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w«d«. Di« BLkdiamr» soll d«ch «tu« Artikel üb« d!« vekäuwsta, d« Sozialdemokrati, t« Oktob«h»st d« DA^«ERßDtß^ER aIE^TAÜ^Aw AEAÜAAUÜ sTÜ!» Dortmund, ö. Nov. RttchStagsüichwahl. Bish« w«rd« «Mt st« Litt-«»«, (Lottalist) 23 »07, Hk Mülle, (natto«awd«al) 21017 Vit«»«. Drei Bezirk« steh« «och Miß ßvTMUUMUWW» P«st, 5. Novbr. I« b«td«n Kam«««« wurd« baat« «ta« kvataltch« Botschaft, betreff««» dt« Laflvfnag d«r t«gt»lattv,n Kvrp.r, v«rl«s««. Die Botschaft «otivirt mrz dt« Auflösung durch den Sechs«! de» Mtatfmtum». Dt« allgemetu« Wah!« hab« vom 22. bis 28. November stattzufiud«. Dt« neu« Kammern werd« auf de« 7./1S. Dezember «iub«uf«. Prag, k. Novbr. LI!« Person«, welch« noch «i««n Strafmfi w«a« politisch« virg«h« verbüß«, sind vom Skats« begnadigt Word«. Dergleichen wvrd« di« Einstellung all« weg« politisch« Vergehen anhängig« Untersuchungen ang«rd»«t. Agram, S. Novbr. Durch da« Disziplinar - Urtbeil d« Untversttät find vo« d« ao dn Fahnm-Affain bethei- ligt« Stud«t« 6 für imm«, 2 für vier und 6 für zwei Semester relegtrt Word«: 2 erhielt« strma« Verweis. Die jenigen Student«, gegen welche Strafverfahr« «tngettttet ist, befind« sich nicht unter dies« disziplinarisch Bestraft«. fiftkAwKwtM. — Der »GaulotS- veröffentlicht die Nam« von 20 Senatoren und Abgeordneten, welch« entweder ihr Mandatod« ihre Stell ung als Direktor« der größten Ftnanztnstttute Frankreichs nirderleg« müssen, wem» oa» Gesetz der neu« Regierung au- aenommen wird, daß kein Abgeordneter VerwaltungSrathS- stell« auvehmm darf bet Gesellschaft«, welche zu dem Staat« tu «t««m VertragSverhältniß steh«. — Die Bltttt« besprechen letdmschaftlich folgend« «glisch-franzvstschen Zwtkch«fall. In d« »«sundländisch« Gewässern wmd« das französische Schiff „Lorillet* von der ««lisch« Behörde angehalt«, unter d« Anklage, eS hab« Waffen und Munition für die cukanisch« Insurgent« an Bord. D« französisch« Kommandant mußt« sich füg« und di« Dmchsuchnng des Schiffes zulaffen, wobei sich h«auSst«llte, daß d« V«dacht unbegründet war. Matte«. Rom, 2. Nov. D« vterwöchmtliche Feldzug gegen Abessyni« ist b««det, General Baratteri ist am 30. Octob« nach Massauah zurückgekehrt, nachdem er dt« Grenzen d« Colonie um «in gutes Stück nach Tigre hinein vorgeschoben und mit neu« Befestigungen an anscheinend günstigen strateg- tsch« Punkt« gesichert hat. Dies« Erfolg entspricht ab« nicht d« gehegt« Erwartung«; nach BaratteriS eigener Mein ung, die « wiederholt unzweideutig ausgesprochen hat, ver langte dt« Lag« tn d« «rythräisch« Coloui« rin« entsch«i- d«ndm Schlag gegm di« feindlichen Stämm«, d«r «in« dauer haft« FrtedenSschluß «rmvglicht hab« würde. Wed« d« Schlag noch d« FrtedenSschluß ist «rfolgt, dt« Entscheidung und endgültige Sicherung der italienisch« Stellung am Roth« Me« find einstweilen aufgeschob«. Da» Warum liegt bis heute noch tm Dunkel, wie auch dte Verhältnisse im Reich, M«nelikS und sein« Häuptlinge mit völlig« Nacht umhüllt sind. Die öffentliche Meumug ist infolge dessen w«ig beftie- dtgt und verlangt vergebens von d« Regierung Aufklärung über di« letzten Borgäng« in Eiythräa und ihre Abstchr« für dte Zukunft. >dchla»d — Ueber d« jetzt von Rußland wie England offiziös abg«- levgneten russisch-chinesisch« Grheimvertrag komm« die Wider- sprechendsten Meldungen. D« Berliner Berichterstatter d«S „Daily TAegr.* will aus allerbest« Quelle Wiss«, der angeblich« Vertrag China- mit Rußland bestehe nicht. Dagegen meldete di« „Central NewS" aus Shanghai uni« dem 3. November: „Der Bericht üb« dm angeblichen Grheimvertrag zwischen Rußland und China, dessm Veröffentlichung tn der „TtmrS" so viel Aufsehen erregt«, ist am 1b. Oktob« zuerst in der offiziell« chinesische« Zeitung «schien«." Wir können dies« Meldung nicht auf ihre Richtigkeit kontrolltren; so viel ater scheint sicher zu sein: d« Vrrtrag wurde abgeschlossen, er br- steht, ab« well « eben » geheim" bleib« sollte und doch an oi« Orffentlichkeit gelangt«, wird « «tnstwell« auß« Kraft g«s«tzt. Auch di« russischen Zeitung« beton«, daß «r nur oaS mindeste jener Forderungen enthalte, auf daS Rußland Anspruch mach« müsse, wenn es seine Stellung in Ostasi« schütz« wolle. — Dt« „Kölnische Zeitung" meldet auS Petersburg: Di« schon tm Frühjahr aufg«taucht« Gerücht« von s«hr be- deutenden Unterschlagung« keim Bau d« sibirischen Bahn bewahrheiten sich; sie find vo« der dorthin gesandt« Revi- sionskommisfion aufgedeckt Word«. D« Chef d« Verwaltung d«S Bau«- d« sibirisch« Bahn, Adadarow, ist um seinen Ab- schied etngekommen; 15 Jugmteure find sofort entlassen worden. Türkei. Konstantinopel, 4. Nov. Maßgebende Kreise metuen, daß dt« Ottomanbcmk, d«en «fftktiver Brrlust auf «twa 150000 Pfund geschätzt wird, auß« Gefahr set, wenngletch di« Krist» und ihr« Folgen sich für die Bank und den türkisch« Finanz - und Geschäftsmarkt, sowi« für di« Pforte, der« früh««, durch außerordenttich« Bedürfnisse für die Pazifiztrung Kleinasien» gesteigerte Geldnoth di« allgemeine Lag« srh, erschwere, immer hin noch fühlbar mach« werd«. — Di« „Politische Korrespondenz* «fährt, daß dte tür kische Regierung das Berbot d« Etnwandemng fremdländisch« Ind« aufrecht «hält und um «in« 301ägtgm Aufmchalt tn Palästina gestattet, um dt« htiligrn Ort« zu b«s«ch«n; doch müssen dte Betreffenden bei ihr« Landung tn Jaffa d« Po- lizei als Sicherstellung, daß ste das Land nach Verlauf dies« Kist wird« v«lassen, unbedingt einen Bürgin in d« Per son eines ottomanischm Unttrthau« stell«. Judie«. — DaS „Rmtnsche Bureau* meldet aus Simla: D« Obrrstlimtenannt Mahomed Attram Khan, «gltsch« Gesandt« tn Kabul, wurde durch einen Di«« der «gltsch« Agentur, welch«, von blind« Mordwuth besessen, „Amock' lies, getödtet. D« Soh« d«S Gesandte« und «in Ordonnanzoffiet« wurden schwer v«r»und«t. D« Mörd« wurde dann von dm Leuten getödtet, die versucht halt«, dm Gesaudtm zu retten. (DaS Amok Laufen ist «in« Eigrnthümlichkeit mohammedanisch«« Malay:«, di« oft aus gnmgfügigem Aulaß t« Raserei v«- Aus Leisuiu wird geschrieb«: Wie sei«« Zett berichtet, habe« zwei Deutsch-Ameman« tvfolge «in« tn San Fran- ztsko (Kalifornien) abgeschlossene« Wüte da» Wag«tß über nommen, in d« Zett von 24 Monatm zu Fuß« — tusowett nicht Serfahrt benutzt w«dm mußt« — um di« ganz« Erd« zu wand«« «nd zwar oh«« R«ts«grld; sie find tn dies« Se- ztehung nur auf dm Ertrag etwaig« g«legemltch« Vorträge, auf Erlös für Photographien u. s. w. und tm Uebrtgm auf di« Gastfreundschaft o« Bewohn« d« zu durchpilgemd« Länd«« angewiesen. Di« Namm d« beiden R«tsendm fi«d Gustav KVgel, gebürtig a«S Preffel tu d« Provtn» Sachse«, 30 Joch« all, und Friedrich (Fr«d) Thvm« aus Münster tn Westfalen, 24 Jahre alt. Im Juni d. I., wo Kögel seinen in LtiSntg als Postbeamten ang«st«lltm Bruder besuchte, hatten die beiden Reismdm, welch, am 10. Juni 18S4 ihr« Rett« tn San Franzisko angetreten hatten, schon eine« großm Theü der ihnen gestellten Aufgabe bewältigt. Si« ginge« Anfang August von München nach Wim, vo« da durch Ungarn nach Belgrad, dann d« Dona« enllang nach Rustschuck und mach ten von hier aus «inen Abstech« «ach Bukarest. Dann woha- tm di« Reisenden in d«r rumäutschm Stadt Tschemawoda am 25. Septemb« der Einweihung der ««erbauten Eisen- bahnbrücke bei, die in «in« Länge von 14 km die breit« Do nau und d«m sumpfig«- Vorgtländ« üb«rspannt, und wurdm auch zu dem Fistmahle geladen, welches daS anwesende ru mänische König-Paar dm zahlreich «schtmeam Deputationen und sonstigen Gästen gab. Am 26. September durchquerte« dte Reisenden di« Dobrudscha und gelangt«« nach Küstendjche am Schwarzm M«««; dort fand am 27. S«pt«mb«, eben falls tn Gegenwart des KöntgSpaareS, dt« Taus« des nmen rumänischen PostdampferS „Meteor* statt, wobei sich König Karl und auch die Königin einig« Zett mit dm ihnm vorge- stillten Reisenden unterhielten. Am 30. September gelangten di« Reisenden nach Konstantinopel und blieben daselbst 5 Tage, dann fuhrm st« d« südlichen Küste des Schwarzm Meeres enllang nach Samsun, Kikrsun und Trapezunt. Im Hafm letzt«« Stadt warm st« vom 7. bis 9. Oktob« unfreiwillige Zeugen des furchtbaren Gemetzel» d«S fanatische« aufgestachel- ten türkisch«« Pöbels gegm die christliche« Armenier und hatten daselbst Gelegenheit, mit Genehmigung des KapiläaS drei ver- fotzt« Armenier tn ihrer Kabine zu verberg« und vor dm Angriffen des mord- und beutegierig« Pöbels zu schützen. Tücktschnseit» wurde weder von Militär, «och Polizei dem Treiben Einhalt gethan, auch die Besatzung der im Hafm ankerndm russisch« Schiffe blieb unthätig. Nach der Schätz- «ng unser« Reisend« find allein in Trapezunt an den ge nannt« Tag« 5- bis 600 armenische Christ« ermordet, ihr« Hake geplündert und ihre Häuf« nied«g«brannt Word«. Am 11. Oktober konnten di« Reismdm dt« Stadt besuchen, nach- d«m st« fich als Angehörig« d« Vereinigt« Staatm legitimirt hatten. Ueberall waren noch di« Spuren der grauer haften Metzeleien zu seh«, nur die Leichen waren beftttigt worden. Sodannn konnte« di« Betdm ihre Reis« fortsrtzm und g lang ten am 14. Oktob« nach Battm wo ste bet dem deutschen Konsul die liebevollste Aufnahme fanden. Am nächsten Tage beabsichtigten sie die Weiterreise nach TfiS und Baku anzutreten und in l tz'er« Stadt di« Entscheidung zu treffen, ob zu: Durch- querurg Asiens — der schwierigste und gefahrdrohendste Tyeil ihr« Reise — die nördliche oder südliche Linie vorzuziehen set, also entweder zunächst nach Meno oder nach Teheran zu gehen. — In dem Annastift« zu Gchweikershai» bei Waldheim find« konfirmiere Mädchen aus ländlichen Familien Unter richt tn HauShaltungSarbeiten, weiblichen Handarbeit« und tn FortblldungSfächem. Der Unterricht beginnt Ostern und dauert in der Regel ein Jchr. Die Aafzunthmeuden dürfen nicht unt« 15 und nicht über 22 Jahr« zähl«, sie müssen gesund und kräftig sei«. Blutarm« Mädchen Pflege« den körperlichen und geistigen Anforderung« der Anstatt nicht ge- wachs« zu sein. Das Ministerium veS Jrnern, welches di« dm Zöglingen des Stifts gebotenen Vortheil« weiter zugäng lich machen und zu gleichem Vorgehen an andere« Orlm an- regen möchte, wird für 4 dazu geeignete würdige und bedürf tige Mädchen au» verschiedenen LandeStheil« da- UnterrtchtS- und Pflegegeld auf ein Jahr vo« Ostern 1896 ab bezahlen Bewerbungen um eine dieser Stellen find bi- zum 10. Dezbr. d. I. „an die Leitung de- AnnasttftS, H«m Pfarrer Rost tn Schw«tk«»hain bet Waldheim*, schriftlich zu richte«, und zwar u«t« Beifüg«ng 1. ein«» Taufscheine-, 2. etn«S Impf scheine-, 3. eine- KonfirmationSschekuS, 4. eine» ärztlichen Gesundheitszeugn ssc», b. eine» vom Orttgeistlichen ausge stellten Zeugnisse» üb« da« sittliche Wohlverhatten der Bewer berin, 6. «ine» Zeugnisses der Gemeindebehörde üb« die Be dürftigkeit der Bewerberin. Ein wahr« Unglücksmensch ist der au- Wttzrritz bei Boma stammende Arbeit« Landgraf. Kaum von schwer« Krankh«it und «in« Operation gmesm, hatte « im Frühjahr daS Unglück, sich b«tm Holzlad«« erheblich am Fuß« zu verlttzen. Am Sonnabend nach«, nun grri«th d« Btdau«nSwerth« tn Ros«S Dampfsägew«« tu Borna, wo « brschäfttgt war, mtt d« link« Hand m dt« Kr«tSsäg«, wodurch ihm d« Daum« weggeschnitt« und dt« a«d«m Ft«g«r so schw« verletzt wurdm, daß fi« ihr« B«wegltchkttt schwerlich wird« «halt« verdm. Der Unglücklich« steht erst tm 26 Lebensjahr« und ist d« Ernähr« etn« zahlreichen Familt«. — Di« tm Jnt«r«ffe d« Betriebssicherheit beschlossen« Ver legung eines zweiten GeleiftS auf d« Zwickau-Schwarzmb«. ger Linie zwischen Lainsdorf und Wilkau bet Zwtcka« nähert fich d« Vollendung. Ja Cainsdorf ist über dies in letzt« Z«tt die Bahn für d« öffentlichen B«« kehr unterführt worden, während i« Wuka« ««ratsch an der U«Verführung der Bah« gearbeitet wird. — o*" fall« «nd irr dies«» Zustande, mit einem Dolche bewaffnet, durch dte Straß«« lauf« und j«d« Begegnend« nieder- stoß«.) A««ickkO» Washington, ö. Novbr. Dm amtlich« Bericht« zufolge, welche dem venezuelischen Gesandten zugegang« find, war d« Shooner „Myffoiys', deff« Kapttä« von d« Be- satzung eines venezuelischen KästenschiffeS getödtet wurde, kein «gltsch«» Schiff, so««« etn ve»«zueltsch« Schmugglrr, auch d« getödttt« Kapttä« sei et« Bmezuele grwes«. AsiAw- — Dem „B. T.* wird au» Zanzibar g«m«ld«t: D« Gouvemmr vo« Drutsch-Ostafrika, Major v. Wißmann, hat dem Sulla« vo« Zanzibar «tuen Besuch abgestattet, worauf dies« dem Major ». Giß manu sofort «tn« G«g«b«s«h tm d«utschm KonsulatSgibäud« tn Zanzibar macht«. drtttm Mal« timerhalb v^« Johr« fitt «im an d« Bah», hofktraß« t« Auerbach stehend«, Emtevo,räche, OckonoMP. geräihschaftm, Maschtu« »ad «der«» ««thaltmde «aß, Scheune t« d« Nacht vo« Montag zum Di«Stag de« Köm me« zu« Opf«. — Bet d« kürzlich vom Amt»g«tcht Alane» erd theluns »halb« anberaumt« B«ftetg«>mg »w«» kleinen, aber schönen Rittergut«» in dortig« Gegend hatte fich — nicht «in einzig« Biet« etugefuuden, sodaß dt, Bnstetg«u»g gar nicht «öffnet w«dm konnte. — — Et« Böttchermeister war dies« Tag, tn G. a'» Z-uge vor da» Amtsgericht g«lad«n. Di, übttch« Z»ug«g,bühr vo» 1 MI. V0 Pf. w e» « mit Entrüstung zurttck, indem « «r- k ärte, « hab« «tn« halben Tag versäumt, «nd da « 10 Mark täglich v«dtm«, hab« « rechtlich v Mk- Entschädtguag zu bean'pruchm. Zu situ« G«nugthu«na «hält « da» Geld auch ausbezahlt, und fröhlich sei««» Gewinnt» ging d« klug« Mann heimwärts. Da- dick« Tad, kam ab« nach u«d zwar tu Gtstall «in«» Schreib«» von d« BezirkS-Steuereinnahme, worin d«m V«rblüfft« mttg«th«ttt wurde, daß, da « «ach «igmer Angabe 10 Mk. täglich verdiene, seine Steueretnschätz- urg vo« de« bisherig« 1500 Mk. auf 3650 erhöht wordea sei. Orrtttch« A»zele,ach«lt«». — D« allgemein« Buß- «nd Brttag in Deutschland findet am Mittwoch vor dem Todtmfest, also tn diese« Iah« am 21. Novemb« statt. D« Tag wird tm gesammt« deutsch« Vat«lande gletchzetttg g«f«t«1 mit Au-nahme zwei« Fürsteathüm«. — Am Sonntag wurde im Restaurant de» Centralbahu- Hofe» zu Chemnitz unt« dem Vorsitz de» Herrn Stadtrathe» vr. Lehmann au» Dresden di« BorstandSfitzung d«S W«ttin- schützenbundeS abg«hatt«n. I« d«s«lb«u wurde brschloss««, das nächst« Schitß« d«S Bund«» tn Schnr«b«rg zu ver- anstatt«, und zwar vom 14. bt» 18 Junt 1896. Am 13. Juni abtnds soll EmpfangSftstltchktt mit Komm«» stattfind«. ES grlangen zur Aufft«llung 10 Stand- «nd 4 Frstsch«ib«, außerd«m wird ein Thoataubenschieß« abgehatten. Dt« Bor- brreitung« für da» Fest wird Herr Baumann - Schneeberg als Borfitzend« letten. DaS Ehrenpräsidium hat Herr Bür- germetst« vr. von Woydt freundlichst übernommen. Aus der Kaff« de» Wtttinbunde» w«d«n 500 M. als Ehreugab« nur für BandeSmitglt«d« g«stist«1; den Schnerberg« Stadt- pr«i» zu «w«ken, soll alle« am Fest« bethrlltgt« Schütz« «möglicht werden; gleiches gilt für den Preis der Schnee- berg« Schütz«. Di« Punktgeld« und dt« Feflschtibenpnff« soll«« so bezahlt werden wie tn Dresden; di« Theilermaschtue liefert Chenm tz. Die Generalversammlung de» Bundes soll am 15. Junt vormittags 11 Uhr stallfinden. Aue. Mittwoch, den 13.Novemb«, findet Gerichts tag hi« statt. Al» ExpedttionSlocal dient da- RathS- sttzungszimm« (Schulhaus P«t«r«, Zimmer 6). Anträge auf Erledigung von Geschäften dabei find spätestens 2 Tage vorher beim Küuigl. Amtsgericht Schneeberg zu stelle«. Aue, 5 Nov. Dt« Drutsch« Fachschule für Biecharbei- ter hier wurde heut« durch dm Besuch des Kgl G werbeschul- inspektorS H«m Ge««berath Enk« beehrt. Derselbe «ahm tn eingehender Weise Kenntniß von den Einrichtungen o« Anstatt und wohnte dem gerade stattfindenden Unterrichte bet. " Schwarzenberg, 4. Novbr. Di« auf h«t« Ab«d anberaumte Versammlung zur Bildung eines Verein- behufs Gründung eines BürgerhetmS war von etwa 100 Einwohue« benutzt. H«r Kalb leitet« di« Verhandlungen, aus den« hervorzuheben ist, daß allerseits der gut« Zweck sowohl wie da» Bedürsniß anerkannt »urd«, daß das zu schaffend« Heim nicht allen Bürgern, sondern allen ehrbaren Einwohn«« im Alt« «ine Freistätte b«z. auch geg« Bezahlung ei« Unter- kommen tn geregelten Verhältnisse» biet« soll, daß der Jahresbeitrag pro Mitglied 1 Mk. beträgt und die angesam- mellen Gelder nur belegtem Zwecke dien«« dürfen. Bon d« Anwesenden zeichneten sich 75 P«son«n al- Mitglieder et« und wurde d« Verein sofort constituirt. Hierauf nahm dt« Versammlung den von Herrn Bürgermeister GareiS auöge- arbeiteten Stntutenentwurs, nachdem gen. Henn für dte Aa»- arb'ilung drsselben Dank abgestattet worden war, on dloo b!S auf Weitens an und wählte d» in den Vorarbeiten beschäftig ten Herren — die sogen. Zwvlferkommtssion — als Mit glieder des Kuratoriums. Herr Richard Vogel, vo« dem dte erst, Amegung und der Grundgedanke zur Gründung eines BürgnheimS ausgegangen ist, thetlte zum Schluß noch mtt, daß bereit» etn Fond von über 100 Mk. vorhanden set. — Wünschen wir, daß da» großherzig« Untern«hmm auch vou dem nicht anwrsend gewesen«« Th«il der Einwohnerschaft günstig beurtheilt und alle» prrjönltch« hierbei unb«chttt gelassen werde, damit der «ur gute, lokal« Jnt««ss«n ver folgende, nicht egoistisch« Zweck« dien«de Verein sich zur vollen Blüthe entwickel« kann. Wettere Beitrittserklärung« nehmen dankbarst all« Mitglirdtr d«S Kuratoriums «tg«gm. V « » » t f ch t < — DaS Comöditnspielen steckt an — daS bewies bet edler der letzten Aufführung« de- „Militärstaat* im Neu« Theater zu Berlin einer der „echten* Krtrger, di« tm Manvverrct als Statist« Mitwirken. Den wackrr« Bat«- landSvertheidigern war von der Regie etngeschärft Word«, sich so zwanglos „echt* wie möglich zu benehmen; da «ua aber von Alter» her zu d« berechtigten E genthümlichkeit« eine» wahr« preußisch« Soldat«« oi« Vorleb« für» ewig Weiblich« g«hört, m«t«l« d«r stramm« Gardist offenbar, ganz im Geist« der Roll« zu bl«tb«n, »««« «r dieser Vorlieb« ostentativ Ausdruck vrrlethe, «nd kniff auf offener Seen« ebenso zärtlich wt« ««rgttch Fräulein Dora Lux tn dt« Back«. Di« anmuthtge ÄnsUerd, war im Augenblick «atttr- lich über di« spontan« Huldigung äußerst erschrickt, mußt« dann ab«« wider Will« lach« — uud das Publikum, da» dt. Improvisation d«S streLsaw«n „Künstl«,S* bemrrtt «nd vrrstand« hall«, stimmt« jubelnd ra die» Lach« eia. Der Gardist ab« sagt«, al« « «« dies« „kniff«»«* ««schtchla zur Red« gestellt »urd«, mit selbstbewußtem Stolz: „Da» nach« wir imm« so!* Münch«-, ö- Nov«mb«. Wt« sich nach den letzt« Ermittelung« herausgestellt hat, find bei d«m Gerüsteinsturz an dem Kuppelbau der neu« Pracht-Paffag« an der Schwan- thalerstraß« 2 Arbeiter getödtet, 5 schw« und ein« Arbrittrin leicht verletzt. Er ist festgestellt worden, daß nur « ne vor- schrift-widrige Überlastung de» Gerüste» da» Unglück herbei- geführt. Dir Pkinzregem ließ sich sofort vo« d«m Minister de» Innern, Fr«th«rn v. Klitzsch, üb« d«Thatb,stand und