000 türkische Pfund taxirt. Die ganze Lage in Armenien ist in d«n Otten, wo die Mafia cres statt- gefunden hab«, äuß«rst kritisch. Türkei. Konstantinopel, 18, November. Di« von dm Kirchenbehördtn in Kharpul witderholt gräußertm Besürch- tungen hab« fich erfüllt. Nach zuverlässig« Nachrichten ist auch dies« Stadt der Schauplatz von Sewaltthalm gewesen, di« 700 Menschen da- Leben gekostet haben sollen. Die dor tig« amerikanische Missionsanstalt wurde niedergebrannt; die Missionare selbst sind gerettet. Die Gerüchte von Ausschreit, uuaen in Amasta, Merivan, Tokat, Tschorum und Kaisaris sind bisher «och nicht bestätigt. Dagegen werden furchtbare Verwüstungen durch Kurdmftämme gemeldet au- 6 Bilajets in d«r Landschaft Derstm zwischen Kharput und Erzerum und der Landschaft Alaschkerd zwischen Erzerum und dem Ararat. — Di« Botschaft«, haben beschloss«, vorstchtshalbe, noch je «in zvtttes StattonSschiff in einem noch zu bestimmenden Zeitpunkte nach Konstantinopel kommen zu lass«. — Infolge d«r Vorgänge in Kharput wird daS amerikanische Geschwader erwartet. Konstantinopel, 18. November. Die Mobilmach, nag schreitet, soweit die finanziellen Schwierigkeiten «S zu- lass«, fort. Di« Ueberführuug der Truppen nach Alexand- rette und Beimt wird durch 3 Schiff« drr Kriegsmarine und 4 weiter« Schiff« besorgt. Zur Abhaltung etwaiger von außrn komm«der Versuche der Hilfeltistung st, dt« Armmter wurde der Kleimapdampf« »Kairedin" nach der Küste am Golf von Alexaudrttte «ntfandt. — Die Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ordnung im Bilajtt Erzerum haben b«. gönn« und zu einig« klein« Zusammenstöß« dir Trupp« mit d«n Kurden aelübrt. — Die »Kölnisch« Zeitung" berichtet aus Konstantinopel: DI« drrttscht Regierung hat im Hinblick ans ihr« bishtlige» guten Beziehung« zum Sultan und zu, Wahrung ihre, Ber- autwortltchkett etwa gleichzeitig mit dtn umerdtngS an dt« Mächte gettchttt« Vorschlag« d«S vstrnetchtschrn Mtntst«rS d«S AuSwättigm, Graf« GoluchowSkt, in l«tzt« Stund« dem Sultan d« Rath etthritt, d« dringenden Forderungen der Großmächte Rtchnung zu trag«« und vor allen Dingen das äußerst« zur Wiederherstellung d«r Ordnung cmfzubittm; di« deutsch« Regierung hat sich dabit nicht v«rhrhü, daß in Europa di« Ansicht unm«rm«h, Anhänger gewinnt, welch« «in« Fort- dauer der gegenwärtig« anarchisch« Zustände in der Türket mit den europäisch« Jnt««ss«n für unvereinbar hält. Die daraus ergangene Antwort läßt «ttennen, daß der Sultan den Ernst d«r Lag« vollkomm« würdigt. — Wt« d«r Konstantinopeler Bettchttrstatt« d«S »Stand- ard" «rfähtt, wurd« w«it«r« 36 Jungtürk« auf d«r Höh« d«r Insel Chalkt im Marmoram««r ertränkt. Afrika. — Slatin Pascha. In Alexandria sind am 4. November Slatin Pascha, der Oesterreich«,, dessm Nam« «ine Zett lang tn aller Munde war, und Wingate Bey, sein Ret ter aus mahdiMch« Gefangenschaft, angelangt. Slatin Pa- fcha hat in d e,em Sommer vor der ägyptischen geographischen Geseüschast und später in Wien und London gesprochen. Er .p fitzt mit «:n:r sehr reich bemeffenen ägyptischen Versorgung beglückt, Wied sich aber all«« Ansch«tu« «ach w«tt«»h!« d«m Dienst« d»D LktkönitzS »tdm«. Sein Buch, Wort« «r dt« Erkbntfi« s«tu«r vtrrz«hnjährig«u G«faug«ufchast und di« Zu- stäub« d«S Mahdistaat«» schwirt, wird tu kürzest«« Zeit zur V«rvff«Utchung -«laug«. Es sch«t«t, daß mtt Khartum HandtlSvttbivdung« üb«r d« Nll uvauSgrsetzt fortdau««. Such regen fich di« Derwische an d« Südgnnz« d«» ägyptt- sch«n R«tch«- nicht mehr. «wchse«. Dr«Sd«u, 18. Nov«mb«r. Ge. Majestät der König ist gestern, Sonntag, nachmittags 3 UÜr öS Miaut« wohl behalten in Tübing« «tngttroff«, daselbst von Sr. Maje- still dem König von WÜtttemberg «mpfang« und in vier spänniger Hosequipage nach dem Köaigl. Jagdschloss« B«bm- Haus« geleitet worden. Da di« Rückkehr Sr. Majestät nach Dr«Sden «st am 21. Novrmb« abends zu «warte« st«ht, unterbleiben di« sonst übliche« BeglückwünschungScom« an läßlich drs Allerhöchsten Namenstage- tn diesem Jahr«. Dresden, 18. Nov. In de, heutig« zweiten Sitzung d«r Abg.-Kamm« wurde zunächst angezeigt, daß di« fünf Deputation« zu Borfitzenden folgende Abgeordnete -«wählt hab«: die I. Deputation den Abg. Dr. Schill, die Ü De putation d« Abg. Opitz, di« HI. Deputation den Abg. Uhle- maun-Gürl'tz, di« LV. Deputation d«n Abg. May, di« V. De putation d« Abg. Streit. Darnach wurde auf Antrag des Abg. Dr. Kühlmorg« beschloss«, daS Köaigl. Dtkrtt Nr. 10, «inen Gesetzentwurf wegen provisorischer Forterhebung d« Steuern und Abgaben im Jahr« 1896 btrr«ff«d, durch Schluß- brrathung zu «rl«dtg«. — DaS Königl. Dtkrtt Nr. 8, d« Stand d«r Alt«rSr«atenbank b«treff«nd, wurde ohne Debatte der Rechmschaftsdeputation überwiesen. — Bei den Stände- kammern ist das Königl. Dekret Nr. 7 betreffend den Bericht üb« die Verwaltung und Vermehrung d«r Königl. Samm- lungen für Kunst und Wissenschaft in den Jahren 1892 und 1893 «ingegang«. — DaS Ministerium de- Innern erläßt folgende Ber- orduung, die diesjährige Konsignation der Pferde und, Rin- d« betreffend. Nachdem beschloss« worden ist, die nach 8 4 unter o det Verordnung vom 4. März 1881, die nach dem ReichSgefitz« vom 23. Juni 1880 für die weg« Seuchen ge- tödteten Thie« zu gewährenden Entschädigungen betreffend, alljährlich während der letzten 14 Tag« d«S Monats December oorzunthmrnd« Konsignation d«r vorhanden«» Pf«rde und Rind« fortan an «ü »m und d«ms«lbm Tage tn sämmtlichen Ortschaft« ausführen za lassen, wkd hiermit augeordnet, daß diese Konsignation für das laufende Jahr aller Ort« am 18. December zu bewirken ist. Die Ortsbehörden «halten demgemäß Anweisung, an diesem Tage eine genaue Konsig nation der in ihren Verwaltungsbezirk« Vorhand«« Pferde und Rinder nach Maßgabe der angrzogenm Verordnung vor- zunehm« und die ausgefüllten KonstgaasionSformulare un- mittelbar darauf und spätestens bis zum 8. Januar 1896 bei der zuständig:n Amtshauptmaanschaft bez. KreiShauptmann- schäft etnzuretchen. — Bet der gestern vor dem Reichsgericht stattgehabten Verhandlung über die gegen das Urtheil in dem „Alextan«- Prozeß' sehens der Staatsan waltschaft eing«lmte Revision beantragt der Reichsanwalt Verw.rfung der Revision. ES seien zwar bei d« Bewr-swürdtgung Rechtsinthümer vorge kommen, di« Freisprechung Mellages und Genoss« stützt sich aber mit Recht auf den 8 793 des Straf-Gesetzbuches. — Das große Loos )« Sächs. Landes-Lotterie ist tn die Collection von Georg Jacobi in Dresden gefallen. Unter den glücklich« Gewinnern sollen sich recht bedürftige Leute befinden, u. A. ein Handwerker mit einer zahlreich« Familie, der schon seit länger« Zeit an das Krankenlager gefesselt ist. Andere Gewinner, zu seich« rin Mühlenbesitz« in der Pro vinz gehören soll, sind örss-r sit'üri. Wrnn die K00OO0 M. auch in viele Theils zerfallen, so werd« dies« doch Allen, die an der Nummer 6ö138 mitspirlten, ein Willkomm««» Vor- grschenk zum Weihnachtsfestr sein. Für die übrige» Lotteeie- -pieler bleibt jetzt als Trost noch ein Hauptgewinn von 30000 Mark im Glücksrad«. — Am Montag vorm. drang der Maur« Lesser tn DreS- de«, welcher von seiner Frau getrennt lebt, tn deren Wohnung, Freibergerstr. 69 b, «tn, erstach nach heftigem Wortwrchsel seine Frau und erschoß sich hierauf selbst. Das Motiv der That ist Eifersucht. — Ein bedauerlicher Unfall ereignet« sich in Skriededurg b«t Freiberg. Das 3^, Jahre alt« Kind eines Musikers hatte seine Großmutter zum Fleischer begleitet Im Fleischerladen erhielt das Kind «in Stückch« Sp-ck grschenkt. Beim Ess« desselben verschluckte sich daS Klein«, d« Speck nahm seinen Weg in die Luftröhre und hier durch wurde d« Erstickungstod des Kindes herbetgeführt. — Schon wieder treibt tn ^d« Gegend von Meeraue «in frrch« Räuber sein Unwes«, indem Anfangs dies« Woche zwischen dort und Schönberg, in der Nähe des Kirch«holzes, mehrfach Raubanfälle verübt worden sind. Trotz der ein gehendsten polizeilichen Recherchen ist es doch noch nicht ge lungen, diesen Mensch« zu ermittel» und der gerechten Straf« zuzuführ«. Ders«lbe wird als «In Mann von 30 bis 35 Jahren, üb«rmittl«, kräftig«, Statur mtt grsundem AuSseh«, sowie röthltchrm starken Schnurrbart geschildert und hat «in «in«m Betti« ähnliches Aussthm. — Di« Stadtvertrttuna in Kirchberg hat in lrtzhin stat gefund«« Sitzung«» beschloss«», «ine Petition an den Landtag einzur«ichen, behufs Umwand lung der dortigen Bahn in «in« normalspurig«. — Gelrg«tltch der Fischtttivnpachtung im Stadtbezttte Ktrchb«g wurde von «in« Wieb«v«rpachtung d« Fischerei tm Rödrlbache abgesth«, weil auf dt«s«lb« nur «in Gibst von 50 Pfg. gemacht Word« war. — Letzt« Sounab«nd Nachmittag rannt« in Taupersdorf «in Hund b«ll«nd n«b« d« Lo- komotiv« d« Schmalspur h«r, gerirth dab«t unter di, Ma- schtn« und wurde, al- er durch die Räder aus dem Geleise wieder herauSipringm wollte, tn Stück« zerrissen. — Eine interessant« Entschrtdung hat dl« königlich« KreiShaupt- maanschaft Zwicken» «theilt, indem si« den Rekurs d«s Etn- b«uf«rS «in« sozialdemokratischen Brrsammlung zu Crtmmtt- schau, an den durch di« Polizeibehörde daS B«rbot de- SuS- bringen- von Hochs auf di« Sozialdemokratie, sowie daS Ab- singm sozialdemokratisch« Lieder eraangt» war, veil dadurch Vie öffentliche Ruh« und Ordnung gestört werde, verworfen hat. — Au- dem Vvattemd« wird geschrieben: Di« wenigen Hasen, welch« di« obervogtländisch« Revier« in dl«s«m Jahr« aufwe stn, werd« durch all«l«i Raubzeug, insbesondere durch zahlreiche Füchse, no« weit« dezimitt, und »S ist Lei Treib jagden in den letzte» Tag« mehrfach vorgekommen, daß mehr Mchs, M Gtnck« g«L»cht wmtd« als Hatz. Ju d«ElN«nr Gegend stell« dt, Jlttfi« d« -ahm« Kavtnch« -vßnordent. fich «ach; »S tst dott tn wmt-« Nächt« t« dni verschiedeueu Stallung« d« Kant»ch«b«stand (-«« 40 Stück) von Iltissen todtgebtff« und d« Tht««n da» Blut au» «sog« Word«. — Der Tischlermttst« Gustav Stmon tu Oewütz im Vogt, land fit am Sonnabend beim Hanttr« mtt seine« Jradg«. wehr verunglückt. Ein, Patron, war un«tlad« tm Lauf, zurückgeblieben, nnd al» «r dieselbe «ts«rn« wollt«, «üud sich plötzlich d« Schuß; derselbe drang durch die link« Hand, fuhr am Kopfe empor, Waag, und Sag, schwer der. letzend uud blieb tu der Deck« d« Wnkstatt steck«. Da» Licht des «tu« Auge» dürft, v«lor« sttn. S. vezirkSau-schutzfitzuug tu Zwickau vom 30. Oetob« 1895. A«w«s«d: Amt-Hauptmann Dr. Schnorr von Carol». f«ld al- Borsttz«d«, dt« BeztrkSauSschußmitgliedtk Rttt«vuts. besitz« Lfit aus Zwickau, Comme rzirnrath Vrimm aus Crim, mttschau, Fabrikbesttz« M. Wolf au- Saupe, Sdorf, Guts- und KohleuwttkSbesitz« Ruder au- Bockiva, Fabrikbesitzer Jul. Petzold auS Kirchberg und beziehentlich Bergrath Ehrhardt auS Bockwr, sowie al- Rtferenten die B«zittSass«ssorm Dr. Streit und Dr. Carlitz. Genehmigt wurd« di« Gesucht von Deubel tu Sttin- pleiS um Erlaubniß zum Branntweinschaok, Mei« tn Marien- thal zum Bier- und Branntwetnschank, Eismann tn Stenn und Bau« tn Eb«Sbrunn zum Kleinhandel mtt denalurirtem SpkttuS, d« v«ehel. Kirmse in Walddorf (Trünzig) um U«b«traaung d« bisher ihrem Ehemann« «th«itt«n Konzrsston zum Bth«b«g«n und Krtpp«setz«n, StäbS tn Lett«lShain zum Abhalt« von Stngspi«!«» und Ltchn«r in Brand (Lichtrn- tann«) zum GastwirthschaftSbetttebe, Tanzhalten, Kripprnsetzen und Beherberge», sowie bedingungsweise das Gesuch Donaths tu Leitelshatn um Erwetttmng sein« Concesston auf die zu vergrößemd« Schank- re. Lokalität«, ab gelehnt dagegen d,« Gesuche von Bretschneider tn Beutha um Erlaubniß zum Sch ankbetriebe und Rudolph da selbst zum Bier- und Branntwetnschank. sowie Kleinhand«l mtt Branntwein, während das Gesuch Fröhlichs in Wilden fels um Erlaubniß zum Gastwtrthschafte betriebe pp. zur »ei- Irren Erörterung von der Tagesordnung abgesetzt wurde. BedingungS- und beziehentlich diSpmsationSwtts« Ge nehmigung fanden Stoß' tn Crimmitschau Kunstwollfabrik, anlage in Frankenhausen und Solbrigs tn Hartmannsdorf b. K. Schlächtereianlage, sowie die Di Zmrmbrattonrn der verw. Bau« in Saup«sdorf, von Müller in Oberplanitz, Fritzsch« in Biela«, List und Gen. in Eb«Sbr unn, Günther in Reins- darf, der verehel. Günther und Gen. tn Niederhaßlau und Thümmler und Gen. tn Cainsdorf. Wetter wurden beziehentlich bedingungsweise genehmigt der Nachttag zum OttSstatu t für Giegengrü», den Wächttr- dirnft betteffend, sowie di« Nachträge zu d« Snlaginregula- ttven für Rruth und Wildenfels und die gering« Uib«rschr«tt- ung des Aufwand«» für den n«en Waffrrwagen tm Kühl«r- schm Amtsstraßmmtistttbrztrk«. D« Anspruch d« Grmeind« Zschocke« auf Befitzvträademngsabgaben zur dafigen Feurr- löschkaffe von Fürstltch Schönburgischen Grundstücken und der Rekurs d«S Stttnkohlenwnks Flor. Kästner u. Co. tn Reins dorf in Gem«tnd«anlagmsachm wurd« für begründet «ach tet, auf di« Beschwerde wegm Einziehung des sogenannttn Qrerst«ig«S in Oberhaßlau die seilen d« Gemeind« brwirkt« und brz. neuerdings beschloss««» H«st«llungtu als gtnügen- d« Ersatz d«ss«lb« b«ttacht«t, d« Wahl des ökonomischen Spezial-KommissarS Teuthorn tn Dresden als Sachverstän digen für das Schlußvnfahren in Expropriattonssachen für den Staatseisenbahnbau Saup«sdo rf-Wilzschhaus und zuglrich auch sür wetttr«Etsmbahn-ExpropriationSfSlle, sowie dm Vor schlägen üb« die Berthetluag der aus Bezirksmitteln ver- villigten Beihilfe für dt« an d« Harthsttaßenunttrhaltung betherllgt« Gemeinden zugestimmt, em Gesuch um fernere Unterstützung des Vereins für Arbeit«kolonien tm Königretch Sachsen bei Aufstellung des nächstjährigen HaushaltplaneS für die Bezttkskaffe zur Berücksichtigung «mpfohlm und end- sich für Ermittelung eines Baumfrevlers Gratifikation« aus Bezirksmttteln bewilligt. Oerttiche Angelegenheiten. Schneeberg, 19. Novbr. (Etnges.) Wie bereits br- kannt gemacht, beabsichtigt dt« Kapell« d«s Kgl. Sächs. S. Jafantette-Regiment- Nr. 133 aus Zwickau unter der Direktion de» Herm Max Ellenberg nächst« Donnerst-g im Gasthofe zur Stadt Leipzig hi« «in Couzrrt zu veranstalten. Wir machen daS kunstliebende Publikum mtt dem Bemerk» hierauf aufm«ksam. daß da- Conzett von der gesammten Kaprlle (circa 45 Mann) g«g«b«n wird. (Programm stehe im Jnse- ratenthelle d. heut. Nummer). Oberschlema, 19. Nov. In der gestrig«« Kirchen- vorfiandSsttzung ward« Herr DtakonuS Richard Müller aus Gablenz bet Chemnitz einstimmig zum hiesig« Pfarr« gewählt. Au«. D« dt«Sjäh,ige zweite Jahrmarkt (Katharinm oder sogenannt« klein« Matti) findet Donnerstag, den 28. und Fktitag, den 29. November 1895 statt. Aue. (Etnges.) Wie au- dem heutigen Anzeigentheil zu ersehe« ist, gelangt Sonntag, den 24 November da- Volks- Schauspiel: „Am Aüerserlentage", gegeben vom hiesig«» Con- c«rtiua-Btr«in znr Aufführung. Da der B««in weder Kosten noch Müh« für dt«se Verunstaltung gescheut hat, so sei da» Publikum von Au« und Umgegrnd auch an dies« Stell, ht«rauf aufmettsam gemacht. Lößnitz, 19. November. Das vaterländische Festspiel „der deutsch-franzüstsche Krieg" ««laugte verg. Sonntag und Montag tm Squb«tsch«n groß« Saale zur Aufführung, nachdem dt« vielen Borarb«itm glücklich zum Ziele geführt waren. Selbstlos«, hllfSb««tte Ktäft« aus d«Mltt« d«S Kgl. Sächs. Mllitärvrr«t«S hab« fich in d«n Dienst gmannt« B«r- anstaltung gestellt, durchdrungen von pattiotischmBegeistttung «nd freudigem Schaff«. Hell« patriotisch« Beg«lst«rung hnrscht« ab«r auch unttr dm zahlreich«« Besuch«« brtd« Festspttlab«nd«. Di« hmlich« Dichtung zu diesrm Festspirl« von Th. Uhlig sprach« dt« H«rr«n Lrhr« B«i« und Kirchner Schulz« tn schwungvoll«, wohllauttnder Vortragsweise, der Erfolg d« lebenden Bild« gebührt vor allem Herrn Direktor Paul Wer ning, dessen Schaffenskraft sich mtt dem regen Fleiß der Mit- wttkendm zu einem guten Geling« verband. In jedem Fall» gebührt alle», di« sich dem patriotischen Schauspiele opf«- freudig widmet«, lebhaft« An«rknnu»g, wt« ihnen auch r«tch«r, stürmischer Applaus zutheil geworden tst. D.e Muflk za den
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